DE495024C - Muldenselbstentlader - Google Patents

Muldenselbstentlader

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DE495024C
DE495024C DEP58973D DEP0058973D DE495024C DE 495024 C DE495024 C DE 495024C DE P58973 D DEP58973 D DE P58973D DE P0058973 D DEP0058973 D DE P0058973D DE 495024 C DE495024 C DE 495024C
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DE
Germany
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trough
base rail
self
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lever
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Expired
Application number
DEP58973D
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English (en)
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J C Glaser & R Pflaum
Original Assignee
J C Glaser & R Pflaum
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Publication date
Application filed by J C Glaser & R Pflaum filed Critical J C Glaser & R Pflaum
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/02Tipping wagons characterised by operating means for tipping

Description

Es wurde bereits vorgeschlagen, die Entleerung von Selbstentladern dadurch zu ermöglichen, daß der Wagenboden beiderseits seiner mittleren Längsebene mit Auflagern versehen ist, die auf einer verstellbaren Stützschiene ruhen. Durch Verstellen der Stützschiene wird hierbei die Stützung des Bodens einseitig aufgehoben, so daß der Boden kippt.
ίο Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen Selbstentlader, bei dem der ganze Wagenkasten unter Anwendung des bekannten Stützprinzips kippbar ausgebildet werden soll. Die Erfindung besteht darin, daß die die Kippbahn bildende Grundschiene am Wagenuntergestell zweiteilig ausgeführt und jeder Teil für sich aus der Stützstellung herausschwenkbar ist. Für die Verstellung jedes Teiles der Grundschiene empfiehlt sich die Anordnung von Exzenterhebeln, die mittels eines Hebelgetriebeis, vorzugsweise eines selbstsperrenden Eniehebelgietriebies, von Hand einstellbar sind.
Weitere Kennzeichen der Erfindung, die
as sich auf die zweckmäßige Ausbildung der Stützlager und der Sperrvorrichtung der Mulde in Belade- und Entladestellung beziehen, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Abb. ι zeigt den Muldenselbstentlader in einer Stirnansicht mit drei verschiedenen Stellungen der Mulde.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Mulde.
Die Mulde 1 ist mit den Stirnwänden 2 versehen, die in der aus Abb. 2 ersichtlichen Anordnung nach unten konvergieren. Jede der beiden Stirnwände 2 trägt in symmetrischer Anordnung einen Lagerbügel 3, der auf Grundschienen 6, 7 am Untergestell des Wagens gestützt wird, so daß er zum Kippen und Zurückkippen der Mulde darauf abrollen kann.
An jedem der beiden Lagerbügel 3 sind in übereinstimmender Anordnung zu beiden Seiten der Kippachse Vorsprünge 4, 5 angeordnet, die zwei Stützpunkte zum Tragen der Mulde ι in der Beladestellung bilden.
Die Vorsprünge 4, 5 der Lagerbügel 3 greifen als Drehzapfen in Aussparungen der am Untergestell des Wagens angeordneten Grundschienen 6, 7 ein.
Jede der beiden die Mulde abstützenden Grundschienen 6, 7 ist zwischen den durch die Zapfenvorsprünge 4, 5 der Lagerbügel 3 gebotenen beiden Stützpunkten geteilt. Während die eine Hälfte 6 der geteilten Grundschiene am Untergestell des Wagens gegen Bewegung festgelegt ist, ist die andere Hälfte 7 um die Drehachse 8 am Untergestell des Wagens in der Vertikalebene schwenkbar. Diese Schwenkbarkeit der Hälfte 7 der Grundschiene dient zu dem Zweck, der Mulde 2 in ihrer Beladestellung den durch den Zapfenvorsprung 5 gebotenen Stützpunkt zu entziehen, damit sie in die Entladestellung kippen und nach dem Entladen in die Beladestellung zurückkippen kann,
Das Schwenken der Hälfte 7 der Grundschienen wird durch ein Kniehebelgetriebe 11, 12 vermittelt, das in der Hochstellung der Hälfte 7, in der die Mulde in der Beladestellung durch die an jeder Stirnwand vorgesehenen Zapfenvorsprünge 4, 5 an zwei Punkten gestützt wird, durch Überschreiten seiner Totpunktlage gesichert ist.
