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Einrichtung zum Dosieren von Bestandteilen einer Mischung Zur Regelung
der pro Zeiteinheit einem Verbraucher zufließenden Menge einer aus mehreren Bestandteilen
bestehenden Mischung und der Zusammensetzung dieser Mischung werden sogenannte Dosiereinrichtungen
verwendet. Die Dosiereinrichtungen müssen dabei so ausgebildet sein, daß sich bei
einer Anderung der Gesamtmenge das prozentuale Verhältnis der Bestandteile der Mischung
zueinander nicht verändert. Insbesondere werden derartige Einrichtungen zur Dosierung
des einem Stoffauflauf zufließenden Papierstoffes benutzt, der sich je nach Art
des herzustellenden Papiers aus einer oder mehreren Arten von Faserstoffen (Zellstoff,
Holzschliff, Ausschuß) und Zusatzstoffen (Farbe, Leim, Füllstoffe, Alaun) zusammensetzt.
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Bei bekannten Dosiereinrichtungen ist für jeden Bestandteil der Aufschwemmung
ein Behälter vorhanden, der eine Blendenöffnung aufweist. Diese münden in einen
gemeinsamen Sammelraum. Jeder Blendenöffnung sind zwei unabhängig voneinander bewegliche
Schieber zugeordnet, von denen jeweils der eine zur Regelung des Anteils des von
ihm beeinflußten Bestandteiles an der Gesamtmenge (Anteilschieber) und der andere
zur Regelung der Menge (Mengenschieber) dient.
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Die Schieber der Dosiereinrichtungen sind meist als Flachschieber
ausgebildet, deren Bewegungsrichtungen rechtwinklig zueinander verlaufen. Da die
Schieber sich bei der Beeinflussung der Blendenöffnung teilweise überdecken, sind
sie übereinander angeordnet. Es sind aber auch Einrichtungen bekannt, bei denen
das Steuerorgan der Blendenöffnung als ein zylindrischer Schieber ausgebildet ist,
der in Richtung seiner mittleren Längsachse verschoben sowie um diese Achse gedreht
werden kann.
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Die Steuerkanten der Anteil-und der Mengenschieber verlaufen bei
den bekannten Dosiereinrichtungen gerade und rechtwinklig zur Bewegungsrichtung
der Schieber.
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Zur Vereinfachung der Regelung der Gesamtmenge sind alle Mengenschieber
der Dosiereinrichtungen mit einer gemeinsamen Steuerwelle verbunden, die von einer
Verstelleinrichtung beeinflußt werden kann.
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Die Blendenöffnungen der Behälter werden bekannterweise rechteckig
ausgebildet, wobei jeweils eine Seite der Blendenöffnung parallel zu der Steuerkante
des Anteilschiebers und die benachbarte Seite der Öffnung parallel zu der Steuerkante
des Mengenschiebers verläuft.
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Die Blendenquerschnitte werden entsprechend dem Anteil der Bestandteile
an der Gesamtmenge gewählt.
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Naturgemäß ist der Anteil der Faserstoffe bedeutend größer als der
Anteil der Zusatzstoffe, so daß die Blendenquerschnitte mindestens teilweise von
sehr unterschiedlicher Größe sind. Die Mengenschieber müssen daher, um die Zusammensetzung
der Mischung nicht zu verändern, bei einer Regelung der Gesamtmenge die Blendenquerschnitte
um zwar prozentual zu den Größen der Blenden-
querschnitte gleiche, voneinander aber
verschieden große Anteile verändern.
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Die einfachste Regelung der Gesamtmenge mittels einer für alle Mengenschieber
gemeinsamen Verstelleinrichtung, die allen Schiebern einen gleich großen Impuls
erteilt, ließe sich erzielen, wenn die Seiten der Blendenöffnungen, die parallel
zu der Bewegungsrichtung der Mengenschieber verlaufen, gleich lang ausgeführt werden.
