DE252075C - - Google Patents

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DE252075C
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cam
shaft
bottom flap
lever
electromagnet
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
    • G01G13/16Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism
    • G01G13/18Means for automatically discharging weigh receptacles under control of the weighing mechanism by valves or flaps in the container bottom

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 252075 KLASSE 42/. GRUPPE
in HANNOVER-WÜLFEL.
Selbsttätige Wage für fließendes Wägegut
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Wage für fließendes Wägegut, wie z. B. Kaffee, Malzkaffee, Reis, Sämereien o. dgl. Diese bekannte Wage hat folgende Einrichtung:
Sie besteht aus einem Doppelbalken, der einerseits die Lastschale, anderseits die Gewichtschale trägt. Ist die Verschlußklappe des Zuführungsapparates für das Wägegut geöffnet, so fließt das Wägegut in die Lastschale,
ίο deren Boden von einem mit Gegengewicht beschwerten Hebel getragen wird. In dem Augenblick, wo das Gewicht des eingefallenen Gutes dem auf der Gewichtschale stehenden Gewichte gleichkommt, will der Doppelbalken die Gleichgewichtslage annehmen und hebt die Gewichtschale an. Dadurch wird ein elektrischer Strom geschlossen, der zur Erregung von einem in dem Wagengestell vorgesehenen Elektromagneten dient: Dieser Magnet bewirkt durch Drehen eines Doppelhebels den · Abschluß des Zuflußkanals mittels einer Klappe und öffnet gleichzeitig durch Anziehen eines Sperrhakens den durch das Wägegut belasteten Klappboden der Lastschale, so daß dieser nach unten kippt und die so geöffnete Lastschale sich entleert. Darauf geht der Doppelbalken sofort in seine ursprüngliche Lage zurück, und bei Unterbrechung des elektrischen Kontaktes wird der Boden der Lastschale wieder hochgeholt und der Zuflußkanal wieder geöffnet, so daß eine neue Wägung beginnt.
Um kein Mehrgewicht durch das bei Schluß der Verschlußklappe noch im Fallen befindliche Wägegut entstehen zu lassen, ist ein Hebel mit einem Laufgewicht angebracht, der mit einer Schneide auf die Lastseite drückt. Durch ge-40
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ringes Verschieben des Laufgewichts kann der Druck dieses Hebels so scharf reguliert werden, daß der Abschluß des Zulaufes genau in dem Moment eintritt, wo das in der Lastschale bereits befindliche und das noch im Fallen begriffene Wägegut zusammen dasjenige Gewicht ausmacht, welches dem auf der Gewichtschale stehenden entspricht.
Die Erfindung soll nun bei Wagen der vorbeschriebenen Art dazu dienen, eine Bestimmung der Eichordnung zu erfüllen, nach der es bei selbsttätigen Wagen möglich sein muß, während des Betriebes jede einzelne Wägung auf der selbsttätigen Wage selbst zu prüfen. Hierzu ist die an sich bekannte Einrichtung getroffen, daß die Auslösung des Sperrhakens der Bodenklappe und folglich deren Öffnen verhindert wird, und daß der mit dem Laufgewicht versehene Regulierhebel nach erfolgter Füllung der Lastschale so eingestellt werden kann, daß er das freie Spiel der Wage nicht mehr beeinflußt. Die Erfindung besteht in einer besonderen Ausführungsform einer solchen Einrichtung.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel für den Erfindungsgegenstand dar.
Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Wage nach der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teiles der Fig. 1. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen einen anderen Teil der Einrichtung nach Fig. i, von zwei verschiedenen Seiten sowie von oben gesehen. Die Fig. 6 und 7 zeigen im Aufriß und Grundriß eine weitere Einzelheit nach Fig. 1.
In der Zeichnung ist der erwähnte Regulierhebel mit 15, die Gewichtschale der Wage mit 35 bezeichnet. Ein Lenker 20 dient dazu,
seitliche Schwingungen der Gewichtschale zu verhindern. Da er in Schneiden drehbar gelagert ist, behindert er das freie Spiel der Wage nicht, sondern schwingt senkrecht auf und nieder mit. Bei steigender Gewichtschale 35 schließt er den Kontakt 18, 19, wodurch der Magnet ii, der den Abschluß des Zulaufes . und die Öffnung der Entleerungsklappe des Waggefäßes bewirkt, erregt wird.
