DE251617C - - Google Patents

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DE251617C
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sack
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1911 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen zum Füllen und Abwiegen von Säcken mit Mehl, Kleie o. dgl. war der Übelstand vorhanden, daß der mittels des Sackstutzens am Wägebalken aufgehängte Sack während des Wiegens, d. h. bei der Bewegung des Wagebalkens, gefüllt und gestopft werden mußte. Das Stopfen ist von großem Wert, da gut gestopfte Säcke allgemein verlangt werden. Bei
ίο einer solchen Einrichtung muß ferner verlangt werden, daß das Füllgut von Anfang bis Ende gleichmäßig gestopft wird, und daß die Zufuhr zuverlässig und schnell unterbrochen werden kann. Eine schnelle Unterbrechung ist aber nur möglich, wenn die Oberfläche des Füllgutes (im Sacke) und die Ausflußöffnung des Füllrehres dicht beieinander liegen. Man hat Versuche gemacht, das zu erreichen; z. B. ist in der amerikanischen Patentschrift 858728 eine dazu dienende Einrichtung beschrieben. Diese besitzt ein ausziehbares Füllrohr, in welchem eine verschiebbare Schnecke den Sack stopft, und der Sackstutzen hängt dabei dauernd am Wagebalken; daß eine solche Einrichtung durch Verstopfung u. dgl. leicht gestört werden kann, liegt auf der Hand. Der Einrichtung fehlt im übrigen auch das Wichtigste, ein genauer und rasch wirkender Verschluß.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung solcher Einrichtungen. Bei derselben ist die Sackpackmaschine, wie sie meist heute verwendet wird, unverändert geblieben; der Sack wird also am Füllrohr mittels des Sackstutzens hochgezogen. Damit der gesunkene, beinahe volle Sack dem Wagebalken zum Abwiegen übergeben werden kann, ist der Sackstutzen horizontal in zwei Hälften b, d geteilt, welche beim Füllen miteinander verbunden sind, beim Abwiegen aber gelöst werden. Das Gesperr der beiden Hälften kann ganz beliebig gebaut werden. Am oberen Teile des Sackstutzens, demjenigen Teile, der mit der Sackpackmaschine verbunden bleibt, ist der Abschlußschieber angebracht. Dieser Schieber, welcher aus einem Haupt- und einem Nebenschieber besteht, ist von den Teilen der Wage selbst vollständig unabhängig, wird also mit dem Sackstutzen beim Anfangfüllen des Sackes am Füllrohr hochgezogen. Der Hauptschieber hat den Zweck, die Zufuhr nach erfolgter Sackfüllung im groben abzuschneiden, während der Nebenschieber erst bei erfolgender Abwiegung geschlossen wird.
Der Vorgang bei der Benutzung der Einrichtung wird sich also so abspielen:
Der Sack wird mittels Sackschnalle an dem Sackstutzenteil d befestigt und nun durch das Gegengewicht am Füllrohr α hochgezogen, so daß das Füllende des Rohres α auf den Boden des Sackes kommt, wie das bei Sackpackmaschinen bekannt ist; nun drückt die übliche Schnecke das Füllgut in den Sack und derselbe senkt sich immer tiefer, da er schwerer wird. Die beiden Sackstutzenteile b und d sind dabei durch ihr Gesperr miteinander vereinigt. Ist der Sackstutzen b, d infolgedessen bis zum Hindernis g gekommen, dann stößt der Winkelhebel c gegen dieses Hindernis, bleibt hängen und löst damit das Gesperr der Sackstutzenteile. Der herabsinkende untere Teil d des
Sackstutzens setzt sich nun auf den Wagebalken u, u, und das Geschäft des Abwiegens beginnt. Wird der gefüllte und abgewogene Sack entfernt, dann geht selbstverständlich der Wagebalken u, u wieder hoch, hebt den unteren Sackstutzen d, drückt ihn an den oberen b und hebt auch diesen. Dadurch kommt der Winkelhebel c wieder in Tätigkeit, greift über die Gesperrnase und stellt so die Verbindung
ίο des oberen und unteren Sackstutzenteiles wieder her. Das Spiel beginnt hierauf von neuem.
