DE356705C - Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an Handpressformmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an HandpressformmaschinenInfo
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- DE356705C DE356705C DER54526D DER0054526D DE356705C DE 356705 C DE356705 C DE 356705C DE R54526 D DER54526 D DE R54526D DE R0054526 D DER0054526 D DE R0054526D DE 356705 C DE356705 C DE 356705C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C17/00—Moulding machines characterised by the mechanism for separating the pattern from the mould or for turning over the flask or the pattern plate
- B22C17/08—Moulding machines with mechanisms to turn over the pattern plate or the mould around a horizontal axis
- B22C17/10—Turning-over pattern plate and flask only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Es wurde bereits vorgeschlagen, Handstampfformmaschinen mit einer Vorrichtung
zum Umwenden des Kastens zu versehen. Mittels dieser Vorrichtung wird die aufgeformte
Kastenhälfte zunächst durch Stifte von der Modellplatte abgehoben und dann durch zwei
Gabeln, welche zwei Drehzapfen des Kastens erfassen, weitergehoben, wahrend die Stifte
inzwischen wieder hinuntergehen. Mit einer ίο solchen Vorrichtung kann also immer nur die
aufgeformte Kastenhälfte, nicht aber der Kasten mit der Modellplatte geschwenkt werden,
wie es für das Arbeiten mit Handpreßformmaschinen erforderlich sein würde. Es sind ferner bereits Wendeformmaschinen
bekannt, bei denen die zur Aufnahme des Modelles dienende Formplatte zusammen mit
dem Unter- oder Oberkasten geschwenkt werden kann. Da die Formplatte hier auf Hubao
zylindern drehbar gelagert ist,- ist es zwar
möglich, das an ihr befestigte Modell aus dem darunterliegenden Kasten herauszuheben, aber
sie kann nicht entfernt werden, wie es für Handpreßformmaschinen erforderlich sein
würde.
Aus diesem Grunde war es bisher üblich, beim Herstellen von Gießformen in Handpreßformmaschinen
den aufklappbaren Unterkastenrahmen mit Modellplatte, Sand und Unterboden unmittelbar von Hand zu schwenken.
Der Former mußte zu diesem Zwecke das ein erhebliches Gewicht darstellende Ganze unter Aufwendung großer Körperkräfte
vom Arbeitstische der Formmaschine abheben, freihändig an den beiderseits angebrachten
Griffen um i8o° drehen und wieder auf den Arbeitstisch niederlegen. Diese übrigens
auch eine besondere Geschicklichkeit erfordernde Arbeit ermüdet auch den über bedeutende
Kräfte verfügenden Former sehr bald, wodurch seine Arbeitsfreudigkeit und
Leistungsfähigkeit notwendigerweise leiden muß.
Dieser Mangel wird durch die Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem
Unterkasten gemäß der Erfindung beseitigt. Sie kennzeichnet sich durch zwei zu beiden
Seiten des Arbeitstisches angebrachte, zusammen mit der Abhebevorrichtung auf und
nieder schraubbare, an sich bekannte Halslager, die beim Aufwärtssdhrauben unter aus
zwei symmetrischen Hälften bestehende Zapfen greifen, deren eine Hälfte an der Modellplatte,
deren andere am Unterkastenrahmen angebracht ist.
Die die Halslager tragenden, an den Abhebestäben befestigten Arme können gemäß
der Erfindung in Ruhestellung geschwenkt werden, um die Benutzung der Abhebevorrichtung
nicht zu hindern. Diese Arme sind an den Abhebestäben so gelagert, daß sie in der Arbeitsstellung das Übergewicht nach innen
haben, also von selbst diese Stellung nicht verlassen können.
Der Umstand, daß die geteilten Zapfen einerseits am Unterkastenrahmen, andererseits
an der Modellplatte angebracht sind, bietet den weiteren Vorteil einer ebenso einfachen
und sicheren wie leicht lösbaren Verbindung zwischen Unterkastenrahmen und Modellplatte.
Um zu verhindern, daß der in den Zapfenlagern pendelnde Unterkasten mit der Modellplatte
sich beim Anheben dreht, ist gemäß der Erfindung an den beiden Zapfenseiten des
Unterkastenrahmens eine Nase befestigt, die sich je nach der Sdhwenklage des Unterkastens
infolge der exzentrisch gewählten Lage des Gesamtschwerpunktes auf den einen
oder anderen von zwei Anschlägen am Halslager stützt.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dargestellt.
Abb. ι zeigt den Untertasten mit der Modellplatte
nach erfolgter Schwenkung. Der in den Unterkasten eingedrückte Unterboden ist auf der Zeichnung nicht zu sehen.
Abb. 2 zeigt die gleichen Teile in der Lage, welche sie auf dem Arbeitstische einnehmen,
also mit der Modellplatte nach unten.
Abb. 3 zeigt die für die Schwenkvorrichtung wesentlichen Teile der ganzen Formmaschine
in der Vorderansicht.
An dem Unterkastenrahmen I sind auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten Zapfenhälften
3, 3 befestigt. Die Modellplatte 2 ist durch Paßstifte ο. dgl. so mit dem Rahmen
ι verbunden, daß die mittels der Laschen 4a, 4a an ihr befestigten Zapfenhälften
4, 4 genau auf die Zapfenhälften 3, 3 des Ralhmens passen. Die in der Länge verstellbaren
Arme 5, 5a trägen an ihrem freien Ende Halslager 8, 'die mit Anschlägen 6 und 7 versehen
sind. Auf den einen oder anderen dieser Anschläge kann eine1 am Unterkastenrah-
men r vorgesehene Nase 9 sich stützen. Die die Halslager tragenden Arme bestehen aus
zwei Teilen 5 und 5a, die durch Schlitz 10 und Schraube 11 miteinander verbunden sind.
