DE20907C - Neuerungen an einer automatischen Waage für feinkörnige und pul verförmige Materialien und für Flüssigkeiten - Google Patents

Neuerungen an einer automatischen Waage für feinkörnige und pul verförmige Materialien und für Flüssigkeiten

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Publication number
DE20907C
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Application number
DENDAT20907D
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C. reuther in Hennef a. d. Sieg
Publication of DE20907C publication Critical patent/DE20907C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE 42: Instrumente.
für Flüssigkeiten.
Die Fig. 1 bis 4 stellen die automatische Waage, eingerichtet zum Verwiegen von feinkörnigen und pulverförmigen Materialien, dar. Fig. ι ist eine Ansicht der Waage.
Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen drei verschiedene Stellungen des Einlaufmechanismus in vergröfsertem Mafsstabe.
In dem Haupt-Patent ist beschrieben, dafs durch die Veränderung der Stellung des Ueberfallgewichtes p eine Veränderung des Schwerpunktes der Einlafsklappe G und somit eine Vergröfserung oder Verkleinerung des von der Schneide ζ auf die Waage ausgeübten Druckes herbeigeführt werden soll.
Die Veränderung der Lage des Schwerpunktes der Klappe G soll hier nicht mehr durch die Veränderung der Stellung des Gewichtes /, sondern durch ein kleines Schiebegewicht V bewerkstelligt werden. Dieses kleine Schiebegewicht V sitzt auf einem Arm ν, der mit der Klappe G und dem Gewicht ρ fest verbunden ist. Auf diesem Arm ν kann das Gewicht V verschoben und mittelst einer Schraube an jeder beliebigen Stelle festgeklemmt werden.
Wie im Haupt-Patent beschrieben, hat die Klappe G bei dem feinen Zulauf durch die beiden halbrunden Oeffnungen ff immer die gleiche Stellung. Daher ist auch der Hebelarm des Schwerpunktes der Klappe G und somit der Druck der Schneide ζ auf den Waagebalken immer derselbe, so lange, als die verticale Aufstellung der automatischen Waage keine Veränderung erleidet.
Damit nun bei einer Veränderung der Aufstellung der Waage der Druck der Schneide ζ auf die Waage sich ebenfalls nicht verändert, ist hier folgende Einrichtung getroffen:
An der Schwingungsachse der Klappe G bezw. an der Schneide e hängt ein Perpendikel E. Ein mit der Klappe G verbundener Stift r wirkt auf diesen Perpendikel und drückt, wenn beide Klappen F und G geöffnet sind, diesen in die Höhe, Fig. 2. Durch die Schneide ζ wirkt auf den Waagebalken der Druck der Klappe F, der Klappe G und des Perpendikels E. Liegt die Klappe F auf dem Stift w, so wirkt auf die Schneide ζ nur noch die Klappe G und das Pendel E; hängt das Pendel vertical, so wirkt nur noch die Klappe G.
Wie im Haupt-Patent bewiesen, hängt die Genauigkeit des Wagens zusammen mit dem Hebelarm, den der Schwerpunkt der Klappe G in der Zeit hat, wo nur dieselbe allein auf die Schneide ζ und somit auf den Waagebalken wirkt.
Bei einer Veränderung der verticalen Aufstellung der automatischen Waage wird bei der Stellung der Klappenmechanismen, wie in Fig. 3, der Schwerpunkt der Klappe G um die Achse e einen Winkel beschreiben; denselben Winkel (in Bezug auf die Waage) beschreibt das Perpendikel E, jedoch in entgegengesetzter Richtung, und dreht dadurch den erstgenannten Winkel wieder zurück, so dafs also, wenn der Stift r an dem Pendel anliegt und wenn letzteres vertical hängt, der Hebelarm des um die Schneide e sich drehenden Schwerpunktes der Klappe G immer derselbe bleibt. :
Der Zeiger ait der dem Zeiger a3 des Waagebalkens gegenübersteht und auf welchen der letztere einspielen soll, ist hier nicht fest an dem Gestell der automatischen Waage, sondern ist in Verbindung mit einem Perpendikel U, dessen Schwingungsachse genau mit der Schwingungsachse ax des Waagebalkens zusammenfällt.
Ist der Waagebalken A in der Gleichgewichtslage, so wird bei festem Zeiger ä4 durch eine Veränderung der verticalen Aufstellung der automatischen Waage der Zeiger a% auf den Zeiger <z4 nicht mehr einspielen; hängt dagegen der Zeiger αΛ an dem Perpendikel U, so werden auch bei einer Veränderung der Aufstellung der Waage die Zeiger a% und a} immer noch einspielen.
Der Schlufs der Gefäfsklappe geschieht hier durch den Haken O.
