-
Die
Erfindung betrifft eine Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge, Güter oder
dergleichen. Sie weist mehrere Abstellplätze auf, wobei sich zumindest
ein Abstellplatz auf einer anhebbaren beziehungsweise absenkbaren
Plattform befindet, wobei die Plattform an zumindest einer Standsäule geführt ist
und ein Bewegungsantrieb für
die Plattform vorgesehen ist.
-
Vorgenannte
Abstellvorrichtungen werden gerne dafür genützt, die Anzahl der verfügbaren Abstellplätze, zum
Beispiel in Tiefgaragen, Garagen, Parkhäusern und so weiter zu erhöhen. Der Vorteil solcher
gattungsgemäßer Abstellvorrichtungen
liegt darin, dass auf der gleichen Grundfläche nicht nur ein Fahrzeug,
sondern zwei oder mehrere Fahrzeuge abstellbar sind.
-
Es
bestehen dabei Konzepte, bei welchen von einer höher liegenden Zufahrt Fahrzeuge
auf einer beweglichen Plattform eingestellt werden und dann die
Plattform ganz nach unten abgesenkt wird, um somit oberhalb Platz
für eine
weitere Abstellmöglichkeit
zu eröffnen,
wie auch Konzepte, bei welchen der unterste Abstellplatz ebenerdig
mit der Zufahrt ist und überhalb
dieses untersten Abstellplatzes mindestens eine weitere bewegliche
Plattform Abstellmöglichkeiten
zur Verfügung
stellt. Die Erfindung bezieht sich grundsätzlich auf diese verschiedenen
Varianten. Die Erfindung betrifft überwiegend Abstellvorrichtungen
für Kraftfahrzeuge,
ohne den Anwendungsbereich auf diesen speziellen Fall beschränken zu
wollen. Der Erfindungsgegenstand ist grundsätzlich geeignet auch als Abstellvorrichtung
für andere Güter, gleich
welcher Art, eingesetzt zu werden. Wenn also nachfolgend von Kraftfahrzeugen
gesprochen wird, beschränkt
dies den Anwendungsbereich der Erfindung nicht hierauf, dies ist
beispielhaft zu verstehen.
-
Die
vorgenannten Abstellvorrichtungen für Kraftfahrzeuge werden bezüglich den
jeweiligen Bedingungen im Bauwerk aber auch aufgrund unterschiedlicher
Belastung, unterschiedlich einzustellender Fahrzeughöhen oder
anderer Maße
in einer großen
Typenvielfalt konstruiert und gebaut. Die einzelnen Losgrößen sind
daher verhältnismäßig klein, weswegen
die Herstellung kostenaufwendig ist.
-
Die
Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Stand der Technik,
wie eingangs beschrieben, weiterzuentwickeln und die Abstellvorrichtungen
möglichst
variabel konstruierbar und daher auch kostengünstig herstellbar zu gestalten.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Abstellvorrichtung
für Kraftfahrzeuge
oder Güter
oder dergleichen, wie eingangs beschrieben, und schlägt bei einer
ersten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
vor, dass der Bewegungsantrieb an einer bewegbaren Stange eine Zugumlenkung
für ein
Zugmittel aufweist und ein Ende des Zugmittels an der Plattform
angreift.
-
Das
hier erfindungsgemäß vorgeschlagene Konzept
vewendet das Seilzugprinzip mit dem Vorteil einer "bewegten Rolle". Der Bewegungsweg
der bewegbaren Stange ist beliebig einstellbar, woraus sich eine
hohe Variabilität
bei der Einstellung der Hubhöhe
der Plattform ergibt, wodurch die Hubhöhe den jeweiligen Bedingungen
einfach anpassbar ist. Zumindest ist es möglich, mit einer Ausgestaltung
des Bewegungsantriebes, wie beschrieben, eine Vielzahl von unterschiedlichen
Hubhöhen
zu realisieren, wodurch sich die Typenvielzahl entsprechend reduziert und
die Variabilität
der Abstellvorrichtung entsprechend erhöht ist. Hierauf beschränkt sich
der erfindungsgemäße Vorteil
aber nicht allein. Die Bewegungslänge der bewegbaren Stange ist
nicht nur bei dem Aufbau der Abstellvorrichtung, also bei ihrer Konstruktion
oder der Herstellung beziehungsweise Montage ein Vorteil, er ist
auch beim Betrieb der Abstellvorrichtung zu beachten. Das erfindungsgemäße Konzept
ist geeignet, dass die Bewegungslänge der bewegbaren Stange zum
Beispiel vom Benutzer oder bei einer Wartung entsprechend geändert wird,
wenn sich zum Beispiel die Höhen
der abzustellenden Fahrzeuge entsprechend ändern.
-
Des
Weiteren wird durch das veränderte
Antriebskonzept der bewegbaren Rolle (in diesem Fall eine bewegbare
Zugumlenkung) ein schnell und konstant laufender Antrieb zur Verfügung gestellt,
ohne für
eine entsprechend schnelle Absenk- oder Anhebbewegung entsprechend
aufwendigere Bewegungsantriebe, wie zum Beispiel mit Teleskopzylindern
und so weiter, zur Verfügung stellen
zu müssen.
Die Bewegungsgeschwindigkeit der so angehobenen Plattform ist doppelt
so hoch wie die Bewegungsgeschwindigkeit der bewegten Zugumlenkung
beziehungsweise der bewegten Stange.
-
Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird des Weiteren in der folgenden erfindungsgemäßen Variante dadurch gelöst, dass
der Bewegungsantrieb ein an der Plattform angreifendes Zugmittel
umfasst und das Zugmittel ein Längenausgleichsstück aufweist. Durch
den Einsatz des Längenausgleichsstückes ist die
wirksame Länge
des Zugmittels entsprechend variierbar. Bevorzugterweise ist das
Längenausgleichsstück nicht
als Zugmittel ausgebildet, um Kosten zu sparen. Als Zugmittel findet
oftmals eine Gelenkkette oder ähnliches
Verwendung. Es hat sich aber ergeben, dass in gewissen Bereichen
der Abstellvorrichtung auf die Gelenkigkeit des Zugmittels kein
Wert gelegt wird, da diese Gelenkigkeit in gewissen Abschnitten
nicht verwendet wird. Hierfür
wird dann in der erfindungsgemäßen Alternative
ein Längenausgleichsstück eingesetzt,
welches mit dem Zugmittel verbunden ist. Verändern sich zum Beispiel die
Einstellhöhen
oder die Endlagen der verfahrbaren Plattform, so ergibt sich daraus
entsprechend eine veränderte
Länge des
Zugmittels, die durch die entsprechende Einstellbarkeit des Längenausgleichsstückes ausgeglichen
wird.
-
Geschickterweise
befindet sich dabei das Längenausgleichsstück am Endbereich
des Zugmittels und verbindet das Zugmittel zum Beispiel mit einer
entsprechenden Lagerung des Zugmittels an der Abstellvorrichtung
oder dem Fundament oder der Wand des die Abstellvorrichtung umgebenden
Gebäudes.
-
Neben
der Verwendung einer Gelenkkette als Zugmittel ist natürlich zu
beachten, dass erfindungsgemäß jedwegliches
anderes Zugmittel hier Verwendung finden kann. Da das Zugmittel
oftmals über
eine Zugumlenkung zu führen
ist, ist eine entsprechende Flexibilität oder Biegsamkeit von Vorteil, weswegen
sich als Zugmittel insbesondere neben Gelenkketten oder anderen
Ketten auch Drahtseile, Seile und dergleichen erfindungsgemäß eignen.
-
Des
Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe
dadurch gelöst,
dass an, insbesondere unterhalb der Plattform zwischen den beiden
Standsäulen,
ein Ausgleichszugelement angeordnet ist, wobei das erste Ende des
Ausgleichszugelementes an der ersten Standsäule und das zweite Ende des
Ausgleichszugelementes an der zweiten Standsäule angeordnet ist und das
Ausgleichszugelement durch an der Plattform angeordnete Umlenkungen
umgelenkt ist, wobei eine Standsäule
eine Mehrzahl von Anschlusspunkten für das Ausgleichszugelement
aufweist.
-
Durch
diesen erfindungsgemäßen Lösungsansatz
eröffnet
sich eine hohe Variabilität
bei der Realisierung von unterschiedlich breiten Plattformen mit der
erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung.
Die Ausgleichszugelemente können
in grollen Losen in konstanter Länge
vorbereitet werden und dann, entsprechend der tatsächlich realisierten
Plattformbreite an unterschiedlichen Anschlusspunkten an der Standsäule eingesetzt
werden. Da das Ausgleichszugelement unter der Plattform quer verläuft, nimmt
die Breite der Plattform unmittelbar Einfluss auf die Länge des
Ausgleichszugelementes, die nach dem Stand der Technik immer entsprechend
anzupassen ist.
-
Durch
den erfindungsgemäßen Vorschlag, dass
eine Mehrzahl von Anschlusspunkten an der Standsäule für das Ausgleichszugelement
zur Verfügung
gestellt wird, wird erreicht, dass es bei der Herstellung des Ausgleichszugelementes
oder der Standsäule
auf die tatsächliche
Plattformbreite noch nicht ankommt, diese wird, je nach tatsächlicher Plattformbreite,
durch die Auswahl des passenden Anschlusspunktes berücksichtigt.
-
Ausserdem
wird die eingangs beschriebene, erfindungsgemäße Aufgabe auch dadurch gelöst, dass
an der Standsäule
ein als von der Standsäule unabhängiges Bauteil
ausgebildeter, gegebenenfalls austauschbarer Standsäulenfuß vorgesehen
ist.
-
Bei
der Lösung
nach dem Stand der Technik ist der Standsäulenfuß immer einstückig fest
mit der Standsäule
ausgebildet. Oftmals ist aber die Wahl des Standsäulenfußes abhängig von
den an der Baustelle tatsächlich
vorhandenen Bodeneigenschaften. Die Variabilität der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
wird daher erheblich erhöht,
wenn die Standsäule
als getrenntes Bauteil von dem Standsäulenfuß ausgebildet ist und mehrere
Standsäulenfüße, ähnlich eines
Baukastenprinzips, mit den dann in größeren Losmengen vorproduzierbaren
Standsäulen verbindbar
sind.
-
Ausserdem
wird die erfindungsgemäße Aufgabe
durch eine Abstellvorrichtung für
Kraftfahrzeuge, Güter
oder dergleichen dadurch gelöst,
dass als mit dem Bewegungsantrieb zusammenwirkendes Zugmittel und/oder
als an, insbesondere unter der Plattform verlaufendes, an der Standsäule endenes Ausgleichszugelement
eine Gelenkkette vorgesehen ist, die aus einer Vielzahl von Kettengliedern
besteht, die jeweils durch Bolzen gelenkig zueinander verbunden
sind und jedes Kettenglied zwischen einer und neun Laschen, bevorzugt
zwischen vier und acht Laschen aufweist.
