DE4417314A1 - Sprinklerdüse - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sprinklerdüse, wie sie zum Löschen von
Bränden in Gebäuden, wie z. B. Hotels oder insbesondere Industrieanlagen einge
setzt werden.
Derartige Sprinklerdüsen bestehen im wesentlichen aus einem zylindrischen
Flüssigkeitskanal, z. B. mit Druckwasseranschluß, einem Fußkegel mit bestimm
tem Abstand zum Austritt des Kanals und darunter angeordnetem Verteilerstern
mit radialen Schlitzen. Fußkegel und der den Kanal aufnehmende Kopf sind über
eine Brücke miteinander verbunden, der Verteilerstern ist ein separates Teil und
mit dem Fuß meist verschraubt.
Nachteilig an derartigen Sprinklern ist, daß für den Einsatz von Schaum und Was
ser verschiedene Bauformen eingesetzt werden müssen. Weiterhin befriedigt der
mit den Düsen erzielbare Sprühkreis nicht.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, Sprinklerdüsen zu
schaffen, aus denen sowohl Schaum als auch Wasser ausgebracht werden kann
und die in erheblich weiterem Radius sprühen als herkömmliche Düsen. In einer
Weiterentwicklung soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, derartige Sprink
ler einteilig aus Guß herzustellen. Ebenso wird vorgeschlagen, zur Vermeidung
eines Strömungsschattens die Stützen im Bereich der Abstrahlung des Pralltopfes
stromlinienförmig auszubilden, d. h. mit außen zusammen laufenden Ausschnitten
zu versehen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt bei einer Sprinklerdüse zum Versprühen von
Wasser und/oder Schaum bestehend aus einem in einem Kopfteil angeordnetem
Kanal mit Einlaß und Auslaß, einer an diesen anschließende Brücke mit zwei von
einander beanstandeten und fußseitig zusammengeführten Stützen die einen
Pralltopf einschließen, der auf einem Trägerkonus ruht, unter dem ein Verteiler
stern angeordnet ist, wobei erfindungsgemäß der Kanal zum Pralltopf hin sich
konisch verjüngend ausgebildet ist, der Pralltopf einen Innenkonus aufweist,
wobei der Abstand zwischen dem Auslaß des Kanals und dem Pralltopf ist etwa
gleich dem Abstand des Auslasses vom Einlaß des Kopfes ist. Die Fortsetzung
der Mantellinie der konischen Verjüngung des Kanals läuft dabei im Innenkonus
des Pralltopfes zusammen, die Oberkante des Verteilersterns ist etwa um die
halbe freie Weglänge zwischen Auslaß und der Oberkante des Trägerkonus von
letzterer beabstandet.
Mit Hilfe der Konusdüse im Kopf der Vorrichtung, seiner besonderen Auslegung
zum Pralltopf und dessen Innengegenkonus ist es erstmals möglich, Schaum und
Wasser aus einer derartigen Düse auszubringen, so daß bei Installation diese
über zwei Anschlüsse mit zwei Quellen verbunden werden kann, wobei natürlich
neben alternativer Zuführung auch die Möglichkeit besteht, das schaumerzeugen
de Mittel dem Löschwasser zuzudosieren.
Weiterhin werden mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem vertika
len Abstand von der Unterkante des Verteilersterns von einem Meter, Sprühkreise
von 7 und mehr Metern gegenüber herkömmlichen 5 bis 6 Metern erzielt, so daß
der Wirkungsgrad um über 15% gesteigert werden kann, wobei jeweils ein Was
serdruck von 5 bar an der Düse anlag.
Um unerwünschte Wirbel auszuschließen, wird zur Vermeidung von diese erzeu
genden Inhomogenitäten vorgeschlagen, den Verteilerstern an den Trägerkonus
anzuformen. Dies führt gleichzeitig zu einer einstückigen Ausbildung. Es wird
daher weiter vorgeschlagen, zur Kostensenkung den gesamten Sprinkler einteilig
als Gußteil herzustellen.
Dabei hat sich herausgestellt, daß der Verteilerstern eine Materialstärke von etwa
3 mm haben muß, was überraschenderweise auch einen positiven Einfluß auf den
Wirkungsgrad des Sprinklers hat.
