CH687405A5 - Parkiersystem. - Google Patents

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CH687405A5
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Gyula Dioszegi
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Gyula Dioszegi
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    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H6/00Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
    • E04H6/08Garages for many vehicles
    • E04H6/12Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
    • E04H6/14Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with endless conveyor chains having load-carrying parts moving vertically, e.g. paternoster lifts also similar transport in which cells are continuously mechanically linked together

Description

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CH 687 405 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Parkiersystem mit paternosterartig umlaufenden Tragplattformen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In eng besiedelten Gebieten stehen nicht beliebig grosse Flächen zum Parkieren von Kraftfahrzeugen zur Verfügung. Um mehr Parkflächen zu schaffen, baut man daher an Orten, wo es an Parkflächen mangelt, wie z.B. im Zentrum von Städten, bei Flughäfen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren, Parkhäuser. Im weiteren werden neu erstellte Wohnoder Bürohäuser häufig mit Tiefgaragen ausgerüstet.
Solche konventionellen Parkhäuser und Tiefgaragen sind aber mit dem Nachteil behaftet, dass in ihnen Zu- und Abfahrwege für die Kraftfahrzeuge vorgesehen werden müssen, welche sehr viel Platz benötigen. Dieser Platz kann für das Abstellen von Kraftfahrzeugen nicht genutzt werden.
Dies hat zu Folge, dass die Bau- und Unterhaltskosten pro Parkplatz verhältnismässig teuer werden.
Man war daher auf der Suche nach Parkiersystemen, die platzsparender und wirtschaftlicher sind als die konventionellen Parkhäuser und Tiefgaragen.
Gemäss dem heutigen Stand der Technik sind mechanische Tiefgaragen mit Tragplattformen bekannt, welche über eine Gelenkstelle an zwei endlosen Förderketten oder -seilen befestigt sind, wobei die Tragplattformen zum Auf- und Abfahren der Kraftfahrzeuge zu mindestens einer Ein- und Ausfahrstation bewegt werden. Die beiden Förderketten oder -seile werden über mindestens zwei Umlenkstellen geführt und durch Antriebsvorrichtungen synchron angetrieben.
Solche Parkiersysteme mit patemosterartig umlaufenden Tragplattformen wurden von mehreren Patentschriften vorgeschlagen. Die bekannten Parkiersysteme dieser Art sind aber alle mit gewissen Nachteilen behaftet.
Eines der Probleme, welches bei solchen mechanischen Tiefgaragen gelöst werden muss, ist die stabile Führung der Förderketten.
Um eine stabile Führung zu erreichen, schlägt die Patentschrift CH 488 902 (Veröffentlichungsdatum 29.05.1970) vor, dass auf jeder Gelenkachse, welche zwei Glieder der Förderketten verbindet, ein Führungsrollenpaar frei drehbar gelagert ist, und dass jede der beiden Förderketten durch die Führungsrollen in einem starren Gehäuse geführt ist. In der Praxis hat es sich als nachteilig herausgestellt, dass die Förderketten auch an den Umlenkstellen in Führungsbahnen geführt werden. Die Führungsbahnen sind insbesondere in gebogenen Abschnitten teuer in der Herstellung und in der Wartung.
Einen Lösungsversuch für dieses Problem findet man in der Patentschrift CH 551 328 (Veröffentlichungsdatum 15.07.1974). Hier wird vorgeschlagen, die beiden Förderketten in zwei geradlinigen, zueinander parallelen und unversetzt einander gegenüberliegenden Führungsschienen zu führen. Führungsbahnen an den Umlenkstellen sind hier also nicht notwendig. Dies wird dadurch erreicht, dass die beiden Förderketten die gleiche Anzahl von Kettengliedern besitzen, der Abstand der beiden Führungsbahnen der Länge der Kettenglieder entspricht und die beiden Kettenglieder mit einer Antriebsvorrichtung in der Weise synchron angetrieben werden, dass einander entsprechende Glieder beider Förderketten stets zueinander parallel sind und für jede Förderkette die geschlossene Bewegungsbahn der Gelenkachsen sich aus zwei geradlinigen und zwei gekrümmten Bahnabschnitten zusammensetzen. Die Antriebsvorrichtungen wirken auf beide in den Führungsschienen laufenden Trums der Förderkette. Die Kettenglieder sind triebstockartig ausgebildet und stehen mit entsprechenden Zahnrädern im Eingriff.
