DE383499C - Waegegefaess fuer selbsttaetige Waagen - Google Patents

Waegegefaess fuer selbsttaetige Waagen

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DE383499C
DE383499C DEB104809D DEB0104809D DE383499C DE 383499 C DE383499 C DE 383499C DE B104809 D DEB104809 D DE B104809D DE B0104809 D DEB0104809 D DE B0104809D DE 383499 C DE383499 C DE 383499C
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weighing vessel
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G13/00Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Wägegefäß für selbsttätige Waagen. Die Erfindung betrifft ein Wägegefäß für selbsttätige Waagen mit Tarawägung zur Wägung von Flüssigkeiten und körnigen Materialien, aus dem das Wägegut durch Umkippen um eine horizontale Achse abgelassen wird und das nach der Ablassung wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
  • Unter selbsttätigen Waagen zur Tarawägung sind solche zu verstehen, bei denen der Inhalt des Wägegefäßes mehr beträgt, als nach jeder Wägung abgelassen wird, während das Übermaß nach jeder Ablassung im Wägegefäß zurückbleibt, so daß, wenn das Wägegefäß durch Anhaften eines Teiles des Wägegutes oder auf andere Weise an Gewicht zuzunimmt, der Wert dieses Übermaßes durch ein gleich großes Gewicht an Wägegut ausgeglichen wird. Auf diese Weise kann eine zufällige oder absichtliche Änderung des Bruttogewichtes das Nettogewicht nicht beeinflussen.
  • Nach der Erfindung wird verhütet, daß die Vorrichtungen, die das Umkippen des Wägegefäßes verursachen, einen nachteiligen Einfluß auf die Empfindlichkeit der selbsttätigen Waage ausüben, was bei derartigen Waagen mit Tarawägung außerordentlich wichtig ist, da für jeden Wägevorgang zwei Wägungen erforderlich sind.
  • Nun sind schon selbsttätige Waagen bekannt geworden, bei denen die Lastschale durch eine Führung zwangläufig bewegt wird. Demgegenüber wird nach der Erfindung nur das erste Stadium der Kippbewegung in beiden Richtungen von der Bewegung _les Waagebalkens abgeleitet, dadurch, daß, wenn dieser Balken von der einen äußeren Stellung in die andere geht, das Wägegefäß derartig geführt wird, daß es nach der Ablaßstellung oder zurück nach der Füllstellung während das Wägegefäß nach dieser gezwungenen Bewegung noch selbsttätig etwas weiterdreht, welche selbsttätige Drehung dazu benutzt wird, die Teile, welche vorher die Führung bzw. die Kippbewegung des Wägegefäßes hervorriefen, außer Eingriff zu bringen.
  • Diese »selbsttätige« weitere Drehung wird dadurch bewerkstelligt, daß der Schwerpunkt des Wägegefäßes eine derartige Lage besitzt oder während des Füllens oder des Ablassens derart zu liegen kommt, daß dieser Schwerpunkt nach der selbsttätigen Bewegung von der einen Seite der Drehungsachse nach der anderen über diesen Drehpunkt hin verschoben ist.
  • Besagter Schwerpunkt kann der Schwerpunkt des eigentlichen Wägegefäßes, der seines Inhaltes oder der von beiden sein. Es ist z. B. durch einen Spielraum zwischen den Teilen der Führung für das Wägegefäß möglich, daß die »selbsttätige« Bewegung des Wägegefäßes diese Teile in bezug aufeinander derart verschiebt, daß jedesmal beim Anfang des Überschlagens des Waagebalkens das Wägegefäß vollständig frei von seiner Fül1-rung ist.
  • In der Zeichnung ist Abb. i eine Seitenansicht einer vollständigen selbsttätigen Wägevorrichtung im Durchschnitt.