-
Geschickterweise
werden für
die verschiedenen Zugaufgaben in der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
ebenfalls auf ein einheitlich ausgebildetes Zugorgan als Zugmittel
beziehungsweise Aushilfszugelement abgestellt. Dabei ist zu beachten, dass
die Plattform eine Mindesttragkraft von 19 kN (entspricht ca. 2000
kg) aufweist. Da die Plattformen aber auch für Fahrzeuge oder Güter vorgesehen sind,
die deutlich schwerer sein können,
wird geschickterweise das Zugorgan so ausgebildet, dass es auch
diesen erhöhten
Anforderungen problemlos gerecht wird und diese erfüllt. Das
Zugorgan besitzt daher durchaus auch ausreichende Festigkeit, um
einer Plattform mit einer Verkehrslast von mehr als 25 kN problemlos
gerecht zu werden und diese Anforderungen zu erfüllen. Das Zugorgan besitzt
daher durchaus auch ausreichende Festigkeit, um eine Plattform mit
einer Verkehrslast von mehr als 25 kN tragen und halten zu können. Entsprechend
weist ein solches Zugorgan dann eine deutlich höhere Mindestbruchkraft auf.
-
Dabei
hat es sich ergeben, dass eine Gelenkkette, die jeweils durch Bolzen
miteinander gelenkig verbundene Kettenglieder aufweist und jedes Kettenglied
zwischen ein und neun Laschen, bevorzugt zwischen vier und acht
Laschen diesen Anforderungen gerecht wird, wobei es sich durch den
Einsatz einer entsprechend ausgebildeten Gelenkkette, wie dies auch
erfindungsgemäß ebenfalls
beansprucht ist, zum Beispiel als Ausgleichszugelement ein entsprechender
Fertigungsvorteil erreichen läßt. Wird nämlich die
erfindungsgemäße Abstellvorrichtung ausgebaut
und insbesondere die Plattformmindesttragkraft erhöht, so ist
die entsprechend ausgebildete Gelenkkette bereits hierauf ausgerichtet
und muss nicht zusätzlich
gewechselt werden.
-
Geschickterweise
müssen
also nicht alle eingesetzten Zugorgane, also Zugmittel und Zugausgleichselemente,
gleichartig sein, der erfindungsgemäße Effekt wird bereits dann
erzielt, wenn eines dieser Zugorgange wie beschrieben ausgebildet
ist.
-
Durch
die Verwendung eines identischen Zugorganes als Zugmittel und Ausgleichszugelement,
werden natürlich
die Gestehungskosten für dieses
Zugorgan, welches als Gelenkkette wie beschrieben ausgebildet ist,
entsprechend gesenkt, da dann diese Gelenkkette in größeren Losen
vorbereitet werden kann. Natürlich
ist dann auch die Lagerhaltung und das Ersatzteilwesen entsprechend
vereinfacht.
-
Die
Erfindung erstreckt sich dabei nicht nur auf eine Abstell vorrichtung
wie eingangs beschrieben, sondern umfasst auch eine Gelenkkette,
insbesondere zur Verwendung als Zugmittel und/oder als Ausgleichszugelement
in einer Abstellvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
Güter oder
dergleichen. Die Gelenkkette besteht dabei aus einer Vielzahl von
Kettengliedern, die jeweils durch Bolzen gelenkig zueinander verbunden
sind, wobei die Gelenkkette mindestens vier Laschen pro Kettenglied
und eine Bruchkraft von mindestens 60 kN, bevorzugt mindestens 100
kN aufweist. Eine so ausgebildete Gelenkkette zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, dass sie variabel in vorgenannten Abstellvorrichtungen
eingesetzt werden kann und aufgrund der hohen Bruchkraft die Gelenkkette
wahlweise als Ausgleichszugelement und/oder als Zugmittel verwendet
werden kann. Die Bruchkraft steht dabei natürlich in einem gewissen Sicherheitsverhältnis zur
Tragkraft der Plattform sowie deren Eigengewicht.
-
Oftmals
werden für
Abstellvorrichtungen für Kraftfahrzeuge
eine Mindestbruchkraft von 100 kN für Belastbarkeiten der Plattform
von bis zu 2 t (entspricht idealisiert 20 kN) als ausreichend angesehen. Es
ist aber auch möglich,
zum Beispiel durch einen leichteren Aufbau der Plattform zu einer
geringeren Mindestbruchkraft zu gelangen.
-
In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass sich
der unterste Abstellplatz unter der untersten, beweglichen Plattform
befindet. Bei dieser erfindungsgemäßen Variante resultiert eine
sehr einfache erfindungsgemäße Abstellvorrichtung.
Für den
untersten Abstellplatz wird dabei keine separate Plattform benützt, sondern
zum Beispiel die Bodenplatte, auf welcher die Abstellvorrichtung
aufgestellt ist. Natürlich
ist zu beachten, dass ein Fahrzeug, welches sich auf der hochgefahrenen
Plattform befindet, erst verfügbar
ist, wenn das darunterstehende Fahrzeug entfernt ist. Gegebenenfalls
kann dies aber auch mit einer entsprechenden Überwachungseinheit überwacht
werden.
-
Alternativ
hierzu ist natürlich
zu beachten, dass auch auf dem untersten Abstellplatz eine Plattform
vorgesehen sein mag, zum Beispiel wenn der Untergrund nicht befahrbar
ist. Diese Plattform ist dann zum Beispiel starr, also nicht anhebbar.
-
Dabei
ist natürlich
auch zu beachten, dass die Erfindung auch solche Abstellvorrichtungen
umfasst, bei welchen der unterste Abstellplatz auf einer beweglich
angeordneten Plattform ist. Eine solche Variante ist zum Beispiel
bei Gruben und so weiter denkbar, bei welchen durch das Hochfahren
der untersten Plattform eine Anschlussmöglichkeit an eine Zufahrt,
die für
mehrere Plattformen dient und sich über dem untersten Abstellplatz
befindet, vorgesehen ist.
-
Geschickterweise
ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Abstellplätze übereinander
angeordnet sind. Geschickterweise sind dabei die Plattformen an
einer gemeinsamen Stelle übereinadergeführt, was
die Statik entsprechend vereinfacht. Neben dieser grundsätzlichen
Anordnung der Abstellplätze übereinander
ist es natürlich
möglich,
zwei oder mehrere Abstellplätze,
zum Beispiel auf einer entsprechend größeren Plattform nebeneinander, vorzusehen.
Auch eine solche Anordnung gehört
zur Lösung
nach der Erfindung.
-
Bevorzugterweise
umfasst die Plattform ein Schiebestück, wobei das Schiebestück an der
Standsäule
geführt
ist und das Zugmittel an dem Schiebestück angreift. Das Schiebestück hat die
Aufgabe schlittenartig auf der als Führung dienenden Standsäule verschieblich
zu sein. Dadurch ist die Plattform an der Standsäule zu führen. Die hierfür eingesetzten Führungen
sind allgemein bekannt. Durch die Anordnung des Zugmittels am Schiebestück wird
die Hebekraft möglichst
nah am Lagerpunkt der Plattform an der Standsäule in diese eingeleitet und
die Gefahr von Verkippungen oder Verkantungen wird stark reduziert.
Darüberhinaus
schliesst sich das Schiebestück
an der Plattform seit lich an und eine Verbindung der Plattform über das
Schiebestück
mit dem Zugmittel gerade in diesem seitlichen Bereich behindert
in keinster Weise die freie Zugänglichkeit
beziehungsweise Befahrbarkeit der Plattform.
-
Um
den statischen Anforderungen Rechnung zu tragen, ist dabei vorgesehen,
dass das Schiebestück
gegebenenfalls deutlich länger
ist als die Höhe
der Wange beziehungsweise des Seitenträgers, um eine möglichst
stabile Führung
der Plattform auf der Standsäule
zu erreichen. Das Schiebestück steht
daher hülsenartig
oder halbhülsenartig
seitlich über
die Plattform nach oben vor. Dies ist insbesondere zum Beispiel
aus 1 zu entnehmen und wird dort nochmals beschrieben.
-
Als
sehr vorteilhaft für
die Erfindung hat es sich erwiesen, dass als Bewegungsantrieb ein
bevorzugt hydraulisch wirkender Arbeitszylinder vorgesehen ist,
dessen Kolbenstange als bewegbare Stange dient. Hydraulisch wirkende
Arbeitszylinder sind als Antriebsmittel oder Hebemittel hinlänglich bekannt. Sie
sind in grosser Typenzahl verfügbar
und die Technik ist sehr gut beherrscht. Sie dienen für die Erfindung
als idealer Bewegungsantrieb, da sie geeignet sind, ausreichende
Hebekräfte
für das
Anheben der mit einem Fahrzeug oder mit zwei Fahrzeugen beladenen
Plattform/en zur Verfügung
zu stellen.
-
Erfindungsgemäß wird dabei
vorgesehen, dass die Kolbenstange des hydraulisch wirkenden Arbeitszylinders
oder des sonstigen Arbeitszylinders alternativ auch auf eine sonstige
Stange wirkt.
-
Des
Weiteren sieht die Erfindung vor, dass als Bewegungsantrieb ein
Spindelantrieb mit einem Motor, insbesondere einem Elektromotor,
vorgesehen ist. Dabei ist eine Spindel längsbeweglich vorgesehen und
der Motor, der feststeht, treibt eine Mutter an, aufgrund dessen
sich die Spindel axial versetzt. Dabei kann gemäß der Erfindung zum Beispiel
ein Bereich der Spindel oder auch die gesamte Spindel als bewegbare
Stange dienen oder aber die Spindel wirkt auf eine bewegbare Stange,
die als separates Bauteil ausgeführt
ist.
-
Grundsätzlich ist
die Erfindung aber auch mit einem zum Beispiel pneumatisch wirkenden
Arbeitszylinder oder auch mit einer durch eine Kugelrollspindel
oder einem Zahnstangenantrieb oder einem Linearantrieb realisierbar.
Vorteilhafterweise sind die Antriebe so ausgebildet, dass eine bewegbare
Stange vorgesehen ist, über
welche die Hebekraft auf die Plattform mit Hilfe des Zugmittels übertragen
wird.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Zugumlenkung als drehbare Rolle ausgebildet ist. Der Einsatz
einer drehbaren Rolle als Zugumlenkung ist als leichtgängig und
kostengünstig
bekannt. Der Durchmesser der Rolle wird dabei geschickterweise gerade
so gewählt,
dass ein sattes Anliegen des Zugmittels an der Zugumlenkung bestmöglichst
gewährleistet
ist. Erfindungsgemäß wird insbesondere
vorgeschlagen, dass als Zugmittel eine Gelenkkette eingesetzt wird. Der
Durchmesser der drehbaren Rolle bestimmt sich in diesem Anwendungsfall
an den Dimensionen der Kette, also deren Teilung und Dicke. Geschickterweise
wird der Durchmesser dabei nicht zu klein gewählt, damit an Stelle einer
Abrollbewegung nicht ein Schleifen an der Rolle resultiert, was
zu einem erhöhten
Verschleiss an der Rolle und gegebenenfalls auch an der Kette führen kann.