Bei dieser Konstruktion kann zwar auf Führungsvorrichtungen im Bereich der Umlenkstellen verzichtet werden, sie hat aber den Nachteil, dass man bei der Anordnung der Plattformen sehr eingeschränkt ist, da der Abstand zwischen den Plattformen zwingend von der Gliedlänge und dem Führungsschienenabstand abhängt. Zudem ist die Herstellung der Kettenglieder wegen ihrer triebstockartigen Form verhältnismässig aufwendig.
Im weiteren beschreibt die Offenlegungsschrift DE 4 206 137 (Offenlegungstag 26.08.1993) eine Fahrzeug-Parkiervorrichtung mit paternosterartig umlaufenden Tragplattformen, bei welcher anstelle der Förderketten Seile treten. Die Seile weisen mehrere Mitnehmer auf, welche an Aussparungen an den Umlenkeinrichtungen für die Seile eingreifen. Es sind verschiedene Seilverläufe vorgesehen. Die Seile können beispielsweise senkrecht nach oben verlaufen, rechtwinklig um Ecken führen oder brückenartig Hindernisse überspannen. Sie werden in ihren waagerecht verlaufenden Abschnitten durch Ausleger oder Haltearme unterstützt oder die Tragplattformen können auf Laufschienen geführt sein.
Diese Parkvorrichtung eignet sich vor allem für leichte Fahrzeuge wie Fahrräder oder Motorfahrräder. Für schwere Kraftfahrzeuge ist sie ungeeignet.
Bei allen bisher erwähnten Parkiervorrichtungen sind die Tragplattformen zur Aufnahme von Fahrzeugen pendelnd an den Gelenkachsen der Förderketten aufgehängt. Dies ist die einfachste Konstruktionsweise, mit der erreicht werden kann, dass die Tragplattformen während des gesamten Umlaufes horizontal liegen.
Im Unterschied dazu beschreibt die Patentschrift EP 0 391 357 (Veröffentlichungstag 10.10.1990) ein Fördersystem, bei welchem die Plattformen auf Tragarmen von Tragvorrichtungen angeordnet sind, die an den Endlosketten befestigt sind.
Um die Plattformen in der waagrechten Lage zu halten, werden komplizierte Arretierungs- und Führungseinrichtungen verwendet, welche sowohl in der Herstellung als auch in der Wartung sehr teuer sind. Im weiteren eignet sich dieses Fördersystem nur für vertikal und nicht für horizontal angeordnete Parkiersysteme.
Schliesslich wurde in der Patentschrift AT 386 446 (Ausgabetag 25.08.1988) vorgeschlagen, als Fördereinrichtungen anstelle von Ketten oder Seilen Transportschneckengestänge zu verwenden. Solche Schneckengestänge haben vor allem
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den Nachteil, dass bei den Unterbrechungen zwischen den einzelnen Schneckengestängen autwendige Überbrückungsvorrichtungen notwendig sind. Zudem eignen sich solche Schneckengestänge nicht für horizontal angeordnete Anlagen.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, ein mechanisches Parkiersystem mit paternosterartig umlaufenden Tragplattformen zu schaffen, welches sowohl bezüglich der Herstellung als auch der Unterhaltskosten günstiger ist als die bisher bekannten Parkiersysteme der gattungsgemässen Art. Im weiteren soll das Parkiersystem problemlos sowohl horizontal als auch vertikal angeordnet werden können.
Die Aufgabe wird mit Hilfe der erfindungsgemäs-sen Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das vorgeschlagene Parkiersystem umfasst zwei parallel verlaufende, gegeneinander unversetzt angeordnete, endlose Förderketten, welche aus gleichlangen, langgezogenen Kettengliedern bestehen. An jeder Umlenkstelle befinden sich zwei parallele Umlenkräder, über welche je eine der beiden Förderketten geführt ist. Beide Förderketten weisen die gleiche Anzahl Glieder auf. Die Glieder sind durch Gelenke miteinander verbunden. Jedes zweite Gelenk weist eine durchgehende Achse auf. Dies bedeutet, dass die Achse der sich gegenüberliegenden Gelenke der beiden Förderketten von einem durch beide Gelenke führenden Rundstab gebildet wird. Die durchgehenden Achsen dienen einerseits zur Stabilisierung der Förderketten, andererseits zur Befestigung der Tragplattformen, welche pendelnd an ihnen aufgehängt sind. An den Gelenken mit durchgehender Achse ist an der Aussenseite beider Förderketten je ein Stützrad drehbar befestigt.
