DE97083C - - Google Patents

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DE97083C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^p
KLASSE 42(LInstrumente. /f Γ
Vorliegende Erfindung betrifft eine automatische Wägemaschine.
Bei den . bisherigen Maschinen dieser Art wurden die einzelnen Ladungen in dem Wägetrog durch beständige Zuführung von Wägegut hergestellt, wobei gewöhnlich der gröfsere Theil der Ladung in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit in den Trog strömte und alsdann der fehlende Rest in einem dünnen Strahl zugelassen wurde. Man brachte dadurch die Waage zum Einspielen und auch zum Ueberschreiten der Gleichgewichtslage, ohne dafs man hierbei bedachte, dafs dies Ueberschreiten eine Folge der Kraft des einströmenden Gutes . ist. Bei Wägemaschinen von grofser Genauigkeit und grofsen Gewichten genügt bei den grofsen Momenten der balancirenden Theile selbst die' Kraft eines feinen Materialstromes, um den Wägetrog vorzeitig sinken zu machen.
Die Erfindung bezweckt, diesem Uebelstande dadurch zu begegnen, dafs in den Wägetrog eine Ladung eingelassen wird, von der anzunehmen ist, sie habe ein bedeutendes Uebergewicht, und dafs alsdann das das Uebergewicht ausmachende Gut aus dem Wägetrog entfernt wird.
Es ist zu diesem Zwecke an einer automatischen Wägemaschine eine Vorrichtung angebracht, welche während des Wagens das überschüssige Gut dem Wägetrog entnimmt und. erst dann die Entleerung des Troges zuläfst, wenn sich die Maschine genau im Gleichgewicht befindet.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Vorderansicht einer derartigen Wägemaschine,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Maschine- nach Linie 2-2 der Fig. 3;
Fig. 3, 4 und 5 sind Endansichten der Wägemaschine in verschiedenen Arbeitsstellungen, und die - .
Fig. 6 und 7 zeigen die Vorrichtung, durch welche aus dem Wägetrog das Uebergewicht entnommen wird.
Der WTägemechanismus B, der mit Schneiden auf dem Sockel 3 lagert, trägt balancirend den Wägetrog G, welcher durch den Arm 2 und den Lenker 22 an dem feststehenden Gestell der Maschine, z. B. am Trichter H geführt wird. Am Boden des Troges befindet sich eine Klappe L, die bei 78' befestigt und mit einem Gegengewicht 79 versehen ist.
Auf dem ausgesparten Sockel 3 sind zwei Ständer 2 und 4 angebracht, die das Querstück 5 tragen. An diesem ist ein Trichter H befestigt, durch den die Ladung in den Wägetrog G gelangt. Der Trichter H hat ein Abschlufsorgan, dessen Hauptbestandtheil die Schaufel 70 darstellt. Diese Schaufel ist in dem Arm 55' des Querstückes 5 drehbar gelagert und kann sowohl nach oben wie unten geschwungen werden. In ihrer jeweiligen Stellung wird die Schaufel durch das Gegengewicht 90 gehalten. Sie kann beliebig construirt sein und hat in den Zeichnungen eine concave Gestalt. Sie steht so mit dem Trichter H in Verbindung, dafs das ausfliefsende Gut in die Höhlung dieser Schaufel gelangt. . Um
die Ausflufsöffnung des Trichters H durch die Schaufel 70 zu schliefsen, ist ein Hebel 555 am Ständer 4 angebracht, der mit einer. Rolle an der Nase 500 an der Schaufel 70 angreift.
Damit der Wägetrog sich nicht entleeren kann, während die Schaufel noch geöffnet ist, und um die Schaufel geschlossen zu halten, während die Bodenklappe L offen steht, ist eine Vorrichtung angebracht, die die Bewegungen der Schaufel und der Bodenklappe in Abhängigkeit bringt. Und zwar ist an der Schaufel 70 ein Arm 412 befestigt, der auf ■ den mit der Bodenklappe L verbundenen Sector 550 so einwirkt, dafs er das Oeffnen der Klappe L verhindert, und umgekehrt, wenn die Schaufel bezw. die Klappe geöffnet sind. Die Verbindung der Klappe L mit dem Sector 550 wird durch die Stange 596 hergestellt.