-
Geschickterweise
wird dabei darauf geachtet, dass alle Zugumlenkungen beziehungsweise Elemente,
die mit den Zugorganen (sei es das Zugmittel oder das Ausgleichszugelement)
möglichst identisch
aufgebaut ist, also gleichen Durchmesser und auch gleiche Breite
besitzt, um die Losgrößen entsprechend
zu erhöhen
und die Ersatzteillagerung entsprechend zu erleichtern.
-
So
ergibt es sich, dass in einer erfindungsgemäßen Variante die Umlenkung
eine Umlenkrolle ist. Die Umlenkung befindet sich bevorzugt beidseitig
an den jeweiligen Seiten der Plattform und bewirkt ein Umlenken
des Ausgleichszugelementes von der Senkrechten in die Waagerechte
oder von der Waagerechten in die Senkrechte.
-
Als
besonders günstig
hat sich dabei folgende erfindungsgemäße Variante ergeben. Danach wird
ein Durchmesser der Umlenkrolle von 50 mm bis 75 mm vorgeschlagen,
bevorzugt von 55 mm bis 65 mm. Die Anforderungen an die Umlenkrolle,
und in gleicher Weise auch an die drehbare Rolle als Zugumlenkung,
sind entsprechend hoch. Es ist zu beachten, dass an der jeweiligen
Umlenkung eine erhebliche Kraft angreift und das Rollenlager entsprechend
belastet. Es muss eine ausreichend leichte Drehbarkeit der Rolle
gewährleistet
sein, gleichzeitig aber darf die Rolle beziehungsweise Umlenkrolle nicht
zu groß bauen,
damit diese insbesondere noch im Randbereich der Plattform möglichst
nicht sichtbar verbaubar ist. Dabei hängt natürlich der Durchmesser der Umlenkrolle
auch von den geometrischen Daten des als Gelenkkette ausgebildeten
Zugmittels ab. In dem angegebenen Durchmesserintervall von 50 mm
bis 75 mm für
die Umlenkrolle beziehungsweise auch der Rolle, sind aber ausreichend zufriedenstellende
Ergebnisse erreicht worden. Insbesondere hat es sich dabei auch
ergeben, dass eine weitere Einschränkung auf 55 mm bis 65 mm für den Durchmesser
der Umlenkrolle beziehungsweise Rolle einen sehr guten Kompromiss
zwischen der Abrolleigenschaften und dem Platzbedarf der gesamten Umlenkung
an der Plattform darstellt.
-
Soweit
in diesem Zusammenhang von einem Durchmesser der Umlenkrolle beziehungsweise
der Rolle gesprochen wird, wird hierunter der Außendurchmesser beziehungsweise
der wirksame Durchmesser verstanden, also der Durchmesser der die Umlenkrolle
an seiner Auflagefläche
begrenzenden Mantelfläche.
-
Da
die Umlenkrolle mit dem Zugmittel, insbesondere der Gelenkkette
zusammenwirkt, hat es sich gemäß der erfindungsgemäßen Gelenkkette
ergeben, dass eine Teilung der Glieder von mindestens 13 mm, bevorzugt
von 14 mm bis 17 mm, insbesondere von 15,6 mm bis 16 mm sich als
sehr günstig
erwiesen hat. Als Teilung wird dabei der Abstand der Bolzen angesehen,
die die einzelnen Kettenglieder gelenkig miteinander verbindet.
Dabei ist insbesondere darauf abzustellen, dass die erfindungsgemäße Gelenkkette
im speziellen Anwendungsbereich eine hohe Bruchkraft von mindestens
60 kN, bevorzugt mindestens 100 kN oder auch 150 kN und mehr aufweist.
Diese sehr hohe Zugkraft muss natürlich durch entsprechendes
Material in der Kette und der Kettengestaltung aufgenommen werden,
wobei auf der anderen Seite die Herstellbarkeit der Kette einfach
bleiben muss, das heißt,
möglichst
eine maschinelle Kettenfertigung möglich sein muss und natürlich der
Einsatz der Gelenkkette im speziellen Anwendungsfall möglich bleibt,
das heißt,
die Umlenkradien beziehungsweise Umlenkdurchmesser ausreichend klein bleiben,
um keine großbauenden
Umlenkungen benötigen
zu müssen.
In diesem speziellen Anwendungsfall haben sich Gelenkketten ausgezeichnet, deren
Teilung der Glieder mindestens 13 mm beträgt, wobei insbesondere in dem
Intervall von 14 mm bis 17 mm für
den genannten Anwendungsfall sehr gute Ergebnisse erzielt wurden.
Gerade in dem besonders bevorzugtem Intervall von 15,6 mm bis 16
mm für
die Teilung der Glieder, wurde im Zusammenwirken mit dem bevorzugtem
Durchmesser der Umlenkrolle beziehungsweise der Rolle von 50 mm
bis 75 mm, insbesondere von 55 mm bis 65 mm ein effektiv zusammenwirkendes
System realisiert.
-
Dabei
ergibt es sich erfindungsgemäß des Weiteren,
dass das Verhältnis
von Durchmesser der Umlenkrolle zur Teilung der Kette kleiner 5,
insbesondere kleiner 4,7, bevorzugt zwischen 3,5 und 4 beträgt. In dem
angegebenen Verhältnisbereich
ergibt sich eine optimale Belastbarkeit der Kette im Verhältnis zur
Umlenkbarkeit über
die Rolle, bei ausreichend kleinen Durch messern der Rolle.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Gelenkkette eine Dicke
von mindestens 11 mm, bevorzugt von 12 mm bis 18 mm, insbesondere
von 14,8 mm bis 15,3 mm aufweist. Neben der Größe der einzelnen Glieder, die
durch die Teilung definiert ist, bestimmt sich die maximale Bruchkraft
der Gelenkkette auch bezüglich
der Breite der einzelnen Laschen aber auch der Dicke der Kette beziehungsweise
einzelnen Laschen. Es hat sich dabei ergeben, dass für den Anwendungsfall
insbesondere bei einer erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung die
Dicke der Kette mindestens 11 mm, bevorzugt 12 mm bis 18 mm beträgt. Überraschenderweise
hat sich aber in dem besonders bevorzugten Intervall von 14,8 mm bis
15,3 mm eine Konstitution ergeben, die noch für die notwendigen Ablenkungen
einsetzbar ist und ansonsten eine ausreichend hohe Bruchkraft beziehungsweise
Tragkraft aufweist. Dabei ist zu beachten, dass auch eine zu dicke
Kette bei zu engen Radien eine zuverlässige Kraftübertragung nicht mehr gewährleistet
und unter Umständen
eine einseitige Belastung der Kette erfolgt und die Bruchneigung entsprechend
steigt.
-
In
diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, dass das Verhältnis von
Durchmesser der Umlenkrolle zur Dicke der Kette kleiner 6, insbesondere
kleiner 5,5, bevorzugt innerhalb des Intervalls von 3,7 bis 4,3
beträgt.
-
Neben
den jeweiligen Dimensionen der einzelnen Laschen der Kette beziehungsweise
des Kettengliedes, welche durch die Teilung und die Dicke der Kette
beziehungsweise der Laschen definiert ist, ist natürlich auch
der Bolzen, der die einzelnen Kettenglieder miteinander verbindet,
wichtig bei der Frage der Stabilität der erfindungsgemäßen Gelenkkette.
In dem hier diskutiertem Anwendungsfall, bei welchem eine Gelenkkette
mit mindestens einer Bruchkraft von 60 kN, bevorzugt mindestens
100 kN vorgesehen ist und insbesondere im Zusammenhang mit den übrigen geometrischen
Daten der Gelenkkette beziehungsweise den Verhältnissen zum Umfang der Rolle
definiert ist, ergibt sich für
die Dicke des Bolzens ein Wert von mindestens 4,5 mm, bevorzugt von
5 mm bis 7 mm. Insbesondere hat sich eine Variante des Bolzendurchmessers
von 5,8 mm bis 6,2 mm im Zusammenwirken mit einer Dicke der Kette von
14,8 mm bis 15,3 mm als günstig
erwiesen, da hier ein Optimum an Gelenkigkeit, Abwinkelbarkeit und
Belastbarkeit und Gesamtdicke der Kette realisiert ist und insbesondere
der Einsatz der Gelenkkette in dem hier interessierenden Belastungsbereich optimal
befriedigt.
-
Hieraus
ergibt sich nach einer erfindungsgemäßen Variante ein Verhältnis der
Dicke der Kette zum Durchmesser des Bolzens von mindestens 2,4, insbesondere
von 2,41 bis 2,7, bevorzugt 2,47 bis 2,60.
-
Ein
wesentlicher Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass
die erfindungsgemäße Abstellvorrichtung
sehr variabel ausgebildet ist, um mit einer möglichst geringen Anzahl von
Komponenten, die aber sehr flexibel einsetzbar sind, eine große Typenvielzahl,
bei gleichzeitig großen
Losgrößen der einzelnen
Elemente, zur Verfügung
zu stellen. Dabei ist insbesondere die Einstellbarkeit der Hubhöhe der Plattform
durch den Bewegungsantrieb von Interesse, da die Hubhöhe nicht
nur bei der erstmaligen Montage einzustellen ist, sondern gegebenenfalls auch
später
im Betrieb von den Benutzern variiert werden kann, wenn zum Beispiel
im Winter ein kleiner bauendes Caprio auf der oberen Plattform parkiert
wird und unten ein größer bauender
Van eingestellt wird und diese Benutzung im Sommer dann umgekehrt
wird. Es kommt also dabei nicht nur darauf an, bei der Montage der
erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
eine möglichst
hohe Variabilität
zur Verfügung
zu stellen, um die Gestehungskosten gering zu halten, es ist auch
ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Erfindung, die Abstellvorrichtung
auch während der
Benutzung möglichst
variabel zu halten, um diese den unterschiedlichen Anwendungsbereichen und
-zwecken sehr einfach anzupassen.
-
Dabei
hat es sich als sehr günstig
ergeben, dass in einer erfindungsgemäßen Variante eine Begrenzungsvorrichtung
für die
Bewegungslänge
der bewegbaren Stange vorgesehen ist. Die Hubhöhe der bewegbaren Stange, insbesondere
wenn diese zum Beispiel als Kolbenstange eines Arbeitszylinders
realisiert ist, erfährt
eine entsprechende Einstellbarkeit beziehungsweise Beschränkung oder
Begrenzung mit Hilfe der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Begrenzungsvorrichtung.
Die Ausgestaltung dieser Begrenzungsvorrichtung ist sehr variabel
und variantenreich.