Die in der Vertikalebene schwenkbare xo Hälfte 7 der Grundschiene bildet ein Glied des Kniehebelgetriebes 11, 12, das sich wie folgt zusammensetzt: Auf der beim Entladen der Mulde der Kipprichtung abgewendeten Seite ist am Untergestell des Wagens um die Achse 9 ein Handhebel 10 drehbar angeordnet, dessen Arm 11 an einen winklig gebogenen Lenker 12 drehbar angeschlossen ist, mit dem er einen Kniehebel bildet, der in der aus Abb. ι ersichtlichen Stellung durch das Überschreiten der Totpunktlage gegen weitere Drehung gesichert ist. Der Handhebel 10 kann mit dem Hebelarm 11 starr verbunden sein, er kann aber auch in der aus Abb. 1 ersichtlichen Anordnung durch ein Klinkenschaltgetriebe 13, 14 damit in Verbindung stehen, so daß er bei geringem Hub ratschenartig die erforderliche Drehung des Hebelarmes 11 herbeiführt.
Der Lenker 12 des Kniehebels ist durch den Gelenkzapfen 15 mit einem Kurbelarm 16 verbunden, der zur Drehung der am Untergestell des Wagens gelagerten Welle 17 dient. Die Welle 17 trägt eine Exzenterscheibe 18, die von einem Exzenterring 19 umschlossen ist, der an der "Exzenterstange 20 sitzt. Die Exzenterstange 20 ist am freien Ende der um die Achse 8 in der Vertikalebene schwenkbaren Hälfte 7 der Grundschienen mit dieser gelenkig verbunden.
Wird mittels des Handhebels 10 der Kniehebel 11, 12 aus der in Abb. 1 veranschaulichten, infolge Überschreitens der Totpunktlage gesicherten Stellung gedreht, so nimmt durch den Kurbelarm 16 die Welle 17 und mit dieser die Exzenterscheibe 18 an der Drehung teil. Die Exzenterscheibe 18 übt dabei mittels des Exzenterringes 19 und der Exzenterstange 20 einen Zug auf die in der Vertikalebene schwenkbare Hälfte 7 der Grundschiene aus, so daß dem Zapfenvorsprung 5 der Lagerbügel 3 der Stützpunkt entzogen und der Mulde 1 Gelegenheit geboten wird, aus der in Abb. 1 in vollausgezogenen Linien veranschaulichten Stellung in die in gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen zu kippen.
Das beim Kippen der Mulde 1 aus dieser
herausrutschende Ladegut dreht die Mulde 1 bis in die durch Strich-Punkt-Punkt angedeutete, das völlige Entleeren gestattende Stellung, die durch einen am Untergestell des Wagens um die Achse 21 drehbaren, einen Zapfen 22 an der Stirnwand 2 der Mulde 1 übergreifenden Haken 23 selbsttätig festgelegt wird.
Der Haken 23 bildet wie die in der Ver-1 tikalebene schwenkbare Hälfte 7 der das Abrollen der Mulde 1 beim Kippen gestattenden Grundschiene 6, 7 ein Glied des beschriebenen Kniehebelgetriebes 11, 12. Die Verbindung des Hakens 23 mit dem Kniehebelgetriebe 11, 12 wird durch einen Lenker 24 herbeigeführt, der durch Zapfen 25 und Schlitzloch 26 an die schwenkbare Hälfte 7 der Grundschiene 6, 7 angeschlossen ist.
Zum Zurückkippen der Mulde 1 aus der Endladestellung in die Beladestellung ist mittels des Handhebels 10 der Kniehebel 11, 12 zu drehen, bis er nach dem Überschreiten der Totpunktlage in der Beladestellung der Mulde ι selbsttätig gesichert wird. Bei dieser Drehung des Kniehebels 11, 12 wird durch die Exzenterscheibe 18 und den von ihr umschlossenen Exzenterring 19 die Exzenterstange 20 nach oben bewegt, so daß sie die mit ihr gelenkig verbundene Hälfte 7 der Grundschiene emportreibt. Bei der Aufwärtsbewegung der Hälfte 7 der Grundschiene tritt durch den Lenker 24 ein Zug an dem um die Achse 21 drehbaren Haken 23 auf, durch den go dieser zur Freigabe des Zapfens 22 an der Stirnwand 2 der Mulde 1 gebracht wird. Die Mulde ι kippt infolgedessen in die Beladestellung zurück und findet in dieser wieder mittels der Zapfenvorsprünge 4, 5 an jeder Stirnwand zwei Stützpunkte.