  • i ist das Wägegefäß, welches. um eine Achse 2 drehbar ist. Dieses Gefäß ist mittels Stangen 3 am kurzen Arm q. eines Hilfswaagebalkens, dessen anderer Arm 5 mit einem verstellbaren Gewicht 6 und Anschlag 73 versehen ist, aufgehängt. Dieser Arm 5 ruht (wie gezeichnet) gegen einen Anschlag 75, welcher an der Stange 3 befestigt ist. Der Hilfswaagebalken hängt an einem Arm des Waagebalkens 8, dessen anderer Arm g ein Gewicht io trägt. Das Wägegefäß ist mit einem oder mehreren Ansätzen 72, 74 versehen, welche die äußersten Stellungen des Wägegefäßes zum Füllen und Ablassen bestimmen, weil sie dann gegen die Aufhängestangen 2 zum Anliegen kommen.
  • Das Wägegefäß ist mit einem oder mehreren Stiften 15 o. dgl. versehen, welche jeder in einer Führung 16 beweglich sind, welche Führung am unteren Teil des Gestelles 17 angebracht ist.
  • An der einen Seite besitzt das Wägegefäß einen Auslauf i i und einen anderen längeren Auslauf 12, während die gegenüberliegende Seite mit einer Ausbuchtung 13 versehen ist, welche durch in der Gefäßwandung angebrachte Öffnungen 14 mit dem eisentliehen Wägegefäß in Verbindung steht.
  • An diesem oder in der Nähe der Ausflüsse 11 und 12 ist ein Zusatzgewicht angebracht, «-elches das Wägegefäß, wenn es entleert ist, nach links zu drehen versucht, oder vielmehr ist die Lage des Schwerpunktes derart gewählt, daß sich das Wägegefäß in entleertem Zustand nach links zu drehen versucht.
  • Der Auslauf 18 des Materialbehälters mündet in einen Trichter i9 und ist davon durch ein großes Ventil 2o getrennt. Ein Hebel 21° ist mit dem Ventil 2o verbunden und auf einer Achse z2 befestigt, deren anderes Ende aus der Trichterwand hervorragt und einen zweiten Hebel 2,3 trägt, mit der eine Stange 24 gekuppelt ist, deren freies Ende gegen eine Rolle 25 ruht, wodurch das Ventil 2o geöffnet ist (wie gezeichnet), welche Rolle in einem Lager 26 drehbar ist, welches mit einer Schraube 27 versehen ist, worauf die Stange 24 ruht.
  • Ferner ist am Auslauf 18 unabhängig von dem Trichter i9 ein Ventilgehäuse 29, welches mit einem kleineren Ventil 30 versehen ist, angebracht. Dieses kleine Ventil 3o ruht auf einem Arm 31 eines zweiarmigen Hebels, welcher um eine Achse 32 drehbar ist, und dessen anderer Arm 33 ein Gegengewicht 34 trägt. Dieses Gegengewicht 34 trachtet, das Ventil geschlossen zu halten, wird jedoch hierin in der abgebildeten Stellung dadurch verhindert, daß ein Vorsprung 35 des Hebels 31, 33 gegen einen Stift 36 einer Auffangschale 38 liegt, welcher um eine horizontale Achse drehbar am Fülltrichter i9 aufgehängt ist.
  • Diese Auffangschale wird sich selbsttätig unter dem Einfluß ihres Eigengewichtes unter dem Auslaß des Trichters und des Ventilgehäuses 29 drehen, wird jedoch in der weggedrehten Stellung mittels einer drehbar mit dem Gefäß verbundenen Stange 39 gehalten werden, welche Stange gegen eine in einem festen Lager 41 gelagerte Rolle 4o ruht. Die Stange 39 ruht auf einer Stellschraube 42 und ist weiter mit einem drehbaren Sektor 43 versehen.