Dies ist aber nicht möglich, weil-bedingt durch die teilweise sehr unterschiedlichen
Größen der Blendenquerschnittemindestens die Blendenöffnungen der Behälter für die
Zusatzstoffe so schmal, d. h. die Seiten parallel zu den Steuerkanten der Mengenschieber
so kurz würden, daß eine Gefahr der Verstopfung der Blendenöffnungen besteht und
daß sich außerdem durch den hierdurch entstehenden zu kleinen hydraulischen Durchmesser
die Ausnußwiderstände verändem. Darüber hinaus würde die Einstellgenauigkeit des
Anteilschiebers vermindert.
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Es ist daher schon vorgeschlagen worden, rechteckige Blendenöffnungen
so auszubilden, daß die benachbarten Seiten nur relativ geringfügig voneinander
abweichende Längen aufweisen, und zwischen den Mengenschiebern und der gemeinsamen
Verstelleinrichtung verschiedene Übersetzungen, z. B. Kettentriebe, Zahnradtriebe,
Kurbeltriebe oder Gewindespindeln mit Muttern, einzubauen.
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Alle diese Getriebe weisen aber-abgesehen von dem großen Aufwand-noch
den Nachteil auf, daß durch das unvermeidbare, zum Teil sogar erforderliche Spiel
zwischen den einzelnen Getriebeteilen tbertragungsfehler auftreten, die, wie die
Praxis zeigt, bei einer Mengenregulierung Abweichungen vom Sollwert der Zusammensetzung
der Mischung mit sich bringen.
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Zur Vermeidung der mit derartigen Getrieben verbundenen Nachteile
wird gemäß der Erfindung bei Dosiereinrichtungen mit je einem Behälter zur Aufnahme
je eines der Mischungsbestandteile und je einer als Viereck
mit
jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Seiten ausgebildeten, durch je zwei
unabhängig voneinander bewegliche Schieber steuerbaren Blendenöffnung, wobei der
Blendenöffnung ein Mengenschieber und ein Anteilschieber zugeordnet sind und wobei
die Steuerkante des einen Schiebers parallel zur einen und die Steuerkante des anderen
Schiebers parallel zu der benachbarten Seite der Blendenöffnung verläuft und die
Länge der Steuerkanten der Projektion der längsten Diagonale der größtmöglichen
Blendenöffnung auf die jeder Steuerkante zugeordnete Seite der Öffnung entspricht,
vorgeschlagen, die Steuerkanten der gemeinsam betätigten und Offnungen verschieden
großer Querschnitte zugeordneten Mengenschieber zusammen mit den ihnen zugeordneten
und parallel zu ihnen verlaufenden Kanten der Blendenöffnungen unter verschiedenen
Winkeln x (x größer 0° und gleich oder kleiner 90°) zu der gemeinsamen Bewegungsrichtung
der Schieber anzuordnen, und zwar derart, daß bei jedem gemeinsamen Mengenschieberhub
der Weg der Steuerkante jedes lZengenschiebers in Richtung senkrecht zur Steuerkante
mal der Länge der ihm zugeordneten Seite der gesteuerten Öffnung den gleichen prozentualen
Anteil am gesamten von jedem Mengenschieber gesteuerten Querschnitt ergibt.
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Durch eine derartige Ausbildung der Mengenschieber wird die Anordnung
von Getrieben zwischen der Verstelleinrichtung und den Schiebern vermieden. Die
erforderliche unterschiedliche Beeinflussung der Blendenöffnungen durch den jeweils
zugeordneten Mengenschieber wird durch eine unterschiedliche Schräge der Steuerkanten
der Mengenschieber erreicht. Die gewählten Winkel, unter denen die Steuerkanten
zu der Bewegungsrichtung der Schieber verlaufen, werden gemäß der Erfindung demnach
so gewählt, daß der tatsächliche Hub in Bewegungsrichtung mal sin x den gewünschten
prozentualen Anteil am Gesamthub ergibt :
effektiver Hub des NIengenschiebers X |
tatsãchlicher Hub des Mengenschiebers) |
Durch die Erfindung kann der Impuls der Verstelleinrichtung direkt auf die zur gemeinsamen
Bewegung verbundenen Mengenschieber übertragen werden. Dies ermöglicht die Einsparung
der bisher erforderlichen Getriebe, eine einfachere Ausbildung der Dosiereinrichtung
und eine sehr genaue Einhaltung des Sollwertes der Zusammensetzung der Aufschwemmung.
