DE92693C - - Google Patents
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- DE92693C DE92693C DENDAT92693D DE92693DA DE92693C DE 92693 C DE92693 C DE 92693C DE NDAT92693 D DENDAT92693 D DE NDAT92693D DE 92693D A DE92693D A DE 92693DA DE 92693 C DE92693 C DE 92693C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung,
welche über der Quetschmühle von Brauereien oder Brennereien aufgestellt werden soll, um — etwa wegen der Steuerbemessung —
das Gewicht des durch die Mühle gegangenen Gutes zu bestimmen. Diese durch einen Riemen
oder durch Zahnräder von einer ä'ufseren Kraftquelle betriebene Vorrichtung wägt die
durchgehende Menge Getreide oder dergl. und zählt die einzelnen Wägungen bezw. die auf
die abgewogenen Mengen entfallenden Steuerbeträge, so dafs sie auf Zifferblättern ersichtlich
gemacht werden, wie dies auch bei den gebräuchlichen Wägemaschinen der Fall ist.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 ein Schnitt durch die Mitte der Fig. 2 in der Entleerungsstellung;
Fig. 4 ist eine Hinteransicht.
Fig. 5,6,7 und 8 zeigen die Haupttheile im Einzelnen ohne das Gestell, so dafs sie
leichter verständlich sind.
Dieselben Buchstaben bezeichnen in allen Figuren dieselben Theile.
AA sind die Seiten des Gestelles, die oben durch die Platte C' und unten durch die
Winkelstücke G G1 verbunden sind. B B ist der Waagebalken, der aus zwei Theilen und
einem Mittelstück B1 besteht (Fig. 4 und 8); das letztere ist über die Waagebalkentheile
hinaus verlängert und trägt Stahls'tücke an den Enden, welche auf den Schneiden MM aufliegen,
die im Gestell A A befestigt sind. Am Waagebalken hängt einerseits die Gewichtsschale /und andererseits der Behälter L, und zwar
mittelst der Haken ν ν. C ist der in der Platte C1
befestigte Zuführungstrichter mit Nuthen g g an der vorderen Innenseite, durch welche das
Gut in dünnen Strahlen herablaufen kann. D ist der Verzögerungstrog, der an den Seiten
von C mittelst der Stifte h h hängt und Stifte// besitzt, die an den Waagebalkentheilen BB
aufliegen, b1 (Fig. 5) ist eine Stellschraube in
der Klappe D, um die Bewegung derselben regeln zu können, damit die Maschine verschiedene
Arten von Wägegut wiegen kann. i ist die Absperrklappe aus leichtem Material,
die gleichfalls an den Stiften h h, deren Enden am besten als Schneiden ausgeführt sind, derart
hängt, dafs sie vermöge ihres Gewichtes die Nuthen g g schliefst, wenn sie daran nicht verhindert
wird. Wenn ein leichtes Material nicht benutzt wird, so balancirt man die Klappe
durch einen belasteten Arm gegenüber dem Arm / 1 aus. i1 ist ein an einem Ende der
Klappe befestigter Arm und 22 ist ein lose an
i1 drehbares Metallstück, dessen unteres Ende in der Ruhelage des Balkens auf einem Stift ρ
desselben aufruht. L (Fig. 1, 2 und 3) ist der die eine Waageschale bildende Behälter. Eine
an dessen Seite eingelenkte Klappe O bildet den Boden desselben, dd sind Arme an dieser
Klappe, welche beim Herabgehen des Waagebalkens an Anschläge ss des Gestelles . stofsen,
wodurch die Klappe bewegt wird, χ (Fig. 3) sind Platten aus Metall oder anderem Material
von beiläufig der Breite des Behälters L. y ist eine rechts- und linksgängige Schraube, durch
welche die Platten χ gleichzeitig eingestellt werden können, um den Fassungsraum des
Behälters zu verringern (Fig. 1 und 3), ohne sein Gewicht zu ändern, so dafs das in diesem
Behälter im Moment des Gleichgewichts enthaltene Gut fast bis zur Absperrklappe aufsteigt.
