DE31246C - Automatische Waage für Zuckerrüben - Google Patents

Automatische Waage für Zuckerrüben

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DE31246C
DE31246C DENDAT31246D DE31246DA DE31246C DE 31246 C DE31246 C DE 31246C DE NDAT31246 D DENDAT31246 D DE NDAT31246D DE 31246D A DE31246D A DE 31246DA DE 31246 C DE31246 C DE 31246C
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DENDAT31246D
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P. F. D'HENNEZEL in Paris
Publication of DE31246C publication Critical patent/DE31246C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zücker- und Stärkefabrikation.
PAUL FREDJERIC d'HENNEZEL in PARIS. Automatische Waage für Zuckerrüben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom la. August 1884 ab.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat hat den Zweck, die Rüben beim Verlassen der Waschmaschine und ehe sie in die Reibmaschine gelangen, von dem anhängenden Waschwasser zu befreien und in bestimmten, genau controlirten Gewichtsmengen der Reibmaschine zuzuführen.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Stellung desselben während des Einlaufens der Rüben,
Fig. 2 die Stellung desselben während des Wagens und
Fig. 3 die Stellung beim Ausleeren.
In diesen Figuren sind A die Wände der Kammer, in welcher die Waage aufgestellt ist, auf deren Brücke D das Gestell C auf Rädern beweglich montirt ist.
Auf diesem Gestell ruht in zwei Zapfen t die Kufe B, so dafs sich dieselbe aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 3 drehen kann. Die Zapfen der Kufe sind verstellbar an derselben befestigt, und läfst sich die Stellung derselben so reguliren, dafs die Kufe, sobald sie das bestimmte Gewicht Rüben gefafst hat, selbstthätig aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 2 schwingt.
Eine weitere Drehung wird dadurch verhindert, dafs der auf einem der Zapfen aufgekeilte Daumen gegen den Riegel ν anschlägt, welcher an dem Gestell drehbar befestigt ist.
Die Stellung der Kufe in Fig. 2 ist eine solche, dafs jedes Nächfüllen von Rüben unnöthig ist; der Mechanismus ist so eingerichtet, dafs man, um auszuwiegen, nur einige Rüben aus der Kufe zu nehmen, keineswegs aber welche hinzuzufügen braucht.
Hat der Waagebalken der Waage, welcher durch das Anschlagen des Lappens f auf den Riegel ν ausgelöst wird, eingespielt, so wird letzterer durch, den Arbeiter zurückgedreht, infolge dessen ertönt ein Glockenschlag oder es erscheint irgend ein Signal, die Entleerung des genau gewogenen und auf der Scala der Waage durch einen Zeiger markirten Inhaltes der Kufe angebend. Die Kufe dreht sich von selbst, da sie durch den Riegel ν nicht mehr gehalten wird, in die für die Entleerung geeignete, in Fig. 3 dargestellte Lage.
Vermittelst des Hebels L wird das behufs Entleerung erforderliche Umkippen, sowie das Wiederaufrichten der leeren Kufe ausgeführt. Der Hebel sitzt auf einer am unteren Theil des Gestelles C montirten Achse und ist durch dieselbe vermittelst eines Armes und der Stange b mit der Kufe verbunden. Das Ende der letzteren ist nämlich mit einem Schlitz versehen, welcher einen an der Seitenwand der Kufe vorspringenden Zapfen umschliefst.
Bei der Drehung der gefüllten Kufe aus der Stellung Fig. 1 ,und 2 bewegt sich der genannte Zapfen von dem unteren nach dem oberen Ende des Schlitzes, wobei sich die

Claims (3)