Eine besonders bevorzugte Geometrie der Vorrichtung besteht in einem Durch
messer des Auslasses von 6-8 mm mit einem Einlaßdurchmesser von 13-17 mm
mit einer Länge der Mantellinie des Innenkonus des Kopfes von etwa 40 mm - und
einem etwa ebensogroßen Abstand vom Pralltopf - wobei der Stern einen Durch
messer von etwa 30-40 mm (bevorzugt von 35 mm) sowie 16 Schlitze mit einem
Abstand von jeweils etwa 2,5 mm und einer Länge von 6-8 mm besitzt.
Die Sprinklerdüse ist wie herkömmlich aus Rotguß gefertigt. Dabei ist insbeson
dere auch der Kanal im Kopf mit im Guß eingeformt, so daß nicht wie üblich eine
Bohrung nachträglich eingebracht werden muß.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Sprinkler in Frontansicht,
Fig. 2 zeigt diesen in Seitenansicht sowie
Fig. 3 im Schnitt.
Fig. 1 zeigt den Aufbau der erfindungsgemäßen Sprinklerdüse. Sie besteht aus
dem Kopf 12 mit einem Außengewinde 16 zum Einschrauben in eine entspre
chende Deckeninstallation. Der Kopf 12 ruht auf einer Brücke 4, die zwei seitlich
nach unten zu einem Trägerkonus 9 zusammen laufende Stützen 5, 6 umfaßt. Die
Stützen 5, 6 weisen zur Mitte hin zusammenlaufende Abschrägungen 17 auf.
Auf dem Trägerkonus 9 ruht ein relativ kleiner Pralltopf 7, wobei auf dem Träger
konus 9 ein Absatz 18 gebildet ist. Unterhalb des Trägerkonus 9 ist einstückig der
Verteilerstern 8 angeformt.
Im Kopf 12 befindet sich zwischen Einlaß 2 und Auslaß 3 ein konisch zusammen
laufender Kanal 1, dessen Mantellinien 13 so ausgerichtet sind, bzw. dessen
Konus so bemessen ist, daß ihre Verlängerung (Hilfslinien 19) im Pralltopf 7
zusammenlaufen. Der Pralltopf 7 weist mindestens in seinem Grund ebenfalls
einen kleinen Innenkonus 11 auf, der im Niveau des Absatzes 18 endet. Der
Bereich unterhalb des Kopfes 12 zeigt zwischen den Stützen 5, 6 schräg nach
innen gerichtete Abplattungen 20. In Höhe des Pralltopfes 7 sind die Stützen 5, 6
außen zusammenlaufend ausgebildet, d. h. sie weisen entsprechende Aus
schnitte 22 auf, um somit eine Abschattung der Strömung durch die Stützen 5, 6
zu vermeiden.
Der Abstand zwischen der Oberkante Einlaß 2 und Unterkante Auslaß 3 ist etwa
gleich groß wie der Abstand zwischen Unterkante Auslaß 3 und der Oberkante
des Pralltopfes 7, besonders bewährt haben sich dabei folgende Abmessungen:
Abstand Pralltopf Oberkante zur Unterkante Auslaß 3 19 mm (Durchmesser Aus
laß 6-8; Durchmesser Einlaß 2 11-14,7 mm) und Abstand Auslaß- Einlaßkanten
gleich 20 mm.
Der Pralltopf 7 weist eine obere Öffnung mit einem Durchmesser von etwa 4 mm
auf und ist etwa 2,5 mm tief, wobei der Trägerkonus 9 eine Höhe von etwa
10,5 mm besitzt und am Absatz 18 einen Durchmesser von 7 und am unteren
Ende auf dem Verteilerstern 8 einen solchen von etwa 10 mm. Der Verteiler
stern 8 ist etwa 3 mm stark und weist einen Durchmesser von etwa 36 mm auf, ist
somit gegenüber herkömmlichen Vorrichtungen um ca. 20% vergrößert.