Das Oeffnen der Schaufel 70 geschieht sofort, nachdem der Wägetrpg entleert und die Klappe L geschlossen ist. Die Bewegung des Wägemechanismus wird auf die Schaufel 70 durch eine an dieser befestigte Stange 558 übertragen, indem das untere Ende der Stange gegen den in seine Normalstellung zurückgehenden Wägemechanismus anschlägt, die Stange 558 hebt und so die Schaufel 70 öffnet, denn in demselben Augenblick ist der Anschlagarm 412 in Eingriff gelangt mit dem concaven Theil des Sectors 550. Er bleibt so lange damit in Eingriff, bis der Sector 550 durch das Niedergehen des ' Wägetroges G aufser Eingriff mit dem Anschlagarm 412 kommt, wodurch die Stange 596 nach unten gehen kann und folglich die Klappe L geöffnet wird. '
Damit die Klappe L nicht durch das Gewicht des Materials während der Füllung geöffnet wird, ist der Sector 550 mit einer Nase 550' versehen, gegen welche eine mit Gegengewicht 82' und Anschlagstift 83 verversehene, am Trog G befestigte Sperrklinke anschlägt. %
Der Zuflufs des Gutes wird nach Vorherigem durch die Schaufel 70 abgeschnitten, ohne dafs dabei jedoch vermieden wird, dafs zu viel Gut in den Trog gelangt. Um nun das Uebergewicht zu beseitigen, also das überschüssige Gut zu entfernen, ist eine Regulirvorrichtung am Wägetrog angebracht, die hauptsächlich aus einem Schieber besteht, der eine in einem Stutzen 100 angeordnete Oeffnung 101 verschliefsen und öffnen kann.
Der Schieber 75 ist am Wägetrog G in den Ständern 102 und 102' (Fig. 2) drehbar befestigt. Der eine seiner Drehzapfen 751 erstreckt sich durch die Nabe 103 (Fig. 2) und trägt da ein Gegengewicht 76 an einem mit einer Rolle 78 versehenen Arm jj, sowie einen Hebel 88, der die Sperrklinke 82 der am Sector 550 angebrachten Nase 550' auslöst, wenn das im Trog befindliche überschüssige Gut entfernt worden ist.
Zur Erreichung dieser Ausklinkung ist an dem Gewicht 82' ein Arm 84 mit einer Anschlagfläche 84' vorgesehen, welches Gewicht 82' in die Höhe gehoben wird durch den Hebel 88, wenn der Schieber 75 geöffnet und hierdurch der Hebel 88 nach unten gezogen wird (Fig. 3).
Um den Regulirschieber 75 zu bewegen, so dafs er die Oeffnung 101 öffnet, ist am Wägebalken 8 ein Arm 8', der in der Ebene der Rolle 78 am Zapfen 75' schwingen kann, angebracht. Es ist nun ersichtlich, dafs, wenn der Wägetrog G nach unten geht, der Arm 8' auf die Rolle 78 auftrifft und den Schieber nach unten dreht, wodurch die Oeffnung 101 geöffnet wird, bis der ebenfalls nach unten schwingende Hebel 88 aufschlägt (Fig. 4).
Da es nöthig sein kann, dafs der Schieber 75 für eine längere Zeit die Oeffnung 101 an dem Wägetrog offen lassen mufs, so ist eine Sperrklinke 182 für den Schieber vorgesehen, die den Hebel 88 so lange festhält, bis der Arm 8' eine höhere Lage einnimmt. Diese Klinke 182 ist drehbar an einer Stütze 185 befestigt, an der sich ein Anschlagstift 96 befindet. Sie hat zwei Nasen 182' und 182", von denen die eine 182' den Hebel 88 festhält, während die andere 182" zum Auslösen dieses Hebels, und zwar vermittelst eines an dem Arm 8' angebrachten Hebels 188 dient.
Dieser letzlere ausbalancirte Hebel 188 ruht auf einem Anschlag 189 des Armes 8' und trägt eine Nase 188', die beim Niedergang des Armes 8' und folglich auch des Hebels 88 unter die Nase 182" gelangt. Geht nun der Wägetrog G in die Höhe, wenn genügendes Material aus der Oeffnung 101 herausgelassen ist, so nimmt die Nase 188' die Nase 182" der Klinke 182 mit in die Höhe und befreit .so den Hebel 88 von der Nase 182', wodurch der Schieber 75 wiederum die Oeffnung 10Γ mittelst des Gewichtes 76 schliefsen kann.