Zur Verriegelung der Mulde 1 in der Beladestellung, damit sie gegen Kippen in der einen wie in der anderen Richtung gesichert ist, dienen die beiden am unteren Ende gewichtbeschwerten Drehriegel 27, 28, die unter den Ansätzen 29, 30 an den Stirnwänden 2 der Mulde 1 zur Wirkung kommen. Der Drehriegel 27 ist an dem von der Hälfte 6 der Grundschiene aufsteigenden Arm 31 um die Achse 32 drehbar, so daß er nur nach einer Seite ausschlagen kann. Der Drehriegel 28 ist an dem von der schwenkbaren Hälfte 7 der Grundsehiene aufsteigenden Arm 33 um die Achse 34 drehbar, so daß er no wie der Drehriegel 27 nur nach einer Seite ausschlagen kann. Beide Drehriegel 27, 28 schnappen selbsttätig unter die Ansätze 29, 30 an den Stirnwänden 2 ein, sobald die Mulde 1 in die Beladestellung zurückgekippt ist.
Infolge der Verbindung des Drehriegels 28 mit der in der Vertikalebene schwenkbaren Hälfte 7 der Grundsehiene wird beim Drehen des Kniehebels 11, 12 aus der in Abb. 1 veranschaulichten Ruhestellung in die Arbeitsstellung mit dem Senken des Stützpunktes für den Zapfenvorsprung 5 an dem Lager-
bügel 3 der Arm 33 und damit der Drehriegel 28 in die in Abb. 1 in strichpunktierten Linien angedeuteten Stellung gedreht, also die Verriegelung der Mulde 1 für das selbsttätige Entleeren derselben aufgehoben.
Die beschriebene Lagerung der Mulde 1 mit der Einrichtung zur Verriegelung und Entriegelung derselben ist an beiden Stirnwänden 2 vorgesehen, mit dem Unterschied, daß die zweite Kniehebeleinrichtung 11, 12 mit ihrem Handhebel 10 auf der entgegengesetzten Seite liegt, so daß in beiden Fällen die Mulde 1 nach der dem Handhebel 10 abgewendeten Seite kippt.
Die zweite Kniehebeleinrichtung 11, 12 steht entsprechend der beschriebenen Kniehebeleinrichtung mit einem dem Kurbelarm 16 entsprechenden Kurbelarm in Verbindung, der die Drehung der Welle 35 und das Schwenken der um die Achse 39 an dem Untergestell des Wagens drehbaren Hälfte 6 der Grundschiene in ähnlicher Weise bewirkt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Muldenselbstentlader, der beiderseits der Mittelachse des Wagenkastens auf einer beweglichen Grundschiene abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kippbahn bildende Grundschiene (6, 7) am Wagenuntergestell zweiteilig ausgeführt und jeder Teil für sich aus der Stützstellung heraus schwenkbar ist.
  2. 2. Muldenselbstentlader nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil der Grundschiene (6, 7) durch einen Exzenterhebel (20, 38) gestützt und geführt ist, der mittels Hebelgetriebe (10 bis 20) von Hand einstellbar ist.
  3. 3. Muldenselbstentlader nach An-Spruch ι und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines selbstsperrenden Kniehebelgetriebes (11, 12) für die Einstellung der Exzenterhebel (20, 38).
  4. 4. Muldenselbstentlader nach Anspruch ι bis 3 mit Lagerbügeln an den Stirnwänden des Wagenkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbügel (3) beiderseits der Mittelachse als Drehzapfen ausgebildete Vorsprünge (4, 5) tragen, die in Aussparungen der Grundschiene (6, 7) liegen.
  5. 5. Muldenselbstentlader nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Teil der Grundschiene (7) Sperrhebel (23, 24) verbunden sind, welche die Mulde (1) mit Hilfe eines an der Stirnwand (2) befestigten Zapfens (22) in der Entladestellung festhalten.
  6. 6. Muldenselbstentlader nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Grundschiene (6, 7) zwangläufig betätigte Sperriegel (27, 28) verbunden sind, welche ein unbeabsichtigtes Kippen der Mulde (1) aus der Beladestellung verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP58973D 1928-11-13 1928-11-13 Muldenselbstentlader Expired DE495024C (de)

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DE (1) DE495024C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948064C (de) * 1953-03-01 1956-08-30 Eisen & Stahlind Ag Zweiseitiger Muldenselbstkipper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948064C (de) * 1953-03-01 1956-08-30 Eisen & Stahlind Ag Zweiseitiger Muldenselbstkipper

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