  1. Stange b um ihr unteres Ende dreht, während der Hebel L in seiner punktirten Lage, Fig. i, stehen bleibt. Um zu entleeren, stöfst man den Hebel in -die in Fig. 3 dargestellte verticale Stellung. Der Daumen e legt sich alsdann gegen die Stange b und verhindert ein weiteres Umkippen der Kufe. Um die Kufe wieder behufs Empfanges einer frischen Rübenfüllung aufzurichten, lä'fst man den Hebel die umgekehrte Bewegung machen. In den beiden Endstellungen des Hebels, Fig. 1 und 3, wird derselbe durch eine in Einschnitte einschnappende federnde Falle fixirt.
    Die Zuführung der Rüben nach der den Wägeraum umgebenden Wand A geschieht über ein zwischen zwei Seitenwänden montirtes, an seinem unteren, tiefer gelegenen Ende um ein Scharnier e bewegliches, weiter oben auf Federn r ruhendes Sieb T, auf welches die aus der Waschmaschine kommenden nassen Rüben auffallen und durch den Rückstofs der federnden Siebfläche das anhaftende Wasser abgeben. Durch die Oeffnung O und den Schieber E rutschen die Rüben in die Kufe B.
    Sobald die Kufe voll ist und aus der Stellung Fig. ι in die Stellung Fig. 2 schwingt, wird der längere, sich auf einen seitlich vorstehenden Zapfen der Kufe auflegende Arm des Winkelhakens m durch genannten Zapfen gehoben und der am kürzeren Arm befindliche Haken aus dem Eingriff mit dem unteren Flantsch des Schiebers E gezogen. Das Gewicht P kommt nun zur Wirkung und hebt den Schieber so, dafs sich die am unteren Ende desselben befindliche Platte vor die Oeffnung O legt und die auf dem Sieb T herabrutschenden Rüben während des Abwä'gens der Kufenfüllung absperrt.
    Der Apparat ist mit einem Zählwerk ausgestattet, vermittelst dessen die Anzahl der in einer gewissen Zeit stattgehabten Füllungen und Abwägungen markirt wird.
    Zur Ergänzung der vorstehenden Beschreibung ist in Fig. 4 die Kufe von der Seite, in Fig. 5 von hinten gesehen und theilweise gedreht und in Fig. 6 von oben gesehen dargestellt.
    Die gleichen Buchstaben bedeuten die gleichen Gegenstände wie in den Fig. 1, 2 und 3. Die Drehachse des Hebels L ist in den Fig. 4, 5 und 6 mit g und das auf dieser Achse sitzende, das Zurückschlagen der geleerten Kufe B bewirkende Gegengewicht mit G bezeichnet, d sind die Arme, durch welche die Achse g mit den Stangen b b verbunden ist.
    Letztere umfassen mit ihren geschlitzten Enden die aus den Seitenwänden der Kufe B vorspringenden Zapfen h h.
    Die ebenfalls an den Seitenwänden der Kufe befestigten Zapfen i i dienen zum Aufhalten der Kufe beim Entleeren oder Umkippen, weil sie sich in die Aushöhlungen k k des Gestelles C hineinlegen.
    Die Zapfen h i und t sind durch Muttern h' ΐ und t an die an den betreffenden Stellen aufsen und innen verstärkten Seitenwände der Kufe geschraubt. Die Löcher, durch welche die genannten Zapfen hindurgehen, sind länglich oder bilden Schlitze von 80 mm Länge, wie in Fig. 4 in punktirten Linien zu sehen ist. Man ist hierdurch im Stande, die Höhe des Schwerpunktes der Kufe über den Lagern des Gestelles zu verändern oder dieselbe für verschiedene Gewichte einzustellen, während bei der Befestigungsart der Zapfen durch zwei Stellschrauben, so wie dieselbe in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist, nur eine Verschiebung der Kufe in horizontaler Richtung möglich ist.
    An dem Gestell C ist der Träger η für die Drehachse des Winkelhebels v' befestigt. Der kürzere, nach aufwärts gerichtete Schenkel ν dieses Winkelhebels bildet den Riegel, welcher das Umkippen der gefüllten Kufe verhindert, indem er sich unter den auf den Zapfen t aufgekeilten Daumen/ stellt (s. Fig. 2 und 5). Der Hebel v' wird in dieser Stellung durch eine Feder s, Fig. 5, gehalten. Sobald der Controleur die zu viel eingefallenen Rüben aus der Kufe herausgenommen und hierdurch das Einschieben der Waage auf das bestimmte Gewicht bewirkt hat, drückt er auf den Hebel ν'. Derselbe dreht sich zugleich mit dem Riegel ν nach der Richtung des Pfeiles und läfst hierdurch vermittelst einer Schnur /, welche über eine am Gestell befestigte Rolle läuft, die Signalglocke T ertönen. Dies ist das Zeichen für den die Waage bedienenden Arbeiter, durch das Vorwärtsschlagen des Hebels L die Kufe umzukippen und deren Inhalt auszuleeren.
    So lange der Hebel v' nicht heruntergedrückt wird, kann auch die Kufe nicht umgekippt werden, weil der Daumen f durch den Riegel aufgehalten wird.
    Der an der Waage beschäftigte Arbeiter kann mithin nicht eher die Kufe ausleeren, bis er das Signal dazu von dem Controleur bekommt, und gleichzeitig kann er auch nur immer das bestimmte Gewicht Rüben, nicht mehr, und nicht weniger, ausleeren.
    In Fig. 4 ist F der an dem Gestell angebrachte Zähler, auf welchem die Anzahl der gewogenen und ausgeleerten Kufen markirt wird. Der Mechanismus desselben wird durch die mit dem Arm d verbundene Stange % in Bewegung gesetzt.
    Pate ν t-Ansp rücke:
    An den in den Fig. 1,2 und 3 dargestellten Wägeapparaten für Zückerrüben:
    ι. Die allgemeine Anordnung einer auf zwei verstellbaren Zapfen t drehbaren Kufe B, welche, gefüllt, selbstthätig die Stellung Fig. 2 auf der Brücke der Waage einnimmt, wobei durch den Anschlag des Daumens f auf den drehbaren Riegel ν der Waagebalken ausgelöst und die Bewegung der Kufe begrenzt wird.
  2. 2. Die Combination des federnden Abtropfsiebes T mit der Kufe JS durch den Schieber E und Winkelhaken m in der Weise, dafs beim Drehen der gefüllten Kufe in die Stellung Fig. 2 der Haken ausgelöst und die auf dem Sieb befindlichen Rüben selbstthätig durch die Wirkung des Gewichtes P abgesperrt werden.
  3. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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