DE181136C - - Google Patents

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DE181136C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 181136 -KLASSE 42/. GRUPPE
zugeführten Materials.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Wägemaschinen zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen von einem auf der Wageschale stehenden Behälter zugeführten Materials. Der Erfindungsgegenstand gehört zu jener Klasse von Wägemaschinen, bei denen die absatzweise sich schließenden Verschlußklappen des Einlauftrichters von einer unter dem Einfluß des Wagebalkens stehenden Kraftwelle aus bewegt werden. Die Neuerung besteht in erster Linie in der Anordnung eines von der Kraftquelle angetriebenen, schwingenden Hebelwerkes, durch welches die Verschlußklappen des Einlauftrichters einerseits selbsttätig geöffnet werden, um einen Materialstrom in voller Stärke aus dem Trichter fallen zu lassen, und durch welches sie andererseits zu einer bestimmten Zeit selbsttätig teilweise geschlossen werden, so daß die Trichterverschlußklappen das zu wiegende Gut nur in einem dünnen Strahl hindurchlassen. Der so abgeschwächte Materialstrom füllt den auf der Wageschale stehenden Behälter allmählich, bis der Wagebalken umschlägt, welcher unmittelbar darauf in bekannter AVeise ein Klinkensperrwerk auslöst, wodurch von neuem eine Kupplung der Kraftwelle mit dem genannten Hebelwerk erfolgt, so daß durch einen vollkommenen Zusammenschluß der Trichterklappen der Materialstrom abgeschnitten wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der besonderen konstruktiven Ausbildung der verschiedenen Antriebsvorrichtungen und Kupplungen.
In den Zeichnungen stellt ' . *
Fig. ι eine Seitenansicht der die Erfindung verkörpernden Maschine dar;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Maschine; Fig. 3 ist ein Grundriß und
Fig. 4 ein im vergrößerten Maßstabe gezeichneter Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig·. 3 J Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten der Schließvorrichtungen für die Klappen, welche Vorrichtungen durch die Hauptantriebswelle angetrieben und in einem gewissen Maße von dem Wagebalken beeinflußt werden.
In den Zeichnungen ist mit 10 die Grundplatte der Maschine bezeichnet, von welcher sich zwei parallele, miteinander versteifte Ständer 11 und 12 erheben. Diese Ständer besitzen eine vordere Ausladung, welche dazu dient, einen Trichter 13 oder eine geeignete, das zu wiegende Material abgebende Einrichtung zu tragen. Der Trichter besitzt unten eine Öffnung, welche durch Klappen 15 und 16 verschlossen werden kann. Die Bewegung dieser Klappen geschieht durch die später zu beschreibende Antriebsvorrichtung. Das aus dem Trichter fallende Material gelangt in einen von dem Arbeiter auf der Wageschale 18 aufgestellten Behälter. Die Schale 18 wird von dem Wagebalken 20 getragen, welcher bei 21 gelagert ist, und durch ein an einer Stange 19 befestigtes Auflager unterstützt.
Das hintere Ende des Wagebalkens trägt ein verschiebbares Gegengewicht 24. Durch eine Stütze 27 wird die Abwärtsbewegung des hinteren Endes des Wagebalkens begrenzt. S Diese eben beschriebenen Teile der Maschine sind wesentlich dieselben wie bei den früher gebräuchlichen Maschinen.