  • Mit einem dritten auf der Achse 22 befestigten Hebel 21 ist eine Stange 44 verbunden, deren anderes Ende einen Schlitz 45 besitzt und damit um einen Stift 46 des einen Armes eines Hebels 47 greift, dessen anderer Arm einen in einem Schlitz 49 der zweiten Stange 5o reichenden Stift 48 besitzt, welche Stange mit dem freien Ende mit einem Punkt 51 der Auffangschale 38 verbunden ist, welcher Punkt an derjenigen Seite dieser Schale gelegen ist, nach der letzterer weggedreht wird. Der Ausgleichhebel47 ist mit einem Punkt des Hebels 52 drehbar verbunden, welch letzterer einerseits drehbar mit dem Materialbehälter verbunden ist und anderseits mit einer auf einem Ansatz 54 des Armes 55 des Hilfswaagebalkens 4, 5 ruhenden Rolle 53 versehen ist. Unterhalb der Stange 52 ist am Auslauf 18 noch ein Ansatz 56 angebracht, der den tiefsten Stand der Stange 52 bestimmt.
  • Der eigentliche Waagebalken oder Sturzhebel 8, 9 hesitzt eine Verlängerung 57, deren Ende in der abgebildeten Stellung (Füllstellung) auf einem einstellbaren Anschlag 58 ruht.
  • An dieser Verlängerung befindet sich ein Ansatz 59, welcher unter den Sektor 43 greift, während die Verlängerung außerdem noch einen Zapfen 6o besitzt, welcher mit Spielraum in einem Schlitz 61 einer Verbindungsstange 62 liegt. Diese letztere ist an einem Winkelhebel 63 aufgehängt, welcher bei 64 drehbar gelagert ist. Das äußere Ende dieses Hebelarmes 63 ruht in dem abgebildeten Stand in der Nähe der Verbindungsstange 62 auf einem einstellbaren Anschlag 65, während der andere Arm 66t, dieses Kniehebels ein Gewicht 66 trägt. Im Punkt 67 ist der Kniehebelarm 63 mit der Kolbenstange 68 einer doppelten Puffervorrichtung 69 drehbar verbunden.
  • Durch einstellbare Anschläge 7o und 71 wird bzw. die andere äußerste Stellung des Kniehebels und der Verlängerung 57 bestimmt.
  • Die Arbeitsweise beim Wägen ist wie folgt: Gesetzt, der Apparat befindet sich in der gezeichneten Anfangsstellung.
  • Die Ventile 2o und 30 sind geöffnet und das Wägegut fließt in das Wägegefäß i. Wenn das Wägegut im Wägegefäß steigt und die Ausbuchtung 13 sich füllt, wird sich das Wägegefäß in der Richtung des Uhrzeigers drehen, bis es seine äußerste Füllstellung erreicht, was durch den Ansatz 72, welcher an die Stange 3 stößt, bestimmt wird.
  • Wenn die Ausbuchtung 13 so angebracht ist, daß die Gerade, welche den Schwerpunkt der gefüllten Ausbuchtung mit dem Schwerpunkt des Gewichtes der Ausflüsse verbindet, unter der Drehungsachse des Wägegefäßes verläuft, wird dieses selbsttätig langsam bis in die äußere Stellung drehen. Die Füllgeschwindigkeit der Ausbuchtung wird von den Öffnungen 14 geregelt.
  • Die Lage des Stiftes 15 und ihre Führung 16 ist derart, daß der Stift keine der beiden Seiten der Führung berühren wird, wenn der Ansatz 7a gegen, die Stange 3 ruht, und das gefüllte Wägegefäß wird sich, nachdem es sich infolge der Wirkung des Hilfswaagebalkens etwas gesenkt hat, in seiner unteren Stellung befinden.
  • Diese Stellung des Wägegefäßes ist auf der Zeichnung durch punktierte Linien angegeben. Die Einfüllöffnung des Wägegefäßes ist so breit, daß es während seiner Drehung zugänglich bleiben wird und beim Füllen unter der Ausflußöffnung des Fülltrichters i9 und des Ventilgehäuses 29 bleibt. Bei zunehmender Füllung des Wägegefäßes wird der Hilfswaagebalken 4, 5 seine Stellung ändern.
