DE468274C - Durch Veraenderung der wirksamen Wassermenge regelbare Wasserbremse - Google Patents
Durch Veraenderung der wirksamen Wassermenge regelbare WasserbremseInfo
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- DE468274C DE468274C DEJ26967D DEJ0026967D DE468274C DE 468274 C DE468274 C DE 468274C DE J26967 D DEJ26967 D DE J26967D DE J0026967 D DEJ0026967 D DE J0026967D DE 468274 C DE468274 C DE 468274C
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- G—PHYSICS
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- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L3/00—Measuring torque, work, mechanical power, or mechanical efficiency, in general
- G01L3/16—Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type
- G01L3/20—Rotary-absorption dynamometers, e.g. of brake type fluid actuated
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Description
Bei Wasserbremsen, wie sie namentlich zur Messung der Leistung von Kraftmaschinen
benutzt werden, ist es bekannt, die Größe der von der Bremse aufzunehmenden Leistung
durch Beeinflussung ihrer Wasserfüllung zu regeln. Bei Wasserbremsen mit in sich innerhalb
des Bremsengehäuses geschlossenem Wasserkreislauf kann diese Regelung durch Verstellen von im Bremsengehäuse angeordneten
Leitschaufeln oder Drösselvorrichtungen erreicht werden. Derartige Regelvorrichtungen
besitzen aber naturgemäß einen erheblichen Verstellwiderstand, so daß sie sich
nicht zur selbsttätigen Regelung der Bremse eignen.
Bei einer anderen Art Wasserbremse, bei der ein die Bremse stetig durchfließender
Wasserstrom in starke Wirbelung versetzt wird und dadurch die zu messende Arbeit
ao aufnimmt, ist es bekannt, die Größe dieser Arbeitsaufnahme dadurch zu regeln, daß die
Füllung des Bremsengehäuses mit Wasser verändert wird. Dies kann durch einfaches
Verstellen eines Hahnes in der Zuflußleitung
as geschehen, und man hat auch bereits vorgeschlagen,
diesen Hahn von dem schwingend gelagerten Bremsengehäuse aus zu verstellen, derart, daß sich der Wasserzufluß selbsttätig
dem verlangten Drehmoment anpaßt. Hierbei besteht noch der Nachteil, daß auch die
Verstellung eines Hahnes o. dgl. nur unter Überwindung verhältnismäßig großer Reibungskräfte
vor sich gehen kann, so daß die Genauigkeit der Messung durch diese Ver-Stellkräfte
stark beeinträchtigt wird.
Nach der Erfindung wird bei einer Wasser- ί bremse der zweiten Art, deren Leistungsaufnahme
also durch Veränderung der wirksamen Wassermenge geregelt werden kann, eine praktisch widerstandslos erfolgende Einstellung
der Wassermenge dadurch erzielt, daß die durch das Bremsengehäuse hindurchgeleitete
Wassermenge an der Eintritts- oder an der Austrittsstelle oder auch an beiden zugleich
einen freien Strahl bildet, der unter der Einwirkung eines Körpers steht, welcher
beim Schwingen des Bremsengehäuses seine Lage gegenüber dem Strahl ändert, und der
unter Ausschaltung der Reibung fester Körper von diesem ausfließenden Strahl entweder
einen Teil abschneidet und für sich ableitet, während der andere Teil zum Bremsengehäuse
geleitet wird, oder der lediglich eine Stauwirkung auf den ausfließenden Strahl ausübt,
so daß je nach der Stellung dieses Körpers zum Strahl mehr oder weniger Wasser aus
der Strahlmündung ausfließen kann. Durch diese Anordnung wird, da eine Reibung zwischen festen Körpern bei der Regelung der
Wassermenge nicht mehr auftritt, eine sonst nicht erreichbare Gleichmäßigkeit in der
selbsttätigen Aufrechterhaltung bestimmter Drehmomente ermöglicht und dadurch die
Leistungsmessung an" Kraftmaschinen sehr genau gestaltet und gleichzeitig außerordentlieh
vereinfacht.
Eine vorteilhafte Weiterausbildung besteht noch darin, daß die Querschnitte der Zuströmmündung
oder der Ablaufmündung als lange schmale Schlitze ausgebildet sind und eine Verdrehbarkeit dieser Querschnitte
gegenüber den mit ihnen zusammenarbeiten-
den Teilen, also beispielsweise einer Zunge oder auch einer Abdeckplatte, vorgesehen ist.
Hierdurch ergibt sich je nach der Einstellung ein längerer oder kürzerer Weg für die gesamte
Bestreichung des Übergangsquerschnittes durch die Zunge oder Abdeckplatte, d. h.
der volle Regelungsbereich wird in einem größeren oder kleineren Ausschwingwinkel
der Bremse durchlaufen, und die .Regelungsempfindlichkeit ist entsprechend verschieden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist
Abb. ι die Ansicht einer'Wasserbremse mit
*5 Regelung von Zu- und Ablauf,
Abb. 2 ein vergrößerter Schnitt durch die
Zulaufvorrichtung nach Linie II-II der
Abb. i,
Abb. 3 ein vergrößerter Schnitt durch die Ablaufvorrichtung nach Linie HI-III der
Abb. i.
