DE2022297C - Gießmaschine - Google Patents

Gießmaschine

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DE2022297C
DE2022297C DE2022297C DE 2022297 C DE2022297 C DE 2022297C DE 2022297 C DE2022297 C DE 2022297C
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Rene; Gabillon Jean; Ruy Lauzier (Frankreich). B22d 19-00
Original Assignee
S.A. Lauzier, Bourgoin-Jallieu; Compagnie Pechiney, Paris; (Frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gießmaschine mit geschlossen, das in die Schmelze eintaucht. Die einem Warmhalteofen, dessen die Schmelze enthal- Schmelze läßt sich durch einen auf ihre Oberfläche tender Tiegel an seinem Boden ein im wesentlichen aufgebrachten Gasdruck im Tauchrohr nach oben senkrechtes, mit einer Stopfenstange verschließbares drücken, so daß sie den Hohlraum der Kokille füllt. Ausgußloch aufweist, und einer mindestens zweiteili- 5 Durch Aufrechterhaltung des Drucks bis zum Ergen Gießform aus Metall, die zwischen einer Gieß- starren läßt sich dafür sorgen, daß der Formhohlstellung, in der ihre Eingußöffnung unter dem Aus- raum vollständig gefüllt wird, ohne daß Steiger nötig gußloch steht, und einer Entleerungsstellung hin- und sind, wie sie beim hergebrachten Gießen mit Schwerherbeweglich ist. kraft erforderlich sind. Sobald die Schmelze in der
Das Anwendungsgebiet der Erfindung umfaßt ins- io Kokille ers'arrt ist, wird der Gasdruck aufgehoben,
besondere das Gießen von Metallen und Metallegie- so daß die überschüssige Schmelze im Tauchrohr in
rungen mit einer Schmelztemperatur im Bereich bis den Tiegel zurückfließt.
zu 15000C, wie Zinn, Aluminium, Zink, Kupfer und Diese Gießmaschine hat den Nachteil, daß sie
Legierungen mit einem oder mehreren dieser Metalle einen dichten, druckfesten Ofen erfordert und daß
als Grundbestandteil. 15 bei jedem Gießvorgang ein Gasvolumen verbraucht
Beim althergebrachten Gießen wird die Schwer- wird, das dem von der Schmelze nicht einger.ommekraft dadurch ausgenutzt, daß der Hohlraum einer nen Volumen des Tiegels entspricht. Außerdem kann wiederverwendbareE Form, einer sogenannten sich die Schmelze infolge des Kontakts mit dem Gas Kokille, von Hand mit einem Gießlöffel gefüllt wird, verändern; insbesondere oxydieren, wenn es sich um dessen Fassungsvermögen dem einzufüllenden VoIu- ao Luft handelt, so daß sich eine feste Haut bilden und men geschmolzenen Werkstoffs im wesentlichen ent- infolgedessen der Gießkanal verstopfen kann und in spricht. Die Gießform ist derart gestaltet und läßt den Werkstücken Einschlüsse entstehen können, sich so entleeren, daß das nach dem Erstarren des Außerdem ist es zum Nachfüllen des Ofens erfordergeschmolzenen Werkstoffs aus ihr hervorgehende Hch, den Deckel abzubauen, was nur während einer Werkstück form- und maßhaltig ist. Bei diesem Gieß- as Betriebsunterbrechung der Maschine möglich ist. verfahren muß der zum Einleiter es geschmolzenen Schließlich ist der Teil der Kokille, der den Deckel Werkstoffs in die Kokille vorgesehene Einguß ver- des Ofens berührt, wärmer als der übrige Teil, so hältnismäßig hoch sei: ,damit die eingefüllte Schmelze daß es erforderlich ist, die Temperaturen dadurch unter hydrostatischem Druck steht. Andererseits sind auszugleichen, daß man den einen Teil kühlt oder Steiger, also außerhalb des herzustellenden Werk- 30 den anderen erwärmt, um anormale Verformungen Stücks angeordnete Flüssigkeitsreserve· erforderlich, der Formdichtungen zu vermeiden, die ihrerseits die massive Teile des Werkstücks während des Er- Schwierigkeiten beim Ausformen oder Maßänderunstarrens mit zusätzlicher Schmelze versorgen. Die gen der Werkstücke hervorrufen können.