  • Hierdurch wird der Ansatz 54 des Armes 55 unter der Rolle 53 entfernt, so daß schließlich der Hebel 52 auf den Ansatz 56 zu ruhen kommt, wobei gleichzeitig die Stifte 46 und 48 des Hebels q.7 in tiefere Stellung gebracht werden und sich in ihren Schlitzen 45 und 49 abwärts bewegen.
  • Die Ventile 2o und 30 bleiben so in geöffneter Stellung. Im Augenblick, daß die Bewegung des Hilfswaagebalkens so weit fortgeschritten ist, daß der Ansatz 73 die Stellung, welche in der Zeichnung durch punktierte Linien angegeben worden ist, erreicht hat, wird er bei seiner weiteren Bewegung gegen die Stange 24 stoßen und dieselbe über die Rolle 25 heben. Das große Ventil 20, welches durch diese Stange und die Hebel 23 und 2111, welche auf der Achse 22 angebracht sind, in geöffneter Stellung gehalten wird, wird sich nun durch seine eigene Schwere schließen.
  • Die weitere Füllung des Wägegefäßes geschieht durch das kleine Ventil 30.
  • Sobald das Gefäß so weit gefüllt ist, daß es ein größeres Moment als das Gewicht io des Waagebalkens ausübt, wird letzterer sofort nach links überschlagen.
  • Im Augenblick des Überschlagens besteht der Gefäßinhalt aus der Menge, «-elche bei jeder Wägung abgeliefert wird, vermehrt um den unvermeidlichen Rest, welcher als Tara mitgewogen werden muß.
  • Die Verlängerung 57 des Waagebalkens wird im Augenblick des Überschlagens hinaufgehen und die Stange 39 mittels des Ansatzes 59 und des Sektors 43 mitnehmen. Diese Stange 39 hielt die Auffangschale beiseite, doch kann sie jetzt über die Rolle 40 gleiten, wodurch diese Schale gerade unter die Ventile gebracht wird.
  • Beim Anfang der Drehung der Auffangschale wird der Stift 36, welcher hieran befestigt ist, den Finger 35 des Hebels 31, 33, welcher das kleine Ventil in geöffneter Stellung hielt, freimachen, so daß dieses Ventil durch das Gewicht 34 geschlossen werden wird, während die Auffangschale sich darunter dreht.
  • Beim Hinaufgehen der Verlängerung 5; von ihrem Ruhepunkt 58 drückt diese mittels des Stiftes 6o gegen den oberen Teil des Schlitzes 61 und nimmt den _,#£rin 63 des Kniehebels, welcher vorher auf der Stellschraube 65 ruhte, mit.
  • Die Bewegungsgeschwindigkeit dieses Arines und folglich auch des Waagebalkens 8, 9 wird durch die Puffervorrichtung 69, welche mit dem Arm 63 drehbar verl@imden ist, geregelt, bis die Verlängerungen gegen den Anschlag 71 stößt, wenn er sieh in seiner anderen äußersten Stellung (Ablaßstellung) befindet. Der Arm 63 wird daraufhin hinaufgehen und sich in die Richtung des Ansatzes 7o bewegen, indem er durch das Gewicht 66, welches am anderen Arm 6611 des Kniehebels befestigt ist, in Tätigkeit gesetzt wird, so daß der Stift 6o wieder vom Schlitz 61 frei wird.
  • Wenn der Waagebalken 8, 9 von der Füllstellung in die Ablaßstellung überschlägt, wird das Wägegefäß i eine durch die Stifte 15 und die Führungen 16 verursachte Kippbewegung machen.
