DE3225798A1 - Loeschbrause - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C37/00—Control of fire-fighting equipment
- A62C37/08—Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
- A62C37/10—Releasing means, e.g. electrically released
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Löschbrause nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen, meist als Sprinkler bezeichneten Löschbrausen muß das Verschlußelement nach seiner Freigabe
möglichst schnell aus dem Bereich zwischen der Mündung des Löschmitteldurchlasses und dem Sprühteller ausgeworfen
werden, damit es den freien Austritt des Löschmittels und die gewünschte, durch die Ausbildung des
Sprühtellers beeinflußte allseitige Verteilung des Löschmittels nicht behindert. Die Gefahr, daß das freigegebene
Verschlußelement am Sprühteller hängen bleibt und die vorgenannten Störungen verursacht, ist besonders groß
bei solchen Sprühtellern, die zum Löschmitteldurchlaß hin konkav ausgebildet sind oder einen nach dort umgebogenen
Rand aufweisen, wie dies beispielsweise bei stehend einzubauenden Löschbrausen der Fall sein kann.
Um das Auswerfen des freigegebenen Verschlusselements zu fördern, ist es bekannt, dessen im Ruhezustand innerhalb
des Löschmitteldurchlasses liegende Seite geneigt auszubilden. Der bei freigegebenem Verschlußelement auf
diese geneigte Seite auftreffende Löschmittelstrahl erzeugt dann eine im Sinne eines Auswerfens wirkende,
seitliche Kraftkomponente. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hierdurch das Auswerfen nicht sichergestellt werden
kann, weil die geneigt auszubildende, innerhalb des Löschmitteldurchlasses liegende Fläche nur relativ
gering gegenüber der Gesamtquerschnittsfläche des Verschlußelementes
ist und weil dieses eine relativ große Masseträgheit aufweist.
Ebenfalls zur Förderung des Auswerfens des freigegebenen Verschlußelementes ist es aus der DE-OS 29 07 9 77 bekannt,
am Sprühteller einen Blechformteil zu befestigen, der zwei beiderseits des Auslöseelementes geneigt verlaufende
Arme aufweist. Beim Auftreten auf diese Arme soll das Verschlußelement an diesen seitlich abrutschen und hierdurch
ausgeworfen werden. Die Arme beeinträchtigen jedoch stark die gewünschte symmetrische Verteilung des Sprühstrahles
und führen zu einem erheblichen Bauaufwand, überdies
ist der die Arme bildende Blechformteil relativ leicht verformbar, und da bei einer Löschbrause äußere mechanische
Einwirkungen beispielsweise bei Reinigungsarbexten nicht ausgeschlossen werden können, kann hierdurch eine
Verformung der genannten Arme derart eintreten, daß diese nicht nur ihre Funktion nicht mehr erfüllen, sondern
möglicherweise im Gegenteil das Verschlußelement zwischen sich einklemmen und festhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Löschbrause der eingangs genannten Art in konstruktiv einfacher Weise
derart weiterzubilden, daß die Sicherheit hinsichtlich des Auswerfens des freigegebenen Verschlußelementes erhöht ist,
daß jedoch keine oder nur eine vernachlässigbare Beeinträchtigung der Regelmäßigkeit des Sprühmusters der Löschbrause
erfolgt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Löschbrause der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Löschbrause gemäß eier Erfindung wird di 3 dem
Verschlußelement nach seiner Freigabe vom aus dem Lösch— mitteldurchlaß ausströmenden Löschmittel mitgeteilte kinetische
Energie beim Auftreten auf das federelastische
Element in die potentielle Energie des dabei gespannten federelastischen Elementes umgewandelt. Grundsätzlich hat
das federelastische Element hierauf die Tendenz, das Verschlußelement unter Umkehr seiner Bewegung srichtung wieder
zurück in Richtung der Mündung des Löschmitteldurchlasses zu beschleunigen. Dies ist zwar wegen des aus der Mündung
austretenden Löschmittelstrahles nicht möglich, jedoch ergibt sich in der Praxis vermutlich wegen des
zeitlich nicht völlig gleichbleibenden Druckes in der Mitte des Strahles und wegen der Abnahme der Strahlenergie
von der Mitte nach außen hin stets eine sehr starke Auslenkung des Verschlußelementes, das nach seiner Abbremsung
fast rechtwinklig nach außen ausgeworfen werden kann.
Die vorgenannte Wirkung kann noch stark dadurch unterstützt werden, daß gemäß Anspruch 2 das federelastische
Element (zumindest mit seiner von dem Verschlußelement getroffenen Stelle) außermittig gegenüber der Achse des
Löschmitteldurchlasses angeordnet ist und/oder daß gemäß Anspruch 3 das federelastische Element (zumindest mit
einem von dem Verschlußelement getroffenen Bereich) schräg zur Achse des Löschmitteldurchlasses angeordnet ist.
Weitere Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Die Figuren 1 bis 3 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel
einer Löschbrause in teilweise längsgeschnittener Seitenansicht.