Die Stützräder verlaufen in horizontalen Förderkettenabschnitten auf Laufschienen und werden von diesen gestützt.
Die Umlenkräder dienen zum synchronen Antrieb der beiden Förderketten. Sie werden motorisch angetrieben und sind an ihrem Umfang mit in regelmässigen Abständen angeordneten Aussparungen versehen, in welche die Gliederachsen der Förderketten eingreifen.
Die Erfindung ist im folgenden durch die Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Parkiersystems;
Fig. 2 eine schematische Aufsicht des Parkiersystems;
Fig. 3a eine schematische Frontansicht einer un-beschickten Tragplattform;
Fig. 3b eine schematische Frontansicht einer beschickten Tragplattform;
Fig. 3c eine schematische Seitenansicht einer beschickten Tragplattform;
Fig. 4a eine teilweise Seitenansicht einer Laufschiene;
Fig. 4b einen schematischen Schnitt durch eine Laufschiene mit einem aufgesetzten Stützrad;
Fig. 5a eine schematische Seitenansicht eines
Parkiersystems mit vertikal nach oben verlaufenden Förderketten;
Fig. 5b eine schematische Seitenansicht eines Parkiersystems mit schlangenförmig verlaufenden Förderketten.
Die beiden Förderketten 1 des vorgeschlagenen Parkiersystems bestehen aus der gleichen Anzahl gleichlanger Glieder 2, 3. Jedes Glied 2, 3 besteht aus zwei langgezogenen Platten 4 gleicher Länge und Breite (vgl. Fig. 1 und 2). Die beiden Platten 4 sind parallel zueinander una gegeneinander unversetzt angeordnet. In den beiden Endbereichen sind sie an je einer gemeinsamen Achse 5, 6 befestigt. Diese Achsen 5, 6 verlaufen rechtwinklig zu den Platten 4. Es treten schmale Kettenglieder 2 und breite Kettenglieder 3 auf, welche sich in der Grösse des Abstandes zwischen den beiden Platten 4 unterscheiden. Der Plattenabstand der breiten Kettenglieder 3 und der schmalen Kettenglieder 2 sind derartig aufeinander abgestimmt, dass ein schmales Kettenglied 2 zwischen den beiden Platten 4 eines breiten Kettengliedes 2 Platz findet. In einer Förderkette 1 folgen schmale 2 und breite 3 Kettenglieder abwechslungsweise aufeinander. Die Endbereiche von benachbarten Kettengliedern 2, 3 überlappen sich dabei und sind gemeinsam an einer Achse 5, 6 schwenkbar befestigt. Jede zweite Gliederachse 6 der Förderketten 1 ist beiden Förderketten 1 gemeinsam. Sie erstreckt sich also quer durch beide Förderketten 1 und verbindet diese an zwei sich gegenüberliegenden Gelenken (vgl. Fig. 2).
Bei den Gelenken mit durchgehender Gliederachse 6 ist auf der Aussenseite jeder Förderkette 1 ein Stützrad 7 drehbar befestigt. Als Drehachsen für diese Stützräder 7 dienen ebenfalls die durchgehenden Gliederachsen 6.
