DE299252C - - Google Patents

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F11/00Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
    • G01F11/10Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with measuring chambers moved during operation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung dient zur raschen Abgabe von körnigem oder stückigem Gut in vorher bestimmter Menge oder Gewicht und ist im Wesen dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Entleerung aufklappbare Begrenzungsfläche des Meßgefäßes zur Aufnahme des aus einem geöffneten Zuführungstrichter auslaufenden Gutes durch einen Sperrmechanismus geschlossen gehalten wird, der durch einen Anschlag eines unterhalb des Auslaufes des Meßgefäßes angeordneten kippbaren Abgabegefäßes bei dessen Zurückkippen in seine Ausgangslage ausgelöst wird, so daß dann die Entleerung des Meßgefäßes in das Abgabegefäß erfolgt. Nach der Entleerung des Meßgefäßes wird seine geöffnete Begrenzungsfläche (Klappe) durch einen mit dem öffnungsmechanismus des Zuführungstrichters verbundenen Anschlag geschlossen, wobei der Sperrmechanismus wieder einschnappt.
Eine Ausführungsform dieser Vorrichtung ist in Fig. 1 in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Vorderansicht dargestellt, während Fig. 3 einen lotrechten Schnitt durch das untere Ende des Zuführungstrichters mit seiner Ablaßvorrichtung und Fig. 4 eine Oberansicht vom Meßgefäß mit dem Abgabegefäß darstellt. Fig. 5 veranschaulicht eine Einzelheit in Seitenansicht nach der Schnittlinie A-B der Fig. i. Die Fig. 6 zeigt einen Teil einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung in Seitenansicht und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung.
Die Abgabevorrichtung besteht aus drei Teilen:
1. aus dem Zuführungstrichter,
2. aus dem Meß- oder Wägegefäß, und
3. aus der Abgabeeinrichtung. Der Zuführungstrichter 1 hat die Gestalt
eines umgekehrten, unten offenen Pyramidenstutzes, dessen eine Seite bei i' (Fig, 1 und 3) nach unten verlängert ist. An die untere Öffnung des Trichters schließt sich eine Tasche 2 an, deren drei Seitenbegrenzungen lotrecht sind, während die vierte durch die Verlängerung 1' des Trichters gebildet wird. Oben und unten ist die Tasche 2 offen und wird von einer um eine wagrechte Achse 3 drehbaren Klappe 4 umschlossen, die zwei lotrechte Seitenwände besitzt, die an den Seitenwänden der Tasche 2 anliegen und·, bei der Schwenkbewegung an ihnen gleiten. Der. Boden dieser Klappe verschließt bzw. öffnet die untere Öffnung des Zuführungstrichters. Die beiden Seitenwände der Klappe 4 sind durch einen Bolzen 5 miteinander verbunden, der auf der einen Seite einen Fortsatz 6, Fig. 2, trägt, der mit dem Eröffnungsmecha-
nismus des Zuführungstrichters in Verbindung steht und mittels dessen die Klappe 4 abwärts geschwenkt werden kann. An der Klappe 4 ist ferner ein Arm 7 befestigt, der über die Achse 3 hinausreicht und durch ein Gewicht 8 belastet ist, durch das die Klappe in die Geschlossenstellung geführt und in dieser erhalten wird. Zum Abschluß des Zuführungstrichters genügt es natürlich auch, daß die Klappe, ohne vollständig abzuschließen, eine so geringe Neigung hat, daß ein Abwärtsgleiten des Gutes nicht möglich ist.
Auf der Achse 3 der Klappe 4 ist ferner ein zweiarmiger Hebel 9, 10 gelagert, dessen Arm 10 durch ein Gewicht 11 belastet ist. Der andere Arm 9 dieses Hebels steht durch eine Kulisse 12 mit dem Bolzenfortsatz 6 der Klappe 4 in einer Verbindung, die einen entsprechenden Leergang des beim Handgriff 13 niedergedrückten Hebels 9 zuläßt, bevor der Bolzenfortsatz 6 ans Ende der Kulisse 12 gelangt und die Klappe 4 zur Eröffnung des Zuführungstrichters mitgenommen wird.
