DE30756C - Selbstthätige Getreidewaage - Google Patents

Selbstthätige Getreidewaage

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DE30756C
DE30756C DENDAT30756D DE30756DA DE30756C DE 30756 C DE30756 C DE 30756C DE NDAT30756 D DENDAT30756 D DE NDAT30756D DE 30756D A DE30756D A DE 30756DA DE 30756 C DE30756 C DE 30756C
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DE
Germany
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grain
inlet
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Application number
DENDAT30756D
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English (en)
Original Assignee
E. AUERBACH in Chemnitz
Publication of DE30756C publication Critical patent/DE30756C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
EMIL AUERBACH in CHEMNITZ. Selbstthätige Getreidewaage.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1884 ab.
Der Wäge-Äpparat ist in verschiedenen Stellungen durch die Fig. 1 bis 6 dargestellt. Die Fig. ι bis 4 zeigen eine zum Theil andere Einrichtung der den Zuflufs des Getreides regulirenden Mechanismen, als die in Fig. 5 und 6 veranschaulichte.
Damit der regelmäfsige Zuflufs von Getreide beim letzten Anfüllen jeder Wägung in das Gefäfs G durch etwa vorkommende gröfsere Körper, wie Steine etc., nicht gestört oder bezüglich Fig. i, 2, 3 und 4 durch den etwa entstandenen geringen Inhalt im Einlauftrichter E nicht verzögert wird, ist letzterer in zwei ungleich grofse Einlaufe E1 und Z?2 getrennt.
Die Wand w deckt den kleinen Einlauf E2 vollständig, so dafs schwerere Gegenstände, wie Steine etc., dem Gesetz der Schwere folgend, nur in den Einlauf E ! gelangen können.
Der Rauminhalt des kleinen Einlaufes E2 ist bezüglich Fig. 1, 2, 3 und 4 so grofs bemessen, dafs das in demselben befindliche Quantum von Getreide zulangt, um nach erfolgter Eröffnung des kleinen Einlaufes dem Gefäfs noch die nöthigen Gewichtstheile zuzuführen, bis das Gewicht des insgesammt zugeflossenen Getreides dem auf der Gewichtsschale Q. stehenden Gewicht entspricht.
Der Einlauf E1 ist durch den auf der Achse C sitzenden Schieber jR, der Einlauf E2 durch den um die Schneiden^»1 drehbaren Schieber A abschliefsbar, und zwar läfst der grofse Einlauf nur grofse, die Anfangsfüllungen, der kleine Einlauf nur kleine, die Endfüllungen, in das Gefäfs zufiiefsen.
Beide Schieber R und A sind vermittelst der (in ihrem oberen Ende verzweigten) Zugstange Z durch die Schneiden und Pfannen ρ und durch die am unteren Ende der Zugstange befindliche Schneide d mit dem am Gefäfs G beweglich angebrachten Gewichtsarm M verbunden; der mit dem Schieber A in Verbindung stehende Theil der Zugstange ist in seiner Länge durch die Mutter 0 verstellbar.
Der Gewichtsarm M endet an seinem anderen Ende in die Form eines Gewichtes und dreht sich entweder nach Fig. 1, 2, 3 und 4 mit einem Stein e um die in einem verstellbaren Schlitten f, welcher sich in der am Gefäfs befestigten Bahn /2 führt, befestigten Körnerspitzen e\ oder er dreht sich nach Fig. 5 und 6 nur um die an dem Gefäfs befestigten Körnerspitzen. Die Verstellung des Schlittens f wird mittelst der Schraube f1 bewirkt.
Der Gewichtsarm wirkt durch sein beschwertes Ende mittelst der Pfanne g auf eine um einen festen Bolzen g1 drehbare und durch den Hebel M1 belastete Schneide h, welche sich andererseits gegen den Stift / anlegt. Die Drehachse bezw. der Bolzen g1 der Schneide h lagert entweder nach Fig. 1, 2, 3 und 4 fest in der Stühlung der Waage, oder derselbe ist nach Fig. 5 und 6 mit dem Schlitten f in der an der Stuhlung befestigten Bahn y2 mittelst der Schraube f1 verstellbar.