Die den Trichter verschließenden Klappen 15 und 16 sind drehbar um Bolzen 28 bezw. 29 am Boden des Trichters angebracht. Im Innern des Trichters ist ein Rührer angeordnet, welcher aus an einer Welle 30 befestigten Schaufeln oder Scheiben 31 besteht. Die Welle 30 durchsetzt die Wandung des Trichters und wird durch ein Kettengetriebe von der Welle 40, wie nachfolgend beschrieben, angetrieben. An dem einen Ende der Welle 30 ist ein dreiarmiger Hebel befestigt, dessen Arme 33,34 nach entgegengesetzten Seiten sich erstrecken, und an dessen mittleren Arm 35 die die Schwingbewegung des Hebels herbeiführende Kraft angreift. An den Bolzen 28 und 29 der Trichterklappen greift je ein kurzer Arm 36 bezw. 38 an. Diese Arme sind durch Zwischenstücke 37 und 39 mit den entsprechenden seitlichen Armen 33 und 34 des dreiarmigen Hebels verbunden. Infolge dieser Anordnung wird durch die Bewegung des dreiarmigen Hebels in der einen oder anderen Richtung ein gleichzeitiges Öffnen oder Schließen der beiden Klappen bewirkt.
Die Maschine ist mit einer Hauptantriebswelle 40 versehen, welche entweder mittels Riementrieb oder auch durch eine von einem Arbeiter geregelte angesammelte Kraft, beispielsweise die Kraft einer zusammengepreßten Feder, in Drehung versetzt werden kann. Die auf der Zeichnung dargestellte Maschine wird von einer solchen, durch Bewegung eines Handhebels aufgespeicherten Kraft angetrieben. Auf der Hauptantriebswelle 40 ist lose ein Bund 41 aufgesetzt (Fig. 4), welcher ein Zahnrad 42 trägt. Mit diesem Zahnrad steht ein Zahnsegment 43 in Eingriff (Fig. 1). Dasselbe ist an dem Ende eines Hebels 44 gebildet, welcher fest auf eine unterhalb der Welle 40 angeordnete Schwingwelle 45 aufgekeilt ist. Der Bund 41 besitzt einen Arm 46, an welchem eine unter Federspannung stehende Sperrklinke 47 befestigt ist, die in Eingriff mit einem auf der Welle 40 aufgekeilten Sperrade 48 gelangen kann. Die Sperrzähne sind so gebildet, daß, wenn das Zahnsegment 43 mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts bewegt wird, die Sperrklinke 47 lose über die Sperradzähne 48 gleitet. Wenn aber das Segment 43 sich nach der entgegengesetzten Richtung bewegt, so faßt die Sperrklinke 47 gegen einen der Zähne des Sperrrades 48, wodurch das letztere in Umdrehung versetzt wird.
Die Mittel zum Antrieb des den Zahnbogen 43 tragenden Armes 44 (Fig. 1) bestehen aus einem Handhebel 49, welcher fest auf die Schwingwelle 45 aufgesetzt und mit einem kurzen Arm 50 versehen ist. An dem letzteren greift das eine Ende einer Schraubenfeder 51 an, deren anderes Ende an der Grundplatte der Maschine befestigt ist. Wenn der Arbeiter das freie Ende des langen Hebels 49 nach unten drückt, so wird die Feder 51 ausgedehnt, während nach Loslassen des Hebels durch die Zusammenziehung der Feder eine Bewegung des Zahnsegments 43 mit Bezug auf Fig. ι nach links hervorgerufen wird, so daß die Federkraft mittels des Zahnrades 42, des Klinkenträgers 46, der Klinke 47 und des Sperrades 48 auf die Hauptantriebswelle 40 übertragen wird. Wie oben angegeben, kann jedoch anstatt der Spiralfeder und des Hebels 49 eine von einer Nebenwelle angetriebene Riemenscheibe auf der Welle 40 angeordnet werden, obgleich für zahlreiche Speicher und Magazine eine von Hand zu bedienende Vorrichtung häufig vorgezogen wird.