Diese Einrichtung gestattet es, die Länge der Arme nach Bedarf zu ändern. Die unteren
Teile 5a dieser Arme sind mittels der Bolzen 12 gelenkig befestigt an Stützen 13, die mit
den Abhebestäben 14 verbunden sind. Diese
• o Abihebestäbe tragen an ihrem oberen Ende Bügel 15 mit Stellschrauben 16. Sie sind an
einem Querbalken 17 angebracht, der mit einem Schlitten 22 fest verbunden ist. Dieser
kann in einer Prismenführung 18 des Maschi-
t5 schinengestelles 27 mittels Doppelhandkurbel
23 und Zahnstangentrieb 19, 20 in senkrechter Richtung verstellt werden. Die Bewegung
wird durch ein Gesperre 21, 24 gesichert. Eine am Hebelarm 2$ angreifende Feder 26 hält die
Sperrklinke dauernd in Eingriff.
Die Vorrichtung zum Schwenken des Unterkastens arbeitet folgendermaßen:
Nachdem die Modellplatte 2 in bekannter Weise mit ihrer flachen Seite nach unten auf
den Arbeitstisch 28 der Formmaschine gelegt, der aufgesetzte Unterkastenrahmen' mit Sand
gefüllt und der gelochte Unterboden von Hand eingedrückt ist, werden die zuvor auf passende
Länge eingestellten Arme S, 5a aus der in Abb. 3 strichpunktiert dargestellten Ruhelage
in die in vollenLinien gezeichnete Arbeitsstellung umgelegt. In dieser Stellung haben
sie das Übergewicht nach innen und legen sich an die Abhebestäbe 14, 14 an. Durch
Drehen der Doppelbandkurbel 23 im Uhrzeigersinne werden der am Schlitten 22 befestigte
Querbalken 17 und damit die Arme 5,5 angehoben, bis die Halslager 8 die1 Zapfenhälften
4, 4 berühren (Abb. 2). Bei der Weiterdrehung der Doppelhandkurbel wird jetzt
das aus Modellplatte, Unterkastenrahmen, Sand und Unterboden bestehende Ganze mit
angehoben. Hierbei legt sich infolge der exzentrisch gewählten Lage des Gesamtschwerpunktes
die Nase 9 auf den Anschlag 7, so eine unbeabsichtigte Drehung verhindernd. Ist eine hinreichende Höhe erreicht, so kann
das Ganze in den Halslagern 8 ohne Aufwendung einer merklichen Kraftleistung um i8o°
geschwenkt werden. Ist diese Lage erreicht (Abb. 1), so ruhen die am Unterkastenrahmen
befestigten Zapfenhälften 3, 3 in den Halslagern. Eine unbeabsichtigte Drehung des
Ganzen wird jetzt durch das Aufliegen der Nase 9 auf dem Anschlage 6 unmöglich gemacht.
Nach Lösen der Sperrklinke 24 kann nun durch langsames Zurückdrehen der Handkurbel
23 das Ganze wieder auf den Arbeitstisch zurückgeführt werden. Die Arme 5, 5 werden durch eine kleine Weiterdrehung der
Handkurbel nun noch von den Zapfenhälften 3, 3 abgezogen und in die Ruhelage geklappt.
Nunmehr kann der Oberkastenrahnien aufgesetzt und in bekannter Weise weiterverfahren
werden.
Die Unterteilung der Zapfen in zwei symmetrische Hälften 3, 3 und 4, 4 hat noch den
besonderen Vorteil, daß eine einerseits einfache und sichere, andererseits leicht lösbare
Verbindung zwischen dem Unterkastenrahmen und der Modellplatte hergestellt ist. Während
des Schwenkens kann so eine unbeabsichtigte Verschiebung des Unterkastenrahmens gegen die Modellplatte nicht eintreten,
andererseits ist es möglich, die Modellplatte ohne Schwierigkeiten in vollkommen senkrechter
Richtung aus der unteren Formhälfte herauszuheben, um sie abzulegen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche :ι. Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an Handpreßformmaschinen, gekennzeichnet durch zwei zu beiden Seiten des Arbeitstisches angebrachte, zusammen mit der Abhebevorrichtung auf und nieder schraubbare, an sich bekannte Halslager (8), die beim Aufwärts sch rauben ttnter aus zwei symmetrischen Hälften (3, 3 und 4, 4) bestehende Zapfen greifen, deren eine Hälfte (4, 4) an der Modellplatte (2), deren andere (3, 3) am Unterkastenrahmen (1) angebracht ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Halslager (8) tragenden, an den Abhebestäben (14.) befestigten Arme (5) in Ruhestellung umlegbar sind, um die Benutzung der Abhebevorrichtung nicht zu hindern.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Halslager (8) tragenden Arme (5) so an den Abhebestäb'en (14) gelagert sind, daß sie in der x\rbeitsstellung das Übergewidht nach innen haben und an den Abhebestäben anliegen.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Zapfenseite des Unterkastenrahmens d) eine Nase (9) befestigt ist, die sich je nach der Schwenklage des Unterkastens infolge der exzentrisch gewählten Lage des Gesamtschwerpunktes auf den einen oder den anderen .von zwei Anschlägen (6, 7) am Halslager stützt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54526D DE356705C (de) | Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an Handpressformmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54526D DE356705C (de) | Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an Handpressformmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE356705C true DE356705C (de) | 1922-07-27 |
Family
ID=7409684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54526D Expired DE356705C (de) | Vorrichtung zum Schwenken der Modellplatte mit dem Unterkasten an Handpressformmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE356705C (de) |
-
0
- DE DER54526D patent/DE356705C/de not_active Expired
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