-
-
Hebebühne für Autowerkstätte, mit gegenseitig
-
getrennten Tragbrücken sowie Rampenteilen für das Auf- und Abfahren
eines Autos an die Tragbrücken.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hebebühne für Autowerkstätte
und der Art, die zwei schmalen parallellen Tragbrücken umfasst, worauf ein Auto
aufgefahren und mit bzw. rechtem und linkem Rad auf den jeweiligen der beiden Tragbrücken
unterstützt zum Halten gebracht werden kann, und welche Tragbrücken durch Hebeorgane
aus einer unteren Ausgangsstellung, in welcher sie leicht über den Werkstattfussboden
liegend sind, an eine erhöhte Arbeitsstellung hebbar sind, da die Tragbrücken zumindest
an einem ihren Enden mit einem Rampenteil oder einer Rampenklappe versehen sind,
welcher Teil oder welche Klappe in der Ausgangsstellung der Tragbrücken als ein
Auffahrt- und/ oder Abfahrtrampenteil zwischen den Werkstättefussboden und die in
der Ausgangsstellung leicht höherliegende Tragbrücke angeordnet ist.
-
Prinzipiell brauchen solche Tragbrücke-Hebebühnen keine solche Rampenteile
aufzuweisen, da die Tragbrücken in Werkstättefussboden versenkt werden könnten,
was jedoch eine teuere und zum Ort gebundene Hebebühne-Einmontierung fordert. Eine
zum Ort weniger gebundene und weit leichter
aufstellbare Hebebühne
gehört zu dem Typ, bei welchem die Hebeorgane zwischen dem Werkstättefussboden und
den jeweiligen Tragbrücken mit oder ohne Seitenverschiebung in Verhältnis zu diesen
angeordnet sind, wobei die Oberseite der Tragbrücken in der Praxis etwas höherliegend
über dem Fussboden, wenn die Tragbrücken maximal gesenkt sind, liegen müssen. Vorzugsweise
ist die Ausformung eine solche, wobei unter jeder der Tragbrücken ein Scherengerüst
gelagert ist, das durch Entfaltung die Höhenlage der Tragbrücke an eine angemessene
Arbeitsstellung-Höhenlage erhöhen kann, wobei jedoch das Scherengerüst entsprechend
bei maximal gesenkter Stellung der Tragbrücke einen gewissen Platz unter dieser
aufnehmen muss.
-
Um insbesondere Vorderradjustierungen unternehmen zu können ist es
wesentlich, dass das auf die Hebebühne aufgefahrene Auto eine waagerechte Stellung
auf den Tragbrücken einnimmt, d.h. dass das Auto mit sowohl Vorder- als auch Hinterrädern
auf die beiden horizontalen Tragbrücken ganz eingefahren ist, wobei lediglich die
genannten Schräg rampen also dazu dienen, um möglich zu machen, dass das Auto auf
und ab von den Tragbrücken gefahren werden kann.
-
Hierzu ist es also benötigt, dass die Schrägrampen beträchtlich nach
Aussen von den jeweiligen Enden der Tragbrücken hinausragen, z.B. durch ein Hinausragen
der Grössenordnung t bis 1 m, sodass die Neigung des Auf- und Abfahrensnichtzu gross
wird.
-
Die vorliegende Erfindung baut auf die Überlegung, dass, um eine
effektive Ausnützung der Werkstattfläche zu erreichen, es ein Nachteil ist, dass
ein Teil dieser Fläche lediglich benutzt wird, um zu ermöglichen, dass ein Auto
auf und ab von den Tragbrückenpaaren gefahren werden kann, da die von den Schrägrampen
besetzte Fläche in der Praxis sich nicht für produktive Zwecke in der Werkstatt
benutzen lässt. Für jede einmontierte flebebühne geht es lediglich um wenige Quadratmeter,
in jeder
eigentlichen Werkstätte ist jedoch der Quadratmeter-Preis
hoch, und selbstverständlich muss der Platz für produktive Zwecke so gut wie möglich
ausgenützt werden.
