DE70740C - Selbstthätige Waage für feinkörniges Gut - Google Patents

Selbstthätige Waage für feinkörniges Gut

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Publication number
DE70740C
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DE
Germany
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flap
lever
hook
weight lever
weight
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT70740D
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English (en)
Original Assignee
G. HOFFMANN in Potschappel bei Dresden, Dresdenerstr. 21
Publication of DE70740C publication Critical patent/DE70740C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. December 1892 ab.
Dieser Waage wird das Wägegut durch einen Elevator oder eine sonstige Vorrichtung gleichmäfsig zugeführt. Wenn ein bestimmtes Gewicht erreicht ist, soll die Waage den Zulauf abstellen, das Gefäfs sich entleeren und gleichzeitig die erfolgte Wä'gung auf einem Zählwerk registrirt werden.
Die Waage ist eine gleicharmige Balkenwaage. Zwischen dem Gestell G (die vordere Seite ist in der Zeichnung weggelassen) ist in Pfannen der gleicharmige Waagebalken B gelagert. In den Schneiden auf der einen Seite hängt die zur Aufnahme der Gewichte dienende Waagschale W, in den entsprechenden Schneiden auf der anderen- Seite vermittelst der Gehänge gx und g,2 die Lastschale L. Diese bildet ein konisches Gefäfs, das unten mit einer Bodenklappe b versehen ist; diese Bodenklappe hat durch ein Gegengewicht d das Bestreben, sich zu schliefsen; ein Einfallhaken H1 verhindert dieselbe am Aufgehen, während das Gefäfs L sich füllt. Auf dem Zapfen dieses Hakens befindet sich noch ein zweiter, etwas längerer Haken Zj2, dessen Zweck in der Folge näher angegeben wird. Das Gehänge gt trägt oben einen Winkelhebel w, der mittelst Zugstange mit einem Hebel f in Verbindung steht; letzterer ist fest mit der Bodenklappe verbunden, macht also deren Bewegungen mit, folglich auch der Winkelhebel rv.
Der Zulauf erfolgt durch den Trichtej T, der unten einen durch zwei Klappen J und A verschiiefsbaren Auslauf besitzt. Die Welle c ist fest: im Trichter und auf ihr dreht sich lose die innere Klappe /; an den beiden Enden trägt die Welle c zwei Pfannen, um die sich mittelst Schneide χ die äufsere Klappe A dreht. Die innere Klappe / ist so construirt, dafs sie das Bestreben hat, sich zu öffnen, ihr Schwer punkt liegt also rechts vom Drehpunkt. Auf der Welle c befindet sich dann noch, ebenfalls lose drehbar, der Gewichtshebel U. Derselbe wird am Umfallen durch den Haken k verhindert. Die äuisere Klappe A ist so construirt, dafs ihr Schwerpunkt im Drehpunkt liegt; sie trägt auf· der oberen Hälfte eine Schneide s;. in derselben hängt mittelst der Stange t der Gewichtshebel R, dessen Drehpunkt ν fest am Gestell ist, und zwar ist die Anordnung so getroffen, dafs die Mittellinie der Stange t, welche die Richtung des an ihr wirkenden Zuges darstellt, rechts am Drehpunkt der Klappe A vorbeigeht, mithin ein kleines Drehungsmoment vorhanden ist, das diese Klappe offen hält.
Auf die Waagschale W drückt noch der Hebel C; dieser ist mittelst Zugstange mit dem Haken k verbunden.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Sämmtliche Theile haben die Stellung, wie sie Fig. ι zeigt. Beide Klappen sind offen, ungehindert strömt das Material durch den Trichter T in das Gefäfs L. Dieses füllt sich allmärig an. Lange bevor jedoch das den Gewichtstücken entsprechende Quantum im Gefäfs ist, wird bereits ein Niedergang des Balkens auf der Seite der Lastschale erfolgen, indem der Hebel C auf die Waagschale drückt und einen Theil der Wirkung der Gewichtstücke aufhebt. Dieser Hebel C drückte anfangs im Punkt m, da jedoch der Schenkel des Hebels von in nach η leicht gekrümmt ist, wird all-
mälig dieser Druckpunkt immer weiter hinausrücken, bis der Hebel zuletzt im Punkt η drückt. In gleicher Weise wird auch der Druck auf die Waagschale nachlassen und dadurch ein langsames und ruhiges Niedergehen der Lastschale erzielt. Der Hebel C setzt sich schliefslich auf einem am Gestell angebrachten Ansatz ο auf und hebt dadurch die Wirkung des Hebels auf die Waagschale ganz auf. Der Waagebalken wird infolge dessen in dieser Stellang vorläufig stehen bleiben.
