DE1947711C3 - Kippbare beheizte Gießpfanne - Google Patents

Description

giczuführungen für die Beheizung wird schließlich noch empfohlen, daß in den Energieversorgungsleitungen der Heizeinrichtung Schnellkupplungen vorgesehen sind.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, beschrieben.

Es zeigt die F i g, 1 als Gießpfanne einen auf einen Rahmen kippbaren Induktionsrinnenofen mit Stopfenentleerung in der Seitenansicht. In der F i g, 2 ist die Einrichtung im Schnitt nach der Linie A-B der F i g. I wiedergegeben.

Der auf Schienen 1 mittels Los- und Spurrädern 2,3 geführte verschiebbare Rahmen 4 nimmt den Induktionsrinnenofen S auf, der einen Bodenauslaß 6 für den Abfluß der Schmelze aufweist.

Zur Lagerung des Rinnenofens S auf dem Rahmen 4 ist auf dessen einer Seite eine oben offene Lagerschale 7 vorgesehen, die den waagerecht verlaufenden, am Rinnenofen befestigten Zapfen 8 aufnimmt. Auf der anderen Seite des Rinnenofens 5 ist eine senkrecht nach unten gerichtete Gabel 9 angeordnet, deren freie Enden 10 Ausnehmungen 11 aufweisen, deren Radien dem Durchmesser des Bolzens 12 angepaßt sind. Der Bolzen liegt horizontal und wird von einem Lagerbock 13 aufgenommen, der am Rahmen 4 befestigt ist.

Auf dem Bolzen 12 ist drehbeweglich ein Kniehebel 14 gelagert, dessen eines aufwävts gerichtetes freies Ende 15 in eine entsprechende Bohrung 16 eingreift, die am Mittelteil 17 der Gabel 9 vorgesehen ist, Das andere freie Ende 18 des Kniehebels 14 ist durch einen Stift Ϊ9 mit dem Kopf JO der Kolbenstange 21 beweglich verbunden, die ein Teil des am Rahnwn 4 angelenkten Arbeitszylinder« 22 ist,

Die Betätigungseinrichtung 23 für diesen Arbeitszylinder ist in einem Schrank 24 untergebracht, der am Rahmen 4 befestigt äst.

Auf dem Rahmen 4 befindet sich außerdem die Abhebevorrichtung 25 für den Deckel 26, der dip

ίο Einfüllöffnung 27 des Ofens S in der Zeit verschließt, in der vergossen wird.

Am Induktionsrinnenofen S selbst ist die Steuereinrichtung 28 für die Stopfenstange 29 angeordnet, mit der die ausfließende Schmelzgutmenge dosiert wird.

Mit 30 ist der Rinnenkörper bezeichnet, der als der dem größten Verschleiß unterliegenden Teil des Ofens S ausgewechselt werden kann, wenn der Ofen im teilgefüllten Zustand gekippt worden ist.

In den Energieversorgungsleitungen 31 zwischen dem nicht sichtbaren, im Rinnenkörper 30 liegenden Induktor und der nichi dargestellten Stromversorgungsanlage sind Schnellkupplungen 32 vorgesehen, um beim Auswechseln des bisher betriebenen Ofens S gegen einen neuen Fabrikationsunterbrechungen so klein als möglich zu halten.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Gießpfanne von ihren Lagern und der Kippeinrichtung ohne die Durchführung von Demontage- und Zusanunenbauarbeiten abgehoben und wieder aufgesetzt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

i 947 711 ι Lager für die Aufnahme seiner Drehzapfen aufweist. Patentansprüche; Von diesen ist einer mit einem Schwenkgetriebe ver bunden. Nachteilig ist bei diesem Ofen, daß vor dem

1. Auf einem Rahmen angeordnete, um eine Ausbau desselben zur Durchführung von Reparatuhorizontaie Achse kippbare, beheizte Gieß- S ren zunächst die Lager zerlegt und spater nach der pfanne, dadurch gekennzeichnet, daß Montage wieder zusammengebaut werden müssen, die Pfanne (5) auf der einen Seite einen an sich Der deutschen Auslegeschrtft 1 288 /ö/ ist eine bekannten waagerecht verlaufenden, in einer of- Gießeinrichtung zu entnehmen, die einen yertanrbafenen Lagerschale (7) des Rahmens (4) aufliegen- ren Unterwagen aufweist, auf dem senKrecnt zu desden Zapfen (8) aufweist und auf der anderen ia sen Bewegungsrichtung verschiebbar ein Rahmen an-Pfannenseite eine nach unten gerichtete Gabel (9) geordnet ist, der Halbschalen für die Aufnahme einer vorgesehen ist, die sich mit den Ausnehmungen Stopfenpfanne aufweist. Ist diese entleert, so wird sie (U) an ihren freien Enden (10) auf einem hori- zum Nachfüllen aus den offenen Lagerblocken des zontal liegenden Bolzen (12) abstützt, der von Rahmens mit einem Kran herausgehoben und nach einem auf dem Rahmen (4) angeordneten Lager- 15 dem Füllen wieder in den Rahmen eingesetzt. Eine bock (13) getragen ist. auf diese Art gelagerte Pfanne kann nicht gekippt

2. Auf einem Rahmen angeordnete, um eine werden, weil dabei die Gefahr des Ableitens aus den horizontale Achse kippbare beheizte Gießpfanne, Lagern des Rahmens besteht.

dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Sei- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein; ten der Pfanne (5) in spiegelbildlicher Anord- 20 kippbare, beheizte Gießpfanne vorzuschlagen, die nung nach unten gerichtete Gabeln (9) vorhanden ohne Demontage ihrer Lager aus diesen zur Durchsind, die sich mit den Ausnehmungen (U) an ih- führung von Reparaturen oder zu anderen Zweckeren freien Enden (10) auf den horizontal liegen- abgehoben werden kann.

den Bolzen (12) abstützen, die von den auf dem Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geRahmen (4) angeordneten Lagerböcken (13) ge- 35 löst, daß die Pfanne auf der einen Seite einen an sich tragen sind. bekannten waagerecht verlaufenden, in einer offener,

3. Gießpfanne nach Anspruch 1, dadurch ge- Lagerschale des Rahmens aufliegenden Zapfen auf kennzeichnet, daß auf dem Bolzen (12), auf dem weist und auf der anderen Pfannenseite eine nach die Gabel (9) der Pfanne (5) aufliegt, ein zweiar- unten gerichtete Gabel vorgesehen ist, die sich mit miger Hebe! (14) drehbar gelagert ist, von diesem 30 den Ausnehmungen an ihren freien Enden auf einem das eine freie Ende (15) in eine Ausnehmung horizontal liegenden Bolzen abstützt, der von einem (16) des Gabelmittelstücks (17) eingreift und das auf den Rahmen angeordneten Lagerbock getragen andere freie Ende (18) des zweiarmigen Hebels ist.

(14) mit dem Kopf (20) der kolbenstange (21) Selbstverständlich können aber auch nach der Er-

eines am Rahmen (4) angelenkten Arbeitszylin- 35 findung an den beiden Seiten der Pfanne in spiegel

ders (22) beweglich verbunden ist. bildlicher Anordnung nach unten gerichtete Gabeln

4. Gießpfanne nach Anspruch 2, dadurch ge- vorhanden sein, die sich mit den Ausnehmungen an kennzeichnet, daß auf den beiden Bolzen (12), ihren freien Enden auf den horizontal liegenden BoI-welche die Gabeln (9) der Pfanne (5) tragen, zen abstützen, die von den au,' dem Rahmen anzweiarmige Hebel (14) drehbar gelagert sind, von 40 geordneten Lagerböcken getragen sind.

denen das eine freie Ende (15) in die Ausneh- Damit vor dem Entfernen der Pfanne aus ihren

mungen (16) der Gabelmittelstücke (17) eingrei- Lagern bzw. nach dem Aufsetzen auf diese nicht erst

fen und die anderen freien Enden (18) der zwei- die Kippeinrichtung aufgetrennt bzw. wieder zusam-

armigen Hebel (14) mit den Köpfen (20) der KoI- mengebaut werden muß, wird erfindungsgemäß noch

benstangen (21) der am Rahmen (4) angelenkten 45 vorgeschlagen, daß auf dem Bolzen, auf dem die Ga-

Arbeitszylinder (22) beweglich verbunden sind. bei der Pfanne aufliegt, ein zweiarmiger Hebel dreh-

5. Gießpfanne nach den Ansprüchen 1 bis 4, bar gelagert ist, von diesem das eine freie Ende in dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsein- eine Ausnehmung des Gabelmittelstückes eingreift richtung (23) für den bzw. die Arbeitszylinder und das andere freie Ende des Kniehebels mit dem (22) auf dem die Pfanne (5) tragenden Rahmen 50 Kopf der Kolbenstange eines am Rahmen angelenk-(4) angeordnet ist. ten Arbeitszylinders beweglich verbunden ist.

6. Gießpfanne nach den Ansprüchen 1 bis 5, Um große und daher schwere Gießpfannen durch dadurch gekennzeichnet, daß in den Energiever- symmetrisch einwirkende Kräfte zu schwenken, das sorgungsleitungen (31) der Heizeinrichtung, z. B. sich auf die Konstruktion der Pfanne als auch auf einem Induktor, Schnellkupplungen (32) vorgese- 55 diejenige des Rahmens günstig auswirkt, können hen sind. nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf den

beiden Bolzen, welche die Gabeln der Pfanne tragen,

zweiarmige Hebel drehbar gelagert sein, von denen

Die Erfindung betrifft eine auf einem Rahmen an- das eine freie Ende in die Ausnehmungen der Gabelgeordnete, um eine horizontale Achse kippbare, be- 60 mittelstücke eingreift und die anderen freien Enden heizte Gießpfanne. mit den Köpfen der Kolbenstangen der am Rahmen

Derartige Pfannen werden in verschiedenen For- angelenkten Arbeitszylinder beweglich verbunden men und Ausgestaltungen im Hinblick auf die Behei- sind. Dabei kann, um den die Pfanne tragenden Rahzung für das Füllen von Zwischenbehältern oder zum men frei beweglich zu machen, erfindungsgemäß weiunmittelbaren Abgießen von Schmelzgut in Kokillen 65 terhin die Betätigungseinrichtung für den bzw. die verwendet. Arbeitszylinder auf dem die Pfanne tragenden Rahin der deutschen Patentschrift 747 348 ist ein men angeordnet sein, kippbarer Schmelzofen beschrieben, der geschlossene Zur schnellen Trennung der Pfanne von den Ener-