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In Fig. 1 ist der Zusammenhang zwischen dem Hub der Mengenschieber
und den Winkeln, unter denen die Steuerkanten zu der Bewegungsrichtung der Schieber
verlaufen, an einem Beispiel dargestellt. Es seien bei einer Dosiereinrichtung die
maximalen DurchfluBmengen Q1 und Q2 der zwei zu dosierenden Komponenten gegeben.
Es besteht ferner die Gesetzmäßigkeit, daß die Blendenfläche
ist, wobei H = Flüssigkeitshöhe über der Dosierblende, g = Erdbeschleunigung und
k = DurchfluBzahl ist. Bei für beide Blendenquerschnitte gleichem H, g, k ist das
s Flächenverhältnis = Q'. Über das Formverhältr* C nis b a der Blendenquerschnitte
kann frei verfügt werden.
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Der Konstrukteur hat nur darauf zu achten, daß bei dem kleinsten einstellbaren
Blendenquerschnitt ein möglichst günstiger hydraulischer Durchmesser entsteht, der
nur eine sehr geringe Verstopfungsneigung aufweist. Die Mengenschieber 1 und 2 sind
bei der Dosiereinrichtung zu gemeinsamer Bewegung verbunden, so daß der Mengenschieberhub
tl gleich dem AIengenschieberhub t2 ist. Dem-
entsprechend sind auch die jeweiligen
Verstellungen't der Mengenschieber gleich, also d ti = d t2. Gleichen Verstellhüben
d t in Bewegungsrichtung entsprechen aber mit Rücksicht auf die verschiedenen Winkel
xl, x2 verschiedene effektive Hübe el, e, in Richtung senkrecht auf die Steuerkante
und bei gleichen Steuerkantenlängen verschieden große überstrichene Querschnitte.
Jede Hubbewegung XI t gibt gleiche prozentuale Flächenänderungen
Diese Bedingung ist erfüllt, wenn
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Schieber so angeordnet, daß
die Bewegungsrichtungen der Anteilschieber unter einem von 90° verschiedenen Winkel
zu der Bewegungsrichtung der Mengenschieber verlaufen. Zweckmäßigerweise werden
die Mengen-und die Anteilschieber dabei in gleichen oder gegenläufigen Richtungen
verschiebbar ausgebildet. Die Verschiebbarkeit in gleichen Richtungen hat insbesondere
den Vorteil, daß die Verstellmechanismen für beide Schieberarten auf einer Seite
der Regeleinrichtung übersichtlich angeordnet werden können, was auch für Anwendungen
mit nur einem Schieberpaar von Bedeutung sein kann. Außerdem werden durch diese
Ausbildung der Schieber Umlenkungen eingespart. Aber auch die an sich bekannte Anordnung
der Bewegungsrichtungen der Anteilschieber senkrecht zu der Bewegungsrichtung der
Mengenschieber kann bei bestimmten Ausführungen der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung
von Vorteil sein.
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Die Steuerkanten der Anteilschieber können, wie an sich bekannt,
senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Schieber verlaufen. Die Steuerkanten können
aber auch nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wie die Steuerkanten der Mengenschieber
unter einem Winkel zu der Bewegungsrichtung der Anteilschieber angeordnet werden.
Dadurch werden insbesondere strömungsgünstige Blendenquerschnitte erreicht. Außerdem
wird hierbei die Meßskala des Anteilschiebers langer, und es kann so eine genauere
Regulierung der Anteile der Bestandteile an der Gesamtmenge erzielt werden.
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Die viereckigen Blendenöffnungen der Behälter können auf verschiedene
Weise gebildet werden. Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die Blendenöffnungen
durch die Steuerkanten der Schieber und durch zwei benachbarte Seiten einer Öffnung,
die in einer feststehenden, den Schiebern zugeordneten Abflußplatte angeordnet ist,
zu begrenzen. Als weitere Ausführungsmöglichkeit wird vorgeschlagen, die Blendenöffnungen
durch je eine Seite einer in jedem Schieber angeordneten Öffnung und durch zwei
benachbarte Seiten einer in der Ausnußplatte angeordneten Offnung zu begrenzen.