Der im Haupt-Patent auf der Gefäfsklappenachse m sitzende Hebel L ist hier in Wegfall gekommen und die Schiene K direct mit der Klappe M in Verbindung gebracht worden. Der Langschlitz k gestattet, bei geschlossener Gefäfsklappe den Hebel J nach abwärts zu ziehen und an S einzuhaken, damit man die Waage einspielen lassen kann.
Fig. 5 und 6 zeigen die automatische Waage, eingerichtet zum Verwiegen der Flüssigkeiten.
Fig. 5 ist ein Querschnitt der Waage, Fig. 6 eine Ansicht derselben.
Die Klappe G ist auch. hier, wie bei der Waage, für feinkörnige und pulverförmige Materialien mit einem verschiebbaren Regulirgewicht V versehen worden.
Das oscillirende Gefäfs B hat eine Einrichtung erhalten, welche bei Entleerung der Kammern ein rasches Ueberkippen desselben vermeidet und ein ganz ruhiges Oscilliren herbeiführt.
Diese Einrichtung besteht in der Anordnung eines Kataraktes, der wie folgt eingerichtet ist:
An dem Bügel P, an dem das Gefäfs B hängt, ist ein Cylinder S befestigt, in welchem sich ein Kolben F befindet, der mit dem Gefäfs B in Verbindung steht und bei der Oscillation desselben sich in dem Cylinder auf- und niederbewegt.
Ein Kanal t mündet oberhalb und unterhalb des Kolbens F in den Cylinder ein. Der Querschnitt des Kanals ί kann mittelst der Schraube S1 vergröfsert und verkleinert werden.
Der Cylinder S wird mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt. Bewegt sich der Kolben F auf und nieder, so mufs er die in dem Cylinder .S enthaltene Flüssigkeit durch den Kanal s auf die entgegengesetzte Seite drängen.
Das Gefäfs B kann sich somit beim Ueberkippen nicht rascher bewegen, als es die in dem Cylinder enthaltene Flüssigkeit zuläfst. Durch Vergröfsern oder Verkleinern des Querschnittes des Kanals ί mittelst der Schraube i, kann das Gefäfs B gezwungen werden, beim Oscilliren jede beliebige Geschwindigkeit einzuhalten.
Damit die in dem Gefäfs B enthaltene Flüssigkeit beim Ueberkippen des Gefäfses nicht zu rasch ausfliefst, damit also der zur Bewegung des Kataraktes nöthige Druck vorhanden bleibt, ist das Gefäfs B mit zwei Blechdeckeln rr versehen, wodurch zwei enge Ausflufsöffhungen Y1 T1 gebildet werden.
Wie bei der Waage für feinkörnige und pulverförmige Materialien, sind auch hier die beiden Perpendikel E und U angewendet.
Das im Haupt-Patent zur Oscillation des Gefäfses B angewendete Kniegelenk R S ist hierin Wegfall gekommen, dafür wird ein Segment J, Fig. 5, benutzt. Dieses Segment stützt sich gegen eine Nase /, die an einer Schiene L angebracht ist. Die Schiene L steht in Verbindung mit dem Hängebügel P, und zwar so, dafs sich dieselbe an letzterem einige Millimeter in verticaler Richtung verschieben läfst.
Bewegt sich das '■ Gefäfs B nach abwärts, so stöfst die Schiene L auf den Stift t, die Nase / kommt aufser Berührung mit dem Segment J und das Gefäfs B kann überkippen und sich entleeren.
Will man die Waage einspielen lassen, so mufs man den an dem Hebel T angebrachten Stift t nach abwärts bewegen und das Ausstofsen der Schiene L verhindern. Aufserdem mufs man die beiden Hebel K und Q nach der entgegengesetzten Seite überschlagen, wodurch die Ventile D und D1 vollständig geschlossen werden und die Schiene aufser Berührung mit den Einlaufmechanismen gebracht wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei beiden Waagen (der Waage für feinkörnige und pulverförmige Materialien und der Waage für Flüssigkeiten) die Anordnung eines Schiebegewichtes V an der Einlafsklappe G zu dem beschriebenen Zweck.
    Bei beiden Waagen die Anwendung eines Perpendikels U zur Anbringung der Gegenspitze für die Zunge des Waagebalkens.
    Bei beiden Waagen die Anwendung eines Perpendikels E zur Fixirung der Stellung der Klappe G beim Auswiegen zu dem beschriebenen Zweck.
    Bei der Waage für feinkörnige Materialien die beschriebene unmittelbare Verbindung der Schiene K mit der Klappe M.
    Bei der Waage für Flüssigkeiten die Anwendung eines Kataraktes zur Verlangsamung und Regulirung der überkippenden Bewegung des Flüssigkeitsgefäfses.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20907D Neuerungen an einer automatischen Waage für feinkörnige und pul verförmige Materialien und für Flüssigkeiten Active DE20907C (de)

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