DE4336013A1

DE4336013A1 - Fotostudiofahrzeug

Info

Publication number: DE4336013A1
Application number: DE4336013A
Authority: DE
Inventors: Teruki Goto; Shojiro Tsuboi
Original assignee: S & T Studio Co; TSUBOI SPECIAL BODY CO Ltd
Current assignee: S & T Studio Co; TSUBOI SPECIAL BODY CO Ltd
Priority date: 1992-10-22
Filing date: 1993-10-22
Publication date: 1994-05-05
Also published as: JP2577888Y2; JPH0636973U; US5478129A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Fotostudiofahr zeug mit einem Fahrgestell, einem Aufbau und einer Seitenwan dung, wobei der Aufbau auf dem Fahrgestell angeordnet ist.

Genauergesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Verbesse rung an einem mobilen Fotostudiofahrzeug.

In jüngster Zeit sind bestimmte Arten von Produktwerbemateria lien wie bspw. Videoclips und Filme außerhalb eines Film- oder Fotostudios direkt an Orten angefertigt worden, wo nämlich die Produkte hergestellt oder verwendet werden. In diesen Fällen ist die fotografische Ausrüstung an die entsprechenden Orte ge bracht worden, was ohne weiteres bewerkstelligt werden kann. Jedoch ist es in mehreren Fällen nicht möglich, den Standort eines Fotostudios zu verändern. Dies stellt ein Problem für den Endfertigungsvorgang der fotografischen Arbeiten dar. Demzu folge ist es wünschenswert, ein mobiles Fotostudio zu ent wickeln.

Zu diesem Zweck hat der Anmelder der vorliegenden Erfindung schon früher ein Fotostudiofahrzeug entwickelt, welches in der offengelegten japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 4(1992)- 13431 offenbart ist. Das darin gezeigte Fotostudiofahrzeug um faßt einen auf einem Fahrgestell angeordneten inneren unteren Rahmen A₁, einen zur Gleitbewegung relativ zum unteren Rahmen A₁ auf Säulen 1 angeordneten äußeren oberen Rahmen A₂, wobei die Säulen 1, wie in Fig. 7a und 7b gezeigt, an vier Ecken des äußeren Rahmens A₂ angeordnet sind. Der obere äußere Rahmen A₂ weist an seiner oberen Seite ein seitliches Dachbrett 2a auf, das um einen Winkel von 90° schwenkbar angeordnet ist. Ein er stes seitliches Brett 2b ist an einem Ende des seitlichen Dach bretts 2a und ein zweites seitliches Brett 2c an dem ersten seitlichen Brett 2b angelenkt. An der unteren Seite des inneren Rahmens A₁ ist ein Bodenbrett 3 vorgesehen, das in gleicher Weise um einen Winkel von 90° schwenkbar angeordnet ist. Ein vorne und hinten angeordnetes seitliches Brett 4, das ein seit liches Brettelement 4a aufweist, ist auf einem Rollwagen 5 be festigt. Ein zweites seitliches Brettelement 4b ist an dem er sten seitlichen Brettelement 4a und ein drittes seitliches Brettelement 4c weiter an dem zweiten seitlichen Brettelement 4b angelenkt, welche sämtlich innerhalb des inneren Rahmens A₁ angeordnet sind.

Das oben beschriebene Fotostudiofahrzeug kann in folgender Weise verwendet und betrieben werden. Zuerst hält das Fahrzeug an einem bestimmten Aufnahmeort an und dann wird der äußere Rahmen A₂ mittels eines nicht gezeigten Antriebsmotors an gehoben. Danach wird ein Arm 6 ausgefahren, um das seitliche Dachbrett 2a in horizontale Stellung anzuheben. Anschließend wird das erste seitliche Brett 2b durch ein Drahtseil 8 mittels eines dem ersten seitlichen Brett 2b funktional zugeordneten Zylinders 7 aufgehängt. Das zweite seitliche Brett 2c wird an einem Drahtseil 10 durch Betätigung eines zweiten, dem zweiten seitlichen Brett 2c funktional zugeordneten Zylinders 9 aufge hängt. Der gleiche Vorgang wird für die rechten bzw. linken seitlichen Bretter 2a, 2b und 2c wiederholt, um dabei den seit lichen Bereich des äußeren Rahmens A₂ seitwärts auszudehnen. Danach wird das Bodenbrett 3 nach der Seite ausgezogen und das vorne und hinten angeordnete seitliche Brett 4 wird mittels der Gleitrollen 11 auf dem Bodenbrett 3 bewegt. In dieser Anordnung werden das zweite seitliche Brettelement 4b und das dritte seitliche Brettelement 4c auf dem seitlichen Brettelement 4a aufgestellt, das sich auf dem Rollwagen 5 befindet, und an bei den Seiten desselben in geeigneter Weise befestigt. Hinsicht lich der vorderen und hinteren Seiten wird der gleiche Vorgang durchgeführt, wodurch das Fotostudiofahrzeug zu der in Fig. 7 gezeigten Anordnung zusammengesetzt wird. Ein Fotograf hat durch eine zweiflügelige schwenkbare Tür 12 Zugang.