Auf der Achse 3 der Klappe 4 ist schließlich noch . ein einarmiger Hebel 15 gelagert, der mittels eines an dem Hebel 9 befestigten Hakens, Bügels oder Kulisse 14 (vgl. auch Fig. 5) mit dem Hebel 9 in einer solchen Verbindung steht, daß der Hebel 15, der gegebenenfalls
ßo noch durch ein Gewicht beschwert sein kann, die Abwärtsbewegung des Hebels 9 so lange mitmacht, bis er von dem Anschlaggerüst 23 angehalten wird, ohne daß aber hierdurch die weitere Abwärtsbewegung des Hebels 9 gehindert wäre. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 9 wird dann selbstverständlich im gegebenen Augenblick der Hebel 15 wieder mitgenommen. Zweck des Hebels 15 ist, bei seinem Niedergang gegen den Anschlag zu stoßen, der eine aufklappbare Begrenzungsfläche des Meßgefäßes in die Schlußstellung führt.
Das Meßgefäß 16 ist derart aufgestellt, daß das Gut aus der gesenkten Trichterklappe 4 unmittelbar hineinfallen kann. Soll das Gut gewogen werden, so steht das Meßgefäß 16 auf einer Wage 17. Das Meßgefäß besitzt einen geneigten Boden 18 und vorn eine um eine oben gelegene wagrechte Achse 19 klappbare Begrenzungsfläche oder Tür 20. An dieser Tür 20 ist ein nach hinten gebogener Arm 21 mit einem Gegengewicht 22 angebracht, das das Bestreben hat, die Tür auswärts zu klappen. An der Außenseite der Tür ist ein Anschlaggerüst 23 befestigt, dessen äußerste Anschlagleiste im Bewegungsbereich des Endes des Hebels 15 gelegen ist, derart, daß dieser Hebel 15 bei seiner Abwärtsbewegung auf dieses Gerüst 23 zu ruhen kommt und durch den von seinem Gewicht ausgeübten Druck die Tür 20 schließt. Um die Tür .20 auch bei abgehobenem Hebel 15 geschlossen zu halten, besitzt sie unten zu beiden Seiten 'je einen Fortsatz 24, mit dem eine Sperrklinke 25 in Eingriff kommt, die durch ein Gegengewicht aufwärts gedrückt wird. Die Klinke besitzt ferner einen Ansatz 27, mittels dessen die Klinke 25 nach unten gedrückt werden kann, wenn die Sperrung des Fortsatzes 24 und damit der Tür selbst gelöst werden soll. War die Tür gesperrt und das Meßgefäß mit der entsprechenden Menge des abzufüllenden Gutes beschickt und wird nun die Sperrung gelöst, so öffnet sich die Tür 20 unter Mitwirkung des abzulassenden Gutes infolge der Belastung 22 und das Gut fällt in das unterhalb angeordnete Abgabegefäß 28.
Dieses Abgabegefäß 28 ist um eine unten gelegene wagrechte Achse 29 kippbar gelagert, welche Achse annähernd in der durch den Schwerpunkt gehenden lotrechten Ebene liegt. Der hintere Teil dieses Abgabegefäßes ist in der Ausgangsstellung durch einen Anschlag unterstützt, so daß das Kippen nur nach vorn hin geschehen kann. Die Rückwand 30 ist mit dem Abgabegefäß fest verbunden, wogegen es selbst vorn offen ist und dort in der wagrechten Lage durch eine Wand 31 abgeschlossen wird, die an einem feststehenden Teil der Vorrichtung befestigt ist. Beim Vorwärtskippen des Abgabegefäßes 28 wird also seine vordere öffnung freigegeben.
An der Vorderseite des Abgabegefäßes 28 sind noch Einrichtungen 36 zum raschen Einhängen und Festhalten von Fördergefäßen, Säcken, Körben usw. angebracht.
Am hinteren Teile des Abgabegefäßes 28 ist zu beiden Seiten je eine durch ein Gegengewicht 32 belastete Klinke 33 gelagert, die einem abwärts gerichteten Druck folgen kann, während die entgegengesetzte Bewegung durch einen Anschlag 35 begrenzt wird.
Ist das Abgabegefäß 28 zum Zwecke seiner Entleerung vorwärts gekippt, so befindet sich die Klinke 33 oberhalb des Ansatzes 27 der Sperrklinke 25, und wird das Gefäß 28 nach erfolgter Entleerung in die wagrechte Lage zurückgebracht, so stößt die Klinke 33 von oben auf den Ansatz 27 der Sperrklinke 25110 und drückt diese hinunter, so daß die Sperrung der Tür 20 gelöst wird.
Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ist folgende:
Drückt man den Handgriff 13 des Hebels 9, 10 nach unten, so wird zunächst die Abschlußklappe 4 des Zuführungstrichters 1 in Ruhe gelassen, wogegen der Hebel 15 diese Abwärtsbewegung so lange mitmacht, bis sein Ende auf das Anschlaggerüst 23 aufdrückt und die von einem früheren Abgabevorgang her geöffnete Tür 20 des Meßgefäßes 16
schließt. Dabei schnappen die Klinken 25 über die Ansätze 24 und bewirken die Sperrung. Beim weiteren Niederdrücken des Hebels 9 wird dann infolge des Anlangens des Endes der Kulisse 12 an dem Bolzenfortsatz 6 die Trichterklappe 4 gesenkt und der Hebel 9 wird so lange niedergedrückt gehalten, bis das vorher bestimmte Maß oder Gewicht des abzulassenden Gutes in das Meßgefäß eingelaufen ist. Dann wird der Handgriff 13 freigegeben, so daß unter der Wirkung der Gewichte 8 und 11 sowohl die Klappe 4 geschlossen, als auch der Hebel 9 wieder anfwärts geschwenkt wird, wobei schließlich auch der Hebel 15 nach oben mitgenommen und von dem Anschlaggerüst 23 abgehoben wird. Bei Abgabe des Gutes nach Gewicht ist darauf zu achten, daß die Feststellung des richtigen Gewichtes erst nach Abheben des Hebels 15 erfolgt, da dieser, solange er auf dem Anschlaggerüst 23 aufruht, auch die Wage belastet.
Das Abgabegefäß 28 war bisher von dem vorhergehenden Abgäbevorgang her vorwärts gekippt, und wird es nunmehr in seine wagrechte Lage zurückgebracht, so werden die Sperrklinken 25, wie oben geschildert, durch den Vorbeigang der Klinken 33 von den An; sätzen 24 der Tür 20 abgezogen und diese freigegeben, so daß sie sich öffnen und das im Meßgefäß 16 enthaltene Gut in das Abgabegefäß 28 fallen lassen kann, worauf die Tür 20 so lange offen bleibt, bis sie wieder vor einer folgenden Eröffnung der Klappe 4 durch den Hebel 15 geschlossen wird. An das vordere Ende des Abgabegefäßes 28 ist inzwischen ein Sack ο. dgl. befestigt worden, so daß durch Vorwärtskippen des Abgabegefäßes seine Entleerung von der ' abgewogenen Menge des Gutes vorgenommen werden kann. Beim Vorwärtskippen des Abgabegefäßes 28 kann die Klinke 33 über den Ansatz 27 der Sperrklinke 25 hinweggleiten.
Bei fortgesetztem Betrieb wird während des Abziehens des Gutes in die Fördergefäße das Wägen oder Messen der nächstfolgenden Menge des Gutes vorgenommen, die beim Zurückführen des Abgabegefäßes in dessen wagrechte Ausgangslage selbsttätig in dieses abgelassen wird. Die Abgabe des Gutes kann somit fort-
"50 gesetzt vor sich gehen und es ist eine vollkommene Sicherheit für eine schnelle und verläßliche Wirkungsweise gewährleistet.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Abänderungsform ist an Stelle eines Meßgefäßes mit auf- klappbarer Begrenzungsfläche oder Tür ein als Ganzes kippbares Gefäß 37 angewendet. Dieses ist, wie an sich bekannt, um eine unten gelegene wagrechte Achse 38 kippbar und die Verhältnisse sind, wie ebenfalls bekannt, derart getroffen, daß der Schwerpunkt des Gefäßes im leeren Zustande im.
hinteren und im gefüllten Zustande im vorderen Teil liegt. Der hintere Teil des Kippgefäßes 37 ist durch eine Unterlage 39 unterstützt. Am vorderen Teil des Kippgefäßes 37 ist ein Anschlag 40 befestigt, der in der dargestellten Lage auf einer Knagge 41 ruht, die um eine Achse 42 drehbar ist und jenseits dieser Achse einen Fortsatz 43 besitzt, dessen Ende in der Bahn der Klinke 44 liegt, die auf dem Abgabegefäß 45 gelagert ist und der Klinke 33 der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht. Durch ein Gegengewicht 46 ist die Knagge 41 derart belastet, daß sie pendelartig entgegen dem durch das Gewicht des Fortsatzes 43 ausgeübten Drehmoment stets das Bestreben hat, ihre aufrechte Lage zur Unterstützung des Anschlages 40 und damit zur Verhinderung des Vorwärtskippens des Meßgefäßes 37 zu erhalten. Noch vorteilhafter ist es, ' die Belastung 46 übergewichtig zu machen und dafür zur Begrenzung der Schwenkung des Systemes nach rechts einen Anschlag 47 vorzusehen.