Diese Einrichtung hat zur Folge, dafs nach einer einmal vorgenommenen Einstellung
der Platten eine Aenderung nicht erforderlich ist, aufser es wird eine andere Sorte Getreide
oder dergl. gewogen. P (Fig. i, 2, 3, 7 und 8) ist eine Stange, welche bei ρ am Waagebalken
eingelenkt ist und am unteren Ende den Stift u>
trägt, der frei in die Zwischenräume zwischen den Zähnen eines Zahnrades H (Fig. 1, 2 und 3)
eintreten kann. J ist eine Riemscheibe und K (Fig. 2) der Riemen zum Antrieb derselben;
die Riemscheibe J ist auf der Achse des Zahnrades H aufgekeilt, die im Gestell A gelagert
ist. Q. (Fig. ι, 2 und 3) ist ein Bügel, welcher
das Heraustreten des Stiftes n> vor dem geeigneten Augenblick verhindert. T ist ein
Kippstück, das in einem am Waagebalken B befestigten Rahmen in Spitzen oder anderweitig
gelagert ist, am unteren Ende ein Schwungstück trägt und gegenüber dem Stift q
(Fig. 2, 4, 7 und 8) am Theil η des Gestelles so angeordnet ist, dafs, wenn der Waagebalken
emporgeht, das Kippstück T hierdurch in die gezeichnete Lage umkippt. Wenn aber
der Waagebalken herabgeht, fällt das Kippstück T auf den oberen Theil der Stange P.
in (Fig. 4) ist eine Stellschraube oder ein Stift am Rahmen des Kippstückes T, wodurch ein
zu weites Zurückfallen desselben verhindert wird. T'2 ist ein dem Kippstück T genau gleiches.
Stück, welches auf der anderen Seite des Drehpunktes des Waagebalkens angeordnet ist und
zur Ausbalancirung von T dient.
In Fig. 3 und 4 ist α eine Metallplatte im Zulauftrichter C von der Breite des Trichters,
die an einer Stange b befestigt ist, welche im Trichter drehbar ist. Die Platte α ist belastet,
so dafs sie das Bestreben hat, in die in Fig. 3 gezeigte Lage zu fallen. Am Ende der Stange b
ist aufserhalb C der Arm c befestigt, von dem eine Stange d1 herabhängt, e e ist eine im
Gestell drehbare Stange, an der die Platte e befestigt ist, die nahezu von einer Seite zur
anderen reicht. Die Stange d1 ist mit einem
Ende von e gelenkig verbunden. Hierdurch wirkt ein auf die Platte e ausgeübter Druck
dahin, die Platte α zu bewegen und den Durchgang des Gutes durch den Trichter C abzusperren.
R (Fig. ι und 2) ist das Zählwerk, das durch
den am Waagebalken B befestigten Hebel 7 bei der Aufwärtsbewegung desselben oder in
anderer geeigneter Weise bewegt wird. Viele der vorstehend beschriebenen Einzelheiten bilden
übrigens keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung und wurden hier nur zur Erleichterung
des Verständnisses angeführt. Das den Apparat gewöhnlich umschliefsende Gehäuse ist nicht dargestellt, da es beliebig eingerichtet
sein kann und gleichfalls keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Gewichtsschale 1 trägt die der jedesmal auszuwägenden Menge des Gutes entsprechenden
Gewichte und das Gut läuft durch den Trichter C. Ist eine gewisse Menge, etwa 5/6
der jedesmaligen Füllung, in den Behälter L gelangt, so wird der Waagebalken durch die
Klappe D niedergedrückt, bis die Schraube bl
deren Gewicht aufnimmt, indem sie sich gegen die Wand des Behälters C legt. Das Gut läuft
dann blos durch die Nuthen g g, und ist genau
die erforderliche Menge in den Behälter L gelangt, so sinkt der Waagebalken noch weiter
und die auf ρ aufliegende Klappe i sperrt den Zulauf durch die Nuthen ab. Gleichzeitig legt
sich das Kippstück T um, stöfst an die Stange P und drückt den Stift iv in die Zähne des Zahnrades
H, das beständig gedreht wird, und zwar von derselben Kraftquelle aus, welche den Behälter
C beständig speist, oder in anderer geeigneter Weise. Die Last wird dann entleert,
indem die Arme dd an die Anschläge s s stofsen und so die Klappe O heben. Bei der weiteren
Drehung läfst das Rad H den Waagebalken stofsfrei und geräuschlos zurückkehren und
der ganze Apparat ist zur Wiederholung der Wägung bereit.