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Bei derartigen Ausführungen der Blenden und ganz oder teilweise übereinander
angeordneten Schiebern entstehen je nach der Anordnung der Schieber, nämlich beide
Schieber unterhalb oder beide Schieber oberhalb der Ausflußplatte oder ein Schieber
oberhalb und ein Schieber unterhalb der Ausflußplatte, wobei die Ausflußplatte vorzugsweise
von einem in einer Öffnung des Behälterbodens oder der Behälterwand eingelassenen
Blech oder von dem entsprechend ausgebildeten Behälterboden oder einer Behalterwand
gebildet wird, zwischen dem von der Ausflußplatte am weitesten entfernten Schieber
und der Ausflußplatte bzw. zwischen den beiden Schiebern relativ große Zwischenräume,
deren Höhe der Dicke des der Ausflußplatte am nächsten liegenden Schiebers bzw.
der Höhe der AusfluBplatte entspricht. Diese Zwischenräume stehen mit dem Behälter
und der Blendenöffnung in Verbindung, so daß eine gewisse Menge des im Behälter
enthaltenen Bestandteiles durch die Zwischenräume ebenfalls
in
den Sammelraum fließt, wodurch die Zusammensetzung der Aufschwemmung nicht genau
konstant gehalten werden kann.
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Zur Vermeidung dieser Unstimmigkeit, die sich aber nur auswirkt,
wenn es erforderlich ist, die Blendenöffnungen sehr weitgehend mit den Schiebern
abzudecken, so daß nur noch ein relativ kleiner Durchflußquerschnitt übrigbleibt,
wird weiterhin vorgeschlagen, die Öffnungen einerseits durch die Steuerkanten der
Schieber und andererseits durch zwei diesen gegenüberliegende Kanten zweier feststehender,
in gleichen Ebenen wie die Schieber angeordneter Gegenstücke zu bilden, wobei deren
genannte Kanten parallel zu den Steuerkanten der Schieber verlaufen und wobei zur
seitlichen Abdichtung der Blendenöffnung gegenüber dem Behälter die seitlichen Führungen
mindestens des unteren Schiebers (bei Anordnung des Schiebers innerhalb des Behälters)
bzw. des oberen (bei Anordnung des Schiebers außerhalb des Behälters) mit dem Boden
bzw. der Wand des Behälters dicht verbunden sind und sich bis zu den feststehenden
Gegenstücken erstrecken.
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Durch die vorgeschlagene Ausbildung der Schieber und der Blendenöffnungen
werden Zwischenräume vermieden, so daß eine sehr genaue Einstellung der ausfließenden
Menge möglich ist. Außerdem wird bei der vorgeschlagenen Ausführung die Ausflußplatte
eingespart. Dadurch wird die Höhe der Blendenöffnung (in Fließrichtung) auf die
gemeinsame Höhe der Schieber reduziert, was die Genauigkeit der Ausflußregelung
noch verbessert.
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Von besonderem Vorteil ist die Anordnung der Blendenöffnungen am
Boden der Behälter, da dann an jedem Punkt der Kanten der Blendenöffnungen der gleiche
Flüssigkeitsdruck herrscht. Der AusfluBwiderstand bleibt dadurch weitgehend konstant,
was die Genauigkeit der Regelung sehr günstig beeinflußt.
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Die vorgeschlagene Erfindung ist in gleich vorteilhafter Weise für
Flachschieber und für als Hohlzylinder ausgebildete Schieber anwendbar. Zweckmäßigerweise
werden die hohlzylindrischen Schieber konzentrisch ineinander angeordnet und auch
die feststehende Ausflußplatte als Hohlzylinder ausgebildet und konzentrisch zu
den Schiebern angeordnet. Die hohlzylindrischen Anteil-und/oder Mengenschieber werden
entsprechend der gewählten Ausbildung der Blendenöffnung um die mittlere Längsachse
der Schieber drehbar ausgebildet, oder es werden die Anteil-und/oder Mengenschieber
in Richtung der Längsachse verschiebbar angeordnet.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
wobei die Schieber und die denselben zugeordneten Teile zum besseren Verständnis
im Verhältnis zu den Behältern zu groß gezeichnet sind.