In der in Fig. 6 dargestellten, mit vollen Linien gezeichneten Ausgangsstellung wird durch Senken der Klappe 4 des Einführungstrichters das Gefäß 37 gefüllt, und es ist klar, daß auch bei dieser Ausführungsform durch Anordnung des Kippgefäßes auf einer Wage ein bestimmtes Gewicht des einzufüllenden Gutes eingehalten werden kann. Während des Einlaufes in das Meßgefäß 37 ist das Abgabegefäß 45, ebenso wie vorhin beschrieben, ' vorwärts gekippt und entleert seine vorherige Beschickung. Ist die Füllung des Meßgefäßes 37 geschehen, so wird das Abgabegefäß 45 in seine wagrechte Lage zurückgekippt, wobei die Klinke 44 von oben her gegen den Fortsatz 43 stößt und dadurch die Knagge von dem Anschlag 40 abzieht. Damit hat der vordere Teil des Meßgefäßes 37 seine Unterstützung verloren und da der Schwerpunkt des gefüllten Meßgefäßes in seinem vorderen Teile liegt, so kippt es in die gestrichelt gezeichnete Lage und entleert sich in das Abgabegefäß 45. Nach völliger Entleerung bewirkt die Veränderung der Schwerpunktslage das selbsttätige Zurückkippen in die Ausgangsstellung, wobei der Anschlag 40, no an der Rückseite der Knagge 41 aufwärts gleitend, diese zuerst nach vorn drückt und dann, nachde^m sie in ihre aufrechte Lage zurückgekehrt ist, auf ihr wieder aufzuruhen kommt. Beim Vorwärtskippen des Abgabegefäßes 45 gleitet die Klinke 44 über das Ende des Fortsatzes 43 hinüber. Hier ist also eine Einwirkung des Öffnungsmechanismus des Zuführungstrichters auf die Bewegung des Meßgefäßes nicht nötig, weshalb dieser öffnungsmechanismus ganz einfach ausgeführt werden kann.
Die bauliche Ausgestaltung der Vorrichtung läßt im übrigen im Rahmen der dargelegten Erfindung mancherlei Änderungen zu.
Die hier geschilderte Ablaßvorrichtung des Zuführungstrichters, nämlich die Klappe 4, hat den Nachteil, daß das Heben der Klappe einen ganz erheblichen Kraftaufwand erfordert, da es unter dem Druck des im Trichter befindlichen Gutes erfolgen muß, wozu noch kommt, daß gleichzeitig auch eine innere Umlagerung des Gutes durch die Verkleinerung des Winkels zwischen dem Klappenboden und der Trichterwand beim Heben der Klappe vor sich geht, welche Umlagerung, da sie ja auch unter dem Druck des im Trichter befindlichen Gutes vorgenommen werden muß, nur unter Überwindung großer Widerstände zustande gebracht werden kann. Daraus ergibt sich die Schwierigkeit der Handhabung einer solchen Ablauf vorrichtung, die überdies noch den Nachteil hat, daß die Unterbrechung der Beschickung des Meßgefäßes bei Erreichung des gewünschten Gewichtes nicht immer im richtigen Zeitpunkt durchführbar ist.
Die Fig. 7 zeigt nun eine Vorrichtung, die die Beschickung des Meßgefäßes aus dem Zuführungstrichter mit viel geringerem Kraftaufwand und in genauer Weise ermöglicht, und dies wird durch die Zwischenschaltung eines kippbaren Gefäßes zwischen dem Meßgefäß und dem Absperrorgan des Zuführungstrichters erreicht. Dieses Zwischengefäß wirkt nach' Art einer Kammerschleuse und wird, nachdem es bei geöffnetem Trichter eine gewisse Menge des Gutes aufgenommen hat, nach Schließen des Trichters so lange gekippt, bis die gewünschte Menge seines Inhaltes in das Meßgefäß abgelaufen ist, worauf es wieder in die Ausgangslage zurückgeführt wird, in der es gegebenenfalls wieder nachgefüllt werden kann. Zwischengefäße bei Abgabe vorrichtungen sind an sich bekannt.