Fig. 2 zeigt dieselbe Vorrichtung in Seitenansicht. Oben befindet sich der
Kopf 12 mit (konischem) Außengewinde 16 dem Einlaß 2 und dem Auslaß 3
sowie den beidseitigen Abplattungen 20. Zwischen den Abplattungen 20 befindet
sich eine Stütze 5, die an den Trägerkonus 9 angeformt ist. Letzterer trägt den
Pralltopf 7 und ruht auf dem Verteilerstern 8. Die Stützen 5, 6 sind mit Ausschnit
ten oberhalb und unterhalb des Pralltopfes 7 versehen. Diese können glatt verlau
fend, insbesondere aber stromlinienförmig ausgerundet sein.
Fig. 3 stellt einen Schnitt A-A (der Fig. 1) dar und zeigt die Sicht auf den Vertei
lerstern 8. Dieser ist kreisrund geformt und mit sechzehn Schlitzen 10 versehen,
die an einem Hilfskreis 21 enden. Die Schlitze sind etwa 2,5 mm breit und nach
innen zusammenlaufend gestaltet, um entformen zu können. Der Hilfskreis hat
einen Durchmesser von ca. 21 mm.
Zentral ist der Trägerkonus 9 erkennbar, der den Pralltopf 7 trägt, beidseits davon
liegen die Stützen 5, 6 die im schraffierten Bereich geschnitten sind und die
durchgehenden Abschrägungen 17 aufweisen.
Bezugszeichenliste
1 Kanal
2 Einlaß
3 Auslaß
4 Brücke
5, 6 Stützen
7 Pralltopf
8 Verteilerstern
9 Trägerkonus
10 radiale Schlitze
11 Innenkonus
12 Kopf
13 Mantellinie
14 Oberfläche Verteilerstern
15 Oberkante Trägerkonus
16 Außengewinde
17 Abschrägungen
18 Absatz
19 Hilfslinien
20 Abplattungen
21 Hilfskreis
22 Ausschnitte
2 Einlaß
3 Auslaß
4 Brücke
5, 6 Stützen
7 Pralltopf
8 Verteilerstern
9 Trägerkonus
10 radiale Schlitze
11 Innenkonus
12 Kopf
13 Mantellinie
14 Oberfläche Verteilerstern
15 Oberkante Trägerkonus
16 Außengewinde
17 Abschrägungen
18 Absatz
19 Hilfslinien
20 Abplattungen
21 Hilfskreis
22 Ausschnitte
Claims (6)
1. Sprinklerdüse zum Versprühen von Wasser und/oder Schaum, bestehend
aus einem in einem Kopfteil (12) angeordnetem Kanal (1) mit Einlaß (2) und
Auslaß (3), einer an diesen anschließende Brücke (4) mit zwei voneinander
beabstandeten und fußseitig zusammengeführten Stützen (5, 6), die einen
Pralltopf (7) einschließen der auf einem Trägerkonus (9) ruht, unter dem ein
Verteilerstern (8) angeordnet ist, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale
- a) der Kanal (1) ist zum Pralltopf (7) sich konisch verjüngend ausgebildet;
- b) der Pralltopf (7) weist einen Innenkonus (11) auf;
- c) der Abstand zwischen dem Auslaß (3) des Kanals (1) und dem Prall topf (7) ist etwa gleich dem Abstand des Auslasses (3) vom Einlaß des Kopfes (12), wobei
- d) die Fortsetzung der Mantellinie (13) der konischen Verjüngung des Kanals (1) läuft etwa im Innenkonus (11) des Pralltopfes (7) zusam men;
- e) die Oberfläche (14) des Verteilersterns (8) ist etwa um die halbe freie Weglänge zwischen Auslaß (3) und der Oberkante des Trägerkonus (9) beabstandet.
2. Sprinklerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertei
lerstern (8) an den Trägerkonus (9) angeformt ist.
3. Sprinklerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verteilerstern (8) eine Stärke von etwa 3 mm aufweist.
4. Sprinklerdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser des Auslasses (3) von 6-8 mm
und dem des Einlasses von 13-17 mm, der Verteilerstern (8) einen Durch
messer von etwa 30-40, vorzugsweise von 35 mm aufweist und sechzehn
radiale Schlitze (10) einer Länge von etwa 7 mm besitzt.
5. Sprinklerdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützen (5, 6) im Bereich des Pralltopfes (7) Aus
schnitte (22) aufweisen.
6. Sprinklerdüse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß er einteilig aus Rotguß hergestellt ist, wobei insbe
sondere auch der Kanal (1) mitgegossen ist.
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