DE270898C - - Google Patents
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Classifications
-
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Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270898 KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Wagen zum selbsttätigen Wägen von Tee, Kaffee, Kakao,
Mehl, Weizen, Mais, Samen und anderen körnigen oder pulverisierten Stoffen und betrifft
eine besondere Ausführungsform des Einlaufverschlusses.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und es ist:
ίο Fig. ι eine Seitenansicht der mit der vorliegenden
Erfindung ausgerüsteten Wage,
Fig. 2 eine Oberansicht und
Fig. 3 eine Endansicht der Fig. i, während
Fig. 4 und 5 Ansichten des aus Klinke und
Ausklinkhebel bestehenden eigentlichen Erfindungsgegenstandes in der Ruhe- und Arbeitsstellung
sind.
Gemäß der in den Figuren veranschaulichten Ausführungsform werden die drei Schieber
a, b und c des Zulauftrichters durch die Gleitstangen d, e und f bewegt, die in Trägern
g auf der oberen Seite der Wage gelagert sind. Die seitlichen Schieber α und b schwingen
um die Zapfen h, während der mittlere Schieber c eine geradlinige Bewegung ausführt.
Diese Schieber dienen zum Beeinflussen der Öffnungen, durch welche die zu wägenden
Stoffe aus dem Trichter i in die Wagschale / fallen. In der Nähe jeder der die Schieber
bewegenden Gleitstangen ist eine Klinke k drehbar befestigt, die durch eine Feder I mit
der zugehörigen Gleitstange in Eingriff gebracht wird. Auf der die Klinke k tragenden
Spindel ist ferner je ein hammerähnlicher Ausklinkhebel m drehbar angeordnet, der in
der angehobenen Stellung, d. h. wenn er sich in der Ruhestellung befindet, durch eine
Klinke η festgehalten wird. Diese Klinke besteht, wie in Fig. 5 gezeigt ist, aus einem
mittels Scharniers drehbar befestigten Stahlblech und wird durch die Feder c mit dem
Ausklinkhebel m in Eingriff gebracht. Mit der Klinke η arbeitet eine Hebestange p zusammen,
die, wie im nachfolgenden beschrieben ist, von dem Wagebalken q beeinflußt wird.
Wenn der Wagebalken unter dem Einfluß des in die Wagschale fallenden Stoffes um einen
gewissen Betrag bewegt worden ist, hebt die Stange p die Klinke η in die Höhe, so daß
diese den Ausklinkhebel freigibt und ihm auf die Klinke k einzuwirken gestattet. Durch
das Außereingriffkommen der Gleitstange mit der Klinke k werden diese Stange und der
zugehörige Schieber durch die Feder r verschoben, so daß der Schieber die von ihm beeinflußte
Öffnung des Trichters verdeckt. Eine ähnliche aus Klinken und Ausklinkhebel bestehende
Vorrichtung ist in Verbindung mit jedem der drei Schieber vorgesehen.
Nachdem ein vollständiger Arbeitsgang der Wage stattgefunden hat, werden die Ausklinkhebel
durch die Hebel s in ihre ursprüngliche \ Lage zurückgebracht. Die Hebel s sind an
der Welle t befestigt, die die lose auf ihr an-
geordneten Klinken und Ausklinkhebel trägt, und werden durch einen auf dieser Welle
sitzenden Hebel u von einer gemeinsamen Stange ν bewegt,' die von irgendeinem geeigneten
Wagefeil beeinflußt wird. Bei der in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsform
wird der Stange ν ihre Bewegung erteilt durch Hebel w und x, die von einem
Ansatz y an der sich drehenden Scheibe ζ beeinflußt werden. Der Hebel χ und die Stange ν
sind durch einen in einen Schlitz der letzteren ragenden Stift 2 (Fig. 1) miteinander verbunden.
Da dieser Stift 2 auch gegen die nach unten gebogenen Enden der Stangen ä, e
und f zu liegen kommt, so bewirkt derselbe ein Verschieben dieser Stangen in horizontaler
Richtung, wobei die Schieber wieder geöffnet werden. Sobald die Ausklinkhebel gehoben
und die Hebel w und χ wieder in ihre ursprüngliche
Stellung zurückgebracht worden sind, bringt die Feder 3 die Hebel s in deren Anfangsstellung zurück.
Die Stangen p werden in der folgenden Weise durch den Wagebalken q betätigt: In
der Nähe des von der Lastschale / weg gelegenen Endes des Wagebalkens sind zwei
durch Gegengewichte belastete Hilfswagebalken 10 und 11 drehbar angeordnet, von denen ein
jeder die mit ihm zusammenarbeitende Stange p heben kann. Diese Hilfswagebalken können
vermittels der Arme 12 auf den Hauptbalken q in einem geringen Maße, wie bekannt, einwirken.