Der untere Teil des Zuführungstrichters ist in Fig. 7 mit 48, das Meßgefäß mit 49 und dessen aufklappbare Begrenzungsfläche mit 50 bezeichnet. An dem unteren Ende des Zuführungstrichters 48 ist ein Rundschieber 51, der um die Achse 52 mittels der Hando habe 53 geschwenkt werden kann und im gehobenen Zustande den Trichter abschließt und im gesenkten Zustande eröffnet, angeordnet. An diesem Rundschieber 51 ist auch ein Arm 54 befestigt, dessen Ende mit einer Anschlagfläche 55 des mit der Klappe 50 des Meßgefäßes verbundenen Gerüstes 56 in Eingriff zu kommen bestimmt ist, derart, daß beim Eröffnen, also beim Senken des Rundschiebers 51 die Klappe 50 geschlossen wird, ähnlich wie dies vorhin geschildert worden ist. Zwischen Trichter 48 und Meßgefäß 49 ist nun ein um eine Achse 57 kippbares Gefäß 58 angeordnet, das gewöhnlich die in der Zeichnung gezeigte Lage einnimmt, wobei also sein Boden unter einem Winkel gegen das Meßgefäß 49 hin geneigt ist, der ein selbsttätiges Abgleiten des daraufliegenden Gutes ohne äußeren Anstoß nicht zuläßt, dabei aber doch genügend groß ist, um das Gut unter der Wucht, mit der es aus dem geöffneten Trichter 48 in das Zwischengefäß 58 fällt, ablaufen zu lassen.
An dem dem Meßgefäß zugekehrten Ende dieses Zwischengefäßes 58 ist eine Klappe 59 angeordnet, die in der gezeichneten Lage das Zwischengefäß 58 abschließt und um eine Achse 60 schwenkbar ist, die außerhalb des Zwischengefäßes 58 fest gelagert ist, also an der Kippbewegung des Zwischengefäßes nicht teilnimmt, so daß auch die Klappe 59 diese Kippbewegung nicht mitmacht. Einer der um die Achse 60 schwenkbaren Arme 61 der Klappe 59 ist nach hinten durch den Fortsatz 62 verlängert, der in der Bahn eines an dem Rundschieber 51 befestigten Anschlages 63 liegt, der nach einer gewissen Abwärtsbewegung des Rundschiebers den Fortsatz 62 niederdrückt und infolgedessen die Klappe 59 anhebt, so daß also bei Öffnung des Zuführungstrichters 48 die Klappe 59 des Zwischengefäßes 58 gehoben wird und das dem Meßgefäß 49 zugekehrte Ende des Zwischengefäßes 58 Öffnet. Der Weg, den der Anschlag 63 beim Senken des Rundschiebers 51 zurücklegt, bevor er auf den Fortsatz 62 trifft, wird dazu benutzt, den Arm 54 mit der Anschlagfläche 55 in Berührung zu bringen, um die Klappe 50 des Meßgefäßes 49 zu schließen, so daß also das Meßgefäß 49 zur Aufnahme des zu messenden Gutes bereit gestellt ist, wenn der Rundschieber 51 den Trichter 48 geöffnet hat. Bei der Offenstellung des Rundschiebers 51 ist also die Klappe 50 des Meßgefäßes 49 geschlossen und die Klappe 59 des Zwischengefäßes 58 gehoben. Das Gut fällt aus dem Trichter 48 in das Zwischengefäß 58 und rollt unter der ihm innewohnenden Wucht sofort weiter in das Meßgefäß 49, und dies wird solange zugelassen, bis nur noch wenig an dem gewünschten Gewicht fehlt. Dann wird der Rundschieber 51 zum gänzlichen Abschluß 'des Trichters 48 gehoben, so daß der Zulauf zum Zwischengefäß 58" unterbrochen wird. Beim Heben des Rundschiebers 51 verläßt der Anschlag 63 den Fortsatz 62 des Armes 61 der Klappe 59, so daß, diese sich senken kann, bevor noch der Rundschieber 51 vollständig abschließt, so daß sich also in dem Zwischengefäß 58 noch eine gewisse Menge Gut ansammeln kann. Dies wird auch dann geschehen, wenn sich die Klappe 59 wegen Vorr
handenseins von Teilen des Gutes unter ihrer unteren Kante nicht vollkommen senken kann, da sie zusammen mit diesen eingeklemmten Teilen einen genügenden Abschluß des Zwischengefäßes 58 bildet, der die Ansammlung einer gewissen Menge des Gutes ermöglicht.