-
In
einer ersten erfindungsgemäßen Variante ist
dabei zum Beispiel vorgesehen, dass die Begrenzungsvorrichtung zumindest
einen Endpunkt der Bewegung der bewegten Stange bestimmt. Je nach Auslegung
des Bewegungsantriebes kann dies die obere oder untere Stellung
der bewegbaren Stange sein. Natürlich
ist es möglich,
dass beide Endpunkte, also der obere und der untere, für eine Begrenzung der
Bewegung der bewegten Stange eingesetzt wird. Durch eine entsprechende
Anordnung des Endpunktes wird natürlich auch die gesamte Bewegungslänge der
bewegbaren Stange Imitiert und eingestellt.
-
Ein
Vorzug der Erfindung liegt insbesondere darin, dass die Begrenzungsvorrichtung
auch im Betrieb leicht zu bedienen ist und gegebenenfalls auch ohne
entsprechende Wartung oder Kundendienstaufwand von den Benutzern
selber in zuverlässiger
und sicherer Form bedienbar ist. Auch hierfür ist im Rahmen der großen Variantenzahl
der Begrenzungsvorrichtung gesorgt und erlaubt daher eine sehr benutzerfreundliche
Realisierung und große
Variabilität
der daraus resultierenden erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung.
-
Aus
diesem Grund weist die Erfindung auch eine einstellbare Begrenzungsvorrichtung
auf, durch welche die Bewegungslänge
beziehungsweise die Lage des Endpunktes oder der Endpunkte einstellbar ist.
-
In
einer ersten erfindungsgemäßen Variante sieht
die Erfindung vor, dass die Begrenzungsvorrichtung als insbesondere
in ihrer Lage und/oder Länge
veränderbarer
Anschlag für
die Stange ausgebildet ist. Die Bewegung der bewegbaren Stange wird durch
eine entsprechende Steuerung überwacht. Fährt die
Stange gegen einen entsprechenden Anschlag, das heißt, wird
der Bewegungsraum der Stange durch einen Anschlag begrenzt, so wird
dies durch eine entsprechende Kraft-Weg-Überwachung entdeckt und der
Bewegungsantrieb dann abgeschaltet, da eine weitere Bewegung, obwohl
weitere Energie in den Bewegungsantrieb investiert wird, nicht erfolgt.
Dies kann zum Beispiel durch entsprechende Druckschalter bei einer
hydraulischen Lösung
oder mit Kontaktschaltern am Anschlag realisiert sein. Es ist klar,
dass durch die Lage des Anschlages der Endpunkt und/oder auch die
wirksame Länge,
also die Bewegungslänge
einstellbar ist. Der Einsatz eines Anschlages ist dabei sowohl für den oberen
wie auch für
den unteren Endpunkt denkbar, gegebenenfalls sind dann hierfür zwei jeweils
getrennte Anschläge
vorgesehen oder aber es wird eine Anschlagschiene eingesetzt, die
je einen Anschlag für
den oberen und für
den unteren Endpunkt besitzt. Neben einer rein manuellen Ausgestaltung
ist natürlich
auch eine entsprechend automatische Realisierung möglich, bei
welcher elektrische Stellantriebe die Anschläge entsprechend positionieren
und dann auch an den gewünschten
Positionen festhalten.
-
Alternativ
hierzu wird in einer weiteren erfindungsgemäßen Variante vorgesehen, dass
die Begrenzungsvorrichtung als auf die Stange aufgeschobene Hülse ausgebildet
ist. Erfindungsgemäß wird zumindest
eine Hülse
vorgesehen, es kann natürlich auch
ein ganzer Einstellsatz von Hülsen
Verwendung finden, um ver schiedene Höhen beziehungsweise Endlagen
zu realisieren. Eine solche Ausgestaltung der Begrenzungsvorrichtung
ist insbesondere für
den unteren Endpunkt, also für
die eingefahrene oder zurückgezogene
Stange von Vorteil.
-
Gegebenenfalls
wird die Länge
oder Lage durch mehrere Hülsen
gleicher oder unterschiedlicher Höhe übereinander oder mit einem
Bausatz von Hülsen
unterschiedlicher Höhe
realisiert.
-
Als
eine weitere Möglichkeit
die Endpunkte zu beeinflussen oder aber die Bewegungslänge der bewegbaren
Stange zu beeinflussen, wird erfindungsgemäß vorgesehen, die Lage der
Zugumlenkung an der Stange einzustellen. Zum Beispiel weist die
bewegbare Stange, zum Beispiel die Kolbenstange, einen in seiner
Lage beziehungsweise wirksamen Länge
veränderlichen
Gewindestab auf, der in einer entsprechenden mit einem Gewinde ausgestatteten
Bohrung der Stange geführt
ist und die Stange an ihrem vorderen Ende die Zugumlenkung trägt. Durch
eine entsprechende Verlängerung
oder Verkürzung
der wirksamen Länge
dieses Gewindestabes ist die relative Lage der Zugumlenkung an der Stange
veränderlich
und somit kann Einfluss genommen werden auf die Lage des Endpunktes
beziehungsweise der Bewegungslänge
der bewegten beziehungsweise bewegbaren Stange.
-
So
ergibt es sich erfindungsgemäß in einer Variante,
dass auch die Begrenzungsvorrichtung auf die Lage der Zugumlenkung
wirkt und so die Variabilität
einer entsprechend ausgebildeten Abstellvorrichtung erhöht.
-
Bevorzugt
wird erfindungsgemäß eine manuell
einstellbare beziehungsweise betätigbare
Begrenzungsvorrichtung vorgesehen. Die Realisierung als manuell
einstellbare Begrenzungsvorrichtung hat den Vorteil, dass diese
mechanisch einfach realisierbar und trotzdem sehr zuverlässig ist.
-
Alternativ
zu der manuell einstellbaren Begrenzungsvorrichtung wird erfindungsgemäß des Weiteren
vorgeschlagen, dass die Begrenzungsvorrichtung einen (z. B. elektrischen)
Stelltrieb aufweist, welcher an auswählbaren Positionen positionierbar ist.
Bei einer solchen, zum Beispiel durch einen Elektromotor unterstützten Ausgestaltung
wird eine gewünschte
Position ausgewählt
und dann der Stelltrieb, welcher den Anschlag zum Beispiel trägt, automatisch
positioniert und so eine entsprechende Einschränkung oder Veränderung
der Bewegungslänge der
bewegbaren Stange erreicht.
-
Es
wurde bereits ausgeführt,
dass es günstig ist,
dass das Zugmittel mit dem Längenausgleichsstück verbunden
ist. Dabei ist es günstig,
dass das Längenausgleichsstück keine
Gelenkigkeit aufweist, da dies in der Regel in dem hier vorgesehenen
Anwendungsfall entbehrlich ist. Günstigerweise wird aber das
Zugmittel gelenkig an dem Längenausgleichsstück angeschlossen,
um die gesamte Länge des
Zugmittels, welches ja gelenkig beziehungsweise beweglich ist, für eine Umlenkung,
zum Beispiel um eine Umlenkung und so weiter, nutzen zu können.
-
Gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Längenausgleichsstück an der
Standsäule,
am Boden beziehungsweise einer Wand oder am feststehenden Teil des
Bewegungsantriebes (zum Beispiel an dem Zylinder des Arbeitszylinders)
gelagert ist. Für
einen möglichst
hohen Grad an Vorfertigung ist es günstig, wenn das Längenausgleichsstück an einem
Element der Abstellvorrichtung selber gelagert ist, weswegen es
günstig
ist, dass das Längenausgleichsstück an der
Standsäule
oder an einem sonstig feststehenden Teil der Abstellvorrichtung,
wie zum Beispiel des Bewegungsantriebes, gelagert ist. Alternativ
ist es natürlich
möglich,
das Längenausgleichsstück am Boden,
auf welchem die Abstellvorrichtung aufgestellt ist, oder einer Wand,
die an die Abstellvorrichtung angrenzt, zu befestigen. Eine solche
Lagerung ist zwar arbeitsaufwendiger, da eine separate Verankerung für den Längenausgleich
vorzusehen ist, aber gleichwohl möglich. Insbesondere kann durch
eine solche Anordnung die Erreichbarkeit des Längenausgleichsstückes verändert oder
verbessert werden, was gerade bei Einbauten in Gruben und so weiter
von Interesse ist.
-
Günstig ist,
dass das Längenausgleichsstück eine
Längeneinstellvorrichtung
aufweist, durch welche das im Wesentlichen eigentlich starr ausgebildete
Längenausgleichsstück in seiner
wirksamen Länge
feinjustierbar ist.
-
Erfindungsgemäß wird dabei
vorgesehen, dass das Längenausgleichsstück in sich
starr, insbesondere stabartig oder ähnlich ausgebildet ist und zum
Beispiel aus einem entsprechenden Stangenmaterial und so weiter
abgelängt
wurde. Das Material besitzt natürlich
eine ausreichende Festigkeit, die möglichst über der Festigkeit des an das
Längenausgleichsstück anschliessenden
Zugmittels liegt, um eine Bruchgefahr des Längenausgleichsstückes sicher
zu vermeiden. Es werden daher die hierfür typischen Werkstoffe Verwendung
finden, wie zum Beispiel Eisen, Stahl und so weiter.
-
In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass das Längenausgleichsstück als Gewindestange
ausgebildet ist und eine in ihrer Lage auf dem Gewindestab veränderliche
Mutter die Längeneinstellvorrichtung
bildet. Dies ist eine sehr einfache aber gleichzeitig effiziente
Möglichkeit,
die erfindungsgemäß vorgeschlagene
Längeneinstellvorrichtung
zu realisieren. Insbesondere ist eine hohe Genauigkeit realisierbar,
da das Verdrehen der Mutter auf der Gewindestange stufenlos erfolgen
kann und so jedwedes notwendige Maß oder Länge des Längenausgleichsstückes realisierbar
ist.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
ist vorgesehen, dass das Längenausgleichsstück als Raststange
ausgebildet ist, wobei die Raststange eine Mehrzahl von Rastungen
aufweist, die mit einer bezüglich
der Vorrichtung feststehenden Lagerung in der gewünschten
Länge fest
verbindbar ist.
-
Im
Gegensatz zu der vorgenannten Variante besitzt diese Variante nur
eine Einteilung in einige wenige vorgegebenen Rastungen, dies kann
natürlich
unterstützt
werden durch eine entsprechend kurz ausgebildete, spezielle Feinjustierung,
zum Beispiel durch ein enstprechend drehbares Element wie einen
Gewindestab oder ähnlichem.
Geschickterweise werden dabei die Abstände der Rastungen so gewählt, dass
den gewünschten
Hubhöhenveränderungen
der Plattform Rechnung getragen ist.
-
Ähnlich wie
bei der Ausgestaltung der Begrenzungsvorrichtung, die sowohl manuell
als auch motorisch oder automatisch unterstützt realisierbar ist, wird
auch eine mit einem Stellantrieb unterstützte Längeneinstellvorrichtung erfindungsgemäß vorgeschlagen.
Geschickterweise kann dann auch zum Beispiel eine Kopplung der Steuerung
der beiden Stellantriebe (der Längeneinstellvorrichtung
und der Begrenzungsvorrichtung) vorgesehen sein, mit einem Auswählvorgang,
um diese beiden Parameter entsprechend zu verändern und festzulegen.