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Fig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Hub der Mengenschieber
und den Winkeln, unter denen die Steuerkanten zu der Bewegungsrichtung der Schieber
verlaufen ; sie ist auf Spalte 3 bereits beschrieben ; Fig. 2 zeigt eine Ausführung
einer Dosiereinrichtung mit in gleicher Richtung beweglichen Anteil-und Mengenschiebern,
Fig. 3 eine Ausführung mit zum Teil einander gegenüberliegend angeordneten Anteil-und
Mengenschiebern, die in einander entgegengesetzten Richtungen bewegt werden ; Fig.
4 zeigt ein Schieberpaar, bei dem die Blendenöffnung durch je eine Seite einer in
jedem Schieber angeordneten Öffnung und durch zwei benachbarte Seiten einer in der
AusfluBplatte angeordneten Öffnung gebildet wird, Fig. 5 eine Ausführung, bei der
den in gleicher Richtung beweglichen Anteil-und Mengenschiebern feststehende Gegenstücke
zugeordnet sind,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt
gemäß Linie VII-VII in Fig. 5 und Fig. 8 die Anwendung der Erfindung auf als Hohlzylinder
ausgebildete Schieber.
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Die in Fig. 2 dargestellte Dosiereinrichtung weist zwei Behälter
1 und 2 auf, die zur Aufnahme je eines Bestandteiles einer Aufschwemmung dienen
und mit einer Niveauregeleinrichtung versehen sind. Es werden in den meisten Fällen
noch mehr Behälter in einer Dosiereinrichtung angeordnet sein, deren Blendenöffnungen
alle in eine gemeinsame Sammelleitung münden. Zur Vereinfachung sind aber nur zwei
Behälter gezeigt, wobei sinngemäß das für zwei Behälter Gesagte auch für eine größere
Anzahl von Behältern gilt.
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Auf den Böden 3 und 4 der Behälter 1 und 2 ist je eine AusfluBplatte
12 bzw. 17 angeordnet, deren Öffnungen 5 bzw. 6 mittels der Schieber 7 und 8 bzw.
9 und 10 reguliert werden können. Der Schieber 7 (Anteilschieber) dient zur Regelung
des Anteils des im Behälter 1 enthaltenen Bestandteiles an der Gesamtmenge. Der
Schieber 7 ist mit einer Gewindespindel 11 versehen, die in einem Gewindeschloß
13 geführt ist. Mit der Gewindespindel 11 fest verbunden ist ein Handrad 14. Außerdem
ist der Spindel 11 noch eine nicht dargestellte Meßskala zugeordnet, an der die
jeweilige Beeinflussung der Blendenöffnung 5 durch den Schieber 7 abgelesen werden
kann.
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In gleicher Richtung 25 wie der Anteilschieber 7 verläuft die Bewegungsrichtung
des Mengenschiebers 8, der über einen Winkelhebel 15 mit einer Steuerwelle 16 verbunden
ist. Die Steuerwelle 16 ist schwenkbar gelagert und kann über einen Hebel 18 mittels
einer mit einem Handrad 21 versehenen Gewindespindel 19, die in einem Gewindeschloß
20 geführt ist, verstellt werden. Auch der Spindel 19 ist eine nicht dargestellte
Meßskala zugeordnet.
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Mit der Steuerwelle 16 ist ferner auch der Mengenschieber 10 des
Behälters 2 verbunden. Dem Mengenschieber 10 ist ein Anteilschieber 9 zugeordnet,
der im wesentlichen dem oben beschriebenen Anteilschieber 7 entspricht.
