DE267601C - - Google Patents

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DE267601C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVl 267601 -KLASSE 42/. GRUPPE
ANDREAS PIEPER in BERLIN. Halbselbsttätige Wage, insbesondere Dezimalwage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Februar 1912 ab.
■t ■ .
Die Erfindung betrifft eine halbselbsttätige Wage, welche nach Umlegung eines Hebelgriffs selbsttätig eine bestimmte Menge eines durch irgendeine Fördervorrichtung zugeführten Gutes abwiegt, dann die Fördervorrichtung ausrückt und verriegelt, so daß sie nicht eher wieder in Gang gesetzt werden kann, als bis der Füllkasten vollständig entleert und die Wage wieder bereit ist, eine neue Wiegung vorzunehmen.
ίο. Dabei ist gleichzeitig Vorsorge getroffen, daß der Entleerungsschieber des Füllkastens erst geöffnet werden kann, nachdem das volle Gewicht in dem Füllkasten erreicht ist, und auch erst wieder geschlossen werden kann, nachdem der Füllkasten vollständig entleert ist, sowie daß die Wiederingangsetzung der Wage eist nach vollständigem Abschluß des Entleerungsschiebers stattfinden kann.
Auf dem Wagegerüst 1 beliebiger Konstruktion ist der Füllkasten 2 angebracht, unter dessen Entleerungsöffnung sich eine Abschlußplatte 3 befindet, die auf einer Stange 4 befestigt ist. Diese Stange ruht in wiegefertiger Lage der Wage an dem linken Ende auf einer Unterlage 5, welche mit Anschlagleiste 6 versehen ist, die verhindert, daß die Stange 4 bei Ruhelage durch das Gewicht 7 nach links gezogen werden kann. Am anderen Ende ruht die Stange in einem Führungsbock 39. Die Stange 4 ist versehen mit einem Anschlag 8, welcher in Gemeinschaft mit dem mit dem Gestänge 9 verbundenen Anschlag 10 verhindert, daß die Stange 4 nach links gezogen werden kann, ehe die Wage eingespielt hat.
Das Gestänge 9 ist durch Zapfen 11 mit dem eigentlichen Wiegebalken 12 verbunden und greift oben an den um Zapfen 13 schwingenden, mit Gegengewicht 40 versehenen Winkelhebel, auf dessen vertikal stehendem, oben schneidenartig ausgebildeten Arm 14 der linke, mit Ge- wicht 15 versehene Arm des um Zapfen 16 schwingenden Hebels 17 ruht, solange die Wage noch nicht die Gleichgewichtsstellung einnimmt. Der rechte Arm des Hebels 17 ist durch Gestänge 18 mittels Zapfen mit dem Wiegebalken 12 verbunden, der in bekannter Weise die Schale 19 für die Gewichte sowie nötigenfalls noch ein Gewicht 20 trägt, dieses zur feineren Ausbalancierung des Eigengewichtes des Füllkastens 2 usw. Von dem Wiegebalken 12 wird mittels des Gestänges 21 das Zählwerk 22 geschaltet zwecks Registrierung jeder Wiegung* Die Zeichnung stellt die Wage dar im Momente des Einspielens, in welchem Moment die obere Schneidekante 14 des um 13 schwingenden Winkelhebels durch die heruntergezogene Stange 9 so weit nach links gegangen ist, daß der linke Arm des Hebels 17 durch das auf ihm sitzende Gewicht 15 heruntersinken kann, wobei die auf der Verlängerung des Drehzapfens 16 in beliebiger Weise angebrachte' Ausrückvorrichtung die Zufuhrvorrichtung des Wiegegutes zum Stillstand bringt. Das herabsinkende Gewicht 15 beschleunigt durch Ziehen an dem Gestänge 18 auch wesentlich das Herabsinken der Wage mit Fülltrichter. Bei dem Heruntergange des in der Platte 41 geführten Gestänges 9 bzw. wenn dasselbe in der tiefsten Stellung angekommen ist, schnappt der oben hakenartig ausgebildete Arm 24 des um Zapfen 23 schwingenden und mit einseitigem Gewicht 26 versehenen Hebels über den am Gestänge 9 be-
festigten Zapfen 25, so daß die Wage vollständig arretiert ist. In dieser Lage ist nun aber der Anschlag 10 des Gestänges 9 so tief gesunken, daß der Anschlag 8 der Stange 4 über die Oberkante des Anschlages 10 frei hinweggehen kann, wenn die Stange 4 mit ihrer Abschlußplatte 3 zwecks Freigabe der am Füllkasten 2 unten befindlichen Entleerangsöfmung nach links gezogen wird. Diese Linksbewegung der Stange 4 wird eingeleitet durch Rechtsschwingung des um den Zapfen 27 schwingenden Hebels 28, mit welchem der kleine, mit Rolle versehene Hebel 29 verbunden ist, welche Rolle durch die Rechtsschwingung des Hebels 28 das hintere Ende der Stange 4 über die Anschlagleiste 6 hebt, worauf durch das Gewicht 7 die Stange 4 nebst Abschlußplatte 3 selbsttätig ganz nach links gezogen wird, so daß die untere Entleerungsöffnung des Füllkastens 2 vollständig frei wird und das Wiegegut auslaufen kann. Das auslaufende Gut trifft die um Zapfen 30 schwingende und mit Gegengewicht 31 versehene Klappe 32, drückt sie also schräg abwärts, wobei der kleine, mit der Klappe 32 verbundene Knaggen 33 schräg nach oben zu stehen kommt, in welcher Stellung der mit der Stange 4 verbundene Anschlag 34 gegen diesen Knaggen 33 stoßen würde, wenn versucht werden sollte, die Entleerungsöffnung des Füllkastens vor gänzlicher Entleerung durch Rechtsschiebung der Stange 4 mit Abschlußplatte 3 vermittels Linksschwingung des Hebels 28, also Rechtsschwingung des mit Hebel 28 verbundenen Hebels 35, der auf den mit der Stange 4 verbundenen Anschlag 36 wirkt, zu schließen. Die Rechtsbewegung der Stange 4 nebst Abschlußplatte 3 kann vielmehr erst erfolgen, nachdem der Füllkasten ganz entleert ist bzw. wenn kein auslaufendes Gut mehr die Klappe 32 in schräger Lage nach unten und den Knaggen 33 in schräger Lage nach oben hält, denn erst wenn die Klappe 32 in horizontaler Lage zurückgehen kann, schwingt der Knaggen 33 nach unten, und nun erst kann der Anschlag 34 der Stange 4 bei der Rechtsbewegung über den Knaggen 33 hinweggehen.