Jede Förderkette 1 weist eine gerade Anzahl Kettenglieder 2, 3 auf. Als Umlenkvorrichtungen für die beiden parallelen Förderketten 1 an jeder Umlenkstelle dient je ein Umlenkrad 8. Die beiden Umlenkräder 8 jeder Umlenkstelle sind identisch ausgebildet und haben eine gemeinsame Drehachse 9. Sie sind vertikal angeordnet und verlaufen parallel zueinander. Die Umlenkräder 8 weisen auf ihrem Umfang in regelmässigen Abständen angeordnete Aussparungen 10 auf, in welche die Gliederachsen 5, 6 eingreifen können. Um ein Eingreifen der Gliederachsen 5, 6 zu ermöglichen, entspricht der Abstand zwischen zwei benachbarten Aussparungen 10 dem Abstand zwischen zwei benachbarten Gliederachsen 5, 6. Der Abstand zwischen den Um-lenkrädern 8 jeder Umlenkstelle ist derartig gewählt, dass jedes Umlenkrad 8 in derjenigen Ebene liegt, welche durch die Längsachsen der Kettenglieder 2, 3 der zugehörigen Förderkette 1 verläuft. Dadurch wird erreicht, dass der zwischen zwei Aussparungen 10 liegende Randbereich eines Umlenkrades 8 jeweils zwischen die Platten 4 eines Kettengliedes 2, 3 ragt.
In den Fig. 1 und 2 ist eine mögliche Ausbildungsart des Parkiersystems dargestellt, welche zwei Umlenkstellen aufweist und bei der die Trums 22 der beiden Förderketten 1 im wesentlichen horizontal verlaufen. Die weiteren konstruktiven Details
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des vorgeschlagenen Parkiersystems werden im folgenden anhand dieses Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Die beiden Umlenkräder 8 von jeder der beiden Umlenkstellen weisen je acht Aussparungen 10 auf. Die Achse 9 jedes Umlenkräderpaars ist an zwei vertikal stehenden, plattenförmigen Stützen 11 drehbar gelagert. Die Stützen 11 verlaufen parallel zu den Umlenkrädern 8. Sie verjüngen sich gegen oben.
Die Bahn, in welcher sich die Förderketten 1 bewegen, weist bei den Umlenkstellen je einen bogenförmigen 23 und dazwischen einen unteren und einen oberen geraden Abschnitt 24 auf. In diesen geraden Abschnitten 24 sind unterhalb der Förderketten 1 je eine gerade Laufschiene 12 angeordnet. Diese Laufschienen 12 erstrecken sich über die gesamte Länge der geraden Abschnitte 24. Sie sind derartig angeordnet, dass die Stützräder 7 auf sie aufgesetzt werden, sobald sie einen der beiden bogenförmigen Abschnitte 23 der Förderkettenbahn verlassen. Die Stützräder 7 rollen auf diesen Laufschienen 12 bis zum Beginn des nächsten bogenförmigen Abschnitts 23 und werden dann durch das entsprechende Umlenkrad 8 wieder von der Laufschiene 12 abgehoben. Damit die Stützräder 7 auf den Laufschienen 12 einen seitlichen Halt haben, weisen sie auf ihrer gebogenen Radfläche eine umlaufende Rille 16 auf (vgl. Fig. 4b). Die Laufschienen 12 haben einen T-förmigen Querschnitt. Der einseitig abstehende Abschnitt der Laufschienen 12 ist den Umlenkrädern 8 zugewandt. Die Breite dieses Abschnittes ist geringfügig kleiner als die Breite der umlaufenden Rille 16 auf den gebogenen Radflächen, so dass er in diese Rillen 16 hineinragen kann.
Die Laufschienen 12 sorgen dafür, dass die Förderketten 1 in beiden geraden, im wesentlichen horizontal verlaufenden Abschnitten 24 auch bei grosser Belastung nicht durchhängen. Die Laufschienen
12 sind an einem Traggestell 19 befestigt. Das Traggestell 19 kann beispielsweise aus zwei Tragbogen 20 bestehen, welche die Förderketten 1 überspannen und quer zu diesen verlaufen. Zur zusätzlichen Stabilisierung können die beiden Tragbogen 20 durch Längsstreben 21 miteinander verbunden sein (vgl. Fig. 1 und 2).
Die Antriebsvorrichtungen treiben mindestens eine der Umlenkräderachsen 9 an. Ein synchroner Antrieb beider Förderketten 1 ist bedingt durch die gemeinsame Achse 9 der beiden Umlenkräder 8 jeder Umlenkstelle jederzeit gewährleistet.