-
In
einer weiteren erfindungsgemäßen Variante
wurde vorgeschlagen, dass das erste Ende des Ausgleichszugelementes
an der ersten Standsäule angeordnet
ist, der mittlere Teil des Ausgleichszugelementes quer zur Plattform
verläuft
und das zweite Ende des Ausgleichszugelementes an der zweiten Standsäule endet.
Geschickterweise wird das erste Ende des Ausgleichszugelementes
im oberen Bereich der ersten Standsäule angeordnet, bevorzugt oberhalb
der angehobenen Position der Plattform. Das Ausgleichszugelement
hat die Aufgabe, für
einen Gleichlauf der Plattform zwischen den beiden Standsäulen zu
sorgen. Die Länge
des Ausgleichszugelementes wird dabei nicht verändert, das Ausgleichszugelement
wird aber Z- oder Doppel-L-artig (gegen sinnig abgewinkelt) unter
der Plattform durchgeführt.
Aufgrund des Einsatzes dieses Ausgleichszugelementes ist eine separate
Synchronführung
an der zweiten Standsäule,
an welcher in der Regel kein Antrieb (insbesondere aus Kostengründen) vorgesehen
ist, eingespart. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung
erreicht, dass eine Verkantung oder Verkippung der Plattform, insbesondere
im Bereich der ersten Standsäule
vermieden wird, da durch die konstante Gesamtlänge des Ausgleichszugelementes,
aber den variablen Abschnitten an der ersten beziehungsweise zweiten
Standsäule
(die Länge unterhalb
der Plattform verändert
sich ja nicht), die Bewegung der Plattform an der zweiten Standsäule (wo
sich üblicherweise
auch der Bewegungsantrieb befindet) auf die Bewegung der Plattform
an der ersten Standsäule übertragen
wird.
-
Da
das erste Ende oberhalb der Plattform, insbesondere oberhalb der
angehobenen Position der Plattform ist, nimmt das Ausgleichszugelement zumindest
einen Teil der Last auf die auf der Plattform ist und leitet diese
direkt in die Standsäule.
Es ist daher günstig
diesen Lagerpunkt auf der dem Bewegungsantrieb abgelegenen Seite
der Plattform anzuordnen. Das statische Konzept wird dabei bei einer solchen
erfindungsgemäß ausgebildeten
Abstellvorrichtung sehr einfach, die Herstellungskosten einer erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
sind gering.
-
Aufgrund
der sehr guten Erreichbarkeit des ersten Endes des Ausgleichszugelementes,
welches sich günstigerweise
immer oberhalb der Plattform befindet, sind auch hier an der ersten
Standsäule
die Anschlusspunkte vorgesehen, durch welche erreicht wird, dass
bei konstanter Länge
des Ausgleichszugelementes (zum Beispiel als Teil eines größeren Loses
gleichlanger Gelenkketten) auch unterschiedliche Plattformbreiten
mit den selben Standsäulen
und auch den selben sonstigen Elementen des Antriebes realisiert
werden können.
Wird eine etwas breitere Plattform realisiert, so ist ein weiter
unten liegender An schlusspunkt zu wählen, bei einer etwas schmäleren Plattform
wird ein weiter oben liegenden Anschlusspunkt benützt.
-
Es
wurde bereits erwähnt,
dass es geschickt ist, dass das Zugmittel im Bereich der Führung der Plattform
an der zweiten Standsäule
an der Plattform angreift. Das Ausgleichszugelement dient für einen Gleichlauf
der Bewegung im Bereich der ersten Standsäule, wo tatsächlich ein
Zugmittel nur einseitig angreift, erfolgt durch den erfindungsgemäßen Vorschlag
kein Verkanten oder Verkeilen der Plattformen an den beiden als
Führungen
dienenden Standsäulen.
-
Daher
wird erfindungsgemäß auch vorgeschlagen,
dass das zweite Ende des Ausgleichszugelementes im unteren Bereich
der zweiten Standsäule
mit der zweiten Säule
verbunden ist. Die Einstellbarkeit spielt hier keine Rolle mehr,
da die gute Zugänglichkeit
auf der ersten Standsäule
erfindungsgemäß vorgesehen
ist.
-
Ein
weiterer Vorzug der Erfindung liegt darin, dass an der Standsäule ein
als von der Standsäule unabhängiges Bauteil
ausgebildeter Standsäulenfuß vorgesehen
ist. Hieraus erreicht die Erfindung, dass die Abstellvorrichtung
für den
Aufbau auf unterschiedlichsten Fundamenten, Bodenplatten, Untergründen und
so weiter variabel einsetzbar ist, ohne dabei die gesamte Standsäule entsprechend
den verschiedenen Varianten vorhalten zu müssen. Geschickterweise wird
dabei für
die Verbindung der Standsäule
mit dem Standsäulenfuß eine Ein-
oder Mehrfachschraubverbindung vorgesehen, um die in der Standsäule auftretenden
Kräfte
zuverlässig
in den Fuß abzuleiten.
-
Bei
der Erfindung liegt in diesem Bereich ein baukastenartiges Prinzip
vor. Eine in größeren Losen fertigbare
Standsäule
kann dabei mit zwei oder vier verschiedenen Varianten von Standsäulenfußes über die
Ein- oder Mehrfachschraubverbindung verbunden werden, wobei geschickterweise
die Stabilität der
Anordnung dadurch erhöht
wird, dass ein im montierten Zustand von Standsäulenfuß und Standsäule formschlüssiges Zusammenwirken
von Standsäule
und Standsäulenfuß vorgesehen
wird. Dies wird durch entsprechende Hinterschneidungen oder Aufnahmen
entweder am Standsäulenfuß und/oder an
der Standsäule
erreicht, durch welche entsprechende Verwindung- oder Verkippungskräfte nicht nur über die
Schraubverbindung sondern zusätzlich durch
die formschlüssig
zusammenwirkenden Elemente von der Standsäule in den Standsäulenfuß abgeleitet
werden.
-
Je
nach Anwendungsbereich sieht die Erfindung einen im Wesentlichen
symmetrischen oder auch asymmetrischen Aufbau des Standsäulenfußes vor.
Ein symmetrischer Aufbau erlaubt es, einen verhältnismäßig kleinbauenden Standsäulenfuß zu realiseren,
der dann zum Beispiel durch entsprechende Verankerungselemente,
wie Schraubanker und so weiter in der Bodenplatte, auf welcher die
Abstellvorrichtung aufgebaut wird, festgeschraubt wird. Durch einen
asymmetrischen Aufbau des Standsäulenfußes, wobei
der längere
Bereich des Standsäulenfußes in Richtung
des Auffahrbereiches der Plattform an der Säule angeordnet ist, kann eine
auch unter Belastung selbst stehende Abstellvorrichtung realisiert
werden. Auf eine zusätzliche
Verankerung am Boden kommt es dann nicht mehr (zwingend) an. Natürlich ist
es möglich,
beide Varianten sinngemäß miteinander
zu mischen.
-
Geschickterweise
ist vorgesehen, dass der Standsäulenfuß Befestigungsöffnungen
aufweist, um Befestigungsmittel wie Schraubanker, Schrauben, Dübel und
so weiter zur Befestigung am Boden durchzustecken.
-
Die
Erfindung begehrt Schutz für
jedwege Kombination der Merkmale dieser Anmeldung. Dies bedeutet,
daß auch
Schutz begehrt wird für
eine Merkmalskombination, die anders oder weiter gefaßt ist als
die momentane Anspruchsformulierung. Insbesondere wird vorbehalten,
daß für solche
Gegenstände
eine eigenständige Anmeldung
abgeteilt werden kann, bei welcher dann die Merkmalskombination
im Rahmen dieser Offenbarung frei gewählt werden kann, ohne dabei
auf die Formulierung der Ansprüche
beschränkt
zu sein. Insbesondere wird vorbehalten, daß Gegenstände zum selbstständigen Schutz
abgeteilt werden, die nur Teile des unabhängigen Anspruches sowie Merkmale
von abhängigen Ansprüchen umfaßt. Auch
solche Lösungen
sind eigenständige
Erfindungen.
-
In
der Zeichnung ist die erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
-
1 in
einer dreidimensionalen Ansicht eine Variante der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung,
-
2 in
einer Seitenansicht die erfindungsgemäße Abstellvorrichtung,
-
3 bis 8 verschiedene
Ausgestaltungsvarianten der Standsäule der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
in Seitenansicht,
-
9 in
einer Ansicht eine erfindungsgemäße Abstellvorrichtung
im Einsatz mit einem auf einer Plattform parkierten Fahrzeug,
-
10 eine
vereinfachte Darstellung nach
-
9,
-
11, 12 ein
Detail der Standsäule
der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
in Ansicht (11) beziehungsweise in dreidimensionaler
Ansicht (12),
-
13, 14 jeweils
in einer Ansicht ein Detail des Standsäulenfußes mit der Standsäule einer
erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung,
-
15 in
einer dreidimensionalen Ansicht die Standsäule getrennt vom Standsäulenfuß nach der
Erfindung und
-
16 bis 18 in
Seitenansicht (16) beziehungsweise in Draufsicht
(17, 18) zwei verschiedene Varianten
der erfindungsgemäßen Gelenkkette.
-
In 1 ist
eine erfindungsgemäße Abstellvorrichtung
in beispielhafter Ausgestaltung gezeigt.
-
Die
Abstellvorrichtung 1 besteht dabei im Wesentlichen aus
zwei beabstandet voneinander aufgestellten Standsäulen 3, 3' auf welchen
die Plattform 2 geführt
ist. Für
eine bessere Führung
der Plattform 2 auf den Standsäulen 3 besitzt die
Plattform 2 schlittenartige Schiebestücke 25, 25'.
-
Wie
in 1 gut zu erkennen ist, ist die Höhe der Schiebestücke 25 größer wie
die Dicke der Plattform 2. Hieraus ergibt sich eine gute
Führung
der Plattform 2 auf den als Führungsschienen dienenden Standsäulen 3.
-
Die
Plattform 2 besteht aus einem (nicht gezeigten) Rahmen,
der seitlich von Wangen 29, 29' begrenzt ist, der Plattformboden
ist mit einer Vielzahl von parallel verlegte, paneelartigen Segmentprofilen belegt.
Entsprechend der durch die Segmentprofile 28 erreichten
Stabilität
ist es möglich,
den Rahmen der Plattform 2 einfacher zu bilden.
-
Für das Anheben
beziehungsweise Absenken der Plattform 2 an den Standsäulen 3 ist
ein Bewegungsantrieb 4 vorgesehen. In dem in 1 beziehungsweise
in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Bewegungsantrieb 4 bevorzugt
als hydraulisch wirkender Arbeitszylinder 43 ausgebildet.
-
Wird
der erfindungsgemäß vorgesehene
Arbeitszylinder 43 mit Druck beaufschlagt, so wird die Kolbenstange 40 entlang
des nach oben gerichteten Teils des Doppelpfeils 45 bewegt.