-
Gemäss der Erfindung wird daher vorgeschlagen, dass die an den Tragbrücken
schwenkbar gekoppelten Rampenteile mit Organen für kraftgesteuertes Aufschwingen
der Rampenteile an eine mit den jeweiligen Tragbrücken fluchtende Stellung verbunden
sind, sodass die Rampenteile hierdurch, auch wenn sie durch hierauf ruhende Autoräder
beladen sind, aufschwenkbar sind, und sodass die Rampenteile, wenn die Tragbrücken
eine erhöhte Stellung einnehmen, als horizontale und tragfähige Endteile der Tragbrücken
dienen können. Die Rampenteile lassen sich hierdurch im Betrieb als zusammenhängende
Teile der Tragbrücken selbst ausnützen, wodurch diese mit einer wünschten, effektiven
Länge einen verminderten Platz anspruch auf die Werkstättebodenfläche aufweisen,
da sie keine bedeutend ausragenden und für den Hebezweck passiven Rampenteile aufweisen
sollen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Rampenteile
während und bei der anfänglichen Erhöhung der Tragbrücken für das Aufschwingen betätigt,
da das Aufschwingen in nockengesteuerter Weise durch Zusammenwirkung mit stationären
Nockensteuerorganen unternommen wird, welche die Rampenteile an die Einnahme einer
selbstsperrenden, aufgeschwungenen Stellung bringen, aus welcher sie später für
gesteuertes Unterkippen durch die Nockensteuerorgane während der letzten Phase des
Herunterlassens der Tragbrückenauslösbarsind. Hierdurch lassen sich das Auf- und
Unterschwingen der Rampenteile durch dieselbe kraftausübenden Organen unternommen
werden, die für die Erhöhung der Höhenlage der Tragbrücken und für ein nachfolgendes
kontrolliertes Herunterlassen dieser durch das Gewicht eines auf den Tragbrücken
ruhenden Autos benutzt werden.
-
Ausführungsforme gemäss der Erfindung werden unter
Berücksichtigung
der Zeichung in näheren Einzelheiten wie folgt beschrieben, wobei in der Zeichnung:
Fig. 1 schematisch und in perspektiver Darstellung eine Autohebebühne gemäss der
Erfindung illustriert, Fig. 2 einenvertikalenLängenschnitt durch die eine der Tragbrücken
der Hebebühne veranschaulicht, Fig. 3 teilweise im Schnittbild von oben her gesehen
dasselbe veranschaulicht, Fig. 4 eine Seitenabbildung entsprechend Fig. 2 mit den
Tragbrücken während anfänglicher Erhöhung zeigt, Fig. 5 eine entsprechende Abbildung
mit den Tragbrücken eine Arbeitsstellung einnehmend=zeigt, Fig. 6 schematisch in
perspektiver Darstellung der Hebebühne eine endseitliche Abbildung dieser illustriert,
und Fig. 7 in näheren Einzelheiten einen Ausschnitt hiervon zeigt Eine in Fig. 1
gezeigte Hebebühne besteht aus zwei individuellen Hebeeinheiten 2, welche je aus
einer oberen Tragbrücke 4 mit unterem Rahmenteil 6 und mit einem zwischen diesen
Elementen angeordneten Scherenhebegerüst 8 mit Hebezylinder 10 bestehen. Am einen
Ende jeder Tragbrücke 4 ist ein Rampenteil 12 mit einer aüsseren Rampenklappe 14
von geringer Länge angeordnet. Am gegensetztlichen Ende jeder Tragbrückebefindetsicheinenach
oben ausragende Anhaltevorrichtung 16. Wie die gestrichelt gezeichnete, eine grössere
Höhenlage aufweisende Tragbrücke 4 andeutet, verlaufen die Rampenteile 12 hierbei
fluchtend mit der Tragbrücke, und die Rampenklappe14 istnach tintengeschwungen zum
Aufschwingen eines Anhaltklappenteils 18, was so wie so zum Stand der Technik gehört.
-
Eine der Hebeeinheiten 2 ist in näheren Einzelheiten in den Figuren
2 bis 5 veranschaulicht. Im generell kann
der Aufbau mit dem Unterrahmen
6, mit dem Scherenhebegerüst 8 und mit der Tragbrücke 8 eines konventionelles Typs
sein und soll daher nicht weiter beshrieben werden. In vorbekannter Weise ist der
Rampenteil 12 ausserhalb des Endes des unterliegenden, von Fussboden unterstützten
Rahmens 6 angeordnet.
-
Gerade innerhalb des Endes des Rahmens 6 ist auf diesem ein zentral
nach oben abstehender Konsolenteil 20 montiert, in welchem eine in der Längsrichtung
der Hebebühne schräggestellte und obenzu offene Nockenspur 22 ausgeformt ist.
-
Auf jeder Seite des Rahmenteils 12 befindet sich eine angeschweisste
Lasche 24, die sich nachhinten vom Rampenteil her erstreckt und eine nachobenabstehende
Lagerzunge 26 besitzt, wodurch die Lasche und dabei der Rampenteil auf einer vorderen
Querwelle 28 zwischen den Seitenteilen der Tragbrücke 4 schwenkbar gelagert sind,
wobei diese Welle gleichzeitig einen Drehzapfen für den einen der beiden das Scherengerüst
8 bildenden Rahmenteile 30 und 32 bildet. Am freien Ende ist die Lasche 24 durch
eine Drehlager 34 mit einem querverlaufenden Hebel 36 schwenkbar verbunden, der
am unteren Ende für Zusammenwirkung mit der Schrägspur 22 ein ausragendes Spurrad
38 und am oberen Ende für rollende Anlage gegen eine horizontale Druckplatte 42
an der Unterseite der oberen Tragplatte 44 der Tragbrücke 4 ein Druckrad 40 besitzt.
