DE458743C - Nach Abschluss der Waegung selbsttaetig angelassene Packvorrichtung an selbsttaetigen Brutto-Waagen - Google Patents

Description

• Nach Abschluß der Wägung selbsttätig angelassene Packvorrichtung an selbsttätigen Brutto-Waagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Packvorrichtung an selbsttätigen Absackwaagen zur Verwiegung von Mehl oder mehlartigen Stoffen, welche nach Abschluß der Wägung selbsttätig durch die Fallbewegung eines Kippgewichtshebels ausgelassen wird. Die Auslösung des Kippgewichtshebel:s geschieht, wie an sich bekannt, durch das Schließen der Einlaufklappe. Da nun bei dem das Stillstehen der Packvorrichtung bewirkenden Wiederaufrichten des Kippgew ichtshehels die Einlaufklappe noch in der die Freigabe des letzteren veranlassenden Schließlage sich befindet, wird gemäß der Erfindung der Kippgewichtshebel dadurch in der aufgerichteten Lage erhalten, daß zwei Sperrhaken angeordnet und so gekuppelt sind, daß der eine Sperrhaken beim Wiederaufrichten des Gewichtshebels diesen festhält, während der andere Sperrhaken beim öffnen der Einlaufklappe den Gewichtshebel erfaßt, zugleich aber den ersteren Sperrhaken auslöst.
• Damit die beiden Sperrhaken in dieser Weise nacheinander den Gewichtshebel festhalten können, sind sie durch eine Schleppkupplung miteinander verbunden.
• Um während des Packens die Waage in an sich bekannter Weise gegen Erschütterungen zu schützen, ist ein Feststellsegment mit der Einlaufklappe starr verbunden, das sich beim Schließen der letzteren über das Gehänge des Sackstutzens einstellt. Dieses Feststellsegment bewirkt zweckmäßig die Auslösung des Kippgewichtshebels zum Anlassen der Packvorrichtung und ist daher mit dem betreffenden Sperrhalten verbunden.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Bei der dargestellten Absackwaage besteht die Packvorrichtung aus einem Teller, der durch eire Daumenwelle angehoben wird, so daß er den Sack anhebt und mit diesem stoßweise zurückfällt.
• An dem Waagebalken a hängt einerseits die Schale für das Gewicht b und andererseits der Sackstutzen c, an welchem der Sack d befestigt ist. Unterhalb des letzteren befindet sich ein Teller e, der von einem in Führungen auf und nieder verschiebbaren hohlen Schaft getragen wird. Der Teller e ist in letzterem mittels Schraubengewindes in der Höhenlage einstellbar. Durch einen auf der Welle f unterhalb des Schaftes sitzenden Daumen g kann der Sack d gerüttelt werden. Auf der Welle f sitzen eine Los-und eine Festscheibe. Der Riemen wird durch eine Schiene h von der einen Scheibe auf die andere gebracht. Die Schiene h greift mit ihrem einen Ende in das geschlitzte Ende eines mit einem Kippgewichtshebel i starr verbundenen Armes j ein. Mit der Einlaufklappe k ist ein Feststellsegment L verbunden, welches beim Zufallen der Klappe k nach unten schwingt und sich dann über das Gehänge des Sackstutzens c einstellt, so daß dann die Waage festgestellt ist. Mit einem Arm des Feststellsegmentes L ist mittels einer Stange m ein um einen festen Zapfen beweglicher Sperrhaken n und mit diesem mittels der Stange p ein anderer um einen festen Zapfen drehbarer Sperrhaken o verbunden, der mit einem Zapfen in einen Schlitz der Stange p eingreift. Der Sperrhaken o faßt, wenn das Übergewicht an seinem anderen Arm wirken kann, hinter einen Stift r des aufgerichteten Gewichtshebels. Ein Handhebel s ist um einen fest angeordneten Zapfen t drehbar und mit einem Gegengewicht u versehen; er ist mit einem Seitenarm v versehen, der beim Umlegen des Handhebels s in die strichpunktierte Lage den seitwärts (links) zurückgefallenen Gewichtshebel i hinterfaßt und in die aufgerichtete Lage zurückbringt.
• Das Ein- und Ausrücken der Pacltvorriclltung geschieht in folgender Weise: Wenn die Wägung, d. h. die Sackfüllung, beendet ist, schwingen die Einlaufklappe k und das Feststellorgan l abwärts; die Waage wird dann durch letzteres festgestellt. Durch die Stange in wird der Sperrhaken n ausgehoben, so daß der Gewichtshebel i in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage fällt. Dadurch wird die Schiene h verschoben und der Riemen von der Losscheibe auf die Festscheibe übergeführt. Der Daumen g bewirkt nun das Rütteln des Sackes d.
• 1@Tachclem das Wägegut in dem Sack genügend zusammengepackt ist, wird durch Drehen des Handhebels s in die in strichpunktierten Linien dargestellte Lage die Packvorrichtung wieder ausgerückt und dabei der Gewichtshebel i wieder aufgerichtet, der durch den einfallenden Sperrhatzen o festgehalten wird. Der losgelassene Handhebel s Wird durch sein Gegengewicht u in seine Anfangsstellung zurückgeführt. Alsdann wird der Sack von dem Sackstutzen c abgenommen und ein leerer Sack an letzerem befestigt. Nun wird durch eine nicht dargestellte Einrichtung die Einlaufklappe k wieder in die Offenlage gebracht und dabei auch dasFeststellsegmentl ausgerückt. Gleichzeitig wird der Sperrhaken ia abwärts bewegt und mittels der Stange p der Sperrhalten o wieder ausgerückt, an dessen Stelle nun der Halten n den Gewichtshebel i festhält, worauf das Spiel von neuem beginnt.
• Die beschriebene Einrichtung ist auch bei anderen Packvorrichtungen mit -Kraftantrieb anwendbar.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach Abschluß der Wägung selbsttätig angelassene Packvorrichtung an selbsttätigen Brutto-Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Einlaufklappe (k) zwei Sperrhaken (n und o) für den Kippgewichtshebel (i) so gekuppelt sind, daß der eine (o) bei dem Wiederaufrichten des Hebels (i.) und dem damit erfolgenden Ausrücken des Antriebes der Packvorrichtung einfällt, beim Offnen der Einlaufklappe (k) aber unter gleichzeitigem Einrücken des anderen Sperrhaltens (n) wieder gelöst wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhaken (o) infolge Gewichtsbelastung einfällt und durch eine Schleppkupplung (p) mit dem Sperrhalten (n) gekuppelt ist. 3. Feststellvorrichtung der Waage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein mit der Einlaufklappe (k) starr verbundenes Feststellsegment (l).