Die bewegbare Stange 40 beziehungsweise Kolbenstange 40 ist
daher entlang des Doppelpfeils 45 bewegbar, eine Absenkbewegung
erfolgt zum Beispiel durch entsprechende Druckreduktion.
-
Ein
wesentlicher Vorzug dieses Konzeptes für den Bewegungsantrieb ist,
dass mit dem einfach wirkenden, also nicht teleskopisch ausgebildeten
Arbeitszylinder eine verhältnismäßig hohe
und über
die gesamte Höhe
gleichbleibende Bewegungsgeschwindigkeit der Plattform beim Anheben
oder beim Ablassen erreicht wird.
-
Der
Bewegungsantrieb 4 umfasst eine bewegbare Stange 40 an
deren oberen Ende eine Zugumlenkung 41 für das Zugmittel 42 vorgesehen
ist. Die Zugumlenkung 41 ist zum Beispiel als drehbare Rolle
ausgebildet.
-
Das
in 1, 2 gezeigte Prinzip des Bewegungsantriebes 4 ist
von dem eines einfachen Seilzuges abgeleitet. Die Anordnung besitzt
mit der drehbaren Rolle beziehungsweise Zugumlenkung 41 eine
durch die bewegbare Stange 40 bewegte Rolle mit den entsprechenden
Vorteilen des Flaschenzuges. Das Zugmittel 42 besitzt zwei
Enden, wobei das eine Ende mit der Plattform 2 bevorzugt
im Bereich des Schiebestückes 25 verbunden
ist. Hierdurch wird die Hebekraft in die Plattform 2 eingeprägt, um die Plattform 2 entsprechend
anzuheben.
-
Ausgehend
von der Plattform 2 erstreckt sich zuerst das Zugmittel 42 senkrecht
nach oben, um dann in einem Halbkreis über die Zugumlenkung 41 umgelenkt
zu werden. An dem anderen Ende, also dem der Plattform 2 abgewandten
Ende des Zugmittels 42, ist ein Längenausgleichsstück 5 vorgesehen. Auch
das Längenausgleichsstück 5 wird
wie das Zugmittel 42 auf Zug beansprucht. Das Längenausgleichsstück 5 ist
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
dann an dem feststehehenden Teil des Bewegungsantriebes, zum Beispiel
dem feststehenden Zylinder 44 des Arbeitszylinders 43 befestigt,
es kann aber auch ein anderes feststehendes Element an der Abstellvorrichtung 1 oder
dem die Abstellvorrichtung 1 aufnehmenden Gebäude sein.
-
In 1,
aber besser noch in 2, ist der prinzipiell zweiteilige
Aufbau von Standsäule 3 und Standsäulenfuß 30 gezeigt.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist eine Mehrfachschraubverbindung 39, in diesem Fall insgesamt
sechs Schraubverbindungen pro Standsäulenfuß 30 vorgesehen, um
diesen mit der Standsäule 3 zu
verbinden.
-
Eine
solche erfindungsgemäße Variante
eröffnet
die Möglichkeit, ähnlich wie
in einem Baukasten, beliebig ausgebildete Standsäulen/Standsäulenfüße-Kombinationen zur Verfügung zu
stellen, wobei gleichzeitig große
Losgrößen für die Standsäule 3 realisierbar
sind.
-
Die
speziellen Vorzüge
der Erfindung werden noch im weiteren Verlauf erläutert werden.
-
In
den 3 bis 8 sind verschiedene Varianten
mit unterschiedlichen Details der Standsäule 3 der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung 1 gezeigt.
-
Die
hier gezeigten Ausführungsbeispiele
unterscheiden sich insbesondere im Hinblick auf die unterschiedliche
Ausgestaltung einer Begrenzungsvorrichtung 7 für die Bewegungslänge der
bewegbaren Stange 40. Des Weiteren zeigen die 3 bis 8 verschiedene
Varianten einer Längeneinstellvorrichtung 8 des
Längenausgleichsstückes 5.
-
Da
der Aufbau der Standsäule 3 in
den 3 bis 8 im Übrigen identisch ist, wird
auf diesen hier nicht mehr separat Bezug genommen. Er entsprich
dem Aufbau wie zum Beispiel in 1 oder 2 bereits
erläutert.
-
In
den 3 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen
einer Begrenzungsvorrichtung 7 jeweils in Kombination mit
einer jeweils gleichbleibenden Längeneinstellvorrichtung 8 gezeigt.
-
In
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Begrenzungsvorrichtung 7 als
Stange ausgebildet, die an ihrem oberen Ende einen Anschlag 70 aufweist,
der die Absenkbewegung (Doppelpfeil 45 nach unten) der
bewegbaren Stange 40 dann blockiert, wenn die Aufnahme 46 der
Zugumlenkung 41 an dem Anschlag 70 anliegt.
-
In
dem hier gezeigten wie auch in den anderen Beispielen wird oftmals
durch die Begrenzungsvorrichtung 7 die Absenkbewegung oder
Rückzugsbewegung
der bewegbaren Stange 40 beziehungsweise Kolbenstange 40 in
ihrem Endpunkt begrenzt. Natürlich
ist es möglich
eine andere Anordnung zu wählen,
nämlich
dass der obere Endpunkt der Bewegung entsprechend durch einen Anschlag
begrenzt wird. Grundsätzlich
sind beide Varianten (einzeln oder gemeinsam) erfindungsgemäß möglich.
-
Die
erfindungsgemäße Abstellvorrichtung 1 ist
dabei so ausgebildet, dass in der unteren beziehungsweise zurückgezogenen
Stellung der bewegbaren Stange 40 auch die abgesenkte Stellung
der Plattform 2 entspricht. Je nach Lage des Anschlages 70 verbleibt
dann mehr oder weniger viel Raum für das Anheben, das heißt, die
resultierende Hubhöhe wird
durch die Lage des Anschlages 70 eingestellt.
-
Das
Einrichten erfolgt dabei derart, dass die Plattform 2 zunächst in
der abgesenkten Stellung ist. Das Zugmittel 42 wird ausgehängt oder
zumindest die Längeneinstellvorrichtung 8 wird
so weit geöffnet, damit
die bewegbare Stange entsprechend angehoben werden kann, bis zur
gewünschten
Lage des unteren Endpunktes, bei komplett abgesenkter Plattform 2.
Auf diese Lage wird dann der Anschlag 70 entsprechend kalibriert
und das Zugmittel 42 wieder fest montiert beziehungsweise
die Längeneinstellvorrichtung 8 gespannt.
Obwohl nun zum Beispiel eine andere Anschlagslage für den Anschlag 70 gewählt ist,
befindet sich die Plattform 2 immer noch in der unteren
Position, der verbleibende Bewegungsweg der bewegbaren Stange führt zu einer
entsprechenden Hubhöhe
der Plattform 2.
-
Diese
Vorgehensweise ist insofern günstig, als
der untere Endpunkt drucklos gehalten werden kann und somit kein
zusätzlicher
Aufwand zur Sicherung notwendig ist.
-
Dabei
ist zu beachten, dass auch die obere Lage der Plattform 2,
also in der hochgehobenen Position gegebenenfalls nicht nur durch
den Hydraulikantrieb gesichert ist, sondern zusätzliche mechanische Sicherheiten
vorgesehen sind, um hier eine passive sichere Abstützung der
angehobenen Plattform 2 sicherzustellen.
-
Die
Begrenzungsvorrichtung 7 ist einstellbar ausgebildet. Hierzu
weist die in 3 vorgesehene Begrenzungsstange 71 im
unteren Bereich eine Mehrzahl von Rastbohrungen 72 auf,
die mit entsprechenden Gegenteilen zusammenwirken, um eine Einstellung
der Lage des Anschlages 70 zu bewirken. Dabei befindet
sich der Anschlag 70 an dem der Rastbohrungen 72 abgewandten
Ende der Begrenzungsstange 71. Die Lage der Begrenzungsstange 71 ist
natürlich
wieder festlegbar.
-
In 4 ist
eine andere Variante der erfindungsgemäß vorzugsweise angeordneten
Begrenzungsvorrichtung 7 gezeigt. Der Aufbau des Bewegungsantriebes 4 ist
wieder grundsätzlich ähnlich dem
in 3, als Bewegungsantrieb 4 dient hier
ein Arbeitszylinder 43 mit einer Kolbenstange 40 als
bewegbare Stange. In der hier gezeigten Position ist die Kolbenstange
beziehungsweise bewegbare Stange 40 ganz heruntergelassen
oder abgesenkt, die Aufnahme 46 liegt auf einem Paket von
mehreren Hülsen 73 auf
und ist in seiner weiteren Lage anschlagartig festgelegt. Dabei
wirkt die oberste Hülse 73' wie ein Anschlag,
da diese in konkreten Kontakt tritt mit der Aufnahme 46 bei
der Absenkbewegung der bewegbaren Stange 40. Die Hülsen 73, 73' sind auf die Stange
aufgesteckt.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass entweder nur eine Hülse 73 oder
auch ein Bausatz (wie in 4 gezeigt) Verwendung findet.
Auch hier ist die Verfahrensweise zur Montage ähnlich wie bei 3 erläutert, wobei
natürlich
die Hülsen 73 bevorzugt zweiteilig
sind, um eine Demontage des Arbeitszylinders zum Einbau der Hülsen zu
vermeiden. Die Hülsen
sind dann zum Beispiel als Halbschalen ausgebildet und mit einer
einfachen Schraubverbindung oder Klemmverbindung entsprechend komplettierbar,
auch auf die Stange aufmontierbar beziehungsweise -steckbar. Eine
solche Ausgestaltung ist natürlich
auch für
die Benutzer in einfacher Weise zu montieren und daher auch anwendungsfreundlich.
-
Das
in 5 gezeigte Realisierungsbeispiel der Begrenzungsvorrichtung 7 ist
dem in 3 verhältnismäßig ähnlich.
Auch hier wird eine Begrenzungsstange 71 mit einem Anschlag 70 ausgebildet, wobei
der Anschlag 70 mit der Unterseite der Aufnahme 46 zusammenwirkt
und den unteren Endpunkt der Bewegung bildet.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
ist eine feinere Einstellmöglichkeit
gezeigt. Letztendlich ist eine stufenlose Einstellung der Begrenzungsvorrichtung 7 möglich, da
die Begrenzungsstange 71 als Gewindestab ausgebildet ist
und mit ein- oder mehreren Einstellmuttern 75 an dem Halter 74 in
seiner axialen Lage festlegbar ist. Der Halter 74 wirkt
in diesem Fall auch gleichzeitig als Aufnahme für das Längenausgleichsstück 5.
Die Begrenzungsstange 71 ist dabei in Bewegungsrichtung
der Stange 40 verstellbar.
-
Wie
bereits erläutert
geht eine Veränderung der
Bewegungslänge
der bewegbaren Stange 40 einher mit einer entsprechenden Änderung
der wirksamen Länge
des Zugmittels 42.