  • Das Umkippen des Wägegefäßes erfordert wenig Kraft, weil durch das Steigen des Flüssigkeitsspiegels in den Ausfluß i i und das Rohr 12 die Neigung des Wägegefäßes um unter Einfluß der gefüllten Ausbuchtung 13 in der Richtung des Uhrzeigers zu drehen, verringert, und im Augenblick des Überschlagens des Waagebalkens ist sie gerade groß genug, um ein unbeabsichtigtes Kippen des Wägegefäßes zu verhüten.
  • Das Wägegefäß, welches den letzteren Teil seiner Drehung nicht unter Einfluß der Führung macht, wird durch die Entleerung der Ausbuchtung infolge des Mehrgewichtes bei den Ausflußröhren ii und 12, welches jetzt überwiegt, selbsttätig bis in die äußerste Ablaßstellung drehen, in welcher Stellung der am Wägegefäß befindliche Ansatz 74 gegen die Stange 3 liegt, so daß, wie in der Zeichnung durch punktierte Linien angegeben ist, der Stift 15 die Gleitflächen der Führung 16 nicht mehr berührt.
  • Wie gesagt, ist das Moment des leeren Auflusses i i und des Rohres 12 in bezug auf die Achse :2 größer als dasjenige der leeren Ausbuchtung, demzufolge wird das Wägegefäß niemals unbeabsichtigt sich zurückdrehen. Beim Umkippen des Wägegefäßes strömt die Flüssigkeit aus, und sobald ihre Oberfläche unterhalb des Ausflusses i i sein wird, wird die Flüssigkeit nur aus dein längeren Rohr 12 weiter ausfließen.
  • Sobald so viel Flüssigkeit ausgeflossen ist, daß das Moment des Wägegefäßes mit dein Rest seines Inhaltes in bezug auf den Drehpunkt des Waagebalkens 8, 9 etwas kleiner sein wird als derjenige des Gewichtes io, so wird der Waagebalken 8, 9 wieder nach rechts überschlagen.
  • Durch die doppelwirkende Puftervorriclitung wird das Überschlagen des Waagebalkens entweder in der Ablaß- oder in der Füllstellung auf die gleiche Art geregelt.
  • Das Wägegefäß wird mit Hilfe der Stifte 15, welche sich in den Führungen 16 bewegen, wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht.
  • Während des Ablassens und vor (lein Überschlagen des Waagebalkens ist der Hilfswaagebalken .I, 5 in seine ursprüngliche Stellung- zurückgekehrt und wird gegen den Arm ;; ruhen, wobei sich sein Arm 55 in der h- iheren Stellung befindet. Schlägt der Hilfswaagebalken nach rechts über, so wird der Ansatz 5.4 des Armes 55 die Rolle 53 in die Höhe heben, wodurch der Hebel 52 hinaufgeht und die Stange 5o die Auffangschale 38, welche sich unter den Ventilen 2o und 3o befindet, entfernt, Der Stift 36 der Auffangschale wird, sobald diese ganz von der Lage unter den Ventilen entfernt ist, auf den Ansatz 35 des Hebels 31, 33 stoßen, wodurch dieser Hebel sich dreht und das kleine Ventil 30 geöffnet wird.
  • Das schwere große Ventil 2o erfordert zum Öffnen eine viel größere Kraft, als nötig ist, um die Auffangschale zu entfernen, demzufolge wird er nicht in Tätigkeit gesetzt werden, bevor die Auffangschale wieder gegen seinen Anschlag 38" ruhen wird, woraufhin der Hebel .I7 an der Stange 4:1 ziehen und dadurch den Hebel 21 in Tätigkeit setzen wird, wodurch der Arm 2i11 das Ventil 2o hebt.
  • Die Stangen 24. und 39 sind nun wieder bzw. durch den Hebel 23 und die Auffangschale38 zurückgegangen und ruhen bzw.gegen ihre Rollen 25 und 4.o, während die Waage wieder in die Füllstellung zurückgekehrt ist.