Zwischen der Welle 40 und dem die Trichterverschlußklappen steuernden Arm 35 ist eine Vorrichtung eingeschaltet, welche ein partielles Schließen der Klappen bewirkt, so daß die Stärke des aus dem Trichter fallenden Materialstromes variiert werden kann. Wenn der Wagebalken durch das Gewicht des auf der Wageschale lastenden Materials heruntergedrückt worden ist, so wird durch die ebengenannte Vorrichtung ein vollkommener Schluß der Klappen herbeigeführt. Diese beiden Bewegungen der Trichterklappen werden durch Kraftübertragung von der Welle 40 hervorgerufen. Auf dem einen Ende der Welle 45 ist lose ein Arm 52 aufgeschoben, dessen oberes Ende durch ein Gelenk oder eine Stange 53 (Fig. 1) mit dem die Klappen bewegenden Arm 35 verbunden ist. Der Arm 52 ist an seinem oberen Ende erweitert und mit einem Schlitz versehen, durch welchen die Welle 40 hindurchtritt. Die Trichterklappen 15, 16 öffnen sich, wenn der Arm 52 durch einen Ansatz 54 einer auf der Welle 40 sitzenden Scheibe 55 mit Bezug auf Fig. 1 nach links bewegt wird. Diese Bewegung erfolgt, wenn der Ansatz 54 während seiner Rotation um die Welle 40 gegen einen Ansatz 56 des Armes 52 stößt. In Fig. 6 ist die äußerste (linksseitige) Stellung des Armes 52 durch volle Linien angedeutet. Die Scheibe 55 ist lose auf der Welle 40 (Fig. 4) aufgesetzt und trägt eine unter Federdruck stehende Sperrklinke 57 (wie in Fig. 1, 5 und 6 punktiert gezeichnet), welche mit einer auf der Hauptantriebswelle 40 befestigten Sperrscheibe 58 in Eingriff steht, so daß, wenn die genannte Welle in Richtung des in Fig. 1
gezeichneten Pfeiles rotiert, die Scheibe 55 mit dieser Welle umläuft. Auf der Scheibe 55 ist verschiebbar eine zweite Scheibe 59 mittels durch einen Schlitz geführter Bolzen befestigt. Diese Scheiben 55, 59 sind an ihrem Umfange teilweise ausgespart, so daß Flanschen gebildet werden, welche sich praktisch gegenseitig fortsetzen. Der so durch die Vereinigung der Flanschen der beiden Scheiben entstandene Flansch kann daher durch Einstellung einer Scheibe mit Bezug auf die andere verlängert oder verkürzt werden. Die von dem Ende des Flansches der Scheibe 59 gebildete Schulter stellt ein Kuppelglied 60 dar, welches mit einem das andere Kupplungsglied bildenden Ansatz 61 der Verbindungsstange 53 in Eingriff gelangen kann, so daß hierdurch die letztere und der Arm 52 mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts bewegt werden können, wodurch die Klappen 15, 16 teilweise geschlossen und der in voller Stärke herabfallende Materialstrom zu einem dünnen Strahl verringert wird.
In Fig. 6 ist die Schulter oder das Kupplungsglied 60 in Eingriff mit dem Kupplungsglied 61 der Verbindungsstange 53 gezeichnet, so daß die letztere im Begriff ist, die Klappen teilweise zu schließen. Der verlängerbare Flansch an den beiden Scheiben 55, 59 verhindert die Rückbewegung der Stange 53, indem er einen Anschlag für das Kupplungsglied 61 bildet. Es mag erwähnt werden, daß eine einzige Bewegung des Hebels 49 und eine darauffolgende durch die Spannung der Feder 41 verursachte Rückbewegung des Zahnsegments 43 eine vollkommene Umdrehung der Hauptantriebswelle 40 bewirkt, und daß die auf der Welle 40 sitzenden Teile so angeordnet und zueinander bemessen sind, daß, wenn die Welle 40 anfängt sich zu drehen, die Trichterklappen dadurch geöffnet werden, daß der Anschlag 54 mit dem Ansatz 56 des Armes 52 in Eingriff gelangt, wodurch der Materiaistrom aus dem Trichter herausfallen kann.
Nachdem die Welle 40 einen bestimmten Drehungswinkel durchlaufen hat, stößt die Schulter 60 gegen den Ansatz 61 der Stange 53, wodurch die Klappen teilweise geschlossen werden, so daß das Material nur in einem dünnen Strahl aus dem Trichter gelangt.