-
Dabei
ist zu beachten, dass nicht die gesamte Länge des Zugmittels 42 über die
als Rolle ausgebildete Zugumlenkung 41 zu führen ist,
sondern ein gewisser Teil in jedem Fall keine Flexibilität aufzuweisen
braucht. Dieser verhältnismäßig starre
Anteil wird in dem Längenausgleichsstück 5 zusammengefasst,
wobei geschickterweise dieses Längenausgleichsstück 5 auch
eine Längeneinstellvorrichtung 8 aufweist,
um für
Einstellzwecke die wirksame Länge des
Zugmittels 42 entsprechend zu reduzieren.
-
In
den 3 bis 5 beziehungsweise 6 bis 8 werden
hierzu zwei verschiedene Varianten gezeigt, wobei in den Varianten
von 6 bis 8 die Längeneinstellvorrichtung 8 durch
eine Mehrzahl von Rastbohrungen 80 gebildet sind, die in den
entsprechenden Stufen (entsprechenden Abständen der Rastbohrungen 80 untereinander)
an einer Halterung 81 fest verbindbar sind. Es ist klar, dass über diese
Verbindung die Hebekräfte
abzuleiten sind, weswegen es auf eine ausreichend mechanisch stabile
Ausgestaltung ankommt.
-
Neben
dieser Variante zeigen die 3 bis 5 eine
andere mögliche
Variante der Längeneinstellvorrichtung 8 des
Längenausgleichsstückes 5.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Einstellstange 82 vorgesehen die als Gewindestange
ausgebildet ist und mit den entsprechenden Einstellmuttern 83 an der
Halterung 81 in der gewünschten
Höhe festlegbar ist.
-
Das
Zugmittel 42 schließt
in einem Anschlussstück 50 gelenkig
an. Dies kann durch eine entsprechende Bolzenbefestigung realisiert
werden. Das Zugmittel 42 ist zum Beispiel als Stahlseil,
Seil, Kette oder dergleichen realisierbar. Gegebenenfalls ist vorgesehen,
dass das Anschlussstück 50 um
die Längsachse
der Einstellstange 82 drehbar ist, um keine unnötigen Torsionen
in das Zugmittel 42 einzuprägen. Die drehbare Lage kann
gegebenenfalls durch eine Kontermutter festgelegt werden.
-
Die
Erfindung ist bezüglich
der Kombination der verschiedenen Begrenzungsvorrichtungen 7 und der
verschiedenen Varianten der Längeneinstellvorrichtung 8 des
Längenausgleichsstückes 5 in
keinster Weise beschränkt.
In dieser Anmeldung werden mehrere Variante gezeigt, ohne dabei
eine diesbezüglich
abschließende
Aufzählung
geben zu wollen. Dabei ist zu beachten, dass die Begrenzungsvorrichtung 7 nach 6 der
von 3, diejenige nach 7 der von 4 und
jene von 8 jener nach 5 entspricht.
-
In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Standsäule
im Schnitt gesehen vorzugsweise aus einem C- oder U-förmigen Profil
gebildet ist. Ein solches Profil zeichnet sich durch eine hohe statische
Belastbarkeit aus.
-
In 9 ist
die erfindungsgemäße Abstellvorrichtung 1 im
Einsatz schematisch gezeigt. Auf der angehobenen Plattform 2 befindet
sich ein Fahrzeug 19. Unterhalb des durch die Plattform 2 definierten
ersten Abstellplatzes 10 ergibt sich somit ein zweiter
Abstellplatz 11, in dem ein zum Beispiel für die täglichen
Fahrten benötigtes
Fahrzeug parkiert werden kann.
-
Die
Plattform 2 ist von zwei jeweils an der Seite angeordneten
Standsäulen 3 gehalten
und geführt.
Für das
Anheben der Plattform 2 dient der Bewegungsantrieb 4,
der auf der rechten Seite, an der zweiten Standsäule 32 vorgesehen
ist. Der Bewegungsantrieb 4 ist dabei, wie zum Beispiel
in den 2 bis 8 beschrieben, ausgeführt.
-
An
der Plattform 2 mitfahrend sind zwei Umlenkungen 23, 24 vorgesehen,
wobei sich die linke Umlenkung 23 im Bereich der ersten
Standsäule 31 und
die rechte, zweite Umlenkung 24 im Bereich der rechten,
zweiten Standsäule 32 befindet.
-
Das
Ausgleichszugelement 20 wird in geschickter Weise über die
Umlenkungen geführt
und erstreckt sich von seinem ersten Ende 21 (im oberen Bereich
der linken, ersten Standsäule 31)
senkrecht nach unten verlaufend bis zur ersten Umlenkung 23, dann
weiterverlaufend in waagerechter Richtung unterhalb der Plattform 2 bis
zur zweiten Umlenkung 24 im Bereich der zweiten Standsäule 32,
um von dort ab wieder senkrecht nach unten parallel zur Standsäule 32 zu
verlaufen und am zweiten Ende 22 gelagert zu sein.
-
Zu
beachten ist, dass sich der Drehpunkt der als Rolle ausgebildeten
zweiten Umlenkung 24 unterhalb des waagerecht verlaufenden
Teils des Ausgleichszugelementes 20 befindet, wohingehen
die Drehachse der ebenfalls als drehbare Rolle ausgebildeten, ersten
Umlenkung 23 oberhalb des Ausgleichszugelementes 20 liegt.
-
Wie
in 9 gezeigt, verläuft das Ausgleichszugelement 20 unterhalb
der Plattform 2, ohne hierauf die Erfindung zu beschränken. Es
ist natürlich
möglich,
das Ausgleichszugelement in geeigneter Weise auf der Oberseite der
Plattform 2 oder in der Plattform 2 eingehaust,
also geschützt
anzuordnen. All die vorgenannten Varianten gehören zur Erfindung.
-
Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung
ist wie folgt.
-
Zunächst ist
die Plattform 2 in der abgesenkten Position (in 9 nicht
gezeigt, hier besser in 1), um das vordere Plattformende 27 derart
auf dem Boden abzustellen, dass ein Fahrzeug oder ein sonstiges
Gut auf die Plattform auffahren kann.
-
Es
wird dann der Bewegungsantrieb 4 aktiviert, zum Beispiel
wird der als hydraulisch wirkender Arbeitszylinder 43 derart
mit Druck beaufschlagt, dass sich die Kolbenstange 40 nach
oben bewegt wird. Dabei greift die bewegbare Stange 40 nicht
direkt an der Plattform 2 an, sondern hierfür ist ein
separates Zugmittel 42 vorgesehen.
-
Es
wird noch beschrieben werden, wie dieses Zugmittel 42 in
bevorzugter Weise ausgebildet ist.
-
Die
Kolbenstange 40 trägt
an ihrem oberen Ende, in einer Aufnahme 46 gehalten, die
als Umlenkrolle ausgebildete Zugumlenkung 41. Das Prinzip der
bewegten Rolle führt
zu einer entsprechenden Umlenkung des Zugmittels 42 bei
entsprechenden Folgen, wie sie aus dem Seilzug bekannt sind. Dabei ist
die Länge
des Zugmittels 42 konstant, die Geschwindigkeit der anhebenden
Plattform 2 ist doppelt so groß wie die der ausschiebenden
Kolbenstange 40.
-
Das
Zugmittel 42 greift an der Plattform, bevorzugt am Schiebestück 25 der
Plattform, möglichst in
Nähe der
Umlenkung 24 an dieser an, wodurch mögliche Kippmomente und so weiter
sehr gering gehalten werden.
-
Es
ist ein Ziel der Erfindung, mit möglichst geringem Aufwand für den Bewegungsantrieb
einen zuverlässigen
Antrieb zur Verfügung
zu stellen, das heißt,
ein Antrieb der nicht zu einem Verkanten oder Verkippen der mit
bis zu 2,5 t oder mehr beladenen Plattformen führt. Ein Verkippen oder Verkanten
der Plattform 2 wird insbesondere dann riskiert, wenn die Gleichlaufeigenschaften
der Plattform 2 an den beiden parallel angeordneten Standsäulen 31, 32 unterschiedlich
sind. Um dies zu vermeiden, ist das Ausgleichszugelement 20 vorgesehen.
Dabei stützt
sich die Last der Plattform 2 über die linke Umlenkung 23 auf
dem Ausgleichszugelement 20 ab und wird über das
erste Ende in der linken ersten Standsäule 31 abgeleitet.
Am rechten Ende der Plattform greift das Zugelement 42 unmittelbar
an der Plattform an und überträgt hier
die Kräfte
in die Konstruktion, hier in die rechte, zweite Standsäule 32.
-
Der
Vorzug des Ausgleichszugelementes liegt insbesondere darin, dass
es sich dabei um ein kostengünstig
herstellbares Element handelt, welches wartungsfrei und zuverlässig ist.
-
In 10 ist
das Prinzip der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung 1 nach 9 nochmals schematisch
dargestellt. Durch die Flexibilität des Ausgleichszugelementes 20,
welches eine entsprechend gelenkige Abwinkelung (Doppel-L-artig,
gegenwinklig an den jeweiligen Umlenkungen 23, 24) an
jeder Stelle erlaubt, sind die Gleichlaufeigenschaften der Plattform 2 über die
gesamte Hubhöhe
gewährleistet.
-
Ein
wesentliches Ziel der vorliegenden Erfindung ist die hohe Variabilität der erfindungsgemäßen Abstellvorrichtung,
um durch große
Losgrößen Vorteile
bei den Herstellungskosten zu realisieren.
-
Ein
Parameter bei Abstellvorrichtungen ist die Breite der Plattform 2.
Durch die Breite der Plattform 2 verändert sich natürlich der
Abstand der beiden Standsäulen 31, 32 und
damit verändert
sich auch die jeweilige Länge
des Ausgleichszugelementes 20.
-
Hier
aber schlägt
die Erfindung ein neues Konzept vor, das dazu führt, dass mit einem Ausgleichszugelement
eine Vielzahl von verschiedenen Breitentypen der Abstellvorrichtung
realisierbar sind. Dies ist zum Beispiel in 11, 12,
beziehungsweise ergänzend
hierzu auch in 3 oder 1 gezeigt.
-
An
dieser Stelle wird auf die Anschlusspunkte 300 verwiesen,
die im oberen Bereich, bevorzugt der ersten Standsäule 31 angeordnet
sind. Die Anschlusspunkte 300 können natürlich auch an der zweiten Standsäule 32,
hier bevorzugt im unteren Bereich, vorgesehen werden.
-
Zu
beachten ist, dass geschickterweise das Ausgleichszugelement 20 im
Bereich der rechten, zweiten Standsäule 32 im unteren
Bereich endet und neben dieser zweiten Standsäule 32 auch der Bewegungsantrieb 4 vorgesehen
ist.
-
Geschickterweise
ist das Ausgleichszugelement 20 an der Standsäule unten
angeschlagen, an welcher auch das Zugmittel 42 an der Plattform
anschließt.