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Die Blendenöffnungen 5 und 6 der Behälter 1 und 2 weisen entsprechend
der Größe der Anteile der. in den Behältern 1 und 2 befindlichen Bestandteile der
Mischung verschieden großeOuerschnitte F1 und F2 auf, wobei es in der Regel nicht
möglich ist, strömungsgünstige Durchflußquerschnitte zu erhalten, wenn die Blendenöffnungen5
und 6 mit gleich langen, parallel zu der Bewegungsrichtung 25 der Mengenschieber
8 und 10 verlaufenden Seiten ausgebildet sind. Das ist aber erforderlich, weil die
Steuerwelle 16 allen Mengenschiebern nur einen gleich großen Impuls erteilen kann.
Zur Einhaltung gleicher prozentualer Veränderungen der Durchflußquerschnitte müßte
aber in diesem Falle dem Mengenschieber 10 ein größerer Impuls erteilt werden als
dem Mengenschieber 8.
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Unter prozentual gleichen Veränderungen der Durchflußquerschnitte
wird verstanden, daß bei einem beispielsweisen Anteil der Bestandteile an der Gesamtmenge
von 70 und 30 0/, und Behälteröffnungen F1 und F2 von 70 und 30 cm2 sowie einer
gewünschten Änderung der Gesamtmenge um 10% die Schieber 8 und 10 die Öffnungen
um 7 bzw. 3 cm2 verändern. Um für jeden Schieber unterschiedliche Impulse zu vermeiden,
ist gemäß der Erfindung die Steuerkante 22 des Mengenschiebers 8 zu der Bewegungsrichtung
25 des Schiebers unter einem Winkel xi ungleich 90'angeordnet und die Steuerkante
23 des Mengenschiebers 10 unter einem anderen von 90 verschiedenen Winkel x2 zu
dessen Bewegungsrichtung. (Auch die Winkel der Steuerkanten der in den folgenden
Figuren dargestellten Schieber werden mit al, x2, a3 usw. bezeichnet, wobei die
Größe des Winkels au in Fig. 1 nicht der Größe des Winkels xl in
beispielsweise
Fig. 3 zu entsprechen braucht.) Die Steuerkante 22 des Mengenschiebers 8 verläuft
dabei unter einem größeren Winkel gegen die Bewegungsrichtung 25 als die Steueikante
te des Mengenschiebers 10. Je großer der'Winkel zwischen der Steuerkante und der
Bewegungsrichtung ist, esta gréer ist Lei jedem tatsächlichen Hub der Steuerkante
der senkrecht zu ihrer Richtung zurückgelegte @elagte effektive Weg, also bei gegebener
Länge der Steuerksnte der hierbei überdeckte Querschnitt. Bei entsprechender Wahl
der Winkel ist es möglich, beide Schieber um die gleiche Strecke zu verschieben
und trotzdem prozentual gleiche Cffnungen der beiden Durchnußquerschnitte zu erzielen,
obwohl die Seiten der Offnungen5 rrd 6 nicht gleich lang sind.
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Die Steuerksnten 56 bzw. 26 der Anteilschieber 7 und 9 @ mlaufen
bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel ebenfalls unter einem Winkel zu der Bewegungsrichtung
25 dieser Schieber. Die Blendenöffnungen 5 und 6 bilden, da die Seiten der Öffnungen
5 und 6 parallel zu den Steuerkanten 22 und 56 bzw. 23 und 26 verlaufen, je ein
Parallelcgramm.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Eehälter
27, 28 und 29 vorhanden. Die den Behältein 28 und 29 zugeordneten Anteilschieber
61 und 62 sind den Mengenschiebern 71 und 72 gegenüberliegend angeordnet, und diese
Anteil-und Mengenschieber werden in gegenläufigen Richtungen bewegt.
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Der Anteilschieber 60 des Behälters 27 dagegen ist derart angeordnet,
daß seine Bewegungsrichtung 93 unter einem Winkel ungleich 90° zu der Bewegungsrichtung
73 des hlengenschiebers 70 verläuft.
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Die Steuerkanten 68 und 69 der Mengenschieber 71 und 72 verlaufen
unter gleich großen Winkeln (α2 und α3) zu der Bewegungsrichtung'73
der Mengenschieber 70, 71, 72. Der Winkel Aj des Mengenschiebers 70 ist dagegen
kleiner als die Winkel α2 und α3. Ferner unterscheidet sich der Mengenschieber
70 noch dadurch von den Schiebern 71 und 72, daß die Steuerkante 67 etwa spiegelbildlieh
zu den Steuerkanten 68 und 69 verläuft.