Wenn das Material in dem richtigen Betrage der Wageschale zugeführt worden ist, so, wird durch eine besondere Vorrichtung die Stange 53 wieder von der Hauptwelle verschoben, um ein vollkommenes Schließen der Klappen und ein Abschneiden des schwachen Materialstromes zu bewirken. Diese Vorrichtung besteht aus einem auf dem Ende der Welle 40 angeordneten Sperrad 64 und einer Sperrklinke 65, welche, wie aus Fig. 1, 5 und 6 ersichtlich, mittels Bolzens 66 an der Stange 53 befestigt ist. Die Klinke 65 wird für gewöhnlich außer Eingriff mit dem Sperrade 64 durch eine an dem Ende des Armes 68 des Hebels 69 sitzende Rolle 67 gehalten. Der Hebel 69 ist bei 70 an dem Ständer 11 des Maschinenrahmens befestigt.
Der Arm 68 ist durch eine senkrechte Stange 71 mit einem kurzen Arm 72, welcher auf einer nahe der Grundplatte der Maschine angeordneten Schwingwelle 73 aufgesetzt ist, verbunden. Die Schwingwelle 73 ist durch die Ständer 11 hindurchgeführt und besitzt an ihrem inneren Ende einen nach unten vorstehenden Arm 74, welcher mit dem kurzen Ende eines bei 76 drehbar gelagerten Hebels 75 in Eingriff gelangen kann. Das lange Ende des Hebels 75 befindet sich in der Bahn eines Hakens JJ, welcher von dem mit dem Gewicht belasteten Ende des Wagebalkens 20 absteht. Das lange Ende des Hebels 75 hält durch sein Gewicht für gewöhnlich das kürzere Ende in der Bahn des Armes 74, so daß der Arm 68 des Hebels 69 in der Normalstellung angehoben ist, wodurch die Klinke 65 außer Eingriff mit dem Sperrad 64 gehalten wird. Wenn der Haken JJ ein Abgleiten des Armes 74 von dem kurzen Ende des Hebels 75 verursacht, so wird die Stange Ji nach unten fallen und die Klinke 65 gelangt in Eingriff mit dem Sperrad 64, worauf dasselbe die Klinke 65 und die Stange 53 genügend weit nach rechts bewegt, so daß ein vollkommenes Schließen der Trichterklappen 15, 16 bewirkt wird.
Sobald die Klappen vollkommen geschlossen sind, wird die Klinke 65 durch das Anschlagen eines Stiftes 78 der Stange 53 an einen anderen, in die Bahn des Stiftes hineinstellenden Arm 79 des Hebels 69 wieder von dem Sperrade 64 abgehoben. Da der Stift 78 bei seinem Auftreffen auf den Arm 79 dem Hebel 69 eine Drehung erteilt und die Stange Ji anhebt, wird der Arm 74 mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts bewegt, so daß, wenn die Last von der Wageschale entfernt worden ist, das kurze Ende des Hebels 75 nach oben springt, um wieder mit dem Ende des Armes 74 in Eingriff zu kommen. Damit ein Abgleiten des Armes 74, welches durch das beim Aufstoßen des ersten aus dem Trichter fallenden Materials bewirkte Niederdrücken der Wageschale erfolgen könnte, verhindert wird, ist ein Anschlag vorgesehen, welcher während der Materialabgabe aus dem Trichter die Wageschale unterstützt. Dieser Anschlag wird durch eine Knagge 80 gebildet, welche auf einer Schwingwelle 81 aufgesetzt ist. Die letztere ist durch einen Arm 82 und eine Stange 83 mit einem an dem oberen Ende des Ständers 11 bei 85 drehbar angeordneten Winkelhebel 84 verbunden. Zwischen dem Köpf des Bolzens 85
und dem Winkelhebel 84 ist eine Friktionsscheibe 86 (Fig. 2) angeordnet, so daß der Winkelhebel durch Reibung in jeder Stellung, in welche er versetzt werden mag, festgehalten wird.