Die Wirkungsweise der vorliegenden automatischen Wägemaschine ist folgende:
Durch den Trichter H und die Schaufel 70 wird beständig dem Wägetrog G Material zugeführt, bis der Trog durch sein Uebergewicht unter seine Gleichgewichtslage sinkt, worauf die Schaufel 70 durch den Hebel 555 in die Höhe geschwungen wird. Da nun der Wägetrog G mit einem zu grofsen Gewichte beschwert wurde, so drückt der Arm 8' auf die Rolle 78 und öffnet somit den Schieber 75 (Fig. 3 und 4). Der Hebel 88 schlägt gegen die Änschlägfläche 84' und gelangt unter die Nase 182', in welcher Stellung er festgehalten wird. Das Gut, welches das Uebergewicht in dem Trog ausmacht, strömt aus der Oeffnung 101 aus und kann in einen Trichter 20 abgeleitet werden, um von dort aus wiederum
nach dem Trichter H geführt zu werden. Ist nun der gröfste Theil des Uebergewichtes entfernt, so wird der Wägetrog wiederum in die Höhe gehen, und zwar bis zu seiner Gleichgewichtslage. Hat er diese erreicht, so löst die Nase 188' die Klinke 182 aus, und der dadurch befreite Hebel 88 geht in die Höhe, wodurch vermöge des Gegengewichtes 76 der Schieber 75 die Oeffnung 101 verschliefst.
Der Hebel 88 schlägt gegen die Anschlagfläche 84' und bewirkt so durch Anheben des Gewichtes 82', dafs die Sperrklinke 82 die Nase 550' losläfst, wodurch der Sector 550 in die in Fig. 5 dargestellte Stellung gelangt und folglich die Klappe L geöffnet wird. Der Sector 550 befindet sich nun in einer Stellung, in der das Oeffnen der Schaufel 70 so lange unmöglich gemacht ist, bis sich die Klappe L nach Entleerung des Wägetroges wieder geschlossen hat. Zugleich wird die Stange 558 in einer gleichbleibenden Lage gehalten. Sobald die Klappe L geschlossen ist, gelangt der Sector 550 in.Eingriff mit dem Arm 412.
Wenn nun der Wägetrog fast in seine höchste Stellung gekommen ist, verläfst die Nase 188' infolge der Hebelwirkung des Hebels 188 die Nase 182", und die Klinke 182 gelangt in die Stellung der Fig. 3.
Um das aus der Oeffnung 101 ausgeströmte Gut wieder nach dem Trichter H zu befördern, greift in den Trichter 20 eine Fördervorrichtung ein, etwa wie in Fig. 5 dargestellt ist. Sie besteht aus einem Gehäuse 21, das an seinem oberen Ende einen Auslauf 21' besitzt, der das in die Höhe beförderte Gut nach dem Trichter H leitet. In dem Gehäuse 21 befindet sich eine über geeignete Rollen geführte, mit kleinen Schaufeln versehene Kette c. Der Antrieb dieser Vorrichtung geschieht durch irgend weichen Riementrieb.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine selbstthätige Wägemaschine, bei welcher, um das Wägeergebnifs von den
- Stofswirkungen des einströmenden Wägegutes unbeeinflufst zu lassen, der Zulauftrichter nur mit einer für groben Zulauf eingerichteten Absperrvorrichtung (Schaufel 70) versehen ist und das unter diesen Umständen entstehende Uebergewicht dadurch beseitigt wird, dafs der Wägetrog, abgesehen von seiner sonstigen Einrichtung, eine Oeffnung hat, die zum Auslassen des überschüssigen Gutes dient, und deren Verschlufs in seiner Bewegung vom einspielenden Waagebalken geregelt wird.
2. Eine. Wägemäschine nach Anspruch 1, bei welcher das Absperrhülfsinittel (der Schieber 75) zum Verschlufs der das überschüssige Gut auslassenden Oeffnung mit einem Hebel (88) verbunden ist, der vermöge einer Sperrklinke (182, 182', 182") so lange die Oeffnungslage aufrecht erhält, bis ein an der Verlängerung (8') des Waagebalkens angebrachter Hebel (188) beim Eintritt desselben in die Gleichgewichtslage die Sperrklinke auslöst, worauf ein Gegengewicht die Oeffnung (101) schliefsen kann.
3. An der Wägemaschine nach Anspruch 1 die Vervollständigung der unter 2. bezeichneten Vorrichtung in der Weise, dafs bei . der infolge Auslösung stattfindenden Schliefsbewegung des Absperrhülfsmittels an der Oeffnung (101) der Hebel (88) zugleich die den Sector (550) und folglich die Bodenklappe (L) geschlossen haltende Sperrklinke (82, 82', 83, 84) durch Anschlagen gegen eine Anschlagfläche (84') auslöst, so dafs also das Oeffnen der Bodenklappe (L) erst stattfindet, nachdem der Wägetrog (G) und die Gewichtshebel (8, B) ins Gleichgewicht gelangt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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