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Die Steueikanten 63 und 64 der Anteilschieber 60 und 61 verlaufen
unter gleich großen Winkeln (α4 und a,) zou den Bewegungsrichtungen 93 bzw.
73. Die Steuerkante Steuerkante des Anteilschiebers 62 verläuft dagegen unter einem
anderen Winkel, und zwar ist der Winkel α6 gleich 90°.
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Die Mengenschieber 70, 71 und 72 sind aus einem gemeinsamen Stück
flachen Bleches 24 geschnitten, das mittels eirer In einem Gewindeschloß 75 gleitenden
Gewindespindel 76 bewegt wird. Der Verstellmechanismus der Anteilschieber 60, 61
und 62 ist in gleicher Weise wie in Fig. 2 ausgebildet.
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In fig. 4 ist eine besendere Ausführung der einer Blendenöffnung
105 zugeordneten Schieber 106 und 107 dargesteilt. Die Schieber sind übereinander
angeordnet rrd in gleicher Richtung 114 verschiebbar. Die Schieber IC6 ur. 107 weisen
jeder ine viereckige Öffnung 108 bzw. 1C9 auf, deren eine Seite 11G bzw. 111 parallel
zu der Seite 112 bzw. 113 der ais Parallelogramm ausgebildeten Blendenöffnung 105
verläuft. Durch diese Ausbildung der Schieber wird eine gute seitliche Führung derselben
e@zielt.
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Lie Fig. 5 bis 7 zegen eire Ausfühmng der Blende für Fäjie, bei denen
es erforderlich ist, die maximale BIendencnnung sehr weitgehend mit den Schiebern
abzudecken.
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Die Schieber 40 und 41 sind bei dieser Ausbildung in der gleichen
Richturg 77 verschiebbar übereinander angeordnet. In den gleichen Ebenen wie die
Schieber sind diesen gegenüberliegend zwei feststehende, die gleiche Höhe wie die
Schieber aufweisende Gegenstücke 42 und 43 angeordr. et, dere Kanten 46 bzw. 47
parallel zu den Kanten 44 und 45 der Schieber 40 und 41 verlaufen.
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Die Kanten 44 bis 47 bilden somit entsprechend ihrem Verlauf ein Parallelogramm,
dessen eingeschlossene Flache den freigegebenen Teil 48 der in dem Behälterboden
50 vorhandenen Öffnung 49 bildet. Die Bleche 42 und 43 und die Schieber 40 und 41
sind in Fühlungen 91 und 92 gelagert. Um alle unkontrollierbaren seitlichen Ausflüsse
zu vermeiden, erstrecken sich die Führungen 91 und 92 über die ganze Länge der Öffnung
49 in dem Boden 50 und schließen mit dem Boden dicht ab. Zum Verstellen der Schieber
40 und 41 sind dieselben mit Stangen 54, 55 versehen, die mit je einem nicht dargestellten
Verstellmechanismus verbunden sind.
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In Fig. 8 ist die Anwendung der Erfindung auf als Hohlzylinder ausgebildete
Schieber dargestellt. Der innere Zylinder 95 ist mit einer Offnung 96 versehen und
wie die Abßußplatte der Flachschieber feststehend angeordnet. Konzentrisch zu dem
Zylinder 95 sind zwei ebenfalls mit einer Öffnung 97 bzw. 98 versehene Hohlzylinder
99 und 100 angeordnet. Die Kante 101 der Offnung 97 verläuft dabei parallel zu der
Kante 102 der Öffnung 96 und die Kante 103 der Öffnung 98 parallel zu der Kante
104 der Öffnung 96. Durch Vrschieben der Schieber 99 und IGO in Richtung der mittleren
Längsachse der Zylinder kann die Öffnung 96 gesteuert werden. Auf die Darstellung
der Verstellmechanik wurde verzichtet.