-
Wie durch Fig. 2 angedeutet sind die Verhältnisse so angepasst, dass
der Rampenteil 12 bei gesenkter Stellung der Tragbrücke eine nach unten geschwungene
Rampenstellung einnimmt, da das Spurfolgerad 38 sich nahe dem unteren Ende der Steuerspur
22 befindet.
-
In dem Fall der Zylinder 10 für das Aufklappen des Scherengerüsts
8 and dabei für das Heben der Hebebühne 4 betätigt wird, wird, wie in Fig. 4 angedeutet,
das Spurfolgerad 38 innerhalb der Spur 22 unter Drehung des
Schwenkarms
36 an eine vertikale Stellung nach oben geschoben. Der Schwenkarm dreht sich hierbei
um das Lager 34 und die Druckrolle 40 bewegt sich vorwärtz der Druckplatte 42 entlang.
Der Erfolg wird, dass das Lager 34 nach unten von der Druckplatte 42 geschoben wird,
wobei der Rampenteil 12 durch die Lasche 24 an eine ein bissschen über Waagerecht
liegende Stellung geschwungen wird, gerade bevor das Rad 38 das obere Ende der Spur'22
verlässt.
-
Während des weiterverlaufenden Hebens wird das Spurfolgerad 38 durch
das Passieren aus dem oberen Ende der Spur 22 dazu gezwungen, den Hebel 36 ein Stück
weiter durch seine vertikale Stellung zu schwenken, bis die Druckrolle 40 unmittelbar
nachher zur Anlage gegen das Anhalteorgan 46 unter zugehörender leichter Herunterschwingung
des Rampenteils 12 an Waagerecht gebracht wird, siehe Fig. 5, da diese Stellung
während des Weiterhebens der Tragbrücke beibehalten wird. Es geht hervor, dass das
Hebelsystem 12, 24, 36, 42 jetzt selbststabilisierend gegen Herunterschwingung des
Rampenteils 12 ist, da eine Belastung auf diesem Teil sich als ein Anlagedruck der
Druckrolle 40 gegen das Anhalteorgan 46 und gegen die Druckplatte 42 äusseren will.
Das Anhalteorgan 46 lässt sich jedoch durch ein anderes Endbegrenzungsorgan für
die Drehbarkeit des Hebels 36 bei der Einnahme der entsprechenden, "bervertikale
Stellung ersetzen.
-
Der Rampenteil 12 lässt sich also als ein tragender Teil der Tragbrücke,
vorzugsweise für das Tragen des Hinterrads des angehobenen Autos wie bei 48 angedeutet,
ausnützen, und der stationären Teil der Tragbrücke lässt sich also mit reduzierter
Länge ausformen, wie auch der Rampenteil 12 nicht hierdurch unproduktiven Platz
des Werkstättefussbodens bei gesenkter Stellung aufnimmt.
-
Wenn die Tragbrücke aus der Einnahme der in Fig. 5 gezeigten Arbeitsstellung
gesenkt wird, bedeutet diese Senkung unmittelbar Nichts für die Wnkelstellung des
Ram-
penteils 12, der unabhängig von der Arbeitshöhe der Tragbrücke
seine stabile, waagerechte Tragstellung einnehmen will. Erst an der letzten Phase
des Senkens wird das Spurfolgerad 38 im oberen Ende der Schrägspur 22 nach unten
geführt und das Rad wird demnach an eine durch Vertikal (siehe Fig. 4) verlaufende
Zurückschwenkung des Hebels 36 zur Einnahme der Ausgangsstellung (siehe Fig. 2)
zwangsgeführt, da der Rampenteil 12 während des letzten Teils des Senkens hierdurch
an seine Rampenstellung zum Untenschwenken gebracht wird. Während dieses gesteuerten
Untenschwenkens wird auf den Rampenteil, u. a. durch Drucküberführung zwischen dem
Kurbenfolgerad 38 und der Seite der Schrägspur 22, die Belastung aufgenommen.
-
Der erwähnte Steuermechanismus für das Auf- und Unten schwenken des
Rampenteils ist einfach im Aufbau und ist imstande mit grosser Zuverlässlichkeit
in Betrieb zu arbeiten. Es soll jedoch betont werden, dass der Mechanismus innerhalb
der Rahmen der Erfindung durch andere Mechanismen ersetzt werden kann, z.B. durch
solche, die auf die Drehbewegung basiert sind, die zwischen der Tragbrücke 4 und
dem Scherengerüstelement 32 stattfindet, gleich wie ein getrennter Druckzylinder
für die Ausführung des Auf-und Untenschwenkens des Rampenteils in Verhältnis zur
Tragbrücke benutzt werden kann.