Wenn auch das oben beschriebene Studio für die beabsichtigten Zwecke brauchbar ist, existieren dennoch bestimmte Nachteile und Probleme. Es ist bspw. herausgefunden worden, daß es schwierig ist, den erforderlichen Grad an Parallelität in den Längen- und Breitenrichtungen zu erreichen, und demzufolge ist das Vergrößern und das Verkleinern des Fotostudios ziemlich langwierig und zeitaufwendig. Weiterhin weist das oben be schriebene Studio eine ziemlich große Anzahl an Teilen auf, die in der Herstellung teuer und schwierig instandzuhalten sind. Zusätzlich ist bemerkt worden, daß mehrere Teile aus Metall hergestellt sein müssen. Dies vergrößert das Gewicht der ge samten Anordnung.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Fotostudiofahrzeug zu realisieren, das in einfacher Weise vergrößer- und verkleinerbar, wesentlich einfacher aufge baut und in seinem Gewicht reduziert ist.

Das erfindungsgemäße mobile Fotostudiofahrzeug löst die voran stehende Aufgabe durch die Merkmale des einzigen Patentanspru ches. Danach ist das in Rede stehende mobile Fotostudiofahrzeug derart ausgestaltet, daß ein Dach relativ zum Aufbau bewegbar ist, daß die Seitenwandung im unteren Bereich des Aufbaus um 90° seitwärts schwenkbar angeordnet ist, daß sich mehrere flexible Leitungen zwischen dem freien Ende der Seitenwandung und dem seitlichen Bereich des Dachs erstrecken, daß an den Leitungen eine Abdeckung angeordnet ist und daß an den seitli chen Bereichen des Dachs Verbindungsleitungen zur Luftversor gung vorgesehen sind, so daß eine Gruppe der Leitungen zum Auf spannen der Abdeckung mit Luft versorgt und ausgedehnt wird.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei terzubilden. Dazu ist einerseits auf den einzigen Patent anspruch, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu ver weisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Aus führungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbil dungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Ausfüh rungsbeispiel eines Fotostudiofahrzeugs,

Fig. 2 in einer Draufsicht das Fotostudiofahrzeug aus Fig. 1,

Fig. 3 in einer Draufsicht, von hinten das Fotostudiofahr zeug aus Fig. 1,

Fig. 4 in einer vergrößerten Ansicht, entsprechend der Fig. 3 das Fotostudiofahrzeug aus Fig. 1, wobei die linke Seite der Abbildung die Anordnung der Teile bei auf gespannter Abdeckung und die rechte Seite der Abbil dung den Zustand ohne Luftbefüllung zeigt,

Fig. 5 in einer vergrößerten Ansicht die flexiblen, die Ab deckung stützenden Rohrleitungen,

Fig. 6 in einer Montageansicht die flexiblen Rohrleitungen,

Fig. 7a in einer perspektivischen Darstellung ein aus dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 13431/1992 bekanntes Fotostudiofahrzeug,

Fig. 7b in einer vergrößerten, geschnittenen Darstellung ent lang den Linien 7b-7b, ausschnittsweise das bekannte Fotostudiofahrzeug aus Fig. 7a und