Wenn der Winkelhebel 84 durch einen von der Stange 53 abstehenden Stift 87 mit Bezug auf Fig. ι nach links bewegt wird, so gelangt die Knagge 80. unter den Wagebalken. Der Eingriff des Stiftes 87 mit dem Winkelhebel 84 wird durch die beim öffnen der Trichterklappen ausgeführte Bewegung der Verbindungsstange S3 bewirkt. Damit die Knagge 80 von dem Wagebalken wieder hinwegbewegt werden kann, nachdem der volle Materialstrom abgestellt worden ist und nur noch ein dünner Strahl aus dem Trichter fällt, ist an dem Winkelhebel 84 ein rückwärts vorstehender Arm 88 angeordnet, dessen freies Ende in die Bahn des auf der Scheibe 59 befestigten Stiftes 90 hineinsteht.
Dieser Stift 90 stößt gegen den am Ende des Armes 88 gebildeten Kopf 89, wodurch der Winkelhebel 84 um den Bolzen 85 gedreht und die Knagge 80 in ihre Ruhestellung bewegt wird, so daß die Wageschale, nachdem die zu wiegende Materialmenge das richtige Gewicht erreicht hat, sich senken kann.
Da es zuweilen vorkommt, daß der die Maschine bedienende Arbeiter den Hebel 49 nicht so weit herunterdrückt, daß eine vollständige Umdrehung der Welle 40 bewirkt wird, oder daß während einer vollständigen Umdrehung der Welle das zu wiegende Material derWageschale nicht in der erforderlichen Menge zugeführt wird, so ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche die Klinke 57 bei einer gewissen Stelle ihres Umlaufes von dem Klinkenrad 58 abgehoben wird, worauf der Arbeiter den Hebel 49 nochmals herunterdrücken kann, so daß, wenn das richtige Gewicht des Materials erreicht ist, das Klinkenrad 64 den Verschluß der Klappen bewirken wird. Damit dies erreicht wird, ist an einem an dem Ständer 11 angebrachten Halter 92 ein Arretierhebel 93 angelenkt, dessen Achse quer zur Achse der Welle 40 liegt. Das obere Ende dieses Arretierhebels befindet sich in der Bahn der Spitze der Sperrklinke 57, so daß, wenn die Klinke eine vollkommene Umdrehung mit der Scheibe 55 gemacht hat, die Klinkenspitze von dem Ende des Arretierhebels 93 ,berührt und die Klinke von dem Sperrade 58 abgehoben wird, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Hierauf kann der Arbeiter, während die Klinke 57 außer Eingriff mit dem Sperrad 58 ist, den Hebel 49 herunterdrücken, um in der Feder 51 eine genügende Kraft zu erzeugen, so daß, wenn die Wageschale durch das Gewicht der Last niedergedrückt ist und die Klinke 65 in Eingriff mit dem Sperrad 64 fällt, die genannte Klinke 65 genügend lange mitgenommen wird, um ein Zusammenschließen der Trichterklappen zu bewirken. Damit die Klinke 57 von dem Arretierhebel 93 ausgelöst werden kann, nachdem der Hebel 49 eine vollkommene Abwärtsbewegung gemacht hat, ist an der Schwingwelle 45 ein Arm 94 angeordnet, welcher an seinem Ende eine Schneide oder einen Daumen 95 besitzt. Dieser Daumen wird, wenn der Hebel 49 die unterste Grenze seiner Abwärtsbewegung erreicht hat, gegen das untere Ende des Arretierhebels 93 stoßen und denselben seitwärts drängen, so daß sein oberes Ende von der Klinke 57 entfernt wird und die Klinke mit dem Sperrad 58, wie aus Fig. 6 ersichtlich, in Eingriff gelangen kann. Die Welle 40 kann kontinuierlich von einer geeigneten zweiten Welle angetrieben werden, in welchem Fall der Zahnsegmenthebel 44 unnötig wird. Der Arm 94 und der Daumen 95 werden alsdann dazu benutzt, die Scheibe 55 durch Auslösen derselben von dem Arretierhebel 93 mit der Welle 40 in Bewegung zu setzen. Die Scheibe wird hierbei eine vollkommene Drehung ausführen und dann durch den Arretierhebel, welcher die Klinke 57 außer Eingriff mit dem Zahnrad 58 bringt, von der Welle 40 entkuppelt werden.