Fig. ι zeigt eine Sackpack- und -wiegemaschine mit der vorbeschriebenen Einrichtung von der Seite gesehen und
Fig. 2 von vorn, während
Fig. 3 einen Durchschnitt durch den geteilten Sackstutzen, den Verschlußschieber und das Füllrohr zeigt (mit Füllschnecke).
Fig. 4 ist dieselbe Einrichtung von oben gesehen und mit horizontal geschnittenem Füllrohre.
Fig. 5 zeigt, wie der geteilte Sackstutzen b, d durch den Wagebalken u, u hochgehoben wird, wobei mittels des Winkelhebels c die Teile b, d miteinander vereinigt sind.
Fig. 6 zeigt, wie diese Sperrung beim Niedergehen des Sackstutzens auf den Wagebalken u gelöst wird.
i. Die Sackfüllmaschine (an sich bekannt) besteht aus dem Füllrohr mit Einlauftrichter und einer Schnecke, welche das Gut in dem Füllrohr in Bewegung bringt und so in den Sack stopft. Der Sackstutzen, welcher an dem Füllrohr a läuft, ist, wie schon erwähnt, in zwei Teile geteilt. Der obere Teil b bleibt dauernd am Füllrohr und ist rechts und links mit Winkelhebeln c versehen, welche mittels Feder nach unten gedrückt werden. Jeder Winkelhebel ist an seinem abwärts ragenden Arm mit einem Einschnitt versehen, mit dem er in die an dem unteren Teil d des Sackstutzens angebrachten Nasen einschnappen kann und damit eine Verbindung des oberen und unteren Teiles des Sackstutzens herbeiführt. Gelöst wird diese Verbindung dadurch, daß die wagerechten Arme der Winkelhcbcl c beim Herabgleiten des Sackstutzens b, d an Hindernisse g stoßen, die ah dem Gehäuse angebracht sind. Der obere Teil b des Sackstutzens ist, wie bekannt, aufgehängt an Gurten, und sein Gewicht wird durch ein Gegengewicht ausgeglichen. Der untere Teil d des Sackstutzens dient mit dem übergestülpten und festgemachten (mittels Sackschnalle) Sack als Wagschale. Am oberen Teil b des Sackstutzens ist die Absperreinrichtung für das zufließende Füllgut angebracht. Sie ist gebildet aus einem doppelten Abschlußschieber e, dessen Hauptschieber e1 mit Öffnungen versehen ist, um zunächst die Zufuhr nur zu beschränken; nach Erreichung des Gewichts schneidet der Nebenschieber e2 die Zufuhr völlig ab. Der Nebenschieber wird durch eine Zugfeder f gespannt gehalten und durch eine Klinke q gesperrt. Die Bewegung des Gesamtschiebers erfolgt beim öffnen des Füllrohres durch den mit dem Schieber lose verbundenen Hebel h. Der Hebel h selber ist mit Querstange i in dem Rahmen k drehbar gelagert und wird mittels eines besonderen, ebenfalls an Querstange 'i befestigten Hebels durch eine an dem Rahmen angebrachte Feder in der Riehtung nach dem Sackstutzen zu gespannt. Er wird mittels dieser Feder zurückgezogen und damit der Hauptschieber zugeschoben. Das Aufziehen des Gesamtschiebers e erfolgt durch einen an der Aufhängung I der Gewichtsschale m, und zwar an deren Verbindungsstange η angegliederten Zapfen, welcher einen mittels Zugfeder nach oben gezogenen Kamm 0 nieder- und durch diesen einen mit dem Hebel h verbundenen und sich mit demselben gemeinsam drehenden Daumen nach unten drückt; hierdurch bewegt sich der Hebel h von dem Sackstutzen weg und zieht, da er mit dem Gesamtschieber verbunden ist, diesen zurück, die Füllöffnung des Füllrohres freigebend. In der nunmehr eingenommenen Stellung wird der Kamm 0 durch eine Sperrklinke p, der Hebel h durch Klinke q festgehalten.