Güte der Werkstücke hängt von der Geschicklichkeit Bei einer zweiten bekannten Gießmaschine umfaßt des Gießers ab. 35 der Ofen einen an seiner Oberseite geschlossenen Tie-
Bei diesem bekannten Verfahren ist das Gewichts- gel mit einer seitlichen Ausgußsch-^auze, an der die verhältnis zwischen dem vergossenen Metall und dem Kokille mit der zugehörigen Eingießvorrichtung beentstehenden Werkstück, also der spezifische Metall- festigt ist. Dei Ofen ist samt Tiegel zwischen zwei einsatz, hoch; ebenso der Bedarf an Arbeitszeit, Stellungen schwenkbar, in deren oberer die Kokille außerdem sind infolge der verschiedenen, der un- 40 höher steht als das Niveau der Schmelze. Durch mittelbaren Kontrolle des Gießers überlassenen Ein- Schwenken der gesamten Anordnung gelangt die flußgrößen Fehleinstellungen möglich. Der in den Kokille unter das Niveau der Schmelze, so daß das Steigern entstehende hydrostatische Druck, der dafür Metall in den Formhohlraum unter einem hydrostasorgen soll, daß alle Teile des Werkstücks ohne Lun- tischen Druck eindringt, der von der Neigung des ker erstarren, ist schließlich für sich genommen 45 Ofens und seinem Metallinhalt abhängt. Am oberen knapp. Teil des Ofens ist eine verschließbare Öffnung vor-
Dieses bekannte Verfahren läßt sich dadurch ver- gesehen, die es ermöglicht, den Tiegel mit dem zu
bessern, daß man Handarbeit durch Automatisierung schmelzenden Werkstoff zu beschicken,
verschiedener Arbeitsgänge vermeidet, nämlich des Auch hier besteht der Nachteil, daß die beiden
Gießens, des Ausformens, der Temperaturregelung 50 Teile der Kokille ungleiche Temperaturen aufweisen,
der Kokille und der Schmelze und, falls erforderlich, Außerdem wird die Schmelze bei jeder Schwenkung
den Arbeitsgang des Beschichtens der Kokille. Eine beunruhigt, so daß in ihr Turbulenz und Oxydation
weitere Verbesserung ist dadurch möglich, daß man entstehen können.
in derselben Kokille mehrere Formhohlräume vor- Bei einer dritten bekannten Gießmaschine umfaßt
sieht, so daß in einem einzigen Arbeitsgang so viele 55 der Ofen einen Verschluß mit einer sogenannten
identische oder verschiedene Werkstücke hergestellt Stopfenstange, die es ermöglicht, die Ausgußöffnung
werden können, wie Formhohlräume vorgesehen sind. des Schmelztiegels zu verschließen. Die Kokille ist
Ferner ist es möglich, den hydrostatischen Druck in der Horizontalen in eine Gießstellung unterhalb
durch einen von außen aufgebrachten, verhältnismä- der Ausgußöffnung bewegbar und läßt sich in dieser
Big erheblichen zusätzlichen Druck zu verstärken, der 60 Stellung durch Heben der Stopfenstange füllen; nach
zumindest bis zum Beginn der Erstarrung auf die dem Füllen wird die Stopfenstange von einer durch
Schmelze ausgeübt wird und bewirkt, daß alle massi- elektrischen Kontakt gesteuerten Betätigungsvorrich-
ven Teile des Werkstücks ausreichend mit Werkstoff tung wieder in ihre untere Stellung gesenkt,
versorgt werden. Bei dieser Gießmaschine besteht zwischen der Aus-
Bei einer ersten bekannten Gießmaschine ist ein 6s gußöffnung des Tiegels und der Eingußöffnuog der
die Schmelze enthaltender Tiegel mit einem dichten Kokille ein Zwischenraum, in dem Turbulenzen ent-
Deckcl abgedeckt, auf dem die Kokille steht. Der stehen können und die Umgebungsluft angesaugt
til der Kokille ist an ein Tauchrohr an- wird, was die Gefahr von Oxydeinschlüssen mit sich
bringt. Außerdem tritt im gefüllten Zustand der rend an den oberen Teil ein rechteckiger Kamin 18
Kokille kein hydrostatischer Druck auf, so daß Stei- angeschlossen ist. Im Brennerloch J4! ist ein Brenner
ger erforderlich sind, die den spezifischen Werkstoff- 17 angeordnet. Die Auskleidung 14 begrenzt einen
einsatz erhöhen. mittleren Hohlraum 142, der teilweise von einem
Der Erfindung liegt die Auligabe zugrunde, eine 5 Tiegel 15 besetzt ist. Das Gehäuse U ist oben mit
Gießmaschine zu schaffen, bei der die Schmelze ohne einem ringförmigen Deckel 16 abgeschlossen, der an
Betriebsunterbrechung nachgefüllt werden kann und dem Tiegel 15 angeflanscht ist. Der Tiegel If! ist sei-
beim Gießen in die Metallform keinerlei Verände- nerseits von einem Deckel 152 abgedeckt, der eine