Durch die Bewegung des Hebels C wurde ferner der Haken k ausgehoben, der Hebel U wird infolge dessen umfallen und nimmt mittelst eines Ansatzes ρ die Klappe J mit und schliefst den Zulauf ab. Die Klappen kommen in die Stellung, wie sie Fig. 2 zeigt. In der Klappe A befindet sich eine kleine Oeffhung, durch die ein dünner Strahl des Materials nachläuft. Entspricht nun das Gewicht des Materials den auf die Waagschale aufgesetzten Gewichten, so wird endlich ein Senken des Balkens auf der Seite des Gefäfses eintreten. Hierbei trifft ein am Gehänge g% angebrachter Stift e auf einen Ansatz der Klappe J\ diese wird infolge dessen, der Bewegung folgend, um die Schneide λ; sich drehen. Schneide s wird sich nach links bewegen, bis die Mittellinie der Zugstange t links am Drehpunkt χ vorbeigeht; es entsteht daher ein Moment, das die Klappe A zu schliefsen sucht und das sich mit der Weiterbewegung vergröfsert; der Hebel R fällt infolge dessen herab und schliefst die Klappe A. Gleichzeitig trifft ein Stift y am Hebel -R den einen Schenkel des Einfallhakens Ji1, schlägt diesen heraus und die Bodenklappe b wird sich durch den Druck der darauf liegenden Masse öffnen, jedoch nicht ganz, indem nun der zweite Haken \ zur Wirkung kommt.
Dieser wurde nämlich, so lange die Waage die Stellung Fig. 1 einnahm, durch einen Stift q, der am Gestell fest ist, von dem Bogen i der Klappe b abgehalten.
Nach der ersten Senkung der Lastschale wird jedoch der Haken A2 von dem Stift frei und kann seinem Bestreben einzufallen folgen. Wird nun der Haken H1 herausgeschlagen, so wird sich die Klappe nur so weit öffnen, bis der Einschnitt am Bogen i an dem Haken /?2 hängen bleibt. Das gewogene Gut wird nun langsam herauslaufen, der schmalen Oeffnung entsprechend.
Die Waagschale geht entsprechend langsam zurück und bringt den Hebel C in seine ursprüngliche Stellung.
Durch das Zurückgehen der Lastschale kommt auch der Haken h2 wieder mit dem Stift q in Berührung und wird ersterer dadurch herausgedrückt. Jetzt erst kann das völlige Oeffnen der Bodenklappe und der vollständige Ausflufs des Materials erfolgen. .
Mit dem Oeffnen der Bodenklappe kommt auch der Winkelhebel w in Bewegung, dessen einer Schenkel wird sich abwärts, der andere nach aufwärts bewegen; letzterer nimmt infolge dessen an einem Stift u den Hebel U mit und bringt ihn wieder so weit zurück, dafs der Haken k einfallen kann.
Die Klappen A und / werden dieser Bewegung nicht folgen, indem zwar die innere Klappe J die äufsere A an dem Ansatz α mitzunehmen sucht, diese jedoch am Aufgehen durch die Sperrklinke r verhindert wird.
Hat sich die Lastschale L vollkommen entleert, so wirft das Gewicht d die Bodenklappe wieder zu. Die Verbindungsstange w-f trifft dabei mit ihrer Verlängerung die Sperrklinke r und schlägt diese heraus. Dadurch kann die Klappe J ihrem Bestreben folgen, und die Klappe A mitnehmend, öffnet sie den Zulauf des Trichters. Dabei wird auch der Hebel R wieder gehoben, indem auch Schneide s ihre alte Stellung wieder einnimmt. Haken \ kann nun einfallen.
Die Stange t setzt mit einem Stift den Hebel eines Zählwerkes Z in Bewegung und wird dadurch die erfolgte Wägung auf demselben registrirt.
Fig. ι stellt die Waage in der Anfangsstellung dar.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Klappen nach der ersten Bewegung des Waagebalkens.
Fig. 3 zeigt beide Klappen geschlossen. Das vor den Klappen liegende Gehänge gx ist weggelassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbsttätige Waage, bei welcher das Oeffnen der Gefäfsklappe in zwei Absätzen erfolgt, derart, dafs diese Klappe b beim vollständigen Abschliefsen der Zuführung zunächst theilweise und hierauf, sobald beim Wiederaufsteigen der Lastschale L die Auslösung einer die Klappe b haltenden Sperrung erfolgt, durch den Druck des Wägegutes voll geöffnet wird, wobei ein Gewichtshebel nach Beendigung des Auslaufes das Schliefsen der Bodenklappe bei gleichzeitiger Zurückführung der Klappen / und A durch Auslösung einer dieselben haltenden Sperrung bewirkt.
2. Eine selbstthätige Waage der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher die Bewegung der den Theilabschlufs bewirkenden Klappe / mittelst eines zu entsprechender Zeit ausgelösten Gewichtshebels U geschieht, dessen Zuführung bei Eintritt der Vollöffnung der Bodenklappe b durch einen von letzterer gedrehten Hebel w bewirkt wird.
Eins selbsttätige Waage der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher die Bewegung der den Vollabschlufs bewirkenden Klappe A durch einen von der Lastschale L mitgezogenen Arm g.2 derart eingeleitet wird, dafs eine die Klappe A in der Ruhe offenhaltende, durch Gewichtshebel R beeinflufste Stange t auf die andere Seite der Drehachse der Klappe A geführt und hier durch den Gewichtshebel R so weit niedergezogen wird, dafs die Klappe A Anschlag an der Klappe J findet.
Eine selbsttätige Waage der unter i. gekennzeichneten Art, bei welcher der Halt der Bodenklappe b in der Schlufslage mittelst eines Hakens H1 geschieht, dessen Auslösung durch den bei Erreichung des Vollgewichtes der Lastschale sich senkenden Gewichtshebel K bewirkt wird, wobei die Bodenklappe in der ersten Oeffnungslage durch einen Haken /j2 so lange gehalten wird, bis ein Anschlag g die Auslösung dieses Hakens beim Wiederaufsteigen der Lastschale bewirkt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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