-
Die
Reihe von Anschlusspunkten 300 sind in 11, 12 in
einem vergrößerten Detail
dargestellt. Der Abstand der einzelnen Anschlusspunkte 300 untereinander
entspricht dem Abstand der verschiedenen Breitenvarianten der Plattform 2.
-
Um
die Breiteneinstellung einfach ausführen zu können, besitzt das Ausgleichszugelement 20 an seinem
ersten Ende 21 ein entsprechend ausgestattetes Anschlussstück 26,
das in geeignetere Weise in den Anschlusspunkt 300 eingeführt und
dort festgelegt werden kann. Gegebenenfalls wird das Anschlussstück 26 auch
durch eine Schraubverbindung in den Anschlusspunkt 300 sicher
und fest gehalten.
-
Unterhalb
des Anschlussstücks
schließt
sich ein Einstellbereich 200 für eine Längenfeineinstellung an. Hier
unterhalb befindet sich ein Kupplungsstück 201 für eine gelenkige
Verbindung mit dem Ausgleichszugelement 20.
-
In
dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Anschlusspunkte 300 im oberen Bereich der Standsäule 31 realisiert,
erfindungsgemäß ist es aber
auch möglich,
dass die Anschlusspunkte 300 auch im unteren Bereich der
Standsäule 3,
zum Beispiel an der zweiten Standsäule 32 vorgesehen
sind. Natürlich
ist die Anordnung im oberen Bereich für Montagezwecke günstiger.
Grundsätzlich
sind beide Varianten auch miteinander kombinierbar.
-
In 13, 14 sind
zwei verschiedene Varianten des Standsäulenfußes 30 gemäß der Erfindung
gezeigt.
-
Die
Erfindung zeichnet sich insofern auch durch eine hohe Variabilität bei der
Ausgestaltung des Standsäulenfußes 30 bei
ansonsten gleichem Aufbau der Standsäule 3 aus. An Stelle
der sonst bekannten einstückigen
Ausgestaltung des Standsäulenfußes 30 mit
der Standsäule 3 wird
jetzt erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass der Standsäulenfuß 30 als
getrenntes, separates Bauteil ausgeführt ist und entsprechend den
konkreten Anforderungen ausgewählt
wird, um dann an eine ansonsten in großer Loszahl herstellbaren Standsäule 3 angeschlossen
zu werden.
-
Für das stabile,
statisch belastbare Verbinden der Standsäule 3 mit dem Standsäulenfuß 30 ist eine
Ein- oder wie hier gezeigt Mehrfachverschraubung 39 vorgesehen.
-
Es
ist klar, dass über
diese Verbindung die gesamten Last der Anordnung mit dem aufgestellten Fahrzeug
abgeleitet wird und hier eine entsprechende Stabilität zu erreichen
ist.
-
In 13, 14 sind
zwei verschiedene Varianten gezeigt, wobei in 13 eine
asymmetrische Form des Standsäulenfußes 30 gezeigt
ist, wobei der rechte Teil 33 des Standsäulenfußes 30 deutlich
länger
ist als der linke Teil 34. Natürlich ergibt sich hieraus eine
höhere
Standfähigkeit,
da die Standfläche
des Standfußes 30 größer ist
als zum Beispiel bei der Variante nach 14. Dabei
erstreckt sich der rechte Teil 33 in Richtung des vorderen
Endes 27 der Plattform 2 befahrbar ist.
-
Aufgrund
der erhöhten
Standfläche
gemäß der Variante
nach 13 ist eine so ausgebildete Standsäule 3 beziehungsweise
Abstellvorrichtung 1 geeignet, mit geringstem zusätzlichen
Montage- oder Verankerungsaufwand aufgestellt zu werden. Dies bietet
sich natürlich
an, wenn der Untergrund entsprechend geschaffen ist.
-
In
der in 14 gezeigten zweiten Variante wird
ein symmetrischer Standsäulenfuß 30 vorgeschlagen,
dessen Standfläche
kleiner ist als die Variante nach 13 und
bevorzugt mit zusätzlichen Verankerungsmitteln,
zum Beispiel Erdankern, Schraubenankern, Schrauben-Dübel-Kombinationen und
so weiter am Fundament oder der Bodenplatte zu befestigen ist. Natürlich kann
ein symmetrischer Fuß auch
größer realisiert
sein als der Vorschlag nach 13.
-
In 15 ist
dies schematisch nochmals dargestellt, der Standsäulenfuß 30 ist
im Wesentlichen in Ansicht L-artig ausgebildet, wobei der hochstehende
Schenkel die Öffnungen
(Bohrungen) für die
Schraubverbindung 39 aufweist. Entsprechend besitzt die
Standsäule 3 damit
zusammenwirkenden Öffnungen 39' zum Durchstecken
der Schrauben oder sonstigen Verbindungsmittel Um eine möglichst stabile
Verbindung zwischen der Standsäule 3 und dem
Standsäulenfuß 30 herzustellen,
wird zusätzlich eine
Anordnung gewählt,
um Verwindungen möglichst
zu vermeiden. Dies wird durch ein formschlüssiges Zusammenwirken der Standsäule 3 mit
dem Standsäulenfuß 30 erreicht,
wobei hierzu die Standsäule 3 im
unteren Bereich einen Vorsprung oder Absatz 38 aufweist,
der in entsprechende Schlitze 37 in dem waagerecht verlaufenden
Schenkel des Standsäulenfußes 30 einsteckbar
ist. An diesem Schenkel sind des weiteren auch Befestigungsöffnungen 301 für Verankerungselemente
und dergleichen vorgesehen.
-
Ein
weiteres formschlüssiges
Zusammenwirken wird durch den umgebörtelten Rand 36 im
Mittelbereich des Standsäulenfußes 30 bewirkt,
der in eine entsprechende Ausnehmung 35 im unteren Bereich der
Standsäule 3 formschlüssig eingreifend
ausgebildet ist.
-
Des
Weiteren umfasst die Erfindung auch eine Gelenkkette, die insbesondere
für eine
Abstellvorrichtung für
Kraftfahrzeuge wie beschrieben eingesetzt wird. Dabei ist zu beachten,
dass sich diese Gelenkkette nicht nur für diesen speziellen Anwendungsfall
auszeichnet, sondern auch selber eigenständig zu schützen ist und die Anmelderin
dies auch beabsichtigt. Die im Nachfolgenden geschilderte Gelenkkette
findet dabei in der vorbeschriebenen Abstellvorrichtung Verwendung
als mit dem Bewegungsantrieb zusammenwirkendes Zugmittel und/oder
als unter oder an der Plattform verlaufendes, an der Standsäule endendes
Ausgleichszugelement.
-
Die
erfindungsgemäße Gelenkkette 6 ist
in Ansicht in 16 gezeigt.
-
17 und 18 zeigen
jeweils in einer Draufsicht zwei verschiedene Varianten dieser erfindungsgemäßen Gelenkkette 6.
-
Dabei
besteht die Gelenkkette 6 aus einer Vielzahl von Kettengliedern 60, 60', die jeweils
durch Bolzen 61 zueinander gelenkig verbunden sind.
-
Die
einzelnen Kettenglieder 60 bestehen aus einer Mehrzahl
von parallel zueinander angeordneten Laschen 62, wobei
die Laschen 62 bevorzugt jeweils untereinander identisch
sind.
-
Zur
Erhöhung
der Stabilität
der erfindungsgemäßen Gelenkkette
sind die Laschen doppelt als Doppellaschen angeordnet, wie dies
zum Beispiel in 18 im Bereich des Endkettengliedes 63 gut
zu erkennen ist. Es werden dabei einfach zwei identische Laschen 62 vollflächig nebeneinander
angeordnet, wobei diese beiden Laschen 62 zum gleichen Kettenglied 60 gehören.
-
Für Anschlusszwecke
der Gelenkkette sind die Laschen 64 des Endkettengliedes 63 größer ausgebildet
beziehungsweise länger
als die Laschen 62 der übrigen
Kettenglieder 60.
-
Der
Unterschied zwischen der Variante nach 18 und
der Variante nach 17 ist, dass in 17 acht
Laschen 62 (vier Doppellaschen) pro Kettenglied 60 und
bei 18 sechs Laschen (drei Doppellaschen) vorgesehen
sind.
-
Neben
einer Aufteilung der sechs Laschen pro Kettenglied in drei Doppellaschen
ist natürlich auch
die Variante realisiert, dass mittig zwei Doppellaschen vorgesehen
sind, die außen
von je einer Außenlasche
abgedeckt sind. Bei der Variante mit acht Laschen sind dann drei
Doppellaschen in der Mitte angeordnet, die je von einer einfachen
Außenlasche abgedeckt
sind.
-
Die
hier gezeigte erfindungsgemäße Gelenkkette 6,
die auch als Flyer-Kette bezeichnet wird, zeichnet sich durch eine
sehr hohe Bruchkraft bei geringer Dicke und kleiner Teilung (Abstand
der Bolzen 61) aus.
-
Bevorzugt
wurde erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Teilung der Kettenglieder 14 mm bis 17 mm beträgt. Insbesondere
wird ein Intervall von 15,6 mm bis 16 mm vorgesehen, in den in 16, 17 und 18 gezeigten
Ausführungsbeispielen
beträgt die
Teilung circa 15,87 mm.
-
Die
Dicke der Gelenkkette beträgt
bevorzugt mindestens 11 mm, insbesondere bevorzugt 12 mm bis 18
mm. In dem in 18 gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke d der Gelenkkette circa 15 mm beziehungsweise 15,1 mm.
-
Erfindungsgemäß ist dabei
gefunden worden dass es günstig
ist, dass das Verhältnis
von Breite der Kette zur Dicke der Kette kleiner 3 ist, insbesondere
wird ein Verhältnis
von 1,9 bis 2,8 vorgeschlagen. Eine solche Kette zeichnet sich durch
hohe Stabilität,
das heißt,
hohe Zugkräfte
bei gleichzeitig kleinen Abmessungen und kleinen Abwinkelradien
aus. Die Breite der Kette variiert dabei zum Beispiel von circa
28 bis circa 42 mm.
-
Bevorzugt
wird ein Bolzendurchmesser oder eine Bolzendicke von mindestens
4,5 mm. Bevorzugt werden 5 mm bis 7 mm, insbesondere bevorzugt 5,8 mm
bis 6,2 mm vorgeschlagen, die in 17, 18 gezeigten
Bolzen haben einen Durchmesser von circa 5,95 mm.
-
So
ausgebildete Gelenk- oder Flyerketten besitzen eine Bruchkraft von
mindestens 100 kN (gemäß Ausführungsbeispiel
nach 18) beziehungsweise mindestens 156 kN für das Ausführungsbeispiel
nach 17, bei einer Breite der Gelenkkette von nur ca.
31,5 mm (18), beziehungsweise ca. 41,1
mm (17).
-
Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
-
Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
-
Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
-
Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
-
Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.