Ist der Rundschieber 51 geschlossen, so kann das Zwischengefäß 58 durch einen Handhebel 64 mittels eines Lenkers 65 gegen das Meßgefäß 49 hin gekippt werden, wobei die Klappe 59 durch einen festen Anschlag 67, der oberhalb des Fortsatzes 62 angeordnet ist, in der gezeichneten Lage erhalten bleibt, also diese Kippbewegung nicht mitmachen kann.
Infolgedessen eröffnet sich unterhalb der Klappe 59 beim Kippen des Gefäßes 58 ein genügend großer Auslaufquerschnitt, durch den Material so lange in das Meßgefäß 49 einlaufen kann, bis das gewünschte Gewicht genau erreicht ist, worauf durch Zurückführen des Zwischengefäßes 58 in seine Ausgangsstellung, die durch einen auf seinen Boden wirkenden Anschlag 68 gesichert ist, die Beschickung des Meßgefäßes 49 in jedem Augenblick und ungehindert unterbrochen werden kann. - . ■ : :
Die Einschaltung dieses Zwischengefäßes 58 befreit also bei der geschilderten Wirkungsweise den letzten und genau auszuführenden Teil des Beschickungsvorganges von dem Einfluß des Druckes im Zuführungstrichter und vermindert auch den Kraftaufwand beim Schließen dieses Trichters. Dabei ist die Handhabung sehr einfach, da zum Zwecke der Beschickung des Meßgefäßes 49 zuerst nur der Arm 53 abwärts bewegt und so lange unten gehalten zu werden braucht, bis das ins Meßgefäß 49 fließende Gut annähernd das gewünschte Gewicht erreicht hat, worauf der Hebel 53 gehoben und das Zwischengefäß 58 mittels des Hebels 64 bis zur Erreichung des gewünschten Gewichtes gekippt wird, und gerade diese letztere Handhabung des Zwischengefäßes 58 kann in sehr genauer und empfindlicher Weise geschehen. Die Einschaltung des hier geschilderten Zwischengefäßes läßt auch mancherlei Abweichungen zu. So kann z. B. das Zwischengefäß 58 sozusagen als Vorratsbehälter benutzt werden, der von Zeit zu Zeit durch Öffnen des Absperrorganes des Trichters gefüllt wird, worauf nach Absperrung des Trichters die Beschickung des Meßgefäßes lediglich aus dem Zwischengefäß erfolgt. In diesem Falle darf natürlich die Klappe 59 mit dem Rundschieber 51 in keiner derartigen Verbindung stehen, wie vorhin auseinandergesetzt. Beim Füllen des Zwischengefäßes bleibt die Klappe 59 geschlossen, und ist dann das Absperrorgan des Trichters 48 geschlossen und soll das Meßgefäß beschickt werden, so wird durch Neigen des Zwischengefäßes, wobei die Klappe 59 durch den Anschlag 67 relativ gehoben wird, das Meßgefäß beschickt; dies kann, wie leicht einzusehen, in genauer und empfindlicher Weise geschehen.
Das Zwischengefäß 58 kann in der Ausgangsstellung auch wagrecht oder etwas nach der anderen Seite geneigt liegen, wenn es nur als Vorratsbehälter, wie„ eben geschildert, wirken soll, und in diesem Falle kann eine ' Abschlußklappe überhaupt entfallen, da alsdann auch unter der Wucht des aus dem Trichter 48 fallenden Gutes kein Abrollen in das Meßgefäß erfolgen kann. Dies kann erst nach entsprechender Neigung des Zwischengefäßes gegen das Meßgefäß hin geschehen, und dieses Neigen wird erst nach erfolgtem Abschluß des Zuführungstrichters ausgeführt.
' Daß an Stelle des Rundschiebers 51 und der Klappe 59 auch andere Absperrorgane treten, und daß auch, sonst bauliche Änderungen vorgenommen werden können, ist selbstverständlich.

