DE940046C - Giesswerk fuer Stereotypieplatten - Google Patents

Giesswerk fuer Stereotypieplatten

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Publication number
DE940046C
DE940046C DEM10575A DEM0010575A DE940046C DE 940046 C DE940046 C DE 940046C DE M10575 A DEM10575 A DE M10575A DE M0010575 A DEM0010575 A DE M0010575A DE 940046 C DE940046 C DE 940046C
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DE
Germany
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casting
foundry
mold
metal
boiler
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Expired
Application number
DEM10575A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Brockel
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Gießwerk für Stereotypieplatten Die Erfindung betrifft ein Gießwerk für Stereotypieplatten, insbesondere ein Kippgießwerk. Es sind Kippgießwerke bekannt, bei denen das Metall in der Gießform unter dem Druck des Kesselinhalts erstarrt und welche gegenüber den großen Gießwerken ähnlicher Bauart den Vorteil haben, daß der Metallauslauf des Kessels in der Ruhestellung über dem Metallspiegel liegt. Bei der einen Art dieser Gießwerke hat der Schmelzkessel einen offenen Metallauslauf, was ein Schließen der Gießform vor dem Kippen notwendig macht. Bei der anderen Art wird der Metallauslauf durch einen Hahnenschieber od. dgl. gesteuert; bei diesen Gießwerken kann der Kessel gekippt werden, bevor die Gießform geschlossen ist. Ein gewisser Nachteil ist bei der erstgenannten Konstruktion der Umstand, daß der Anguß mit einer besonderen Einrichtung nachträglich abgeschnitten werden muß. Bei der Bauart mit Schieber arbeitet dieser mit der Kante des gekühlten Gießkerns zusammen. Dadurch wird das Wiederabschmelzen des im Verbindungskanal zwischen Kessel und Gießform befindlichen festen Metalls verzögert.
  • Alle bekannten Bauarten haben jedoch den Nachteil, daß sich mit verändertem Metallstand im Kessel die Schwerpunktsverhältnisse derart ändern, daß das Kippen ohne Anstrengung nur bei einer bestimmten Füllung möglich ist. Man hat diesen. Nachteil durch Anordnung von Gegengewichten und Führung-'- der bewegten Teile -in bestimtnteü Kurven zu beseitigen gesucht; jedoch sind dies nur Notbehelfe, die nicht zu einem vollbefriedigenden Erfolg führen und außerdem den Aufbau des Gießwerkes komplizieren. Es sind auch Kippgießwerke bekannt, die einen trommelförmigen Schmelzkessel mit symmetrischem Querschnitt aufweisen, dessen Längsmittelachse die Kippachse des Gießwerkes ist und die mit einem sich über die ganze Breite der Platte erstreckenden in der Ruhestellung des Gießwerkes über den höchsten Metallstand liegenden Auslauf versehen sind. Dieses Gießwerk hat wohl den Vorteil, daß das Gewicht des Metalls beim Drehen des Kessels nicht bewegt werden ruß, dagegen ist ein Gewichtsausgleich für die Gießschale beim Schließen derselben sowie ein weiteres Gegengewicht erforderlich, welches dem Gewicht von Gießform und Gießmund beim Drehen; des Schmelzkessels von der Gieß- in die Ruhestellung entgegenwirkt.
  • Erfindungsgemäß werden die bestehenden Nachteile dadurch behoben, daß bei einem K ,ippgießiveric für Stereotypieplatten mit einem sieh über die ganze Breite der Platte erstreckenden, in der Ruhestellung des Gießwerkes über dem höchsten Metallstand liegenden Auslauf und einem trommelförmigen Schmelzkessel mit symmetrischem Querschnitt, dessen Längsmittelachse die Kippachse des Gießwerkes ist, die Gießform durch ein Gestänge, Ketten od. dgl. derart mit dem Schmelzkessel mit kreisförmigem oder mehreckigem Querschnitt verbunden ist, daß sich der am Kessel angeordnete Gießmund einschließlich des Abschlußorgans für den Metallauslauf und die Gießform in bezug auf die Kippbewegung annähernd das Gleichgewicht halten.
  • Dadurch ist es möglich, in Verbindung mit der an sich bekannten walzenförmigen Form des Kessels einen fast völligen Gewichtsausgleich zu erreichen und ohne Anordnung von schweren und sperrigen Gegengewichten auszukommen. Die Bedienung der Gießvorrichtung geschieht dabei so mühelos, daß selbst bei Handbedienung eine sehr schnelle Gießfolge für jeden Gießer leicht durchzuhalten ist. Außerdem wird die Gießvorrichtung nach der Erfindung leichter und billiger.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gießwerkes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3, Fng. 2 eine Seitenansicht des Gießwerkes im Ruhezustand mit geöffneter Gießform, Fig. 3 eine Vorderansicht und , Fg. 4 einen Schnitt durch den Metallauslauf. Am oberen Ende eines im wesentlichen. aus den Seitenteilen r und 2 und einer Bodenverbindung 3 bestehenden Gestells befinden sich zwei Lager 4, in welchen der Schmelzkessel 5 mit .seinen Zapfen 6 drehbaa gelagert ist. Nach Abnahme des Deckels 7 kann Metall nachgefüllt werden. In den Rohren 8, g und ro befinden sich Heizelemente zum Schmelzen des Gußmetalls. Zur Steuerung des Metallauslaufs dient der Hahn z r im Habngehäuse 12, welches mit dein Kessel dacht verrschraebt ist und welches düfch Heizelemente 13 etwa auf der Schmelztemperatur des Metalls gehalten wird.