rung erleidet und bei der sich die verschiedenen Durchgangsöffnung 1521 für die Stopfenstange 12
Formteile gleichmäßig erwärmer.. io aufweist. Am unteren Teil des Tiegels 15 ist
Diese Aufgabe ist bei einer Gießmaschine der ein- eine Ausgußvorrichtung vorgesehen, die einen
gangs beschriebenen Gattung erfindungsgemäß da- automatisch betätigten, drehbaren oder verschiebba-
durch gelöst, daß an der Eingußöffnung der Form ren Verschluß umfaßt, mit dem die zum Füllen der
ein trichter- oder dornartiges Anschlußstück und an Gießform erfordere :he Metallmenge dosiert werden
der Ausgußöffnung des Tiegels ein komplementäres, 15 kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt
dorn- oder trichterartiges Anschlußstück vorgesehen der Verschluß gemäß Fig. 4 eine am Boden 154 des
ist und die Form mit einer Andrückvorrichtung der- Tiegels IJ vorgesehene Ausgußöffnung 151, in der
art gegen den Tiegel drückbar ist, daß die beiden eine feuerfeste Buchse 153 mit einem senkrechten
Anschlußstücke abdichtend ineinandergreifen. Auslaufkanal 1532 für die ScSnelze sitzt. An seinem
Die Andrückvorrichtung ist zweckmäßigerweise 20 oberen Ende mündet dieser fcCanal in einen Ventil-
zum Festhalten der Form in jeder ihrer beiden End- sitz 1531, während sein unteres Ende 1533 in die
Stellungen ausgebildet. Gießvorrichtung 3 mündwt.
Bei einer bevorzugten Ausführuhgsform der Erfin- Die Stopfenstange 12 umfaßt ein rohrförmiges Teil dung ist die Form um eine waagerechte Achse 12ί, in dessen Hohlraum ein Thermometer, beispielsschwenkbar. Der Schwenkbereich der Form erstreckt as weise ein Pyromeierstab !212, angeordnet ist. Am sich vorzugsweise über 180°, so daß die in der Gieß- unteren Ende des Rohres 121 ist ein Verschlußstopfen Stellung senkrecht nach oben weisende Eingußöff- 1211 angeordnet, der mit dem Ventilsitz 1531 zunung in der Entleerungsstellung senkrecht nach unten sammenwirkt. Zum öffnen des Verschlußstopfens weist. 1211 können verschiedene mechanische oder elektri-
Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Formhälften 30 sehe Vorrichtungen vorgesehen sein, die gleichzeitig oder -teile an einem starren, urn die waagerechte eine senkrechte Schließbewegung und eine den Ventil-Achse schwenkbaren Rahmen zueinander hin und sitz 1531 instand haltende Drehbewegung der voneinander weg verschiebbar geführt sind. Der Rah- Stopfenstange 12 erzeugen. Im dargestellten Beispiel men erstreckt sich in der Entleerungsstellung der ist der senkrechte Hub des Rohrs 121 durch einen mit Form vorzugsweise über die waagerechte Achse 35 seinem oberen Teil zusammenwirkenden und mit hinweg. >.iner Mutter 1221 einstellbaren Anschlag 122 be-
GemäC einer Weiterbildung ist an der waagerech- grenzt. Die für die senkrechte Translationsbewegung
ten Achse ein Zahnritzel befestigt, das mit einer Zahn- der Stopfenstange 12 vorgesehene Vorrichtung um-
itangenverzahnung an einem beweglichen Teil einer faßt einen Winkelhebel 123 mit einer Pratze 1231, die
Kolben-Zylindereinheit kämmt. 40 im oberen Teil des Rohrs 121 gefaßt ist. Das nach
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn rings um den oben weisende Ende 1232 des Win.kelhebels 123 ist Tiegel zwei oder mehrere Vorrichtungen angeordnet mit dem beweglichen Teil 1241 einer beispielsweise sinH, die je eine schwenkbare Form mit Schwenkan- als Kolben-Zylinrtereinheit ausgebildeten Hubvortrieb umfasser. richtung 124 verbunden. Der feste Teil 1242 der Hub-Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehe- 45 vorrichtung ist durch ein Gelenk 1252 mit einem matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbei- Hebel 125 verbunden. Der Hebel 125 ist um eine spiel näher erläutert, in den Zeichnungen zeigt Achse 1251 drehbar auf der Halterung 13 der
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Gieß- Stopfenstange 12 gelagert· *m einen Ende 1253 des
maschine, Hebels 125 greift eine Feder 126 an, während das an-
Fig. 2 eine Draufsicht derselben Gießmaschine, 50 iere Ende 1254 durch eine Stange 1271 mit einem
Fig. 3 einen Schnitt in der senkrechten Ebene Hebel 1272 zum Drehen des Rohrs 121 verbunden ist.