Die Tragplattformen 13, welche die Fahrzeuge aufnehmen, sind an den durchgehenden Gliederachsen 6 pendelnd aufgehängt. Jede Tragplattform
13 umfasst eine Bodenplatte 14, welche an mindestens zwei Tragbügeln 17 aufgehängt ist (vgl. Fig. 3a bis 3c). Die Tragbügel 17 stehen rechtwinklig auf der Bodenplatte 14 und verlaufen rechtwinklig zu deren Längsachse. Sie sind vorzugsweise je in einem Endbereich der Bodenplatte 14 angeordnet und nahe der Plattenecken befestigt. Im Ausführungsbeispiel, welches in den Fig. 3a bis 3c dargestellt ist, verlaufen die beiden Bügelschenkel in ihrem unteren Abschnitt parallel zueinander. In ihrem oberen Abschnitt laufen die Tragbügel 17 nach oben spitz zusammen. Die Tragbügel 17 sind an ihren Scheitelpunkten mit einem Gelenk an einer der durchgehenden Gliederachsen 6 der Förderketten 1 befestigt. Die Tragplattformen 13 sind an ihren Längsseiten und mit starr befestigten Längswänden 15 abgeschlossen. Die beiden Querseiten sind offen.
Aus der Anordnung der Tragbügel 17 ergibt sich, dass die Tragplattformen 13 quer zu den Förderketten 1 stehen. Die Länge der Tragplattformen 13 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Förderketten 1.
Die Ein- und Ausfahrstation befindet sich im Bereich des unteren Trums 22 (vgl. Fig. 1). Sie umfasst mindestens eine Rampe 18, welche von der Fahrbahn bis auf die Höhe der Bodenplatten 14 der an den unteren Trums 22 befestigten Tragplattformen 13 führt. Wenn genügend Platz vorhanden ist, kann beidseits der Parkiervorrichtung je eine solche Rampe 18 angeordnet sein. Dies erlaubt den Fahrzeugen, vorwärts auf die Tragplattformen 13 zu fahren und diese auch wieder vorwärts zu verlassen.
Die Zufahrt auf die Rampe bzw. Rampen 18 kann mit je einer Barriere verschlossen werden.
Die Benutzung der vorgeschlagenen Parkiervorrichtung läuft folgendermassen ab:
Vom Parkiersystem wird, falls vorhanden, immer eine freie Tragplattform 13 an der Ein- und Ausfahrstation positioniert.
Wenn ein Automobilist sein Fahrzeug parkieren will, dann muss er zuerst an einem Ticketautomaten, welcher ausserhalb der Tragplattform 13 angeordnet ist, ein Ticket beziehen. Auf diesem Ticket ist die Nummer der jeweils an der Ein- und Ausfahrstation positonierten Tragplattform 13 und die Bezugszeit des Tickets gespeichert. Als Speichermedium kann beispielsweise ein auf dem Ticket angebrachter Magnetbandstreifen dienen. Nachdem der Fahrzeuglenker das Ticket aus dem Ausgabeschlitz des Automaten hinausgezogen hat, öffnet sich die Barriere vor der Rampe 18. Das Fahrzeug kann auf die Tragplattform 13 hinauf gefahren werden. Nach dem Verlassen des Fahrzeuges und der Tragplattform 13 lässt sich die Barriere durch das Betätigen eines Schalters, welcher beispielsweise am Ticketautomaten angebracht ist, wieder schlies-sen. Falls der Fahrzeuglenker die Betätigung des Schalters vergisst, schliesst sich die Barriere nach einer gewissen Zeitdauer selbst.
Wenn ein Fahrzeuglenker sein Fahrzeug wieder aus der Parkiervorrichtung herausnehmen will, dann schiebt er sein Ticket in einen Eingabeschlitz des Ticketautomaten. Dieser ermittelt zuerst die Parkierdauer und den entsprechenden Preis für die Benutzung der Parkiervorrichtung. Nachdem der Fahrzeuglenker den geschuldeten Betrag am Ticketautomaten bezahlt hat, wird die auf dem Ticket verzeichnete Tragplattform 13 zur Ein- und Ausfahrstation bewegt und die Barriere vor der Rampe 18 wird geöffnet. Der Fahrzeuglenker kann nun die Tragplattform 13 betreten und diese mit seinem Fahrzeug wieder verlassen. Sobald das Fahrzeug die Barriere an der Rampe 18 passiert hat,
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schliesst sich die Barriere wieder. Ob das Fahrzeug die Barriere passiert hat, kann beispielsweise mit einer Lichtschranke oder einer auf Belastung reagierenden Schaltschiene festgestellt werden.