Damit die Welle 40 mit einer unveränderten Geschwindigkeit umlaufen kann, ist sie durch Triebe 96, 97, 98, 99 mit einem passenden Regulator verbunden, welcher in Fig. 3 mit 100 angedeutet ist. Dieser Regulator gehört der Bremstype an, mit nach auswärts schwingenden, unter Federwirkung stehenden Gewichtsarmen 101, welche mit einer Friktionsscheibe 102 verbunden sind. Die letztere kann durch die Auswärtsbewegung der Gewichtsarme in Eingriff mit einem einstellbaren Reibungsgliede 103 gebracht werden.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Wägemaschine zum Abwiegen gleicher Gewichtsmengen zügeführten Materials, bei welcher die absatzweise sich schließenden Verschlußklappeii des Einlauftrichters zwar unter dem Einfluß des Wagebalkens stehen, jedoch nicht unmittelbar Bewegung von ihm erhalten, sondern von einer Kraftwelle (40) aus bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trichterverschlußklappen (15,16) nach vollständiger Öffnung durch ein von der Kraftwelle (40) aus angetriebenes schwingendes Hebelwerk (52, 53) bei einem bestimmten Drehungswinkel der Kraftwelle zunächst teilweise geschlossen werden, bis nach Erreichung des ge- 120. wünschten Gewichtes durch das aufsteigende Wagebalkenende in bekannter
    Weise ein Klinkensperrwerk (74, 75) ausgelöst wird, wodurch von neuem eine Kupplung der Kraftwelle (40) mit der genannten Hebelverbindung (52,53) erfolgt und durch letztere die Trichterverschlußklappen (15, 16) vollständig geschlossen werden, wobei gleichzeitig wieder eine Entkupplung der Kraftwelle bewirkt wird.
  2. 2. Ausführuhgsform der Wägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Kraftwelle (40) von einem mit einem Handhebel (49) verbundenen Zahnsegment (43) erfolgt, welches durch eine beim Niederdrücken des Handhebeis gespannte Schraubenfeder (51) in Drehung versetzt wird und durch ein Klinkenschaltwerk (42,46,47,48) die Drehung auf die Kraftwelle (40) überträgt.
  3. 3. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Trichterverschlußklappen (15, 16) aus einem am Gestell gelagerten Schwingarm (52) besteht, welcher durch eine Verbindungsstange (53) mit einem die Trichterverschlußklappen steuernden dreiarmigen Hebel (33, 34, 35) verbunden ist, wobei an der Stange (53) Einrichtungen zur Kupplung derselben mit auf der Kraftwelle (40) sitzenden Antriebsorganen zwecks teilweisen und vollständigen Schließens der Trichterverschlußklappen vorgesehen sind.
  4. 4. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kraftwelle (40) eine Scheibe (55) mit einem Ansatz (54) angeordnet ist, welcher bei Drehung der Kraftwelle gegen einen Anschlag (56) des Schwingarmes (52) trifft, wodurch eine . Bewegung des Schwingarmes aus seiner einen Grenzstellung in die andere erfolgt und ein Öffnen der Trichterverschlußklappen (15,16) bewirkt wird.
