DE408625C - Aushebe- und Kippvorrichtung fuer Schmelztiegel - Google Patents

Aushebe- und Kippvorrichtung fuer Schmelztiegel

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DE408625C
DE408625C DEM82584D DEM0082584D DE408625C DE 408625 C DE408625 C DE 408625C DE M82584 D DEM82584 D DE M82584D DE M0082584 D DEM0082584 D DE M0082584D DE 408625 C DE408625 C DE 408625C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/06Equipment for tilting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Aushebe- und Kippvorrichtung für Schmelztiegel. Werden Metalle und Legierungen, die bei einer bestimmten, in engen Grenzen liegenden Temperatur vergossen werden müssen wie z. B. Lagermetalle, im Tiegel eingeschmolzen, so müssen -Vorkehrungen getroffen werden, <laß der Tiegel im gewünschten Augenblicke schnell und sicher aus dem Ofen gebracht und an der Gießstelle entleert werden kann, wenn das -Metall die vorgeschriebene Temperatur erreicht hat. Zur Erzielung fehlerfreier Güsse ist es außerdem erforderlich, daß bei der Behandlung der geschmolzenen Metalle und Legierungen vor und während des Gusses die notwendigen Vorsichtsmaßregeln beobachtet werden. Insbesondere müssen bei der Beförderung des Tiegels vom Ofen an die Gießstelle, die zweckmäßig in unmittelbarer Nähe des Ofens vorgesehen wird Schwankungen der '.Metalloberfläche im Tiegel vermieden werden, damit nicht die auf dem Metall schwimmende Schlacke sich mit dem flüssigen Metall vermischt und zusammen mit diesem in die Form entleert wird. Um (-las -Mitreißen von Luft in die Form und starkes Aufschlagen des Metalles auf die Form"vandungen zu verhindern, ist es ferner nötig, daß während des Gusses der Auslauf des Tiegels in unmittelliarer Nälie des Eingusses der Form sich befindet.
  • Durch Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung gelingt es, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Gemäß der Erfindung ist der Tiegel in einen Ring oder eine Platte mit entsprechendem Ausschnitt auswechselbar eingesetzt. Diese Einhängevorrichtung für den Tiegel kann so ausgebildet sein, daß sie den Ofenraum beim Einsetzen des Tiegels in den Ofen gleichzeitig nach außen abschließt. In ihr ruht der Tiegel sowohl während des Schmelzens als auch während des Gießens und bei der Beförderung aus dem Ofen an die Gießstelle und in umgelehrter Richtung. Die Einhängevorrichtung ist mit einen Hebel mit festliegendem Drehpunkt oder finit einem entsprechenden System von Hebeln verbunden. Durch Drehung des Hebels bzw. des Hebelsystems kann der Tiegel zwangläufig aus dem Ofen an die Gießstelle überführt werden. Die Einhängevorrichtung und ihre Verbindung finit dein Hebel ist so ausgebildet, daß zwecks Entleerung der Tiegel z. B. mittels eines an der Einhängevorrichtung eingreifenden Hebels um eine Achse gedreht werden kann, die durch die Spitze des Tiegelauslaufes geht. Die Bahn, auf der der Tiegel sich bei der Überführung .aus dein Ofen an die Gießstelle bewegt, ist so gestaltet, daß das im Tiegel befindliche -Metall nicht in Schwankungen geraten kann.
  • Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Gießstellung des Tiegels genau festgelegt ist und (las -Metall beim Kippen des Tiegels immer an der gleichen Stelle ausfließt, kann die Gußform so aufgestellt werden, daß beim Gießen die Spitze des Tiegelauslaufes sich in unmittelbarer Nähe der Wandung des Eingusses befindet und das Metall @in gleichmäßigem und ruhigem Strome in die Form gelangt.