Fig. 7c in einer vergrößerten Darstellung entlang den Linien 7c-7c das bekannte Fotostudiofahrzeug aus Fig. 7a.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein mobiles Fotostudiofahrzeug gezeigt, das allgemein mit V_p bezeichnet wird und Merkmale der vorlie genden Erfindung aufweist. Das Fotostudiofahrzeug V_p weist einen verlängerten, im allgemeinen rechteckigen Aufbau 13 auf, der auf einem Lkw-Fahrgestell 13a angeordnet ist. Der Aufbau 13 weist ein Dach 15 auf, das relativ zum Aufbau 13 zwischen einer mit 15 _l bezeichneten unteren Stellung und einer mit 15 _r be zeichneten ausgefahrenen oder angehobenen Stellung vertikal be wegbar ist (s. Fig. 3). Seitenwandungen 14, die wie bei 14a an dem unteren Seitenkantenbereich des Aufbaus 13 angelenkt sind, sind um einen Winkel von 90° aus einer vertikal hochstehenden Stellung in eine untere horizontal verlaufende Stellung seit wärts schwenkbar. Diese Stellungen sind am besten in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die äußeren Enden der Seitenwandungen 14 schließen mit Flanschen 14b ab, die als Verankerung für das eine Ende mehrerer luftbefüllbarer und flexibler (Rohr-) Leitungen 16 dienen. Die Leitungen 16 sind entlang der äußeren Kante der Seitenwandungen 14 gemäß der Darstellung in Fig. 1 beabstandet und erstrecken sich zwischen der Verankerung 14b und dem Dach 15. Genauergesagt sind die unteren Anschlußenden der flexiblen Leitung 16 mit einer Klemmeinrichtung 19 verbun den, die an einer Seite einer Gelenkeinrichtung 20 befestigt ist, die wiederum an dem Flansch 14b befestigt ist (s. Fig. 4 und 5). Leitungen, die eine Verteilungseinrichtung 17 bilden, sind an gegenüberliegenden Seitenkantenbereichen des Dachs 15 vorgesehen und sind mit einer in geeigneter Weise druckbe aufschlagten Luftversorgungseinrichtung verbunden, um dadurch das Befüllen und Ausdehnen der flexiblen Leitungen 16 in die in der linken Hälfte der Fig. 4 gezeigte, nach außen gebogene Form zu erleichtern. Die hohlen Leitungen 16 sind an ihren oberen Enden durch eine sog. Schlauchverbindungseinrichtung 18 mit der Verteilungseinrichtung 17 verbunden.

Das Dach 15 ist für eine Bewegung zwischen den oben beschriebe nen unteren und gehobenen Stellungen mittels einer nicht ge zeigten geeigneten Hebevorrichtung wie bspw. einer Kettenvor richtung oder einer hydraulischen Zylinder-Kolben-Antriebsein richtung ausgelegt.

Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Art, bildet eine geeignete flexi ble Einfassung in der Form einer flexiblen Abdeckung 21 eine äußere Bedeckung der luftbefüllten Leitungen 16. Zur Hilfe beim Abstützen der Leitungen 16 in der in Fig. 3 gezeigten gehobenen, gebogenen Stellung ist eine Einrichtung vorgesehen, die ein Paar verlängerter rechteckiger Platten 22 aufweist, die an entgegengesetzte Seitenkanten des Dachs 15 angrenzend dreh bar angeordnet und, wie in Fig. 3 gezeigt, mittels einer Zylin der-Kolben-Antriebseinrichtung 23 zwischen einer unteren verti kalen Stellung und einer ausgefahrenen Knickflügelstellung schwenkbar sind.

Im folgenden wird der Betrieb des erfindungsgemäßen mobilen Fo tostudiofahrzeugs V_p erläutert. Wenn das Fotostudiofahrzeug V_p an dem Aufnahmeort angekommen ist, werden die Seitenwandungen 14 in die untere horizontale Stellung abgesenkt, wodurch sie Bodenbretter bilden. Stützfüße O können zur Stabilisierung der Seitenwandungen 14 vorgesehen sein. Das Dach 15 wird dann in seine obere Endstellung 15 _r angehoben und die Zylinder-Kolben- Antriebseinrichtung 23 in Betrieb genommen, um die Stützplatten 22 in ihre ausgefahrene nach außen gerichtete Stellung zu bewe gen, so daß die Leitungen 16 nach ihrer Druckbeaufschlagung, wie in Fig. 3 gezeigt, nach außen gebogen sind. Es sei bemerkt, daß die Druckluft über eine Verteilungseinrichtung 17 zu den hohlen Leitungen 16 geführt wird. Die flexible Abdeckung 21 stellt eine Bedeckung für das Fotostudiofahrzeug V_p dar, die einen vergrößerten zeltartigen Aufbau bildet, der ein erweiter tes Fassungsvermögen zum Betrieb und zur Handhabung der foto grafischen Ausrüstung bietet.

