DE865809C - Fluegelradzaehler fuer Fluessigkeiten mit Nebenschluss-Reguliereinrichtung - Google Patents

Description

• Bei Ffügelradzählern ist es bekannt, eine sog.
• Teilstromregulierung vorzunehmen. Diese Reguleerung dient zur Eichung des Zählers. Zu diesem Zweck befindet sich entweder an der Seite des Zählergehäuses oder unmittelbar am Einlaufstutzen eine derartige Reguliereinrichtung, wobei diese Regulierung in einem Nebenschlußkanal liegt, der das eigentliche Meßsystem umgeht.
• Bei dieser Anordnung der Reguliereinrichtung tritt der Nachteil auf, daß ein Teil der Ausflußkanäle, die gleichmäßig amUmfang des Meßsystems verteilt sind, in der Nähe der Austrittsseite des Teilstromkanals liegen und damit unter dem Einfluß des austretenden und wirbelnden Teilstromflüssigkeitsstrahles stehen. Die Wirbelbildung des austretenden Teilflüssigkeitsstrahles wird durch die Reguliereinrichtung verursacht, da der Ausgangsquerschnitt des Teilstromes mehr oder weniger gedrosselt wird, und zwar in Abhängi;gkeit der Einstellung des in diesem Falle meistens verwendeten Regulierkükens.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben, was dadurch -erreicht wird, daß die Reguliereinriclitung an der Ausfluß seite des Flüssigkeitszählers angeordnet ist.
• Die an dieser Stelle angeordnete Reguliereinrichtung wird gemäß der Erfindung zweckmäßig als Regulierstift ausgebildet, der durch mehr oder weniger weites Hineinragen; in den Regulierquerschnitt diesen beherrscht bei vorteilhaft parabolischer Ausbildung der Spitze des Regulierstiftes.
• Dadurch, daß als Reguliereinrichtung ein Stift mit parabolischer Form vorgesehen ist, wird erreicht, daß die Charakteristik, d. h. die Abhängigkeit des Teilstromes zu dem vom Hub des Regulierstiftes linear ist.
• In Fig. I ist eine sog. Ausführung eines Flügelradzählers im Querschnitt dargestellt. Die eintreten;de Flüssigkeit wird im Kanal 1 mittels eines Kükens 4, der an seinem in dem Teilstromkanal liegenden Ende geschlitzt ist, durch Drehen dieses Kükens mehr oder weniger gedrosselt, so daß eine entsprechende Menge Flüssigkeit bei 2 austritt.
• Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, trifft dieser Flüssigkeitsstrom auf den Ausflußkanal 5 des Meßsystems.3!. 3. Das Küken 4 ist.um 90°l drehbar, kann also von o bis gol° verschiedene Querschnitte einstellen.
• Bei dieser Ausführung ist die Abhängigkeit des Teilstromes vom Drehwinkel nicht linear, sondern etwa sinusförmig, dadurch bereitet das Einregulieren erhebliche Schwierigkeiten. Zeigt z. B. das Meßsystem bei geschlossenem Teilstrom zuviel an, so muß dasRegulierkiilsen so lange verstellt werden, bis der angezeigte Wert des Meßsystems innerhalb der vorgeschriebenen Fehlergrenze liegt. Da bereits bei einer geringen Drehwinkeländerung des Regulierkükens die Teilstromdurchflußmenge infolge der nahezu sinusförmigen Charakteristik sehr groß ist, sind bei der Einregulierung des Zählers auf einen bestimmten vorgeschriebenen Wert stets mehrere Prüfgänge erforderlich.
• Diese Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, die in der Fig. 2 dargestellt ist, vermieden.
• Hier ist also die Reguliereinrichtung, welche aus dem Regulierstift g besteht, der auf den Teilstromquerschnitt 6 einwirkt, auf der Ausflußseite des Flügelradzählers angeordnet. Die Teilstrombohrund 6 ist dabei unmittelbar in der Trennwand 7 des Ausflußstutzens 8 angeordnet, so daß die Teilstromdurchflußmenge das Meßsystem nicht mehr beeinflussen kann. DerRegulierstift g ist am oberen Ende mit Gewinde versehen und in einer Warze 10 des Auslaufstutzens drehbar gelagert. Im vorliegenden Falle ist der Regulierstift als Madenschraube ausgebildet, die nach ihrer Einstellung durch die Deckschraube II nach außen abgeschlossen wird. Das untere Ende des Regulierstiftes ist annähernd parabolförmig ausgebildet und ragt je nach Stellung des Stiftes mehr oder weniger in die Teilstromöffnung. Durch die parabolische Form wird erreicht, daß die Teilstromdurchflußmenge in Abhängigkeit von dem Drehwinkel bzw. von dem Hub des Regulierstiftes linear ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der mit Feingewinde verseheneRegulierstift um mehrere Umdrehungen verstellt und daß wegen der linearen Charakteristik die Einregulierung des Zählers ohne Durchführung von mehreren Prüfungen auf einen vorgeschriebenen Wert sehr genau eingestellt werden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Flügelradzähler für Flüssigkeiten mit Nebenschluß-Reguliereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung an der Ausflußseite des Flügelradzählers angeordnet ist.
2. 2. Flügelradzähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliereinrichtung als ein den Nebenschluß querschnitt bestimmender Regulierstift ausgebildet ist.
3. 3. Flügelradzähler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regulierstift eine etwa parabolisch ausgebildete Spitze besitzt.