DE69816836T2

DE69816836T2 - Ausfaltbare, mobile Räumlichkeit für Aktivitäten

Info

Publication number: DE69816836T2
Application number: DE69816836T
Authority: DE
Inventors: Thorbjörn Gyllenhammar
Original assignee: INNOVATION DEV ENTPR I STOCKHO; INNOVATION DEVELOPMENT ENTERPRISE I STOCKHOLM AB
Current assignee: INNOVATION DEV ENTPR I STOCKHO; INNOVATION DEVELOPMENT ENTERPRISE I STOCKHOLM AB
Priority date: 1997-05-15
Filing date: 1998-05-15
Publication date: 2004-06-03
Anticipated expiration: 2018-05-16
Also published as: AU7561198A; CN1261941A; DE69816836D1; SE9701818D0; EP1012416A1; EP1012416B1; WO1998051875A1; JP2001525026A; US6345471B1; CN1140680C

Description

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer erweiterbaren, mobilen Unterbringung für Aktivitäten der im Oberbegriff des folgenden Anspruches 1 ausgeführten Art.
Unterbringungen für Aktivitäten dieser und ähnlicher Art sind in der Form vieler verschiedener Varianten bekannt. In den meisten Fällen müssen ein oder mehrere Gelenke im Zusammenhang mit der Veränderung vom erweiterten in den nicht erweiterten Zustand gelöst werden, was Komplikationen nach sich zieht und das Risiko von Beinahe-Unfällen. Dies kann vermieden werden, wie beispielsweise durch das schwedische Patent SE 9403670 beschrieben. In diesem Fall müssen jedoch das Dach und der Boden des erweiterbaren Teils der Unterbringung für Aktivitäten jeweils wenigstens zwei Faltbereiche aufweisen. Eine solche Konstruktion ist für große Einheiten geeignet. Für kleinere Einheiten besteht jedoch ein Bedürfnis nach einer einfacheren Konstruktion.
Eine Unterbringung für Aktivitäten entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird in der US-A-4 135 755 beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Unterbringung für Aktivitäten der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die sehr einfach ist und schnell zwischen dem erweiterten und dem nicht erweiterten Zustand verändert werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß mit einer Ausgestaltung der Unterbringung für Aktivitäten mit den in Anspruch 1 ausgeführten charakteristischen Merkmalen erreicht. Der Wechsel zwischen dem erweiterten und dem nicht erweiterten Zustand wird einigermaßen automatisch und unter vollständiger Steuerung der beiden beweglichen Paneele und der beweglichen Seitenwände bewerkstelligt, und im nicht erweiterten Zustand wird die Gesamtwandstärke auf beiden Seiten nur um die Dicke der beiden Paneele und der Seitenwand erhöht.
Das Gewicht der beweglichen Teile kann es schwer machen, diese Teile während ihrer Bewegungen anzuheben bzw. zu verzögern, was erfindungsgemäß einfach durch die Anordnung von Gasfedermitteln oder eines Paares von Gasfedermitteln gelöst wird. In bestimmten Fällen ist es günstiger, Betätigungsmittel in der Form von Hydraulik- oder Pneumatikzylindern oder einen Schrauben- oder Kurbelmechanismus einzusetzen, wie in den Ansprüchen 3 und 4 ausgeführt.
Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer Unterbringung für Aktivitäten gemäß der Erfindung zeigen, wobei 1 bis 6 Stirnansichten der Unterbringung für Aktivitäten während des Erweiterungsvorgangs von dem nicht erweiterten Zustand über verschiedene Schritte bis zum vollständig erweiterten Zustand darstellen und 7 die gleiche Stirnansicht von alternativen Betätigungsmitteln darstellt.
1 zeigt eine der Stirnwandungen 1, das Dach 2, den Boden 3 der Zentralstruktur der Unterbringung für Aktivitäten und auf jeder Seite eine Bodenplatte 4, welche über ein Gelenk 5 mit der Längskante des Bodens 3 und durch ein Gelenk 6 mit einer Längsseitenwandung 7 verbunden ist. Diese Seitenwandung ist ihrerseits durch ein Gelenk 8 mit einer Dachplatte 9 verbunden, die durch ein Gelenk 10 an einer Kante des Daches der Zentralstruktur angebracht ist.
Die Seitenwandung 7 und die Dachplatte 9 werden in geeigneter Weise durch Gasfedermittel 14 oder einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, der an der äußersten Stirnwandung der Zentralstruktur angebracht ist und auf die Dachplatte 9 wirkt, wie in 2, 3 und 4 gezeigt, nach außen und oben verschwenkt, bis sie nahezu gerade nach oben ausgerichtet sind, in welcher Stellung die Bodenplatte 4 und die Seitenwandung 7 nach außen und unten gezogen werden können, wie in 5 und 6 gezeigt, bis die Bodenplatte sich in einer horizontalen Stellung auf einer Bodenabstützung ruhend befindet. Um die Abwärtsbewegung zu verzögern und das Anheben der Bodenplatte 4 und der Seitenwandung 7 bei einer nachfolgenden Änderung der Unterbringung von Aktivitäten in einen nicht erweiterten Zustand zu erleichtern, sind Gasfedermittel oder ein Paar von Gasfedermitteln 14, die zwischen der Zentralstruktur und der Dachplatte 9 wirken, in Verbindung mit einer gewissen manuellen Betätigung und einer Hebeunterstützung durch ein Zugseil 15 ausreichend, z. B. einem Draht oder einer Kette, die an dem äußersten Stirnbereich der Bodenplatte angebracht und derart angeordnet ist, daß sie sich bis in die Nähe der Gelenkverbindung 10 der Dachplatte 9 an der Zentralstruktur erstreckt, wie in 4 bis 7 gezeigt, wo das Seil geeigneterweise auf einer Rolle 19 aufgewickelt wird. Eine vollständig automatische Steuerung der Betätigung erreicht man durch einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder in Kombination mit dem Zugseil 15.
Der Wechsel vom erweiterten Zustand gemäß 6 zum nicht erweiterten Zustand gemäß 1 wird offensichtlich in entgegengesetzter Abfolge entsprechend 5 bis 2 erreicht.
Als eine Alternative zu hydraulischen und pneumatischen Zylindern kann eine Stange 14' verwendet werden, deren Fußende in einem vertikal beweglichen Schrauben- oder Kurbelmechanismus 17 gelagert ist, wie in 7 gezeigt. In diesem Fall ist eine Ecksäule 18 der Zentralstruktur mit einer vertikal gelagerten Schraube 19 versehen, die eine Mutter 20 besitzt, an welcher das Fußende der Stange 14' angelenkt ist. Das Fußende der Schraube wird durch einen Elektromotor 21 über ein Schneckengetriebe 22 angetrieben, so daß die Mutter 20 in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Motors nach oben oder nach unten bewegt wird.
Falls das Zugseil mit einem Anschlagelement in der in 6 gezeigten erweiterten Stellung versehen ist, ist keine Bodenabstützung 11 nötig.
Die Zentralstruktur ist zweckmäßigerweise auch auf der anderen Seite der Zentralstruktur in der gezeigten Weise erweiterbar. Zwei nach außen schwenkbare vordere und hintere Seitenwandungen 12 bzw. 13 werden zu den vorderen und hinteren Stirnwandungen 1 der Zentralstruktur verschwenkt. Im nicht erweiterten Zustand können sie parallel zu der Längsrichtung der Zentralstruktur ausgerichtet werden.