Eine Stange p ist unmittelbar mit dem Hauptbalken q verbunden: Wenn das
Gewicht des in die Lastschale gefallenen Stoffes sich einem im voraus festgesetzten Wert
nähert, so bewegt sich das die Lastschale I tragende Ende des Wagebalkens um einen
geringen Betrag nach abwärts, während das andere Ende dieses Balkens mit der Gewichtsschale 14 und dem Gewicht 13 in die Höhe
gehoben wird, so daß sich das Ende eines der Hilfsbalken, beispielsweise des Balkens 10,
ebenfalls nach aufwärts bewegen und dabei die auf demselben ruhende Stange p in die
Höhe heben kann. Infolge dieser Bewegung des Balkens 10 wird die durch diese Stange p
beeinflußte Klinke ausgelöst, und es kann der entsprechende Schieber unter dem Einflüsse
seiner Feder die von ihm beherrschte Öffnung verdecken. Während dieses Vorganges kommt
der Hilfsbalken 10 in die äußerste Lage, die er während seiner Bewegung einnehmen kann,
und übt keinen weiteren Einfluß auf den Hauptbalken mehr aus. Nachdem noch etwas
mehr von dem zu wägenden Stoffe in die Wageschale gefallen ist, findet eine weitere
Bewegung des Hauptbalkens statt, wobei in ähnlicher Weise durch den zweiten Hilfsbalken
11 und der auf demselben ruhenden Stange/»
eine weitere Klinke k ausgelöst und eine zweite Öffnung, von einem Schieber verdeckt wird.
Es wirkt jetzt nur noch das auf die Wagschale 14 gesetzte Gewicht 13 auf den Hauptwagebalken
ein, und sobald das Gewicht des in die Wagschale fallenden Stoffes den im voraus festgesetzten Wert erreicht, wird dieser
Balken noch etwas mehr bewegt, wobei er die mit ihm verbundene dritte Stange p hebt, so
daß auch der dritte Schieber die von ihm be- y0
einflußte Öffnung verdeckt und nun kein Stoff mehr von dem Trichter in die Schale
fließt. Nachdem die Wagschale entleert worden ist, kehrt der Balken unter dem Einflüsse
des von der anderen Wagschale getragenen Gewichtes in die Anfangsstellung zurück, wie
auch die Hilfsbalken und die Stangen p in ihre Anfangslagen zurückgebracht werden, um
deren Arbeitsgang wiederholen zu können.
Die Wage wird selbsttätig durch einen Riemen 16 betrieben, der über eine auf der Antriebswelle
15 sitzende Scheibe und eine Riemenscheibe 17 läuft, von der aus die Bewegung
durch das Stirnradgetriebe 18, 19 und eine Klinke 21 auf die Kupplung 20 übertragen
wird. Die Klinke 21 kann mittels einer Gleitstange 22 ausgerückt werden. Wenn
alle Schieber beim Einwirken des Ansatzes y auf die Hebel w, % die von ihnen beeinflußten
Öffnungen geöffnet haben, stößt ein an dem go
Schieber c vorgesehener Anschlag 23 gegen einen Ansatz 24 des Hebels 25, was ein Verschieben
der Gelenkstange 26 und der Gleitstange 22 und somit ein Außereingriffkommen der Klinke 21 mit den vorspringenden Teilen
27 des Rades 19 zur Folge hat, so daß die Scheibe ζ nicht mehr herumgedreht wird. Sobald
jedoch beim Einspielen der Wage der Schieber c die von ihm beherrschte Öffnung
verdeckt, stößt der an demselben vorgesehene Teil 7 gegen den Ansatz 24 des Hebels 25
und bewirkt dabei ein Außereingriffkommen der Stange 22 mit der Klinke 21, worauf die
Kupplung 20 mit dem Rade 19 wieder in Eingriff gebracht wird und durch die Drehung
des Rades 19 die Schieber die von ihnen beeinflußten Öffnungen wieder öffnen.
Der soeben beschriebene selbsttätige Antriebsmechanismus und die den Wagebalken
beeinflussenden Hilfsbalken haben mit der n0
vorliegenden Erfindung nichts zu tun und sind nur beschrieben worden, um das Verständnis
der Wirkungsweise der Wage zu erleichtern.
Wenn die Erfindung in Verbindung mit n5
Wagen zur Anwendung gelangt, bei denen der zu wägende Stoff gemessen wird, ehe er
in die Wagschale herunterfällt, und nur ein Schieber angebracht ist, so brauchen natürlich
j keine Hilfsbalken vorgesehen zu werden und ! der Schieber kann in diesem Falle unmittel-
; bar durch den Hauptbalken geschlossen wer-
Claims (1)
- den, wie das bei der beschriebenen Wage in Verbindung mit dem Schieber c geschildert worden ist.Es soll auch hervorgehoben werden, daß die Erfindung nicht auf eine Wage der beschriebenen Art beschränkt ist, da sie bei jeder Wage angebracht werden kann, bei der das Herunterfallen eines Stoffes aus dem Fülltrichter in die Wagschale durch Schieber oderίο entsprechende Vorrichtungen beeinflußt wird.Paten τ-Anspruch:Selbsttätige Wage zum Wägen von Tee, Kaffee, Kakao, Mehl, Weizen, Mais, Samen und anderen körnigen oder pulverisierten Stoffen mit einer Klinke zum Festhalten der beispielsweise als Schieber oder Klappen ausgebildeten Einlaufverschlüsse in einer bestimmten Stellung und mit einem hammerartigen, von dem Wagebalken beeinflußten Hebel zum Auslösen dieser Klinke, dadurch gekennzeichnet, daß der hammerartige Ausklinkhebel (m) durch eine leichte Klinke (n) derart in der Ruhestellung gehalten wird, daß sein Schwerpunkt außerhalb der durch die Drehachse dieses Hebels fm) gelegten Vertikalebene zu liegen kommt und genannte Klinke (n) durch eine zwischen ihr und dem Wagebalken oder einem ähnlichen Teil der Wage angeordnete leichte Stange (ft) mit dem Ausklinkhebel (m) außer Eingriff gebracht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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