III-III in F i g. 2, Die Lageracl.se 1251 und das Gelenk 1252 sind gemäß
F i g. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 F i g. 5 im Abstand voneinander zwischen den Enden
und 1253 und 1254 mit einem Abstand auch von diesen
F i g. 5 die zugehörige Draufsicht. 55 Gelenken angeordnet.
Die dargestellte Maschine dient zum Gießen von Die Stopfenstange 12 arbeitet folgendermaßen: Bei
Werkstücken aus Aluminium, einer Aluminiumlegi- geöffnetem Verschluß ist die Kolbenstange 1241 der
rung oder einem anderen Metall oder einer anderen Kolben-Zylindereinheit 124 eingefahren, so daß das
Metallegierung mit einem Schmelzpunkt bis zu Rohr 121 vom Winkelhebel 123 oben gehalten ist.
15000C; die Maschine umfaßt einen Warmhalte- 60 Um den Verschluß zu schließen, betätigt man die
ofen 1, ein Ges.ell 2 mit einer Metalikokille 23, 24 Kolben-Zylindereinheit 124 im Sinne des Ausfahrens
und eine Gießvorrichtung 3. der Kolbenstange 1241, so daß das Rohr 121 vom
Der Warmhalteoren 1 ist auf einem Tragrahmen Winkelhebel 123 so weit nach unten gedrückt wird,
10 angeordnet und umfaßt ein äußeres Gehäuse 11, bis der Stopfen 1211 gegen seinen Sitz 1531 drückt,
auf dem außen ein', Halterung 13 für eine Stopfen- 65 Das weitere Ausfahren der Kolbenstange 1241 hat
stange 12 angeordnet ist. Das äußere Gehäuse 11 um- zur Folge, daß der bis dahin unbewegte Zylinder
faßt eine feuerfeste Auskleidung 14, in deren unte- 1242 zurückgedrängt wird und über das Gelenk 1252
rem Teil ein Brennerloch 141 vorgesehen ist, wäh- den Hebel 125 mitnimmt, so daß die Feder 126 oder
ein an ihrer Stelle vorgesehenes anderes elastisches einem senkrechten Loch 311, in dem ein den BeGlied gespannt wird. Die Schwenkung des Hebels schickungskanal 312 bildendes feuerfestes Rohr in der 125 bewirkt eine Verschiebung der Stange 1271 und Verlängerung des unteren Endes 1533 der Büchse somit eine Schwenkung des Hebels 1272, so daß sich 153 angeordnet ist. Unterhalb des Rohrs 312 ist im das Rohr 121 samt dem Stopfen 1211 gegenüber dem 5 senkrechten Loch 311 ferner ein Düsenträger 32 in Sitz 1531 dreht, wodurch der Verschluß selbsttätig der Bohrung festgeklebt; dieser Düsenträger weist dichtgehalten wird. einen konischen Schaft auf, auf den sich das obere
Die Vorrichtung 2, von der die Kokille 23, 24 ein Ende einer Injektionsdüse 33 aufstecken und fest-Bestandteil ist, umfaßt eine Welle 21, an der ein die schweißen läßt. Die Düse 33 läßt sich mit einer nicht Kokille tragender starrer Rahmen 22 befestigt ist. Die io dargestellten elektrischen Heizung oder einem Ring-Kokille umfaßt ein in bezug auf den Rahmen 22 orts- brenner 34 auf einer Temperatur halten, die ausfestes Teil 23 und mindestens ein bewegliches Teil 24. reicht, um jede Gefahr einer Verstopfung durch Er-Die Welle 21 ist in zwei am Tragrahmen 10 des starren der Schmelze zu vermeiden. An der Kokille Ofens 1 befestigten Lagern 211 und 212 drehbar. Der 23, 24 ist ein zur Düse 33 komplementäres Anschlußstarre Rahmen 22 umfaßt vier Stangen 221 bis 224, 15 stück ausgebildet, das an den Eingußkanal 232, 242 die an ihrem einen Ende durch eine Platte 225 mit- angeschlossen ist und zwei voneinander getrennte