Bei der dargestellten Bremse ist ein die Wasserwirbelungsteile enthaltendes Bremsengehäuse
ι wie üblich auf der abzubremsenden Welle aufgesetzt und durch eine Dezimalwaage
ausgewogen. Zur Wasserzuführung dient ein Zulauf rohr 2 mit Einstellventil 3 und mit einer in einen langen schmalen
Schlitz ausmündenden Düse 4, die um ihre Längsachse verdrehbar ist. Am Gehäuse 1
ist unterhalb der Düse 4 ein Auffangtrichter befestigt, der durch eine Zunge 7 in zwei
getrennte Kammern 5 und 6 unterteilt ist; von diesen ist die erste Kammer 5 durch eine
Öffnung 8 an das Innere des Bremsengehäuses angeschlossen, und die zweite Kammer 6
trägt ein Ablaufrohr 9 für das Uberschußwasser. Die Zunge 7 liegt so unter der Zuströmdüse
4, daß sie beim Hinundherpendeln des Bremsengehäuses mehr oder weniger Wasser zum Bremseninnern führt und den
Rest ungenutzt ablaufen läßt.
Der unten am Bremsengehäuse 1 befindliche
Bremswasserablauf ist gleichfalls als Düse 10 schlitzförmiger Gestalt ausgebildet, und ihm
steht eine Abdeckplatte 11 gegenüber, die um einen Drehbolzen 12 in einem Ablauf gehäuse
13 schwenkbar ist. Beim Schwingen des Bremsengehfuses kommt so die Ablaufdüse
10 mehr oder weniger vor die Abdeckplatte 11, und der Ablauf wird entsprechend mehr
oder weniger gedrosselt.
Ein Verdrehen der Zuströmdüse 4 hat den Einfluß, die Regelempfindlichkeit zu ändern,
indem der Weg verändert -wird, den die Zunge 7 zum völligen Überlaufen der Düse,
also zum völligen Durchlaufen des Regelungsweges, zurückzulegen hat. Ebenso hat ein
Verdrehen der Abdeckplatte 11 die Wirkung einer Veränderung der Regelungsempfindlichkeit,
indem auch hier der Weg verändert wird, den die Ablauf düse 10 zurückzulegen hat, um
in voller Größe an der steuernden Kante der Abdeckplatte 11 vorbeizustreichen.
Die Handhabung der Bremse ist die, daß mittels des Handventils 3 die Drehmomentaufnahmefähigkeit
bis auf das gewünschte an der Waage einzustellende Maß eingeregelt und die gewünschte Genauigkeit durch Drehen der
Düse 4 bis auf einen mehr oder minder spitzen Winkel gegenüber der Zunge 7 sowie
durch Drehen der Abdeckplatte 11 bis auf einen mehr oder minder spitzen Winkel ihrer
Abdeckkante gegenüber der Ablaufdüse 10 eingestellt wird; je spitzer die Winkel sind,
desto genauer wird die Selbsteinstellung der Bremse.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Durch Veränderung der wirksamen Wassermenge regelbare Wasserbremse mit in Abhängigkeit von den Bewegungen des schwingenden Bremsenteiles verstellten Regelorganen für Wasserzu- oder -ablauf,* dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Bremsengehäuse hindurchgeleitete Wassermenge an der Ein- oder Austrittsstelle des Gehäuses einen freien Strahl bildet, der ohne Reibung fester Körper unter Einwirkung eines beim Schwingen des Bremsengehäuses seine Lage gegenüber dem Strahl ändernden Körpers steht.
- 2. Wasserbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die zufließende Wassermenge teilende Zunge dieser gegenüber derart beweglich angeordnet ist, daß ein größerer oder kleinerer Teil des Wassers von der einen Seite der Zunge dem Bremsengehäuse, der Restteil von der anderen Seite der Zunge einem . Ablauf zugeleitet wird.
- 3. Wasserbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfließende Wassermenge durch eine der Ausflußöffnung gegenübergestellte Abdeckplatte in Abhängigkeit von der Schwingbewegung der Bremse gedrosselt wird.
- 4. Wasserbremse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauf- bzw. Ablauföffnung die Gestalt eines schmalen, langen Schlitzes hat und um eine in der Wasserströmungsrichtung liegende Achse zur Einstellung der Regelungsempfmdlichkeit verdrehbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ26967D DE468274C (de) | 1925-12-10 | 1925-12-10 | Durch Veraenderung der wirksamen Wassermenge regelbare Wasserbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ26967D DE468274C (de) | 1925-12-10 | 1925-12-10 | Durch Veraenderung der wirksamen Wassermenge regelbare Wasserbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE468274C true DE468274C (de) | 1929-02-01 |
Family
ID=7202823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ26967D Expired DE468274C (de) | 1925-12-10 | 1925-12-10 | Durch Veraenderung der wirksamen Wassermenge regelbare Wasserbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE468274C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268454B (de) * | 1961-03-24 | 1968-05-16 | Schenck Gmbh Carl | Fluessigkeitswirbelbremse |
-
1925
- 1925-12-10 DE DEJ26967D patent/DE468274C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1268454B (de) * | 1961-03-24 | 1968-05-16 | Schenck Gmbh Carl | Fluessigkeitswirbelbremse |
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