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Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen
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auf mindestens zwei übereinander angeordneten Plattformen Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Fahrzeugen auf mindestens zwei übereinander
angeordneten Plattformen, mit einer gegenüber einer gemeinsamen Zufahrt vertieften
Grube und mit einem Hubantrieb zum Anschluß der Plattformen an die gemeinsame Zufahrt,
wobei die Plattformen beidseitig an auf Vertikal schienen geführten Schlitten unterstützt
und zueinander parallel gehalten sind.
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Aus der DT-AS 11 93 660 ist eine Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge
oder dergleichen bekannt, bestehend aus einer heb- und senkbaren Aufzugsvorrichtung
mit mehreren übereinander liegenden Plattformen, von denen wahlweise eine von einer
gemeinsamen Zufahrt aus befahrbar ist. Die Plattformen sind zum Teil in einer gegenüber
der qemeinsamen Einfahrt vertieften Grube untergebracht, und durch eine Hubvorrichtung
können die Plattformen mit der Einfahrt
in Verbindung gebracht werden.
Bei einer Anordnung von insgesamt drei Plattformen sind die beiden unteren Plattformen
so miteinander verbunden, daß sie gleichförmige Hubbewegungen ausführen. Die oberste
Plattform ist demgegenüber unabhängig bewegbar. Auf diese Weise können bei der Anordnung
von drei Plattformen die oberste und die unterste Plattform immer nur dann befahren
werden, wenn die mittlere Plattform leer ist, Weiterhin sind aus der DT-AS 20 10
799 sog. Senkrechtparker bekannt, bei denen die unteren Plattformen stets waagerecht
bleiben und die oberste Plattform zum Auffahren schräsgestellt wird, wodurch in
gewissem Umfang an Grubentiefe eingespart werden kann, da die oberste Plattform
in einer gewissen Höhe oberhalb der gemeinsamen Einfahrtsebene verbleibt und nur
einfahrtsseitig nach unten bis zum Höhenausgleich an die Zufahrtsebene abgesenkt
wird. Dabei findet an diesem abgesenkten Ende eine Annäherung an die darunter befindliche
Plattform bzw. das darauf stehende Fahrzeug statt. Mit dieser bekannten Vorrichtung
kann man beim Einbau in Garagen oder dgl. eine gewisse Platzersparnis in der Grubentiefe
erreichen, wozu man jedoch eine verhältnismäßig starke NeigungfEim Befahren der
obersten Plattform in Kauf nimmt und auch eine Schwenkbarkeit dieser Plattform vorsehen
muß, was einen baulichen Aufwand und auch eine aus der Schwenkbarkeit resultierende
Instabilität mit sich bringt, da die Plattform nur auf einer Querachse abgestützt
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Bauart, d.h. ebenfalls einen sog.
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Senkrechtparker dergestalt weiterzubilden, daß sowohl an Gesamtbauhöhe,
insbesondere an Grubentiefe eingespart wird
und gleichzeitig ein
stabiler Gesamtaufbau entsteht, in dem sämtliche Plattformen in einer den Gesamtaufbau
nicht verteuernden Bauart in sich steif abgestützt sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die obere Plattform in Ausnutzung der Bodenfreiheit der darauf abzustellenden Fahrzeuge
einen mittleren, im wesentlichen waagerechten Abschnitt sowie daran anschliessende,
abwärts geneigte vordere und rückwärtige Abschnitte aufweist, wobei das Ende des
rückwärtigen Abschnittes als nach oben schwenkbare Klappe ausgeführt ist, die in
der Einfahrtsstellung der unteren Plattform hochgeschwenkt ist und daß die untere
Plattform an den an der oberen Plattform angreifenden Hubantrieb mittels einer Totganqverbindung
angeschlossen ist, die beim Aufsitzen der unteren Plattform auf dem Grubenboden
einen Leerhub der oberen Plattform ermöglicht.
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Die obere Plattform legt sich gewissermaßen wie ein sewölbtes Dach,
über das auf der unteren Plattform geparkte Fahrzeug und schmiegt sich in der Auffahrtsstellung
eng an dessen Umrisse an, so daß nur eine verhältnismäßig geringe Grubentiefe benötigt
wird. Auf diese Weise kann die obere Plattform, genau wie die untere Plattform in
sich steif starr mit den zugeordneten seitlichen Führungsschlitten verbunden sein,
an denen die Plattformen während ihrer Hubbewegung auf Säulen oder anderen Vertikal
schienen geführt sind. Eine zusätzliche Platzersparnis ist auch in der Bauhöhe der
Vorrichtung oberhalb der Zufahrtsebene gewährleistet, da die obere Plattform die
Bodenfreiheit der darauf abzustellenden Fahrzeuge ausnutzt und zu diesem Zweck einen
mittleren waagerechten Abschnitt aufweist, der sich zwischen den beiden Radachsen
bzw. im Radstand des geparkten Fahrzeuges befindet, während die Räder dieses Fahrzeuges
auf den abwärts geneigten vorderen und rückwärtigen Abschnitten aufsitzen. In weiterer
Ausnutzung der Bodenfreiheit der auf der oberen Plattform zu parkenden Fahrzeuge
kann die
rückwärtige Klappe aus ihrer abwärts geneigten Normalstellung
in eine etwa waagerechte oder stärker aufwärts geneigte Stellung hochgeschwenkt
werden, in der sie sich unterhalb des Fahrzeughecks befindet und die unbehinderte
Auf- und Abfahrt von Kraftfahrzeugen auf die untere Plattform ermöglicht.