Claims

Erweiterbare, mobile Unterbringung für Aktivitäten oder ähnliche Räumlichkeit mit einer Zentralstruktur, die mit einem Boden (3), einem Dach (2), einer vorderen und einer hinteren Stirnwandung (1) und zwei Längsseitenwandungen (7) versehen ist, wobei wenigstens eine der Seitenwandungen (7) von der Zentralstruktur nach außen bewegbar gelagert und mit Boden- und Dachbereichen (4 bzw. 9) über Gelenke (8, 6) verbunden ist, die ihrerseits über Gelenke (5, 10) mit der Zentralstruktur verbunden sind, zudem vordere und hintere Seitenwandungen (12, 13), die über Gelenke mit der Zentralstruktur verbunden und nach außen schwenkbar sind, derart angeordnet sind, daß sie den erweiterten Raum verschließen, die Boden- und Dachbereiche (4, 9) jeweils eine steife Platte besitzen, die derart dimensioniert ist, daß die mit den Boden- und Dachplatten verbundene Seitenwandung (7) im erweiterten Zustand im wesentlichen in vertikaler Lage positioniert ist, und die Länge der Dachplatte (9) zwischen den Gelenken (8, 10) wenigstens gleich der Höhe der Seitenwandung (7) ist, so daß es der Dachplatte (9) und der Seitenwandung (7) im nicht erweiterten Zustand ermöglicht ist, doppelt gefaltet außerhalb der aufgefalteten Bodenplatte (4) herunterzuhängen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante wenigstens einer Stirnwand (1) der Zentralstruktur Betätigungsmittel (14, 14'), die eine Hubkraft auf die Dachplatte (9) von dieser Seite der Zentralstruktur ausüben, und die Seitenwandung (7) und die Bodenplatte (4) abstützt, die sowohl während des Aufschwingens als auch während des Herunterschwingens der Dachplatte (9) mit dieser gelenkig verbunden sind, wobei die Dachplatte durch ein Zugseil (15) oder ähnliche Mittel unterstützt ist, das an einem Punkt nahe des Gelenks (6) zwischen der Bodenplatte (4) und der Seitenwandung (7) angeordnet ist und sich zu einem Punkt nahe der Schwenkverbindung (10) der Dachplatte (9) an der Zentralstruktur erstreckt.
Unterbringung für Aktivitäten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel Gasfedermittel (14) sind.
Unterbringung für Aktivitäten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel aus wenigstens einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (14) bestehen.
Unterbringung für Aktivitäten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel eine Stange (14') aufweisen, die ein oberes, an der Dachplatte (9) angelenktes Ende und ein unteres Ende besitzt, das durch einen vertikal wirkenden Schrauben-/Mutter- oder Kurbelmechanismus (17) vertikal beweglich gelagert ist.
Unterbringung für Aktivitäten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (15) von einer Spule (16) auf- und abgewickelt werden kann, die teilweise durch eine Federkraft und teilweise durch einen Kurbelmechanismus beeinflußt wird.
Unterbringung für Aktivitäten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in zwei entgegengesetzten Richtungen erweiterbar ist.
Unterbringung für Aktitiväten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen und hinteren Seitenwandungen (12, 13) an der Zentralstruktur angelenkt sind und sich in dem nicht erweiterten Zustand in einer Lage parallel zu der Längsrichtung der Zentralstruktur innenseitig der gefalteten Platten (4, 7, 9) befinden.