Das vollständige Abschneiden der Zufuhr aus dem Füllrohr α in den Sack w nach Erreichung der Füllung und Abwägung geschieht dadurch, daß am Gehäuse ein zweiarmiger Hebel . s drehbar angeordnet ist, dessen einer Arm als Stößer ausgebildet ist, während der andere ein Gewicht trägt und sich mittels eines an ihm angebrachten Röllchens auf einen Arm des Auslösewinkelhebels t stützt. Kommt nun die Aufhängung I der Gewichtsschale infolge der Sackfüllung wieder hoch, dann schlägt ein an der Aufhängung / angebrachter Anschlag den wagerechten Arm des Auslösehebels t in die Höhe, so daß der andere Arm dem Röllchen des Hebels s den Stützpunkt entzieht, damit aber auch das Gewicht des Hebels s zum Stürzen bringt. Der Hebel s stößt infolgedessen mit seinem linken Arm gegen die Klinke q des Nebenschiebers ; dadurch löst sich dieser, und durch die Feder f veranlaßt, schnellt der Nebenschieber vor, den Zutritt des Wägegutes völlig unterbrechend. Bei der folgenden Wägung drängt sich der durch das Gewicht des Doppelhebels s beschwerte Arm des Auslösehebels t, getrieben durch einen am wagerechten Arm dieses Hebels t angebrachten Spannhebel, welcher von dem Hebel h bewegt wird, wieder unter das Röllchen des Hebels s und schiebt sich darunter, den Hebel s von neuem spannend. Der Spannhebel steht mit dem Hebel h nicht in fester Verbindung, sondern wird von ihm nur anschlagartig bewegt.
Die Gesamtschieberbewegung geht demnach folgendermaßen vor sich:
Wenn der zu füllende Sack aufgeschnallt und die Gewichte aufgelegt sind, drückt beim Niedergehen der Gewichtsschale der Zapfen der Verbindungsstange η den Kamm ο nieder. Der so niedergedrückte Kamm ο hat aber auf seinem Weg nach unten den Daumen des Hebels h mitgenommen, und der Hebel h ist folglich mit
ίο seinem Daumen um den gemeinsamen Drehpunkt verschwenkt worden. Mit dem Hebel h schwingt ein mit ihm ebenfalls starr verbundener Spannhebel. An diesem ist die Zugfeder des Hebels h einerseits und anderseits an dem Wagenrahmen befestigt. Ist die Gewichtsschale so tief niedergegangen, daß der Hebel h den Gesamtschieber ganz ausgezogen hat, dann werden der Kamm 0 und der Hebel h je durch die zugehörige Sperrklinke p oder q festgehalten. Der Hebel h und der Kamm 0 sind nunmehr durch ihre Zugfedern gespannt. Da der Hebel h nur, wie beschrieben, mittels Klinke q festgehalten wird, braucht zum Lösen des Hebels h beim Hochgehen der Gewichtsschale nur diese Klinke wieder gelöst zu werden. Hierzu ist am Gestänge ein entsprechender Anschlag vorhanden. Ist die Sperrklinke q freigegeben, dann zieht die Zugfeder des Hebels h diesen Hebel und schiebt damit den lose mit ihm verbundenen Hauptschieber e1 in den oberen Teil b des Sackstutzens hinein.
Die Sperrklinke p wird mittels eines an der Zugstange 2 angebrachten Klötzchens beim Rückgang der Zugstange 2 ausgelöst. Die Freigäbe der Zugstange 2 erfolgt nach vollendeter Wiegung durch den Wagebalken unter Vermittlung der Zugstange 6 und der Klinke 5.
Der Hebel h ist an seiner Verbindungsstelle mit dem Gesamtschieber gegabelt und bildet dort ein nach oben offenes Auge. Infolgedessen steht er mit dem Gesamtschieber e nur lose in Verbindung, so daß er wohl den Schieber mittels eines an demselben angebrachten Zapfens hin und her schieben kann, ihm aber bei seinem Hochgehen beim Anfang der Sackfüllung nicht hinderlich ist.
Daß der Nebenschieber beim Zuschieben des Hauptschiebers sich dadurch in seiner Spannung erhält, daß die Sperrklinke q in eine Aussparung des Nebenschiebers einschnappt und die Sperrklinke q mit dem Schieberrahmen verbunden ist, soll zur Ergänzung noch erwähnt werden.