Die in Figur 1 dargestellte Löschbrause weist einen Formteil
10 auf, der zum Anschluß an das im Ruhezustand löschmittelgefüllte
Rohrnetz einer selbsttätigen Feuerlösch-
anlage mit einem Außengewinde 12 versehen ist und der einen mittigen, axialen Löschmitteldurchlaß 14 aufweist.
Am Formteil 10 ist über zwei Haltearme 16 ein Sprühteller 18 getragen. Da es sich um eine Löschbrause zum stehenden
Einbau mit oben liegendem Sprühteller 18 handelt, weist dieser an seinem Außenumfang annähernd radial verlaufende,
jedoch nach unten geneigte Zacken 20 auf, die miteinander gewissermaßen einen nach unten umgebogenen, in regelmäßigen
Abständen geschlitzten Rand bilden.
Ein Verschlußelement 22 verschließt im Ruhezustand die Mündung des Löschmitteldurchlasses 14. Dabei ist zwischen
dem Verschlußelement 22 und dem Sprühteller 18 ein Auslöseelement in Gestalt eines Gla'sfäßchens 24 abgestützt,
das mit seinem unteren Ende in eine Ausnehmung 26 des Verschlußelementes 22 hineinreicht und dessen oberes Ende
in einer mittigen Ausnehmung 28 des Sprühtellers 18 gegen ein seitliches Ausweichen gehalten ist.
Das Glasfäßchen 24 ist mit einer Flüssigkeit gefüllt,
deren Dampfdruck bei einer genau vorgegebenen Temperatur das Glasfäßchen 24 zerstört. Das Glasfäßchen zerfällt
dabei in sehr kleine Teile. Sobald das Glasfäßchen 24 zerstört ist, bewegt sich das hierdurch freigegebene
Verschlußelement 22 unter der Wirkung des im Rohrnetz unter Druck stehenden Löschmittels aus seiner Ruhestellung
in Richtung auf den Sprühteller 18, also beim Ausführungsbeispiel nach oben.
An dem Verschlußelenient 22 ist ein federelastisches
Element in Gestalt einer Scnraubenfeder 28 befestigt. Deren unten liegende, erste Windung 30 1st einer nahe
dem oberen Ende des Verschlußelementes 22 in dessen Außenumfang gebildeten Nut 32 gehalten, aus der die Schrauben-
feder 28 nach oben durch einen nicht dargestellten Schlitz heraustritt. Im Ruhezustand umgibt die Schraubenfeder
28 das Glasfäßchen 24 auf einem Teil von dessen Länge; die Länge der im Ruhezustand befindlichen
Schraubenfeder 28 liegt in der Größenordnung von einem Drittel bis zur Hälfte des Abstands zwischen der Mündung
des Löschmitteldurchlasses 14 und dem Sprühteller 18. Das obere Ende 34 der somit im Ruhezustand unbelasteten
Schraubenfeder 28 läuft mit der Schraubensteigung geneigt frei aus. Es ist gegenüber der Achse 36 des Löschmitteldurchlasses
14 außermittig angeordnet, da es von dieser Achse 36 eine dem Halbmesser der Schraubenfeder
28 gleichen Abstand hat. Sobald das Verschlußelement durch eine Zerstörung des Glasfäßchens 24 freigegeben
ist und sich nach oben bewegt, nimmt es die Schraubenfeder 28 mit sich nach oben. Vom Auftreffen des oberen
Endes 34 der Schraubenfeder 28 auf den Sprühteller 18 an
wird die Schraubenfeder zusammengedrückt und gespannt, bis sie die dem Verschlußelement 22 durch den aus dem Löschmitteldurchlaß
14 austretenden Löschmittelstrahl gegebene kinetische Energie weitgehend aufgenommen hat und hierdurch
das Verschlußelement im wesentlichen zur Ruhe gekommen ist. Spätestens dann entspannt sich die Schraubenfeder
28 wieder, indem sie das Verschlußelement 22 seitlich nach außen auswirft. Bereits zuvor übt jedoch die
Schraubenfeder 28 wegen der außermittigen Lage des Endes 34 eine seitliche Richtkraft auf das Verschlußelement
aus, die eine zumindest geringe seitliche Bewegung einleitet, wodurch das anschließende seitliche Auswerfen erleichtert
wird. Im übrigen ergibt sich eine seitliche, im Sinne eines Auslaufens wirkende Kraft auch dadurch,
daß das Verschlußelement 22 auf seiner zum Löschmitteldurchlaß 14 hin liegenden Seite kegelig ausgebildet ist;
sobald dieser Kegel die Achse 36 des Löschmitteldurchlasses geringfügig verläßt, führt die radial nach außen
abnehmende Energie des aus dem Löschmitteldurchlaß 14 auströmenden Löschmittelstrahles zu einer seitlichen
Richtkraft.