  • Unterhalb des Kessels befindet sich die Gießform, welche im wesentlichen aus der Gießschale 14 und dem Gießkern 15 besteht. Die Gießschale 14 und der Gießkern 15 sind auf der im Gestell befestigten Achse 16 drehbar gelagert. Der Gießkern. :hängt in der Ruhestellung mit Bolzen 17 an den Laschen 18, welche an der Querverbindung rg angelenkt sind. Die Langlöcher 2o in den Laschen z8 gestatten dem Gießkern beim Schließen der Gießform eine kleine Schwenkbewegung um die Achse 16. An der Gießschale 14 ist eine Achse 2r angeordnet, an welcher zwei Pleuelstangen 22 mit ihren oberen Enden angreifen. Mit ihren unteren Enden sind sie mit Kurbeln 23 venbu.nden, welche auf der Achse 24 festsitzen. Mittels Handhebel 25, der ebenfalls fest auf der Achse 24 sitzt, kann also die Gießschale 14 auf und ab bewegt werden. An der Achse 21 greifen nun die unteren Ösen der Verbindungsstücke 26 an, deren obere Ösen an den Zapfen 27 des Kessels 5 hängen, Es ist in den. Fig. z und 2 leicht zu erkennen, daß das Gewicht der Gießschale dem Gewicht des Gießmundes entgegenwirkt. Gewichtsunterschiede können nötigenfalls durch geeignete Wahl der Hebellängen, also der Entfernung der Achsen 21 und 16 und der Achsen ,4 und 27 ausgeglichen werden. Zweckmäßig sind die Hebelarme so gelegt, daß in der Ruhestellung (Fig. 2) ein leichtes Übergewicht der Gießschale besteht, damit einem Herunterkippen des Gießmundes vorgebeugt ist.
  • In der Gießstellung bewirkt die Strecklage der Kurbeltriebe 22 und 23 eine feste Verbindung zwischen dem Kessel 5 und der Gießform 14, 15.
  • Wenn die Gießform 14, 15 geschlossen und der Schmelzkessel 5 gekippt wird, legt sich dieser schon etwas früher mit seinen Vorsprüngen "28 gegen die Anschlagschrauben 2g an, damit er bereits in Ruhe ist, wenn die Gießform 14, 15 an ihn angedrückt wird. Die Öffnung in der unteren' Öse der Verbindungsstangen 26 ist deshalb als Schlitz. 3o ausgebildet. Dieser Schlitz 30 ist auch erforderlich, um nach dem Guß die Gießform um einige Millimeter vom Gießmund des Hahngehäuses abzuziehen, bevor der Schmelzkessel hochgeschwenkt wird, weil sonst der im Schlitz 31 entstandene Gußzapfen (Fig. 4) dieses Hinaufschwenken unmöglich macht.
  • Gegen Ende der Schließbewegung der Gießschale wirrt der Kern i5, welcher an den Laschen 18 hängt, mitgenommen. In der Strecklage des Kurbeltriebes 22, 23 bilden also die Gießform 14, 15 und der Schmelzkessel 5 samt dem Hahngiehäuse i2 ein starres Ganzes.
  • -Nachdem das Metall durch Drehen des Hahnes 32 mittels Handhebels 33 in die Gießform eingelassen und nach einer bestimmten Zeit erstarrt ist, wird der Hahn 32 wieder geschlossen, wobei seine scharfe Schneidkante 34' den bereits erstarrten Metallrest 35 in den Verbindungskanal zurückschiebt, wo er unter dem Einfluß der Heizung 13 des Hahngehäuses 12 bis zum nächsten Guß leicht abschmelzen kann. Beim Öffnen der Gießschale 14 und dem gleichzeitigen Zurückschwenken des Kessels 5 in die Ruhestellung (Fig. 2) macht der Gießkern 15 zunächst die Schwenkbewegung auf eine kurze Strecke mit, bis die Laschen 18 seine Weiterbewegung unmöglich machen. Hierauf trennt sich die Gießschale 14 vom Gießkern 15, wobei die gegossene Platte 36 in bekannter Weise an der Oberkante des Gießkerns 15 hängenbleibt (Fig. 2) und von dieser leicht abgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kippgießwerk für Stereotypieplatten mit einem sich über die ganze Breite der Platte erstreckenden in der Ruhestellung des Gießwerkes über dem höchsten Metallstand liegenden Auslauf und einem trommelförmigen Schmelzkessel mit symmetrischem Querschnitt, dessen Längsmittelachse die Kippachse des Gießwerkes ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform (14, 15) durch .ein Gestänge (26), Ketten od. dgl. derart mit dem Schmelzkessel (5) mit kreisförmigem oder mehreckigem Querschnitt verbunden ist, daß sich der am Kessel (5) angeordnete Gießmund (r2) einschließlich des Abschlußorgans (1 i) für den Metallauslauf und die Gießform (14) in bezug auf die Kippbewegung annähernd das Gleichgewicht halten. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 333 26o, 5o6 639, 529 325, 590 121.
DEM10575A 1951-08-09 1951-08-09 Giesswerk fuer Stereotypieplatten Expired DE940046C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263015B (de) * 1964-09-25 1968-03-14 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Giesswerk fuer gebogene Stereotypieplatten

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE333260C (de) * 1921-02-21 Fallert & Co A G Maschine zum Giessen von Stereotypplatten mit dicht am Schmelzkessel angeordneter Giessform
DE506639C (de) * 1928-01-01 1930-09-06 Koenig & Bauer Schnellpressfab Drehbarer Schmelzofen zum Giessen von Stereotypplatten
DE529325C (de) * 1931-07-13 Winkler Fallert & Co Maschf Vorrichtung zum Giessen von Stereotypplatten
DE590121C (de) * 1933-12-23 Winkler Fallert & Co Maschf Giessform fuer Maschinen zum Giessen von Stereotypplatten

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