DE377942C - Kippbare Giessform - Google Patents

Kippbare Giessform

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DE377942C
DE377942C DEE28205D DEE0028205D DE377942C DE 377942 C DE377942 C DE 377942C DE E28205 D DEE28205 D DE E28205D DE E0028205 D DEE0028205 D DE E0028205D DE 377942 C DE377942 C DE 377942C
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DE
Germany
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mold
lever
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casting mold
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Expired
Application number
DEE28205D
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English (en)
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METALLURG de la GIRONDE ETS
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METALLURG de la GIRONDE ETS
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. JUNI 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sie GRUPPE 25
(E 2820sVife ic)
Etablissements Metallurgiques de la Gironde in Paris. Kippbare Gießform.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 27. Juli iqai beansprucht.
Die Erfindung betrifft eine Gießform für \ Abb. 2 eine Endansicht von der dem Hand-
den Guß von zum Walzen bestimmten Platten hebel entgegengesetzten Seite, wobei die
und besteht im wesentlichen darin, daß der strichpunktierten Linien die Lage der Gieß-
zum Kippen dienende Hebel in zwei verschie- form gegenüber der Gießpfanne und die punk-
denen Stellungen mit der Gießform verbun- tierten Linien die wagerechte Lage der Gieß-
den -werden kann, um sie beim Gießen und form andeuten.
beim Ausbringen der gegossenen Platten um Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die ganze
verschieden große Winkel kippen zu können. Vorrichtung, während
In den Zeichnungen ist Abb. 4 und 5 in vergrößertem Maßstabe
Abb. ι ein Längsschnitt durch die ganze Einzelheiten der Steuerungsvorrichtungen
Vorrichtung, veranschaulichen.
Die Gießform wird von zwei Platten A, B gebildet. In die Platte A ist die Form der zu gießenden Metallplatte eingearbeitet, während die glatte Fläche der Platte B den Ab-Schluß bildet.
Diese Platten sind auf Scheiben befestigt, die an den Enden der Wellen C und D ange bracht sind. Letztere ist in dem Lager E verschiebbar, um das Zurücknehmen der Platte B ίο nach Lösen der Schrauben F zu ermöglichen. Durch diese Anordnung ist die Gießform leicht zu reinigen, und die Öffnungsvorrichtung macht ein geλvaltsames Auseinanderziehen der Gießformplatten unmöglich, da diese immer von den Wellen gehalten werden. Die Platten sind ebenso leicht wieder zusammenzusetzen, da durch die Führungsbolzen eine gute Anlage erreicht ist.
Der Bügel G fängt die gegossene Metallplatte beim Herausfallen auf, so daß der Gießer sie ergreifen und weiterschaffen kann. Die verschiedenen Stellungen der Gußform für den Guß und das Herausziehen der gegossenen Platte werden durch einen besonderen Handhebel H erhalten.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist am äußeren Ende der Welle D ein Flansch 5 befestigt, welcher die Steuervorrichtung trägt, deren Einzelheiten in Abb. 4 und 5 dargestellt sind. Am Umfang des auf dem Flansch S befestigten Sektors K sind zwei Einschnitte L, M (Abb. 5) vorgesehen, deren Längsachsen einen bestimmten Winkel bilden, dessen Scheitel in der Achse des Bügels O liegt. Der Hebel H ist in diesem um einen Zapfen drehbaren Bügel O gelagert, so daß er eine kreisförmige und eine durch den Anschlag O (Abb. 4) begrenzte Schwingbewegung rechtwinklig dazu ausführen kann. Ferner besitzt der Hebel H einen Zapfen R (Abb. 5), der in einen der Einschnitte L, M eingreifen kann, wobei das Ausheben des Zapfens durch Zurücklegen des Hebels gegen den Anschlag Q bewirkt wird.
Die AbI).4 und 5 zeigen den Hebel in dieser zurückgeführten Lage, während er in den übrigen Zeichnungen sowie auch durch die ■ punktierte Linie der Abb. 4 in der dem Einschnitt/, entsprechenden Grenzlage dargestellt ist, wobei er sich in der Symmetrieebene der (ließform befindet.
Um die Gießform gegenüber der das geschmolzene Metall enthaltenden Gießpfanne in .Stellung zu bringen, wird sie mittels des Hebels, dessen Zapfen in den Einschnitt L eingelegt ist, geneigt. Diese Anfangsstellung zur Aufnahme des geschmolzenen Metalls bleibt stets dieselbe, da das äußerste Ende des Hebels gegen einen die Neigungsbewegung der Gießform begrenzenden Anschlag stößt.
Beim Anfüllen der Gießform führt man den Hebel entsprechend dem ruhigen und sicheren Yollerwerden der Form allmählich ivieder zurück.
Befindet sich die Gießform wieder in senkrechter Lage und ist das Metall erstarrt, so zieht man den Hebel zurück, um seinen Zapfen aus dem Einschnitt L herauszubringen und ihn in den Einschnitt M einzuführen.
Beim Kippen der Form vergrößert sich dann die Neigung um den Winkel α (Abb. 5), dessen Scheitel in der Drehachse der Gießform liegt und dessen Schenkel durch die den Einschnitten L, M entsprechenden Grenzlagen des äußeren Hebelendes gehen. Dadurch wird die Gießform vollständig umgedreht, die gegossene, erstarrte Platte rutscht aus der Form heraus und wird durch den Bügel G, der durch sein eigenes Gewicht senkrecht herunterhängt, aufgehalten.
Dann führt man den Hebel so weit zurück, daß der Gießer die Platte erfassen kann, und die Gießform wird in ihre Anfangslage zurückbewegt.
Die Gießform eignet sich für Metalle aller Art, liefert einen guten blasen- und lunkerfreien Guß, indem keine inneren Oxydierungen stattfinden, und bietet dadurch, daß zwei ganz verschiedene Bewegungen von einem Hebel ausgeführt werden, eine wesentliche Betriebsvereinfachung. Ebenso wird das Gewicht dieser Gießform verringert, und die einzigen zu ersetzenden Teile sind die die Form bildenden Platten, während die übrigen Teile keine Abnutzung erfahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kippbare Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kippbewegung bewirkende Hebel (H) mit einem Zapfen (TV) mit dem einen oder anderen von zwei Einschnitten (L, M) eines auf der Gießformwelle befestigten Sektors (K) in Eingriff gebracht werden kann, um zunächst eine unveränderliche Kipplage zum Gusse zu erhalten und alsdann nach einem allmählichen Aufrichten und nach Erstarrung des Metalls ein vollständiges Umkippen der Gießform zum Zwecke der Ausbringung der Platte zu bewerkstelligen wobei der Hebelzapfen in den zweiten Einschnitt (M) des Sektors eingelegt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEE28205D 1921-07-27 1922-06-15 Kippbare Giessform Expired DE377942C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR377942X 1921-07-27

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DE377942C true DE377942C (de) 1923-06-30

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ID=8895149

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DEE28205D Expired DE377942C (de) 1921-07-27 1922-06-15 Kippbare Giessform

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