    .45 5· Ausführungsform der Wägemaschine
  5. nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der auf der Kraftwelle (40) angeordneten Scheibe (55) eine zweite Scheibe (59) verschiebbar befestigt ist und beide Scheiben an ihrem Umfang teilweise ausgespart sind, wobei durch eine Schulter (60) der Aussparung der Scheibe (59) ein regelbarer Anschlag gebildet wird, welcher beim Anstoßen an einem entsprechend ausgebildeten Anschlag (61) der Stange (53) letztere derart bewegt, daß ein teilweises Schließen der Trichterverschlußklappen erfolgt.
  6. 6. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kraftwelle (40) eine Schaltscheibe (64) angeordnet ist, welche mit einer an der Stange (53) befestigten Sperrklinke (65) in Eingriff gelangt, sobald letztere von ihrer durch den Wagebalken beeinflußten Ausrückvorrichtung (68,69,70,71) freigegeben wird, worauf durch die von der Kraftwelle (40) auf die Stange (53) übertragene Bewegung ein vollständiges Schließen der Trichterverschlußklappen (15, 16) erfolgt.
  7. 7. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch einen am Gestell der Maschine angeordneten Winkelhebel (69), dessen einer Arm (68) unter die Klinke (65) greift, um dieselbe in der Normalstellung außer Eingriff mit der Schaltscheibe (64) zu halten, und ferner durch eine senkrechte Stange (71) mit einem Arm (72) eines Winkelhebels verbunden ist, dessen anderer, senkrecht nach unten stehender Arm (74) auf dem kurzen Ende eines unterhalb des mit dem Gewicht belasteten Endes des Wagebalkens angeordneten doppelarmigen Hebels (75) auf ruht, so daß, wenn beim Aufsteigen des genannten Wagebalkenendes das lange Ende des Hebels (75) durch geeignete Mittel mitgenommen wird, der Arm (74) des unteren Winkelhebels von dem kurzen Arm des Hebels (75) abgleitet und die Stange (71) nach unten fällt, wodurch die Klinke (65) in Eingriff mit dem Schaltrad (64) kommt, bis nach erfolgtem vollständigen Schließen der Trichterverschlußklappen (15,16) durch Anschlagen eines Stiftes (78) der Stange (53) gegen den zweiten Arm (79) des Winkelhebels (69) die Klinke (65) wieder außer Eingriff mit dem Schaltrad (64) gebracht und die Stange (71) angehoben wird. ·
  8. 8. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Verhindern des vorzeitigen Niedergehens des Wagebalkens durch den ersten Aufstoß des aus dem Einlauftrichter fallenden Materials, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell unterhalb des mit dem Wiegebehälter belasteten Wagebalkenendes eine Stütze (80) drehbar angeordnet ist, welche mit einem oben am Gestell befestigten Winkelhebel (84) verbunden ist, der von der Vorrichtung zum Schließen und Öffnen der Trichterverschlußklappen (15, ιό) derart bewegt wird, daß bei der Üffnungsbewegung der Stange (53) ein an ihr befestigter Stift (87) gegen den Winkelhebel (84) stößt und infolgedessen die Stütze (80) sich unter dem Wagebalken aufrichtet, während, sobald ein teilweises Schließen der Trichterverschluß-
    klappen erfolgt ist, ein auf der mit der Kraftwelle (40) umlaufenden Scheibe(59) befestigter Stift (90) eine Verstellung des Winkelhebels (84) bewirkt, wodurch die Stütze (80) in die Ruhestellung zurückbewegt und der Wagebalken freigegeben wird.
  9. 9. Ausführungsform der Wägemaschine nach Anspruch 1 und 2 mit einer Vorrichtung zur Ermöglichung einer zusätzlichen Drehung der Kraftwelle (40), dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (57) züi Verbindung der Scheiben (55, 59) mit der Welle (40) bei einer gewissen Stelle ihres Umlaufes durch einen am Gestell der Maschine drehbar gelagerten Hebel (93) von dem Schaltrad (58) abgehoben wird, so daß durch Niederdrücken des Handhebels (49) eine erneute Anspannung der Schraubenfeder (51) und infolgedessen eine weitere Drehung der Kraftwelle (40) erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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