-
Der für die Erfindung meist bedeutende Erfolg besteht in Einsparung
von ausnutzbarer Werkstättefussbodenfläche und es sei kurz zu erwähnen, dass bei
einer bevorzugten Ausformung mit Rücksicht hierauf es vorgesehen ist, dass die erforderliche
hydraulische Pumpenstation in diejenige Einheit eingebaut ist, die aus den Grundelementen
4, 6 und 8 besteht, siehe Fig. 1. Bisher war es üblich, dass die Pumpenstation als
eine getrennte Einheit ausgeführtwar, die dann Platz auf der Fussbodenfläche aufnimmt,
und ein bedeutender Vorteil erfolgt, wenn sie in die Hebebühneeinheit eingebaut
wird. Auf der anderen Seite ist für den Einbau
nicht viel Platz
vorhanden, es hat sich jedoch als möglich gezeigt, den Einbau zu unternehmen. Die
Pumpenstation ist in Fig. 6 bei 50 ganz-schematisiert gezeigt, da es möglich ist,
dass die Pumpenstation mit dem Zylinder 10 zusammengebaut ist.
-
Für eine Hebebühne des in Betracht gezogenen Typs ist es massgebend,
dass die beiden Hebeeinheiten genau zusammengesteuert sind, jedenfalls was ein übliches
Parallelheben bzw. -senken eines Autos betrifft. Das lässt sich in vielen verschiedenen
Weisen verwirklichen, z.B. durch Photozellensteuerung der Bewegung einer von den
Hebeeinheiten in Verhältnis zu der von aussen gesteuerten Bewegung der anderen Hebeeinheit.
Die Erfindung hat jedoch zum Ziel eine einfache mechanische/hydraulische Gemeinsamsteueranordnung
für die Steuerung einer Hebeeinheit in Abhängigkeit der Bewegungen der anderer anzugeben
und eine solche Anordnung ist in Fig. 6 u. 7 gezeigt.
-
Die Anordnung besteht aus einem steifen, U-förmigen Biegekörper,
der aus einem Basisteil52,welcher sichquer-zu und zwischen den beiden Hebeeinheiten
erstreckt, z.B. wie gezeigt an der unteren Drehwelle der Scherengerüstelementen
34, sowie aus einem Paar von aufrechtstehenden Bügelzweigen 54 und 56 besteht, welche
im gezeigten Fall sich schräg den Scherengerüstrahmen 34 der bezüglichen Hebeeinheiten
entlang verlaufen. Die Bügelzweige 54 sind steif an der rechten Seite am Rahmen
34 der Hebebühne festgehalten, währenddessen endweise die Zweige 56 sich in einen
Kasten 58 erstrecken, welcher an der linken Seite am Rahmen 34 der Hebebühne festgehalten
ist.
-
Wie in Fig. 7 gezeigt enthält der Kasten 58 ein Paar von hydraulischen
Ventilen 60 og 62, die über bzw.
-
unter einer Betätigungsplatte 64 angeordnet sind und welche Platte
am äusseren Ende der Bügelzweige 56 fest angemacht sind. In nicht gezeigter Weise
fungieren die Ventile 60 und 62 als Steuerventile für den Zylinder 10 der be-
treffenden
Hebeeinheit, da das Ventil 60 alseinHebeventil und das Ventil 62 bzw. als ein Senkeventil
je fungiert.
-
Hierdurch ist unmittelbar zu entnehmen, dass selbsttätig durch Steuerung
der rechten Hebeeinheit eine entsprechende Steuerung der linken Einheit erreicht
wird, da diese letzte die Bewegungen, die durch das zugehörende Schwenken des Bügelelements
52, 54, 56 von der Betätigungsplatte 64 ausgeführt werden, nachfolgen muss.
-
Der Querteil 52 des Bügels braucht nicht notwendigerweise mit einer
schon existierenden Drehachse zusammenzufallen, es sei lediglich zu akzeptieren,
dass Relativwinkeldrehungen und Verschiebungsbewegungen bei den in Betracht gezogenen
Endbereichen der Bügelzweige 54 und 56 auftreten können. Im Fall von elektrisch
getriebenen Hebebühnen, die z.B. durch Schraubspindlen getrieben werden, können
die Ventile 60 und 62 durch elektrische Schalter ersetzt werden. Sie können jedoch
auch durch ein druckausgleichende Ventil ersetzt werden, das den Druck der entsprechenden
Seite einregelt.
-
- Leerseite -