Wie am besten in Fig. 4 gezeigt, weist das Endelement der fle xiblen Abdeckung oder Bedeckung 21 im wesentlichen die Form ei nes Viertelkreises auf. Wie in Fig. 4 gezeigt, werden die in der unteren Position befindlichen Stützelemente 30 vor der Aus dehnung der Leitungen 16 mittels einer hier nicht gezeigten ge eigneten Antriebseinrichtung angehoben. Der obere, aufrechtste hende Endbereich des hinteren Endelements der Abdeckung oder Bedeckung 21 kann mittels mehrerer in dem Stützelement 30 vor gesehener Anschlußeinrichtungen 31 an dem Stützelement 30 befe stigt werden. Der untere, aufrecht stehende Endbereich des hin teren Endelements der Abdeckung oder Bedeckung 21 kann mittels mehrerer, in dem Türrahmenaufbau 32 vorgesehener Anschlußein richtungen 33 an dem Türrahmenaufbau 32 befestigt werden.

Andererseits kann der untere Endbereich des hinteren Endele ments der Abdeckung oder Bedeckung 21 mittels mehrerer, in dem hinteren Ende der Seitenwandung 14 vorgesehener Anschlußein richtungen 34 an der Seitenwandung 14 befestigt werden.

Die verbleibende Öffnung zwischen dem Paar von Stützelementen 30 kann mittels einer faltbaren Verkleidung 35 abgedeckt wer den, die an den Türrahmenaufbau 32 anpaßbar ist.

Das vordere Ende des Fotostudiofahrzeugs V_p kann in gleicher Weise abgedeckt werden. Demzufolge kann der zeltartige Aufbau insgesamt von allen vier Seiten bedeckt werden, wobei an dem hinteren Ende eine Eingangstür bestehen bleibt.

Zusammenfassend weist die oben beschriebene Erfindung mehrere flexible Leitungen 16 auf, die eine an den Leitungen 16 befe stigte Abdeckung 21 stützen, so daß, wenn es gewünscht ist, das Studio zu vergrößern, die Leitungen 16 mit Luft befüllt werden und sich zu einer Kreisbogenform vergrößern, wobei sich die an den Leitungen 16 befestigte Abdeckung 21 in gleicher Weise aus dehnt. Dies stellt eine einfache und wirkungsvolle Vorrichtung dar, die einfach zu betreiben ist, wenn eine Vergrößerung ge wünscht ist. Weiterhin ist das mobile Fotostudiofahrzeug V_p aus leichtgewichtigen Teilen aufgebaut und weist eine Konstruktion und Ausbildung auf, die das Vergrößern und Verkleinern des Fo tostudiofahrzeugs V_p vereinfacht.

Selbst wenn hier ein besonderes Ausführungsbeispiel der vorlie genden Erfindung dargestellt und beschrieben worden ist, lassen sich ohne von der erfindungsgemäßen Lehre gemäß dem folgenden Patentanspruch abzuweichen auch weitere, von der zuvor be schriebenen Ausführungsform abweichende zahlreiche Ausführungen realisieren.

Claims

Mobiles Fotostudiofahrzeug (V_p) mit einem Fahrgestell (13a), einem Aufbau (13) und einer Seitenwandung (14), wobei der Auf bau (13) auf dem Fahrgestell (13a) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dach (15) relativ zum Aufbau (13) bewegbar ist, daß die Seiten wandung (14) im unteren Bereich des Aufbaus (13) um 90° seit wärts schwenkbar angeordnet ist, daß sich mehrere flexible Lei tungen (16) zwischen dem freien Ende der Seitenwandung (14) und dem seitlichen Bereich des Dachs (15) erstrecken, daß an den Leitungen (16) eine Abdeckung (21) angeordnet ist und daß an den seitlichen Bereichen des Dachs (15) Verbindungsleitungen zur Luftversorgung vorgesehen sind, so daß eine Gruppe der Lei tungen (16) zum Aufspannen der Abdeckung (21) mit Luft versorgt und ausgedehnt wird.