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Zweckmäßigerweise sind die Führungsschlitten der oberen und unteren
Plattformen voneinander unabhängig, und die Totgangverbindung zwischen beiden Plattformen
erfolgt über Verbindungsglieder zwischen den auf zu beiden Seiten der Plattformen
angeordneten Vertikal schienen oder Säulen geführten Schlitten, wobei diese Verbindungsglieder
beispielsweise aus Ketten bestehen oder aus starren Bauteilen mit einem Langlochschlitz,
in denen ein am anderen Schlitten angeordneter Zapfen mitgenommen wird bzw. die
Hubdifferenz gewährleistet. Selbstverständlich können auch andere Verbindungsglieder
vorgesehen sein, und auch solche, die nicht unmittelbar zwischen den Schlitten wirken.
Auf diese Weise wird ein an der oberen Plattform oder an deren Führunsschlitten
angreifender Hubzylinder bei Betätigung zunächst die obere Plattform anheben, bis
der Leerhub dieser Plattform vollzogen ist und in der weiteren Hubbewegung die untere
Plattform mit nach oben genommen wird. Umgekehrt wird beim Absenken die obere Plattform
noch eine weitere Abwärtsbewegung vollziehen, nachdem die untere Plattform auf dem
Grubenboden aufsitzt.
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Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist die Schwenkbewegung
der rückwärtigen Klappe an der oberen Plattform so gesteuert, daß sie, beispielsweise
durch einen Seilzuganschluß angehoben bzw. hochgeschwenkt wird, sobal die obere
Plattform von der Einfahrtstellung angehoben wird!
Der gegebenenfalls
an bei den Seiten der Klappe angreifende Seilzug kann über eine am oberen Ende der
Säule oder Vertikal schiene gelagerte Umlenkrolle bis zur unteren Plattform geführt
sein, so daß die Schwenkbewegung der Klappe einsetzt, sobald die obere Plattform
bezüglich der unteren Plattform ihren Leerhub ausführt.
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Vorzugsweise ist die Länge der das rückwärtige Ende bzw.
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die einen Teil der Auffahrt der oberen Plattform bildenden Klappe
so gewählt, daß das Hinterrad des geparkten Fahrzeuges noch auf dem geneigten rückwärtigen
Abschnitt steht und die Klappe unmittelbar hinter der Auflagestelle der Hinterräder
des geparkten Fahrzeuges beginnt. Auf diese Weise wird einerseits die Bodenfreiheit
des oberen geparkten Fahrzeuges ausgenutzt und andererseits braucht die obere Plattform
in der Auffahrtsstellung für die untere Plattform gerade nur soweit nach oben entfernt
zu werden, bis durch die hochgeschwenkte Klappe die freie Zufahrtshöhe erreicht
ist. Die Hubbewegung der Plattformen kann über Hydraulikzylinder, über Seil- oder
Spindelantriebe oder über Zahnstangen oder dgl. erfolgen. Die Erfindung kann auch
in anderer Weise abgewandelt werden und ist nicht auf eine Vorrichtung mt zwei Plattformen
beschränkt, Um für die obere und untere Plattform verschiedene Hubhöhen zu erzielen,
können die Verbindungsglieder, die beispielsweise zwischen den beiden Schlitten
wirken, Einrichtungen aufweisen, mit denen sich die Länge des Leerhubes verstellen
läßt.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht
der Vorrichtung nach der Erfindung in der Auffahrtsstellung der oberen Plattform
und
Fig. 2 eine ähnlcihe Seitenansicht wie in Fig. 1, jedoch für
die Auffahrtsstellung der unteren Plattform.