Wenn der Füllkasten leer geworden ist, wird zur Vornahme einer neuen Wiegung der Hebel 28 nach links geschwungen, wobei das Hebelende 35 den Anschlag 36 und damit die Stange 4 nebst Abschlußplatte 3. nach rechts schiebt. Bei, , dieser Verschiebung stößt kurz vor der Endstellung der mit der Stange 4 verbundene Anschlag 37 gegen den unteren Arm 38 des um 23 schwingenden Hebels und entfernt dadurch dessen oberen Haken 24 von dem Zapfen 25 des Gestänges 9, wodurch die Wage frei wird und nun durch das Gewicht 19 das Gestänge 18 herunter- und damit das Gestänge 9 hochgezogen wird, bei welcher Bewegung der linke Arm des Hebels 17 nebst Gewicht 15 und ebenso der um 13 schwingende Winkelhebel in die gezeichnete Bereitstellung gebracht werden und gleichzeitig durch die Drehung des Zapfens 16 des Hebels 17 die Ausrückvorrichtung der Zuführungsvorrichtung wieder auf Betriebsstellung gebracht wird und die neue Wiegung beginnt.
Die ganze Wage nebst Wiege- und Arretiervorrichtungen kann in einem verschließbaren Raum untergebracht werden, aus welchem nur die Verlängerung des Zapfens 27 nebst darauf sitzendem Hebel 28 hervorragt, also lediglich der Teil, durch den, wie beschrieben, die Entleerung des Füllkastens oder die Wiederingangsetzung der Wage eingeleitet wird. Die Wiege-Vorrichtung ist daher vollständig geschützt gegen jede unberechtigte Beeinflussung.
Selbstverständlich kann diese Einrichtung auch für Zentesimalwagen und sonstige Hebelwagen Anwendung finden.'
Die Wage kann auch für Flüssigkeiten verwendet werden, wenn man die untere Abschlußplatte 3 in bekannter Weise als Flüssigkeitsabdichtungsorgan ausführt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Wage zum Abwiegen von Schüttgut (Getreide o. dgl), bei dem das Schüttgut durch eine Zufuhrvorrichtung so lange in den auf dem Wiegebalken ruhenden Füllkasten hineinläuft, bis durch das Einspielen der Wage ein Gewichtshebel zum Ab-
. stellen der. Zufuhrvorrichtung ausgelöst und die Wage nach erfolgter Einspielung selbsttätig arretiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wiederbenutzung der Wage nebst Zufuhrvorrichtung erforderliche Aus-, lösung dieser Arretierung von der Entleerungsvorrichtung des Schüttkastens aus geschieht, die sich in bekannter Weise nicht vor Einspielung der Wage öffnen läßt und nicht vor der vollständigen Entleerung des Schüttkastens wieder geschlossen werden kann, so daß also die Wiederbenutzung der Wage erst nach vollständiger Entleerung des Schüttkastens möglich ist.
2. Selbsttätige Wage zum Abwiegen von Schüttgut nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Wiegebalken (12) verbundenes Gestänge (9), das, beim Einspielen der Wage bewegt, die vorher von dem Gestänge (9) verriegelte Abschlußvorrichtung (3, 4) der Entleerungsöffnung des Füllkastens freigibt, so daß diese alsdann geöffnet werden und beim öffnen^die Abschlußvorrichtung (3, 4) durch einen vom herabfallenden Schüttgut bewegten Anschlag (33) so lange in der offenen Stellung verriegelt werden kann, bis der Füllkasten ganz leer ist.
3. Wage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Klinke (24), durch welche das mit dem Wiegebalken (12) zwangläufig ver-
bundene Gestänge (9) so lange in der die Abschlußplatte (3) entriegelnden und die Arretierung der Wage bewirkenden Stellung von einer Klinke (24) gehalten wird, bis die Abschlußplatte (3) nach dem Entleeren des Füllkastens wieder geschlossen wird.
4.. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte (3) des Füllkastens (2) von einer Stange (4) getragen wird, welche beim Füllen des Kastens durch Anschläge (6 und 8) doppelt verriegelt ist und erst nach dem Einspielen der Wage bei der einen Verriegelung (8) durch die Bewegung des mit dem Wagebalken (12) verbundenen Gestänges (9), bei der anderen Verriegelung (6) von Hand entriegelt wird.
5. Wage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Entriegelung der die Abschlußplatte (3) tragenden Stange (4) durch Heben dieser Stange mittels eines Handhebels (28) und die Bewegung der Stange (4) in der Längsrichtung zum Zwecke der Entleerung des Füllkastens (2) durch ein Gewicht (7) selbsttätig erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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