einander verbunden sind. Die Platte 225 ist mit zwei Hälften 351 und 352 umfaßt, von denen die erste an quadratischen Stücken 2251 und 2252 an der Welle der ortsfesten Kokillenhälfte 23 und die zweite an der 21 befestigt. Die Stangen 221 bis 224 sind in der beweglichen Kokillenhälfte 24 befestigt ist. Unter der Nähe ihrer freien Enden durch die ortsfeste Form- ao Düse 33 steht auf dem Boden ein Behälter 36, der hälfte 23 miteinander verbunden und können zusatz- Tropfen der Schmelze auffängt, die sich nach dem Hch an ihren Enden durch eine nicht dargestellte, der Trennen des Anschlußstücks 351, 352 von der Düse Platte 225 entsprechende Platte verbunden sein. 33 möglicherweise bilden.
Die ortsfeste Formhälfte 23 enthält die eine Hälfte Die beschriebene Maschine arbeitet folgenderma-
231 eines Formhohlraums und die eine Hälfte 232 as Ben: Bei Hetriebsbeginn nimmt die Kokille 23, 24 eines Eingußtrichters. Die bewegliche Formhälfte 24 ihre in F i g. 1 und 2 mit vollen Linien dargestellte enthält die andere Hälfte 241 des Formhohlraums und Entleerungs- oder Ausformstellung ein. Die Kolbendie andere Hälfte des Eingußtrichters 242. Diese stange der Kolben-Zylindereinheit 215 ist eingefahzweite Formhälfte weist vier Bohrungen 243 bis 246 ren, die Kolben-Zylindereinheit 216 steht unter Druck auf, durch die sich die vier Stangen 221 bis 224 er- 30 und hält den starren Rahmen 22 zum Entleeren der strecken, so daß diese Formhälfte auf den Stangen Kokille in seiner oberen Stellung, und die Kolbenverschiebbar ist. An den Stangen 221 bis 224 ist zum stange der Kolben-Zylindereinheit 248 ist eingefah-Verschieben der beweglichen Formhälfte 24 eine ren, so daß die Kokille 23, 24 geöffnet ist. Zum Gie-Kniegelenkanordnung vorgesehen; diese umfaßt zwei Ben wird die Kolben-Zylindereinheit 248 unter Druck gelenkig miteinander verbundene Stangen 2471 und 35 gesetzt und die Kokille dadurch geschlossen, die 2472, von denen die erste an der beweglichen Form- Kolben-Zylindereinheit 216 wird mit der Atmosphäre hälfte 24 und die zweite am starren Rahmen 22 ge- verbunden, so daß sie den Rahmen 22 nicht mehr in lagert ist. Zwischen den beiden Enden der Stange der oberen Stellung festhält. Nun läßt sich die Kolben-2472 ist eine dritte Stange 2473 angelenkt, die ihrer- stange der Kolben-Zylindereinheit 215 ausfahren, so fcits gelenkig mit der Kolbenstange 2481 einer 40 daß der starre Rahmen 22 geschwenkt wird und die Kolben-Zylindereinheit 248 verbunden ist, deren Kokille 23, 24 in ihre Gießstellung gelangt, die in Zylinder am Rahmen 22 befestigt ist. Diese Fig. 1 mit strichpunktierten Linien und in Fig. 4 Knicgclcnkanordnung bildet zweckmäßigerweise ge- mit vollen Linien dargestellt ist. Die Kolben-Zylindermäß F i g. 2 mit einer zweiten solchen Anordnung einheit 216 wird nun wieder unter Druck gesetzt, woein symmetrisches Gestänge. 45 durch der nötige Berührungsdruck zwischen der