  • Abb.2 zeigt eine Ausführungsform des Wäge gefäßes, wobei der Aufluß i i eine derartige Form hat, daß seine Ausflußöffnung,bei Ausflußstellung des Wägegefäßes sich in gleicher Höhe als seine Verbindungsöffnung mit dem Wägegefäß befindet.
  • Abb.3 bis 5 zeigen Wägegefäße in ihren äußersten Stellungen, und diese sollen besonders zum Wägen körniger oder pulveriger Materialien dienen. Beim Wägen eines körnigen Materials wird der Wägungsrest sich nicht so leicht wie eine Flüssigkeit bewegen, beim Zurückkehren des Wägegefäßes aus der Ablaßstellung in die Füllstellung wird jedoch eine bedeutende Reibung haben. Um nun so wenig wie möglich Kraft zu brauchen, um das Wägegefäß in seine Füllstellung zurückzubringen, ist es zu empfehlen, den Rest so nahe wie möglich bei der Drehungsachse zu halten.
  • Zu diesem Zweck nach den Abb. 3 bis 5 ist im Wägegefäß ein anderes Gefäß 76 untergebracht, womit das enge Rohr i2 verbunden ist (welches zu diesem Zweck um so viel nach innen verlängert ist) und welches Gefäß einen Teil der Füllung enthält.
  • Beim Ablassen wird das Wägegefäß durch Ausfluß aus dem breiten Rohr i i bald leer sein, doch hier wird nicht die ganze Menge, welche ausfließen sollte, ausfließen. Durch den engen Ausfluß 12 wird nun aus dem Gefäß 76 die abzulassende Menge ergänzt, nach welchem Vorgang die als Tara zurückzuhaltende Menge im Gefäß 76 zurückbleibt. Das Hilfsgefäß 76 ist so angebracht, daß der Schwerpunkt des Restes ungefähr in der Drehungsachse des Wägegefäßes -liegt, so daß diese Tara das Zurückdrehen des Wägegefäßes nicht hindert.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Wägegefäß für selbsttätige Waagen mit Tarawägung für flüssiges oder körniges Gut, bei dem die Lastschale durch eine Führung zwangläufig bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen so angeordnet sind, daß das Wägegefäß den ersten Teil seiner Kippbewegung unter Vermittlung der Bewegung des Waagebalkens beim Überschlagen gezwungen, den letzten Teil seiner Kippbewegung jedoch, indem es eine Gleichgewichtslage anzunehmen sucht, selbsttätig ausführt.
  2. 2. Wägegefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur *Erzielung des letzten selbsttätigen Teiles der Kippbe-,ve= gung das Gewicht des Wägegefäßes so verteilt ist, daß sich der Schwerpunkt nach jeder Kippeng des Gefäßes von der einen Seite nach der anderen Seite über die Drehachse hin bewegt.
  3. 3. Wägegefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wägegefäß derart ausgebildet ist, daß, wenn es sich in Füllstellung befindet, das Moment des Gewichtes des der Ablaßseite gegenüberliegenden Teiles des Inhaltes größer ist als das Moment des Gewichtes im übrigen Teil des Inhaltes, während in der Ablaßstellung nach dem Ablassen das Umgekehrte der Fall ist. q..
  4. Wägegefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Drehung der Lastschale und die Lösung der Führungsteile vermittels einer Ausbuchtung auf der dem Auslauf gegenüberliegenden Seite und eines Sackes auf der Seite des Ausflusses des Wägegefäßes herbeigeführt wird, derart, daß der Schwerpunkt bei gefüllter Schale auf der einen Seite (rechts) und bei geleerter Schale auf der anderen Seite (links) der Mittelebene liegt.
  5. 5. Wägegefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Hilfsgefäß (76) vereinigt ist, dessen Ausflußrohr (i i) so eng ist, daß der Rest (Tara) der Ladung durch dieses Hilfsgefäß zurückgehalten wird, wobei der Schwerpunkt seines Inhaltes (Tara) ungefähr in der Drehungsachse des Wägegefäßes (i) liegt.
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