Claims (9)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Abgabe gemessener oder gewogener Mengen von körnigem oder stückigem Gut mit einem Meßgefäß zur Aufnahme des aus einem Zuführungstrichter nach Eröffnung einer Ablaßvorrichtung auslaufenden Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Entleerung aufklappbare, in üblicher Weise durch ein Gesperr geschlossen gehaltene Begrenzungsfläche des Meßgefäßes erstens durch einen Anschlag eines unterhalb des Auslaufes des Meßgefäßes angeordneten kippbaren Abgabegefäßes beim Zurückkippen dieses Gefäßes in die Ausgangslage ausgelöst wird, um die Entleerung des Meßgefäßes in das Abgabegefäß zu bewirken, und zweitens selbst einen Anschlag besitzt, mittels dessen durch einen mit dem Öffnungsmechanismus der Ablaßvorrichtung des Zuführungstrichters verbundenen Anschlag die Begrenzungsfläche geschlossen wird, so daß das Gesperr dieser Fläche wieder einschnappen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine auf Schließung belastete Abschlußklappe des Zuführungstrichters wirkende Öffnungsmechanismus aus einem um die Klappenachse (3) lose schwenkbaren Hebel (9, 10) besteht, der mit der Klappe, etwa durch Kulisse und Bolzen, in einer Verbindung steht, die einen entsprechenden Leergang des Hebels (9, 10) zuläßt, um einen zweiten lose drehbaren, belasteten Hebel (15), der mit dem ersten (9, 10) gleichfalls (etwa durch eine Kulisse) in kraftschlüssiger Ver-
. bindung steht, schon während des Leergangs auf den Anschlag (23) der aufklappbaren Begrenzungsfläche (20) des Meßgefäßes (16) zu legen, damit das Meßgefäß noch vor der Eröffnung der Abschlußklappe des Zuführungstrichters geschlossen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
■unterhalb des Meßgefäßes angeordneten kippbaren Abgabegefäße durch Gegengewicht (32) beschwerte Klinken (33) gelagert sind, die beim Aufkippen des entleerten Gefäßes auf die die aufklappbare Begrenzungsfläche des Meßgefäßes geschlossen haltenden Klinken (25) einwirken, um sie zu lösen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Abschlußwand (31) für das kippbare Abgabegefäß feststehend angeordnet ist, zum Zwecke, nur nach erfolgtem Kippen des Abgabegefäßes ein rasches Abgeben der ganzen Masse des Wägegutes zu gestatten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meßgefäß und dem mit einem beliebigen Absperrorgan versehenen Zuführungstrichter ein von Hand kippbares und gegebenenfalls am Ende mit einem Absperrorgan (Klappe oder Schieber) versehenes Gefäß (58) eingeschaltet ist, das, nachdem es bei geöffnetem Trichter eine gewisse Menge des Gutes aufgenommen hat, nach Schließen des Trichters so lange gekippt wird, bis die gewünschte Menge seines Inhaltes in das Meßgefäß abgelaufen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Zwischengefäßes in dessen Ausgangsstellung so geneigt ist, daß das darin liegende Gut ohne äußeren Anstoß nicht abgleitet und nur unter der Wucht, mit der es aus dem geöffneten Trichter hineinfällt, weiter ins Meßgefäß abrollt, so daß das Meßgefäß bei geöffnetem Trichter in der Ausgangsstellung des Zwischengefäßes bis nahe an die gewünschte Gewichtsgrenze gefüllt werden und nach Schließen des Trichters die genaue Endfüllung des Meßgefäßes durch Kippen des Zwischengefäßes erfolgen kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (Klappe oder Schieber 59) des Zwischengefäßes mit dem Absperrorgan (51) des Trichters derart verbunden ist, daß es (z. B. durch einen Anschlag 63 der Trichter klappe 51) geöffnet wird, wenn der Trichter geöffnet wird, dabei aber auch unabhängig geöffnet werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der. Drehpunkt (60) des als Klappe (59) ausgebildeten Absperrorganes des Zwischengefäßes außerhalb dieses Gefäßes feststehend angeordnet ist und die Klappe (59) selbst durch einen feststehenden Anschlag (67) in der Stellung, in der sie das in seiner Ausgangslage befindliche Zwischengefäß abschließt, erhalten bleibt, wenn das Zwischengefäß bei geschlossenem Trichter zur Entleerung in das Meßgefäß geneigt wird, um so diese Entleerung ohne besondere Handhabung der Klappe zu ermöglichen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meß-
1 gefäß (37) benutzt ist, bei dem die mit dem Gesperr zusammenwirkende Begrenzungsfläche des Meßgefäßes mit den übrigen Flächen dieses Gefäßes ein Ganzes bildet, das durch Kippen entleert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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