Wenn der Waagebalken zurückgeht, bethätigt er das Zählwerk -R durch den Hebel I
und registrirt so die Wägung; das Zählwerk kann die stattgefundenen Wägungen, das durchgegangene
Gewicht oder eine damit proportionirte Zahl — etwa die entfallende Steuerquote
— angeben.
Die an sich übrigens bekannte. Wirkungsweise des Regulators — wenn ein solcher benutzt
wird — ist folgende: Sowie sich das Gut unter dem Behälter L ansammelt, wenn die Mühle
es nicht rasch genug vermählen kann, drückt es auf die Platte e (Fig. 3 und 4), und durch
die Stange d1 und den Arm c wird die Platte a
gehoben und sperrt den Durchgang des Gutes durch den Behälter C oder verzögert ihn.
Hört die Ansammlung auf, so fällt die Platte a vermöge ihres Eigengewichtes in die Stellung
Fig. 3.
Die Absperrklappe i ruht mittelst der Hebel z'1 z'2 nur mit einem Druck auf dem Waagebalken
B, welcher eben genügt, den unter Belastung waagerecht stehenden Waagebalken so
weit herabzudrücken, dafs das Kippstück T vermöge seines eigenen Gewichtes und zufolge der
Drehung des Waagebalkens umkippt. Wenn sich daher der Waagebalken im Verlauf der
Füllung des Behälters L waagerecht stellt, so ist das Gut im Behälter um den Druck von z'2
auf den Waagebalken leichter; es läuft aber noch Gut durch die Rinnen g g zu, bis die
Absperrklappe i die Rinnen g g schliefst und der Druck von i'2 auf den Waagebalken aufhört.
Es hat dann das Gut in L natürlich genau das gewünschte Gewicht, so dafs die
Genauigkeit der Wä'gung durch Anstofsen von Anschlägen in keiner Weise leidet.
In diesem Augenblick kippt T um und kuppelt den Waagebalken mit dem Zahnrad H.
Die ganze Vorrichtung ist dabei so bemessen, dafs, wenn das Gewicht des Gutes im Behälter
L gleich ist den Gewichten auf der Waagschale /, der Waagebalken B bei abgehobenem
Hebel i2 genau waagerecht steht, und ebenso ist das Gewicht der Waageschale /
genau gleich dem des Behälters L.
Will man die Waage auf ihre Genauigkeit prüfen, so bringt man die erforderlichen Gewichte
auf die Waageschale /, legt den Hebel i2 auf den Stift p, stellt das Kippstück T fest, so
dafs es nicht umkippen kann, und läfst nun das Gut in den Behälter L einlaufen, nachdem
man noch die beweglichen Wände χ durch die Schraube y so eingestellt hat, dafs das Gut
im gefüllten Behälter eine bestimmte Höhe erreicht (etwa io mm unter dem Absperrtrog i
steht). Ist dann der Zulauf des Gutes, wie vorstehend beschrieben, durch die Klappe i abgesperrt
und der Hebel z2 vom Stift ρ abgehoben worden, so zeigt sich, dafs bei richtiger
Waage der Waagebalken genau waagerecht steht.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Eine Wägevorrichtung für körniges Gut, dadurch gekennzeichnet, dafs ein am Waagebalken (B) gelenkig befestigtes Kippstück (T) beim Einspielen des Waagebalkens umkippt und, gegen eine am Waagebalken angelenkte Stange (P) fallend, letztere so dreht, dafs ein an ihr angebrachter Zapfen (w) in die Zähne eines von einer äufseren Kraftquelle beständig gedrehten Zahnrades (H) einfällt und der Waagebalken und alle daran befindlichen Theile unter Entleerung des Behälters (L) in die vor der Füllung des Behälters innegehabte Ausgangslage zurückgeführt werden, wobei ein vorzeitiges Austreten des Zapfens (w) aus dem Zahnrad (H) durch einen am Umfang des letzteren angeordneten Bügel (Q) gehindert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE92693C true DE92693C (de) |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE92693C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2729317A (en) * | 1950-06-29 | 1956-01-03 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Friction disc clutches |
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- DE DENDAT92693D patent/DE92693C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2729317A (en) * | 1950-06-29 | 1956-01-03 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Friction disc clutches |
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