Zum Schwenken des Rahmens 22 durch Drehen Kokille und der Einspritzdüse 33 entsteht. Dann wird der Welle 21 ist auf der Welle ein Ritzel 213 befestigt, die Stopfenstange 12 durch Einfahren der Kolöendas mit einer Zahnstange 214 kämmt. Die Zahn- stange der Kolben-Zylindereinheit 124 in der bestätige 214 ist an der Kolbenstange 2151 einer schriebenen Weise nach oben gezogen. Die Schmelze die Schwenkbewegungen hervorrufenden Kolben- 50 gelangt infolgedessen in die Kokille 22, 23. Wenn Zylindereinheit 215 mit am Traggestell 10 be- eine vorbestimmte Gießzeit abgelaufen ist, wird die festigtem Zylinder befestigt. Zum Festhalten des Kolbenstange der Kolben-Zylindereinheit 124 wiedei starren Rahmens 22 in jeder seiner beiden End- ausgefahren und die Kolben-Zylindereinheit 216 er-Stellungen ist eine weitere Kolben - Zylinderein- neut mit der Atmosphäre verbunden, so daß der vor licit 216 vorgesehen, deren Kolbenstange 2161 am 55 der Kokille auf die Düse 33 ausgeübte Druck auf starren Rahmen und deren Zylinder 2162 am Trag- gehoben wird. Dann wird die Kolbenstange dei rahmen 10 angelenkt ist. Diese Kolben-Zylinderein- Kolben-Zylindereinheit 215 eingefahren und somi heit 216 ist während der Schwenkung drucklos. der Rahmen 22 zurückgeschwenkL Anschließenc
Am starren Rahmen 22 sind außerdem zu den be- wird die Kolben-Zylindereineheit 216 wieder untei weglichen Teilen der Kokille gehörige hydraulische 60 Druck gesetzt, wodurch der Rahmen 22 in seinei Vorrichtungen, beispielsweise zum Betätigen von oberen Stellung zum Entleeren der Kokille festgehal Stempeln und Auswerfern, vorgesehen. ten ist. Schließlich wird die Kolbenstange der Kolben
Die Eingußvorrichtung 3 stellt eine dichte Verbin- Zylindereinheit 248 eingefahren, wodurch sich dl· dung zwischen dem Eingußkanal 232 und einem Be- bewegliche Kokillenhälfte 24 von der ortsfesten Ko schickungskanal 312 her. Im dargestellten Beispiel 65 killenhälfte 23 wegbewegt und das gegossene Werk umfaßt die Eingußvorrichtung 3 eine am Boden 154 stück ausgeformt wird.
des Tiegels 15 vorgesehene oder durch Kleben oder All diese Vorgänge sind in einem vorbestimmten
auf andere Weise an ihm befestigte Platte 31 mit von den herzustellenden Werkstücken abhängige:
Zyklus selbsttätig gesteuert. Die automatische Steuervorrichtung ist von bekannter Art und daher nicht beschrieben.
Der Warmhalteofen 1 wird von einem Schmelzofen oeschickt, von dem nur eine Ausmißrinnc 41 in F i g. 1 dargestellt ist.
Das Anschlußstück 351. 352 braucht nicht geteilt /u sein, sondern kann insgesamt entweder am ortsfesten oder am beweglichen Teil der Kokille befestigt sein, wobei es mit dem F.ingußkanal 232 bis 242 vet- ίο bunden bleibt. Die Kokille kann außer einem ortsfesten Teil mehrere bewegliche Teile umfassen, denen eine cntspiechende Anzahl Kolben-Zylindereinheiten 248 zugeordnet ist; es kann aber auch vorgesehen sein, daß zwei oiler mehrere bewegliche Kokillerteile mechanisch miteinander verbunden und mit einer gemeinsamen Kolben-Zylindereinlieit oder anderen Betätigungsvorrichtungen betätigbar sind. Es ist insbesondere möglich, einen ortsfesten Kokillenleil zwischen zwei beweglichen Kokillentcilen anzuordnen. in diesem Fall ist an den freien Enden der Stangen 221 bis 224 zv.eckmäßigerweise eine der Platte 225 entsprechende zweite Platte vorgesehen, und das Anschlußstück für die Düse 33 ist zweckmäßigerweise in den ortsfesten Kokillenteil eingearbeitet.