Während auf den Schieber R nur die Zugstange Z einwirkt, hängen die Bewegungen des Schiebers A hingegen von den Bewegungen der Zugstange Z und den von dem Waagebalken ausgehenden Bewegungen des Schwengels α ab, welche einerseits durch den'Bolzen ,6 vermittelst des hinter die Nase. m fassenden
Hebels L, andererseits durch den Schieberarm R vermittelst des Winkels γ bedingt werden.
Der Schwengel α besitzt an seiner Nabe eine stark gekrümmte Nase m zum Zweck des Niederdrückens bezw. Emporhebens des Hebels L bei seiner eintretenden Senkrechtstellung, um so eine weitere Einwirkung des Hebels L durch den Bolzen β auf den Waagebalken auszuschliefsen.
Der Einlauf E1 wird durch den Schieber i?, der Einlauf E2 aber durch den Schieber A mit dem Gewicht G2 so geschlossen, wie es die Zugstange Z gestattet. Die Stellung des Schiebers A ist jedoch abhängig von der Stellung des Schwengels α infolge der jeweiligen Anlegung des am Schieber A befindlichen Bolzens b1 an den Schwengel.
In Fig. 5 und 6 sind beide Einlaufe E1 und E"2 zunächst durch den lose um die Achse C drehbaren Schieber R abschliefsbar, der Einlauf E^ aber wird nach erfolgtem Schlufs beider sofort durch einen an dem Schieber R angebrachten Schlot S1 wieder geöffnet und so lange offen gehalten, bis sich bei erreichtem Gleichgewicht der Waage der mit der Achse C verbundene Keil K1 in die Schlotmündung setzt und so den weiteren Zufluis von Getreide in das Gefäfs verhindert.
Das Oeffnen des beweglichen Bodens B geschieht in der Weise, wie im Patent No. 27518 angeführt ist; die nach geschehenem Abflufs des Getreides von demselben erfolgte Schliefsung bewirkt das Gewicht P.
Der unter der Gewichtsschale Q. sitzende und auf dieselbe einwirkende Gewichtsmechanismus G1 hat den Zweck, der Bewegung der Waage bei eben erfolgtem Abschlufs des grofsen Eiiilaufes eine gewisse Beschleunigung zu ertheilen, damit die der Waage innewohnende Bewegungskraft beim Anstofs des Bolzens β an den Hebel L der Waage erhalten bleibt. Das an dem einen Hebel befestigte Gewicht g-2 hat das Bestreben, das andere Gewicht g·3 nachzuziehen, es drückt mit einer gewissen Gröfse durch den Arm α1 an die Waagschale; beim Umschlagen aber des Gewichtes gs über die Achse nach links wird infolge der Einwirkung beider Gewichte auf die Waagschale der Druck ein gröfserer.
Der Vorgang einer Wägung, wie derselbe ■ zunächst durch Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt ist, ist folgender: Das Gefäfs G, Fig. 1, steht in seiner oberen Stellung, beide Schieber R und A sind infolge der Einwirkung des Gewichtsarmes M auf die Zugstange Z durch dieselbe gehoben, aber nur der grofse Einlauf E1 durch den Schieber R geöffnet worden, während der kleine Einlauf geschlossen bleibt; der Schieberarm R hat den Schwengel α durch den Winkel γ seitwärts gedrückt, wodurch die Nase m des Schwengels hinter den Ansatz q des Hebels L greifen kann. Das Gefäfs füllt sich an und beginnt sich nach dem Zuflufs einer bestimmten Menge zu senken; mit dieser Senkung beginnt der Schieber JR den Einlauf E1 zu schliefsen. Der Schieber A folgt dieser Bewegung der Zugstange Z, bis sich dessen Stift bl an den Schwengel anlegt und, hier angelangt, den kleinen Einlauf immer noch geschlossen hält. Bei eben erfolgtem Schlufs des grofsen Einlaufes stöfst der Bolzen β gegen den Hebel L, der Gewichtsmechanismus G1 übt seine gröfsere Wirkung aus und die Waage kommt aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 2; im nächsten Augenblick springt die Nase m des Schwengels über den Ansatz q des Hebels L, der Schwengel stellt sich senkrecht und der Schieber A folgt dieser augenblicklichen Bewegung, bis ihn die Zugstange an der weiteren Bewegung hindert; der Schieber A öffnet hierdurch den kleinen, Einlauf E%, Fig. 3. Von hier an kommt der Schieber R und der Gewichtsmechanismus G1 aufser Wirkung, es fliefst Getreide zu, bis nach weiterem Sinken des Gefäfses der Schieber A geschlossen wird.
