DE2940899C2 - Sprühkopf - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprühkopf, mit einem Rohrstutzen, einem Düsenkörper, einer inneren Hülse sowie einer Mantelhülse.

Ein derartiger Sprühkopf ist bereits als sogenanntes Wechselstrahlrohr bekannt (DE-PS 2 77 067). Diese Konstruktion ist so ausgebildet, daß eine Reihe von ineinandersitzenden Düsen, von denen immer eine engere öffnung eine weite öffnung abschließt, durch eine Spindel nacheinander abgehoben werden können, so daß die Wassermenge und die Strahlstärke während des Gießens beliebig einstellbar sind. Hierdurch ergibt sich einmal eine aufwendige Konstruktion, welche außerdem nur eine stufenweise Zu- oder Abstellung ermöglicht, so daß Zwischenstufen nicht sofort vorliegen.

Weiterhin sind Sprühköpfe bekannt, welche lediglich drei Betätigungsarten gestatten, nämlich einen Sprühstrahl, einen gerichteten Strahl oder das Abstellen. Weder ein langsam fließender Strahl noch ein Tropf- oder Rieselstrahl lassen sich mit diesen bekannten Sprühköpfen einstellen. Bei Verringerung des Wasserdurchsatzvolumens durch entsprechende Einstellung des Kopfes erhöht sich lediglich der Spritzdruck. Außerdem ist es mit diesen Sprühköpfen bei Verwendung mit einem Schlauch nicht möglich, einen großen Behälter rasch mit Wasser zu füllen, da sie keinen hohen Wasserdurchsatz gestatten.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ausgehend von dem eingangs genannten Sprühkopf eine Konstruktion zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau die Abgabe des Wassers sowohl in Form eines Sprühstrahles als auch in Form eines normalen Strahles, eines langsam austretenden weichen Strahles, eines Tropfstrahles und auch eines starken, raschen Strahles gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rohrstutzen und der Düsenkörper mit geschlossenem oberen Ende ausgebildet sind, daß seitliche Austrittsöffnungen am Rohrstutzen, am Düsenkörper und an der inneren Hülst vorgesehen sind, daß der Düsenkörper eine Ansatzspitze aufweist und daß der Rohrstutzen, der Düsenkörper, die innere Hülse und die Mantelhülse ineinander verschraubbar sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit dem erfindungsgemäßen Sprühkopf alle Strahlarten, vom langsam austretenden weichen Strahl bis zum raschen starken Strahl, einstellbar sind, jeweils durch entsprechende Verstellungen der Durchlässe zwischen dem Rohrstutzen und dem Düsenkömer. dem Düsenkörper und der inneren Hülse sowie

der inneren Hülse und der Mantelhülse.

Dieser Sprühkopf kann Verwendung finden im Haushalt, im Garten und auch für Sprinkleranlage^

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Sprühkopf nach einer Ausführungsform der Erfindung;

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte to Ausführungsform der Erfindung:

Fig.3 einen Teilschnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, gehört zu dem dargestellten Sprühkopf ein Rohrstutzen 1, der nahe seinem oberen, geschlossenen Ende Löcher 2 aufweist, an seinem Mitteiabschnitt mit Außengewinden 3 und 4 ausgebildet und an seinem unteren Ende gezahnt ist und konisch zuläuft. Cber das untere Ende 5 des Rohrstutzens 1 ist eine Schlauchkupplungshülse 6 mit einem Innengewinde 7 auf das untere Außengewinde 4 aufgeschraubt; sie dient zur Verbindung eines auf das gezahnte, untere Ende aufgeschobenen Schlauchs mit dem Rohrstutzen.

Ein Düsenkörper 8 ist über ein Innengewinde 9 an seinem unteren Ende erweiterten Durchmessers auf das obere Außengewinde 3 des Stutzens 1 aufgeschraubt Das geschlossene obere Ende des Rohrstutzens 1 und eine auf der Innenseite des Düsenkörpers 8 ausgebildete Schulter 11 begrenzen zwischen sich einen Durchlaß 10, dessen Durchtrittsöffnung durch Drehung des Düsenkörpers 8 gegenüber dem Rohrstutzen 1 verstellbar ist

Der Düsenkörper 8 ist nahe seinem oberen Ende mit Löchern 12 versehen und auf seinem Abschnitt zwischen den Löchern 12 und der Schulter 11 mit einem Außengewinde 13 ausgebildet Auf dem Außengewinde 13 des Düsenkörpers 8 sitzt eine über ein Innengewinde 15 aufgeschraubte innere Hülse 14, die nahe ihrem oberen Ende Löcher 16 aufweist und an ihrem Mittelabschnitt ein Außengewinde 17 besitzt