r'e beschriebene Vorrichtung hat noch den Vorteil, daß sie <.kn Raum unterhalb des Tiegels 15 vollständig frei macht, so daß mehrere Vorrichtungen 2 vorgesehen sein können, die je eine Gießform 23. 24 mit Tragrahmen 22 und für dessen Schwcnkbewegung erforderlichen Teilen umfaßt.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, daß die Gießform zum Entleeren auf dem Kopf steht, so daß das Gußstück beim Ausformen auf einen vom Eingußkanal gebildeten Stutzen fällt, der ohnehin entfernt werden muß. Fände die Schwenkung der Gießform dagegen nicht vtatt. dann bestünde die Gefahr, daß beim Fall des Gußstücks ein Teil von ihm abbricht.
Die beschriebene Gießmaschine ermöglicht es, Teile der verschiedensten Art in großen Serien herzustellen, beispielsweise Gasbrenner. Türgriffe. Teile von Sanitärarmaturen. Skibindungsteile. Haken. Fahrradbremsen. Gelenke für Sonnenschirme und Spielzeug. ■ *5

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. Gießmaschine mit einem Warmhalteofen. dessen die Schmelze enthaltender Tiegel an seinein Boden ein im wesentlichen senkrechtes, mi einer Stopfenstange verschließbares Ausgußlocl aufweist, und einer mindestens zweiteiligen Gieß mrm aus Metall, die zwischen einer Gießsiellung in der ihre Ungußöffnung unter dem Ausguß loch sieht, und einer Fntleerungsstellung hin- um herbeweglich ist. dadurch ge ken η ze ich net. daß an tier FingiiOöffnimg (232. 242) de Form (23. 24) ein trichter- odet doriiartiges \n sehlußstück (351. 352) und an der Aiismißöff nung(3l2) ties I legeis (15) ein komplementäres dom- oder trichterarliges Aiischlußsiück (3i vorgesehen ist und die Foim mit einer Andruck vorrichtung (216) derart gegen den Tiegel drück hai ist. daß die beiden Ansclilußstücke abdichtend ineinandergreifen.
  2. 2. Gießmaschine mich Anspruch I. dadurch ge kennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (216 zum Festhalten der Form (23. 24) in jeder ihrei beiden Feldstellungen ausgebildet ist.
  3. 3. Gießmaschine nach Anspruch I. dadurch ge kennzeichnet, daß die Form (23. 24) um eim waagerechte Achse (21) schwenkbar ist.
  4. 4. Gießmaschine nach Anspruch λ dadurch ge kennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Forn (23. 24) sich über 180 erstreckt, so daß die ir der Gießstellung senkrecht nach oben vveisendi F.ingußöffnung (232. 242) in der Enileei imgs stellung senkrecht nach unten weist.
  5. 5. Gießmaschine nach Anspruch 3 oder 4. da durch gekennzeichnet, daß die Formhälften odei -teile (23. 24) an einem starren, um die vvaaue rechte Achse (21) schwenkbaren Rahmen (22 zueinander hm und voneinander weg verschieb bar geführt sind.
  6. fi. Gießmaschine nach \nspruch 5. uadurc! gekennzeichnet, daß der Rahmen (22) sich in dei Entlecrungsstellung der Form (23. 24) über dii waagerechte Achse (21) hinweg erstreckt.
  7. 7. Gießmaschine nach einem der Ansprüche . bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß an der waage rechten Achse (21) ein Zahnritzel (213) befestig ist. das mit einer Zahnstangenverzahnung (214 an einem beweglichen Teil (2151) einer Kolben-Zvündereinhcit (215) kämmt.
  8. 8. Gießmaschine nach einem der Ansprüche .' bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß rings um dei Tiegel (15) zwei oder mehrere Vorrichtungen (2 angeordnet sind, die je eine schwenkbare F'vn (23. 24) mit Scliwenkantrieb (215) umfassen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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