  • Es ist an sich bekannt, beim Gießen von Metallen u. dgl. den Tiegel zwecks Entleerung um eine Achse zu drehen, die durch die Spitze des Tiegelauslaufes geht. Auch sind verschiedene Vorrichtungen zum Ausheben von Tiegeln aus Ofen bekannt geworden. Diese Au.shebevorrichtung unterscheidet sich aber von der vorliegenden Erfindung darin, daß es finit ihnen nicht möglich ist, mittels eines einzigen einfachen Handgriffes den Tiegel aus dem Ofen auszuheben und gleichzeitig in eine genau festliegende Gießstellung zu bringen. Ferner ist es auch bisher nicht gelungen, diese Aushebevorrichtungen so .auszubilden, daß sie gleichzeitig das Kippen des Tiegels in dem angegebenen Sinne nur mittels eines einfachen Hebelarmes gestatten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. i ist eine perspektivische Ansicht, Abb. 2 eine schematische Darstellung der Aushebe- und Kippvorrichtung. Die Konsole i, die vor dem Tiegelofen 2 angeordnet ist, trägt je zwei Lager 3 und .f für zwei Wellen 5 und 6, die parallel zueinander liegen. Auf jeder Welle sind zwei Arme 7, 8 und 9, io aufgekeilt, die mit ihren freien Enden drehbar mit dein Rahmen i i verbunden sind, in dein der Tiegel 12 hängt. Die Drehpunkte 13, 14 und 15, 16 (unsichtbar) der Arme 7, 8, 9, 1o am Rahmen i i liegen auf zwei parallelen Linien, die den Achsen der Wellen 5 und 6 parallel laufen. Durch Drehung der Welle 6 mittels des Hebels 17 kann in jedem gewünschten Augenblick der Tiegel schnell und sicher aus dem Ofen in Gießstellung und wieder zurückgeführt werden, ohne claß er bei dieser Be-. wegung seine senkrechte Stellung ändert. Es ist zweckmäßig, das Gewicht des Tiegels durch Gegengewicht auszugleichen und das Offnen und Schließen des Deckels 2o des Tiegelofens 2 zwangläufig, z. B. durch Hebel 21, von der Bewegung der Aushebevorrichtung bzw. vor deren Welle .t abzuleiten. Eine Haltevorrichtung dient zum Feststellen des Hebels 17, während der Tiegel im Ofen erhitzt wird.
  • Die Platte 18, die mit dein Rahmen i i verbunden ist un<I in der der Tiegel hängt, kann so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig als Tiegelofendeckel dient, wenn der Tiegel sich im Ofen befindet. Sie ist um eine Achse drehbar, die den Achsen der Wellen 5 und 6 parallel läuft, und in der gleichzeitig die Spitze der Gießschnauze des Tiegels liegt. Ausgeführt wird die Kippbewegung mlit Hilfe des Hebels ig, der an -der Platte 18 angreift. Diesem Hebel gibt man zweckmäßig eine gekröpfte Form, so daß der Schmelzer, der seinen Stand auf der dem Ofen abgekehrten Seite des Gießtisches hat, das Kippen des Tiegels mühelos und bequem bewerkstelligen kann.
  • Nenn auch die neue Aushebe- und Kippvorrichtung besonders zum Vergießen von Lagermetallen geeignet ist, so läßt sie sich doch auch mit Vorteil auf allen anderen Gebieten des Tiegelgusses anwenden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausheben von Schmelztiegeln aus dem Ofen und zu ihrer Beförderung an die Gießstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Tiegel in einem Rahmen o. dgl. hängt, an dem eine Hebelvorrichtung derartig angreift, daß der Tiegel zwangläufig aus dein Ofen an eine bestimmte Gießstelle gebracht und dort zwecks Entleerung um eine Achse gedreht «-erden kann, die durch die- Spitze des Tiegelauslaufes geht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Rahmenvorrichtung an der oberen Grundlinie einer gelenkigen Parallelogrammkonstruktion, deren untere Grundlinie festliegt, so daß beim Verschieben des Parallelogramms der Tiegel in seiner Lage zur Senkrechten erhalten bleibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rahmenvorrichtung eine Kippvorrichtung für den Tiegel, zweckmäßig in Form einer mit einem Ausschnitt für die Aufnahme des Tiegels versehenen Platte, angeordnet ist, die um eine durch die Spitze des Tiegelauslaufes gehende Achse drehbar ist und an ihrem der Drehachse entgegengesetzten Ende abhebbar von dem Rahmen unterstützt wird. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Tiegelofendeckels zwangläufig von der Bewegung der Aushehevorrichtung abgeleitet wird.
DEM82584D 1923-09-22 1923-09-22 Aushebe- und Kippvorrichtung fuer Schmelztiegel Expired DE408625C (de)

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