Der Gewichtsarm M übt auch jetzt noch einen gewissen Druck durch sein beschwertes Ende mittelst seiner Pfanne g auf die Schneide h, wodurch das Gefäfs immer weiter nach unten gezogen wird, bis sich der bewegliche Boden auf die im Patent No. 27518 angegebene Weise öffnet, Fig. 4, und sich das Gefäfs entleert, worauf der Rückgang der Waage erfolgt.
Durch Verstellung des Drehpunktes e1 am Gewichtsarm M oder durch Verstellung der Schneide h in horizontaler Ebene können die Wirkungen des Gewichtsarmes auf die Schneide h und mithin auf das Gefäfs verändert werden, so dafs das Gefäfs früher oder später zum Sinken gebracht werden kann und dadurch weniger oder mehr Getreide in das Gefäfs zufliefst, oder bezüglich Fig. 5 und 6 kann auch durch Verlängerung und Verkürzung der Zugstange Z durch die Mutter 0 der Weg, den der Keil K1 zurücklegen mufs, um den Schlot S1 zu schliefsen, kleiner oder gröfser gemacht werden, und dann füllt sich demnach das Gefäfs mit weniger oder mehr Getreide an.
Um die Waage nach erfolgter Füllung auf ihren Gefäfsinhalt zu prüfen, stellt man zunächst, wie im Patent No. 27518 angegeben, die Schiene T nach unten, dreht dann nach erfolgter Füllung den Gewichtsmechanismus G1 nach rechts und bringt den beschwerten Hebel M1 in die in Fig. 6 angegebene Lage, wodurch sich der Gewichtsarm M an den am Gefäfs befestigten Stift s anlegt, wodurch dessen Berührung mit der Zugstange aufgehoben wird und die Waage frei schwingen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbstthätige Getreidewaage, bei welcher: der Einlauf in zwei ungleich grofse Einlaufe getheilt ist, von denen der kleinere, E'2, durch die Wand w bedeckt wird und entweder:
    a) durch den Schieber A geschlossen gehalten wird, um nach dem durch den Schieber R erfolgten Schlufs des gröfseren Einlaufes El (durch die Einwirkung des mit dem Waagebalken in Verbindung stehenden Bolzens β auf den Hebel L und den Schwengel α) geöffnet zu werden (Fig. ι bis 4) oder
    b) durch den mit dem Keil Kx verschliefsbaren Schlot S1 des Schiebers R nach erfolgtem Schlufs des gröfseren Einlaufes E1 (Fig. 5 und 6) offengehalten wird,
    zum Zweck, das regelmäfsige Zulaufen des Getreides zu sichern und
  2. 2. der mit den Schiebern R bezw. A in Verbindung stehende, in ein Gewicht endende Arm M, der in Körnerspitzen e sich dreht, die entweder verstellbar (Fig. 1 bis 4) oder fest (Fig. 5 und 6) an dem Mefsgefäfs G angeordnet sind, vermittelst seiner Pfanne auf die Schneide h einwirkt, die um einen an der Stuhlung der Waage entweder fest (Fig. ι bis 4) oder verstellbar (Fig. 5 und 6) angeordneten Drehpunkt g1 sich bewegt, zum Zweck, eine weitere Senkung des Mefsgefäfses nach erreichtem Gleichgewicht der Waage herbeizuführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30756D Selbstthätige Getreidewaage Expired - Lifetime DE30756C (de)

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