DE360315C - Formmaschine zur Herstellung von Platten, Roehren u. dgl. aus Beton - Google Patents

Description

• Formmaschine zur Herstellung von Platten, Röhren u. dgl, aus Beton. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom a: Juni igi i die Priorität auf Grund - der Anmeldung in England vom 5. Juli 191g beansprucht. Formmaschine zur Herstellung von Platten, Röhren u. dgl. aus Beton mit anhebbarem Formboden und seitwärts aus der Form herausziehbaren Formen.
• Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Formen von Platten, Röhren u. dgl. aus Beton derjenigen bekannten Art, bei welcher die Formlinge auf einer Formbaden- oder Modellplatte in einem Formkasten um eine Reihe von Kernstangen herum geformt werden, die nach dem Formen längsweise in wagerechter Richtung aus der Form zurückgezogen werden, worauf die Formbodenplatte mechanisch mittels eines Hand- oder Fußhebels gehoben wird. Die Erfindung besteht darin, daß das Anheben der Formbodenplatte während der fortgesetzten Bewegung der Kernstangen nach ihrem Zurückziehen aus dem Formkasten bewirkt wird, so daß das Moment dieser Teile während ihrer fortgesetzten Bewegung zur Unterstützung des Anhebens der Formbodenplatte ausgenützt wird. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Anheben der Formbodenplatte und das Zurückziehen der Kernstangen aus dem Formkasten durch einen Winkelhebel herbeigeführt, dessen Arme einen solchen Winkel einschließen, daß, wenn der. eine Arm die Kernstangen aus dem Formkasten herausgezogen hat, der andere Arm die Formbodenplatte anhebt, während der erste Arm weiterschwingt.
• Bei bekannten Maschinen dieser Art stehen die Kernstangen, nachdem sie aus dem Form-1-asten herausgezogen sind, still, worauf die Formbodenplatte angehoben wird. Die Kernstangen bleiben so lange in Ruhe, bis die Formplatte in ihre gesenkte Lage in den Formkasten wieder zurückgeführt worden ist. Bei der Maschine gemäß der Erfindung dagegen erfolgt das Heben der Formbodenplatte während der fortgesetzten Bewegung -der Kernstangen nach ihrem Austritt aus dem Formkasten, und das Senken der Formbodenplatte erfolgt während der Bewegung der Kernstangen gegen den Formkasten. Hierdurch wird erreicht, daß das Moment der sich bewegenden Teile ausgenützt wird, um die Formbodenplatte anzuheben, so daß die Maschine mit größerer Leichtigkeit bedient werden kann, wobei auch noch eine Vereinfachung des Antriebes stattfindet, da anstatt vieler, bei den bekannten Maschinen dieser Art den Antrieb bildender Zahnräder ein einfaches Hebelgestänge Verwendung findet.
• Zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes -dienen die Zeichnungen, in welchen Abb. i einen Aufriß, teilweise im Schnitt, Abb. a einen Grundriff und Abb.3 eine Seitenansicht, in welcher der Deutlichkeit wegen der Handhebel und die Gegengewichte in angehobener Stellung gezeigt sind, darstellen.
• a bezeichnet den Maschinenständer, b den Tisch, c den Formkasten, d die Kernstangen, e die Teile, die die Formboderiplatte (nicht dargestellt) heben, und f den Handhebel. Die Kernstangen d sind abnehmbar mit einem Kreuzkopf g verbunden, dessen Muffen h auf zwei Führungsstangen i gleiten; letztere sind an dem einen Ende in Lagern j auf dem Tisch b und an dem anderen Ende in Böcken k auf dem Formkasten c befestigt. Der Kreuzkopf ist mittels eines gebogenen Lenkers 1, der durch einen Schlitz in des Tisches b hindurchtritt, mit einem schwingenden Hebeln. verbunden, der mit einem Auge n1 auf einer mit Gegengewicht belasteten Welle o festgekeilt ist, die ihrerseits durch Handhebel f oder in sonst bekannter Weise angetrieben wird. In dem dargestellten Falle ist die Welle o durch die beiden Gewichte p belastet; diese werden von Armen q getragen, welche an den auf der Welle festgekeilten Trägern r l:efestigt -sind. Die Gegengewichte können auch mit dem Hebeln aus einem Stück bestehen. Die Welle o trägt ferner einen Hebels, der bei der dargestellten Ausführungsfcirm durch das Augen' mit Hebeln zusammenhängt. Der Hebel s kann auf eine Rolle t einwirken, die einen Teil der Hebevorrichtung für die Formbodenplatte bildet. Diese Hebevorrichtung besteht aus einem Bodenteil u mit senkrechten Stangen v, die mit den oberen Enden an Gliedern e befestigt sind und mittels Hülsen auf einem am Maschinentisch befestigten. Lagerarm w geführt werden; der Bodenteil u trägt die vorerwähnte Rollet. Die Winkelstellung des Hebels s zu dem Schwinghebel n ist eine solche, daß erst, wenn die Kernstangen d aus dem Formkasten vollständig mittels des Kreuzkopfes g und der mit ihm verbundenen Teile herausgezogen sind, der Hebel s gegen die Rolle t anstößt und hierdurch die Formbodenplatte während der fortgesetzten Bewegung der Kernstangen und des Handhebels, unterstützt von dem Bewegungsmoment der Gegengewichte und der anderen sich bewegenden Teile, hebt, so daß die Teile schließlich die in Abb. i punktiert gezeichnete Lage einnehmen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Formmaschine zur Herstellung von Platten, Röhren u. dgl. aus Beton mit anhebbarem Formboden und seitwärts aus der Form herausziehbaren Kernen, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der Formbodenplatte während der nach dem Zurückziehen aus dem Formkasten fortgesetzten Bewegung der Kernstangen und in solcher mechanischen Verbindung damit bewirkt wird, daß das Moment dieser in fortgesetzter Bewegung befindlichen Teile zur Unterstützung des Anhebens der Formbodenplatte ausgenutzt wird. a. Formmaschine nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben der Formbodenplatte und das Zurückziehen der Kernstangen aus dem Formkasten durch einen Winkelhebel (zi, s) herbeigeführt wird, dessen Arme einen solchen Winkel einschließen, daß, wenn der eine Arm (n) die Kernstangen aus .dem Formkasten herausgezogen hat, der andere Arm (s), während der erste Arm weiterschwingt, die Formbodenplatte in an sich bekannter Weise unter Vermittlung einer Rolle (t) anhebt.