Neben der im Detail beschriebenen Ausbildungsart des Parkiersystems mit annähernd horizontal verlaufenden Förderkettentrums 22 sind noch weitere Ausbildungsarten möglich: In der Figur 5a ist beispielsweise ein Parkiersystem gezeigt, dessen Förderkettentrums 22 annähernd vertikal verlaufen. Die Förderketten 1 können aber auch schlangenför-mig verlaufen (vgl. Fig. 5b) und mehrere annähernd vertikal und annähernd horizontal verlaufende Abschnitte aufweisen.
Für die Verkleidung des Parkiersystem können beispielsweise Wellblech oder Elementplatten eingesetzt werden.
Die einfacheren Ausbildungsarten des vorgeschlagenen Parkiersystems sind in zusammengelegtem Zustand transportierbar. Dadurch wird eine Möglichkeit geschaffen, bei Grossanlässen kurzfristig zusätzliche Parkplätze einzurichten.
Das vorgeschlagene Parkiersystem weist gegenüber den bisher bekannten Parkieranlagen der gattungsgemässen Art die folgenden Vorteile auf:
Es ist sehr einfach konstruiert und lässt sich dadurch kostengünstiger herstellen als bekannte, vergleichbare Parkieranlagen. Trotzdem ist die Konstruktion dank der durchgehenden Gliederachsen 6 der Förderketten 1 und der gemeinsamen Drehachsen 9 der Umlenkräder 8 jeder Umlenkstelle sehr stabil. Im weiteren werden beim vorgeschlagenen Parkiersystem an den Umlenkstellen weder für die Förderketten 1 noch für die Tragplattformen 13 störungsanfällige Führungsschienen benötigt. Ein besonderer Vorteil des vorgeschlagenen Parkiersystems besteht darin, dass die Förderketten 1 dank der Laufschienen 12 und der Stützräder 7 über längere, horizontal verlaufende Abschnitte geführt werden können, ohne dass sie durchhängen und überlastet werden.

Claims (15)

Patentansprüche
1. Parkiersystem mit paternosterartig umlaufenden Tragplattformen zur Aufnahme von Kraftfahrzeugen, wobei die Tragplattformen an zwei parallel angeordneten, um Umlenkräder umlaufende Förderketten angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Förderketten (1) mittels durchgehender Gliederachsen (6) verbunden sind und die Tragplattformen (13) an den Gliederachsen (6) pendelnd aufgehängt sind.
2. Parkiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den durchgehenden Gliederachsen (6) Stützräder (7) gelagert sind, die in geradlinigen Kettenabschnitten (24) der Förderketten (1) auf Schienen (12) abgestützt sind.
3. Parkiersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützräder (7) jeweils an den beiden Endabschnitten der durchgehenden Gliederachsen (6) angeordnet sind.
4. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplattformen (13) und die Förderketten (1) in Horizontalebenen umlaufend angeordnet sind.
5. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes zweite Kettenglied (2, 3) einer Förderkette (1) mit einer Gliederachse (6) mit gegenüberliegenden Kettengliedern (2, 3) der anderen Förderkette (1) verbunden ist.
6. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umlenkrad (8) angetrieben ist.
7. Parkiersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Umlenkräder (8) synchron abgetrieben sind.
8. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Umlenkräder (8) mit einer gemeinsamen Achse (9) verbunden sind.
9. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenglieder (2, 3) aus einheitlich ausgebildeten Platten (4) gebildet sind.
10. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplattformen (13) jeweils an wenigstens zwei Tragbügeln (17) an den durchgehenden Gliederachsen (6) pendelnd aufgehängt sind.
11. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplattformen (13) an der Auffahrt- bzw. Abfahrtseite ver-schliessbare Tore (16) aufweisen.
12. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rampe (18) zur Auffahrt auf jeweils eine der Tragplattformen (13) vorgesehen ist.
13. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerungssystem zur Betätigung des Antriebs von wenigstens einem Umlenkrad (8) vorgesehen ist.
14. Parkiersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerungssystem mit einem Zufahrtberechtigungssystem mit maschinenlesbaren Datenträgern verknüpft ist.
15. Parkiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Parkiersystem transportabel und zusammenlegbar ausgebildet ist.
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