Die in Figur 2 und 3 gezeigten Löschmittelbrausen entsprechen dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel,
soweit nicht nachfolgend Gegenteiliges ausgeführt ist. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist anstelle der in Figur 1 verwendeten Schraubenfeder 28 eine Schraubenfeder
38 vorgesehen, die wiederum das Glasfäßchen 24 auf einem Teil seiner Länge umgibt, jedoch am Sprühteller 18
befestigt ist und von diesem nach unten ragt. Das untere Ende 40 der Schraubenfeder 38 ist damit entsprechend der
Schraubensteigung schräg gestellt und befindet sich außermittig bezüglich der Achse 36 des Löschmitteldurchlasses
14. Auch die Schraubenfeder 38 ist im Ruhezustand ungespannt. Nach einer Zerstörung des Glasfäßchens 24 und der
hierdurch erfolgenden Freigabe des Verschlußelementes 22 wird dieses vom Löschmittel nach oben getrieben, trifft
auf die Schraubenfeder 38 auf, spannt diese und wird hierauf von dieser seitlich ausgeworfen, ähnlich wie dies bei dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 erfolgt. Die Schraubenfeder 38 bleibt jedoch im Sprühbereich. Aufgrund ihrer
geringen Abmessungen und ihrer zur Achse 36 weitgehend konzentrischen Lage bleibt sie trotzdem praktisch ohne
nachteiligen Einfluß auf das Muster der Löschmittelverteilung.
Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist wie bei der Löschbrause nach Figur 2 das federelastische
Element am Sprühteller 18 befestigt, jedoch ist hier als federelastisches Element ein aus Federblech gebildetes
Stanzteil 42 verwendet, das sich aus dem Bereich der Mitte des Sprühtellers 18 in einem Bogen nach unten erstreckt,
der sich über einen Teil der Länge des Glasfäßchens 24 erstreckt und dieses nicht ganz einmal umschlingt.
Das untere, freie Ende 44 des Stanzteiles 42 hat hierbei sowohl eine räumliche Schrägstellung als
auch eine bezüglich der Achse 36 des Löschmitteldurchlasses 14 außermittige Stellung. Die Wirkung des Stanzteiles
44 beim Auftreffen des freigebenen Verschlußelementes 22 ist vergleichbar mit derjenigen der Schraubenfeder
38 in Figur 2 und der Schraubenfeder 28 in. Figur 1.
Weitere Abwandlungen gegenüber den dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich möglich. Insbesondere kann ein federelastisches Element
auch an den Halterungsarmen 16 oder einem sonstigen vorgesehenen
Halterungsteil des Sprühtellers 18 gehaltert sein.
Claims (12)
1. Löschbrause für selbsttätige Feuerlöschanlagen mit
im Ruhezustand löschmittelgefülltem Rohrnetz, miteinem einen mittigen, axialen Löschmitteldurchlaß (14)
aufweisenden, zum Anschluß an das Rohrnetz ausgebildeten Formteil (10), einem daran über mindestens
einen Halterungsteil (16) getragenen Sprühteller (18), einem im Ruhezustand den Löschmitteldurchlaß (14) verschließenden
Verschlußelement (22) und einem im Ruhezustand zwischen dem Verschlußelement (22) und dem
Sprühteller (18) abgestützten Auslöseelement (24), das beim Vorliegen eines zu löschenden Feuers zerstörbar
ist und das dabei das Verschlußelement (22) freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Ruhezustand unbelastetes
und von dem Verschlußelement (22) nach dessen Freigabe beaufschlagbares federelastisches Element
(28, 38, 42) in der Bahn des freigegebenen Verschlußelementes (22) zwischen dem Formteil (10) und dem
Sprühteller (18) angeordnet.
2. Löschbrause nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (28, 38, 42) zumindest
mit einem freien Ende (34, 40, 44) außermittig gegenüber der Achse (36) des Löschmitteldurchlasses (14)
angeordnet ist.
3. Löschbrause nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (28, 38, 42)
zumindest mit einem freien Ende (34, 40, 44) gegenüber
der Achse (36) des Löschmitteldurchlasses (14) geneigt angeordnet ist.
4. Löschbrause nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element (28, 38) aus Federdraht gebildet ist.
5. Löschbrause nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element eine Schraubenfeder
(28, 38) ist.
6. Löschbrause nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (28, 38) das Auslöseelement
(24) auf einem Teil seiner Länge umgibt.
7. Löschbrause nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (28, 38) an ihrem einen Ende
(30) gehaltert ist und mit ihrem anderen Ende (34, 40) frei ragt.
8. Löschbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das federelastische Element ein aus Federblech gebildetes Stanzteil (42) ist.
9. Löschbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische
Element (42) von einem gehalterten Ende ausgehend in einem frei ragenden Bogen verläuft.
10. Löschbrause nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische
Element (28) an dem Verschlußelement (22) gehaltert ist.
-A-
11. Löschbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Element
(38, 42) an dem Sprühteller (18) gehaltert ist.
12. Löschbrause nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das federelastische Element an dem Halterungsteil (16) des Sprühtellers (18) gehaltert
ist.
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DE19823225798 DE3225798A1 (de) | 1982-07-09 | 1982-07-09 | Loeschbrause |
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