Die mit einem Drehknopf 1 vei sehen e Stell welle 24 trägt einen Nocken 14 sowie eine Muffe 25, welche mit drei Anlageflächen für eine Blattfeder 26 versehen ist, die an dem Gestell 27 befestigt ist. Der Nocken 14 liegt gegenüber dem Regulierhebel 15, welcher einerseits die Schneide 16 aufweist und ferner mit dem Laufgewicht 34 versehen ist. Die Welle 24 trägt ferner einen Nocken 17, der unterhalb eines den Kontakt 18 tragenden drehbaren Armes 28 angeordnet ist, wobei der Arm 28 in zwei Lagerböcken 29 gelagert ist und einen Vorsprung 30 aufweist, mit dem sich der Arm 28 auf die Stange 31 stützt, welche an dem einen Lagerbock 29 vorgesehen ist. Dem Kontakt 18 liegt der Kontakt 19 gegenüber, welcher an dem Lenker 20 angebracht ist. Die Welle 24 trägt ferner eine Kurbel 2, welche durch eine Stange 3 mit der Kurbel 4 verbunden ist, die auf einer Welle 5 sitzt, die ihrerseits in an dem Träger 32 angebrachten Augen 33 gelagert ist. Diese Welle 5 trägt einen Nocken 6, welcher der Zugstange 7 gegenüberliegt, und ferner einen Nocken 21. Die Zugstange 7 hat einen Ausschnitt, in welchen ein Winkelstück 10 greift, das mit dem Sperrhäken 8 der Bodenklappe 9 fest verbunden ist (Fig. 6 und 7). Die Zugstange 7 ist anderseits der Stange 12 angeschlossen, welche mit dem Elektromagneten 11 in Verbindung steht. An die Stange 12 schließt sich die Stange 13 an, welche zum Abschließen des Materialzuflusses dient. Der Nocken 21 liegt einem Hebel 23 gegenüber, der um einen Zapfen 22 drehbar ist und mit einer Rückholfeder (in der Zeichnung nicht dargestellt) versehen ist. Ein Arm dieses Hebels 23 liegt vor dem Winkel 10 (Fig. 6).
Die Wirkungsweise ist die folgende:
Durch eine Dritteldrehung des Knopfes 1 nach rechts wird zunächst durch die Kurbel 2, Stangenübertragung 3 und die Kurbel 4 die Welle 5 ebenfalls gedreht, und zwar so, daß dadurch der Nocken 6 und mit ihm die Zugstange 7 angehoben wird, bis die Zugstange 7 nicht mehr über das mit dem Sperrhaken 8 der Bodenklappe 9 fest verbundene Winkelstück 10 greift. Erfolgt jetzt durch das Einspielen der Wage ein Schließen des Stromkreises und dadurch ein Anziehen des Magneten 11, so verschließt dieser durch Drehen des Doppelhebels 12 und Verschieben der Druckstange 13 nur den Zufluß, kann aber die Bodenklappe 9 nicht mehr öffnen.
Durch eine weitere Dritteldrehung des Knopfes 1 wird durch den Nocken 14 der Regulierhebel 15 so heruntergedrückt, daß seine Schneide 16 das Schalengehänge nicht mehr berührt. Gleichzeitig wird durch den Nocken 17 der Kontakt 18, der bis jetzt auf den Kontakt 19 und damit auf den Lenker 20 drückte und so das freie Spiel der Wage behinderte, hochgehoben, so daß nunmehr die Wage frei einspielen und eine Prüfung der Wägung erfolgen kann. Soll die Wage weiterarbeiten, so bringt man den Knopf 1 durch eine weitere Dritteldrehung in seine Anfangsstellung zurück. Hierdurch wird mittels des auf der Welle 5 sitzenden
; Nockens 21 der um den Zapfen 22 drehbare
! Doppelhebel 23 so bewegt, daß er durch Druck auf das Winkelstück 10 die Bodenklappe öffnet. Gleichzeitig sind aber auch der Regulierhebel 15, der Nocken 6 und damit die Zugstange 7 sowie der Kontakt 18 wieder in ihre Anfangsstellung zurückgekehrt, so daß die Wage, wenn das Zu^ schlagen der Bodenklappe · den Mechanismus wieder in Bewegung setzt, ungehindert selbst-
! tätig weiterarbeiten kann, bis wieder eine : Prüfung erfolgen soll.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Wage für fließendes Wägegut, bei welcher durch einen Elektromagneten der Abschluß des Zuflußkanals und die Öffnung der Lastschale bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine zur Herstellung eines freien Spieles der Wage dienende Stellwelle (24) mit drei verschiedenen Stellvorrichtungen, von denen die eine (Kurbelgetriebe 2, 3) die Verbindung zwischen dem Hebelwerk, des Elektromagneten (11) und dem Sperrhaken (8) der Bodenklappe (9) des Waggefäßes aufhebt, die zweite (Nocken
14) den das Laufgewicht (34) tragenden Regulierhebel (15) so herunterdrückt, daß seine Schneide (16) das Schalengehänge nicht mehr berührt, und die dritte (Nocken 17) den das freie Spiel der Wage behindernden Kontakt (18) anhebt.
2. Wage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auslösevorrichtung (21, 23), die bei Zurückdrehen der Welle (24) in die Anfangsstellung von der Welle (24) aus bewegt wird und dadurch das Gesperr (8) der Bodenklappe (9) löst, so daß sich das Waggefäß entleert und die Wage wieder in Betrieb gesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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