Das geschlossene obere Ende des Düsenkörpers 8 und eine auf der Innenseite der Hülse 14 nahe deren oberen Ende ausgebildete Innenschulter 19 begrenzen gemeinsam einen zweiten Durchlaß 18, durch welchen das Wasserdurchsatzvolumen regulierbar ist Die Durchtrittsöffnung dieses Durchlasses 18 ist durch Drehung der Hülse 14 gegenüber dem Düsenkörper 8 verstellbar. Das obere offene Ende der inneren Hülse 14 und eine von dem oberen geschlossenen Ende des Düsenkörpers 8 vorragende Ansatzspitze 21 begrenzen eine Düsenöffnung 20, durch welche das Wasser aussprüht.

Eine Mantelhülse 22 sitzt mit ihrem Innengewinde 23 auf dem Außengewinde 17 der Hülse 14 und weist an ihrem oberen Ende eine öffnung 24 auf, durch welche sich das offene obere Ende der inneren Hülse 14 erstreckt. Die obere Öffnungskante der Mantelhülse 22 und die von ihr beaufschlagte Schulter der Hülse 14 begrenzen einen Durchlaß 24, dessen Durchtrittsöffnung durch Drehung der Mantelhülse gegenüber der Hülse 14 verstellbar ist

F i g. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, deren gleiche oder entsprechende Elemente mit denselben Bezugszahlen bezeichnet sind. Am oberen Ende der Manielhülse 22 ist hier ein umlaufender Schrägflansch 26 ausgebildet, der durch eine mit einer Vielzahl von b5 Löchern 28 perforierte Platte 27 abdeckbar ist. Diese Platte 27 weist in ihrer Mitte ein Rundloch 29 auf, durch welches das offene Ende 30 der inneren Hülse 14 aufnehmbar ist. Die Platte 27 ist über eine Überwurfmutter

31 am Flansch 27 festschraubbar. Zur Abdichtung umgibt ein Gummiring 32 das obere offene Ende 30 der inneren Hülse 14. Die Platte 27 ist natürlich je nach Verwendungszweck abnehmbar.

Der beschriebene Sprühkopf wird über eh. en mit dem gezahnten Ende 5 des Rohrstutzens 1 mittels der Kupplungshülse 6 verbundenen Schlauch an einen Wasserhahn angeschlossen.

Zum normalen Sprühen werden die Durchlässe 10 und 18 geöffnet und der Durchlaß 24 bleibt völlig geschlossen. Durch Verstellen der Durchtrittsöffnungen der Durchlässe 10 und 18 läßt sich durch die Düsenöffnung 20 beliebige Wassermenge mit entsprechendem Druck aussprühen.

Wird der Durchlaß 24 durch Drehung der Mantelhülse 22 geöffnet, so strömt das Wasser durch die Öffnung 24, so daß das durch die Düsenöffnung 20 austretende Wasser nicht abgesprüht oder gespritzt sondern aufgruiid des dann abfallenden Wasserdrucks in einem normalen Strahl abgegeben wird. Durch Vergrößerung der Durchtrittsöffnungen der Durchlässe 10 und 24 läßt sich beliebig großer Durchsatz erreichen.

Um einen Langsamfluß oder Tropfstrahl zu erreichen, wird der Durchsatz durch den Durchlaß 10 gedrosselt und die Durchtrittsöffnung des Durchlasses 24 größer als die des Durchlasses 10 eingestellt.

Mit der abgewandelten Ausführungsform erfolgt durch die am Flansch 26 befestigte Lochplatte 27 bei geöffneten Durchlässen 10 und 24 und geschlossenem Durchlaß 18 eine Wasserabgabe wie durch einen Brauskopf. Bei geschlossenem Durchlaß 24 sprüht das Wasser durch die Düsenöffnung 20 aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
35

40

45

50

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sprühkopf, mit einem Rohrstutzen, einem Düsenkörper, einer inneren Hülse und einer Mantelhülse, dadurchgekennze ichnet, daß der Rohrstutzen (t) und der Düsenkörper (8) mit geschlossenem oberen Ende ausgebildet sind, daß seitliche Austrittsöffnungen (2,12,16) am Rohrstutzen (1), am Düsenkörper (8) und an der inneren Hülse (14) vorgesehen sind,

   daß der Düsenkörper (8) eine Ansatzspitze (21) aufweist und

   daß der Rohrstutzen (1), der Düsenkörper (8), die innere Hülse (14) und die Mantelhülse (22) miteinander verschraubbar sind.