2. Die Wage. In den Rahmen k ist der Wagebalken u, u, wie üblich, gelagert, und an ihm ist die Gewichtsschale m mittels des Gestänges I, η aufgehängt. Ebenfalls an dem Wagebalken, und zwar auf Schneiden, ist der untere Teil d des Sackstutzens aufgehängt.
Er dient mit dem Sack w zusammen als Wagschale, welche zum Zwecke des Füllens, wie vorbeschrieben, mit dem oberen Sackstutzen verbunden, beim eigentlichen Abwiegen aber gelöst wird. Zum Ausgleich des nach dem Abschluß überflüssig aus dem Füllrohr fallenden Gutes dient das Ausgleichsgewicht 0, welches an einem besonderen Hebel sitzt, der am Stützpunkte des Wagebaikens drehbar gelagert ist und auf den Wagebalken wirkt. Durch Umdrehung des Hebels y kann er ausgehoben und so die richtige Wägung geprüft werden. Die Schwere des Ausgleichsgewichtes entspricht der des überschießenden Gutes. Um ein Durchschlagen des Wagebalkens und damit eine Schließung des Schiebers vor endgültig erfolgter Sackfüllung zu verhindern, ist eine auf Vorsprüngen des Rahmens ruhende zweite Gewichtsschale χ vorgesehen, welche im Augenblick des Schließens des Schiebers von Anschlägen der Tragstangen I aufgenommen wird.
3. Die Auslösung. Der Stützhebel 1 mit Stützröllchen stemmt sich in die entsprechende Einbuchtung des Wagebalkens u und wird mittels einer Zugstange 2 durch die Feder 3 in die Einbuchtung gedrückt.
Wird die Zugstange 2 mittels des Griffes 4 von Hand gezogen, dann schnappt die Klinke 5, welche durch das Gestänge 6 mit dem Wagebalken u lose verbunden ist und von demselben heruntergedrückt wird, über ein an der Zugstange 2 befestigtes Klötzchen und hält damit die Zugstange und den mit ihr verbundenen Stützhebel ι außer Dienst. Die Wage ist freigegeben. Durch die gleiche Bewegung der Zugstange 2 wird durch einen Winkelhebel und ein Gestänge 7 die Stahlbandbremse des Zuggewichtes für den oberen Teil b des Sackstutzens ausgelöst. Der Antrieb für die Schnecke des Füllrohres wird durch besondere Vorrichtung ein- und ausgeschaltet (8).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Sack-Füll- und -Abwiegevorrichtung für Mehl, Kleie u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Sackstutzen in zwei durch ein Gesperr (c) vereinbare Teile (b, d) zerlegt ist, welche vereint und völlig getrennt von der Wage als Sackstutzen der Sackpackmaschine dienen, am Ende des Füllens aber infolge der durch das Sinken des Sackes veranlaßten Auslösung ihres Gesperres (c) getrennt werden, so daß nun der untere Teil (d) von der Wage getragen wird und als Wagschale dient.
2. Füll- und Ab wiege vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Sackstutzens (b) mit einem doppelten Schieber (e1, e2·) versehen ist, der beim Beginn des Füllens geöffnet und gespannt mit dem Sackstutzen (b, d) am
Füllrohr (α) hochgeht, und von denen am Ende der Füllung zunächst der Hauptschieber (e1), nach Lösung des Gesperres (q) durch die hochgehende Gewichtsschale, von einem durch diese Gesperrlösung frei gewordenen Gabelhebel mit Zugfeder o. dgl. (h) veranlaßt wird, den oberen Sackstutzen zu schließen, während der Nebenschieber (e2) durch Auslösen seines Spannwerkes (f, g) mit Hilfe eines von der Wage in Tätigkeit gesetzten Stößers o. dgl. (s) geschlossen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5261282A (en) * 1992-03-03 1993-11-16 Kraft General Foods, Inc. Method and apparatus for monitoring a continuous cooking process based on particulate residence time

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5261282A (en) * 1992-03-03 1993-11-16 Kraft General Foods, Inc. Method and apparatus for monitoring a continuous cooking process based on particulate residence time

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