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Wenn es sich bei der gezeigten Ausführungsform um eine Vorrichtung
mit zwei Plattformen handelt, so sind deren Merkmale grundsätzlich auch bei Vorrichtungen
mit drei und mehr Plattformen anwendbar, bei denen die Grube dann dementsprechend
vertieft wäre. Gemäß Fig. 1 ist die Vorrichtung in einer Vertiefung oder Grube 10
angeordnet, die einerseits an eine gemeinsame Zufahrt 11 anschließt und andererseits
bis an eine Gebäudeabgrenzung 12, an eine Kellerwand oder dgl. heranreicht. Die
in den Fig. dargestellte Garagendecke 13 einschließlich der die Zufahrtsöffnung
enthaltenden Frontwand 14 dienen nur dem leichteren Verständnis und sind keineswegs
bindend für die Art der Anordnung und Unterbringung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Anwendung und der Einbau solcher Vorrichtungen ist auch für Reihenanlagen in
Parkhäusern insbesondere in Untergeschossen von Park- oder Bürohäusern vorgesehen,
wo dann an die Stelle des Garagendaches 13 die Geschoßdecke tritt und die Frontwand
14 gegebenenfalls feht. Gleichermaßen ist der Einbau der Vorrichtung auch auf Parkplätze
im Freien geeignet.
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Auf den Boden 13 der Grube 10 ist ein Gerüst oder Führungsgestell
verankert, das zu beiden Seiten der Plattformen eine Versteifungsstrebe 115 und
eine als Führungsschiene dienende Säule 16 aufweist, wobei die Säulen gegebenenfalls
bis an die Geschoßdecke herangeführt oder ein nicht gezeigtes portalartiges Querhaupt
aufweisen können. Auf den Vertikelschienen oder Säulen 16 sind Schlitten 14, 17
verschiebbar geführt, wobei zwischen den oberen Schlitten 14 eine obere Plattform
19 befestigt und zwischen den unteren Schlitten'17 eine untere Plattform 20 befestigt
ist.
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Die obere Plattform 19 setzt sich zusammen aus einem mittleren etwa
waagerechten Abschnitt 21 und aus einem sich daran anschließenden, abwärts geneigten
vorderen Abschnitt 22 sowie einem abwärts geneigten rückwärtigen Abschnitt 23. Aus
Fig. 2 kann man entnehmen, daß sich die obere Plattform 19 unter Ausnutzung der
Bodenfreiheit bzw. des Radstandes des darauf geparkten Fahrzeuges an dessen Unterseite
anschmiegt; d.h. das Vorderrad steht auf dem vorderen geneigten Abschnitt 22 der
Plattform, und das Hinterrad steht auf dem rückwärtigen abwärts geneigten Abschnitt
23 der Plattform 19.
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Das Ende des rückwärtigen Abschnittes 23 der oberen Plattform 19 ist
als Schwenkklappe 24 ausgeführt, die um eine waagerechte Achse hochgeschwenkt werden
kann. Die Klappe 24 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel mit Ansätzen oder oberen
Verlängerungen 25 der Seitenwangen der Plattformprofilteile und über seitliche Gelenkzapfen
26 an den rückwärtigen Abschnitt 23 angelenkt. Ein an der Klappe 24 angreifender
Seilzug 27, zweckmäßigerweise an beiden Seiten der Klappe 24 angreifend, ist über
obere Umlenkrollen 28 be; 14 herumgeführt und an der unteren Plattform 20 befestigt.
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Ein am Boden der Garagengrube 10 oder am Führungsgestell befestigter
Hydraulikzylinder 30 greift mit seinem Kolbenstangenende an dem oberen Schlitten
14 oder an der oberen Plattform 19 direkt an, wobei Plattform und Schlitten starr
miteinander verbunden sind.
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Die untere Plattform 20 ist mit Hilfe nicht gezeigter Verbindungsglieder
an die obere Plattform 19 angekoppelt. Diese Verbindungsglieder umfassen eine Totgangsverhindung,
die sicherstellt, daß bei der Absenkbewegung beider Plattformen aus der in Fig.
2 gezeigten Stellung die obere Plattform 19
sich auch dann noch
weiter abwärts bewegt, wenn die untere Plattform 20 bereits auf dem Boden der Grube
10 aufsitzt.
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Die nicht gezeigten Verbindungsglieder begrenzen den Abwärtshub bzw.
die untere Endstellung der oberen Plattform 19 in der in Fig. 1 gezeigten Höhe,
in der sie sich eng an die Umrißform des darunter geparkten Fahrzeuges anschmiegt.
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Werden die zu beiden Seiten der Plattform angeordneten Hydraulikzylinder
30 ausgefahren, so bewegt sich die obere Plattform 19 aus der in Fig. 1 gezeigten
Stellung zunächst allein über die Länge der vorgesehenen Totgangverbindung bzw.
des vorgesehenen Leerhubes aufwärts, ohne zunächst die untere Plattform 20 mitzunehmen.
Während dieses Leerhubes wird die Klappe 24 über das an der unteren Plattform 20
befestigte Seil 27 in die in Fig. 2 gezeigte etwa waagerechte Stellung hochgeschwenkt.
Nach Durchfahren des Leerhubes nimmt die obere Plattform über die nicht gezeigten
Verbindungsgleider die untere Plattform 20 in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
mit.