DE3721547C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gliedermast-Arbeitsbühne,
mit einem vorzugsweise fahrbaren Traggestell, mehreren in Höhen
richtung teleskopartig verfahrenbaren, hydraulisch gegeneinander
bewegbaren Mastrohrgliedern und einer vom obersten Mastrohrglied
getragenen Plattform, wobei die Mastrohrglieder von im Querschnitt
eckigen, in Höhen-Verschieberichtung und gegen axiales Verdrehen
gesichert geführten Rohrprofilen gebildet sind, in denen mit
den endseitigen Mastrohrgliedern verbunden, hydraulische
Bewegungsmittel angeordnet sind.
Eine derartige Gliedermastarbeitsbühne ist aus der US-PS
28 26 280 bekannt. Bei dieser sind die einzelnen Glieder koaxial
zueinander angeordnet, so daß deren Mastrohre und deren hydraulischen
Bewegungsmittel von Glied zu Glied verschieden sind und einen zu
nehmenden Durchmesser aufweisen, damit diese ineinander passen.
Darüberhinaus sind die Endbereiche auch im zusammengeschobenen
Zustand übereinander angeordnet, so daß die Mastlänge zusammen
geschoben größer als eine Gliedlänge ist. Die Arbeitsbühne ist
oberhalb des höchsten Mastgliedes angeordnet; ihre Höhe addiert
sich zur Masthöhe im zusammengeschobenen Zustand.
Weiterhin ist aus DE-OS 35 43 010 eine derartige Gliedermast-
Arbeitsbühne bekannt, wobei jedoch die Arbeitsbühne obenseitig
mit der Mastspitze abschließend an dem äußersten Mastglied
befestigt ist. Auch hierbei sind sämtliche Mastglieder und deren
Hydraulikglieder von unterschiedlichem Durchmesser und somit
aufwendig herzustellen und festigkeitsmäßig überdimensioniert.
Weiterhin ist aus DE-GM 80 24 145 ein fahrbarer Gliedermast mit
koaxialen Mastgliedern und innenliegenden hydraulischen Hebern be
kannt, dessen Mastglieder einen eckigen Querschnitt aufweisen,
so daß sie mit Rollensätzen gegenseitig an den in unterschied
lichen Winkeln zueinander stehenden Mastseitenflächen abrollend
vertikal verschieblich und drehgesichert geführt sind. Die
Anordnung der Rollensätze zwischen den einzelnen Mastrohren
bedingt, daß deren Querschnitte um die Rollensatzmaße progressiv
von Mastglied zu Mastglied zunehmen, so daß eine zunehmende
Festigkeitsüberdimensionierung vorliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs beschriebene
Gliedermast-Arbeitsbühne so zu verbessern, daß eine einfache Bauweise und eine geringe Bauhöhe erreichbar sind,
und daß die Arbeitsbühne auf unterschiedliche Maximalhubhöhe leicht ausbaufähig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wobei noch die in den
einzelnen Unteransprüchen aufgeführten Gestaltungsmerkmale
vorteilhafte Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Bei der erfindungsgemäßen Arbeitsbühne ist deren Glieder
mast aus gleichen Mastrohren mit eckigem Querschnitt gebildet,
und diese Mastrohre sind durch Laufrollensätze gegeneinander
verfahrbar geführt, wobei einerseits eine sichere und stabile
Verschiebeführung und andererseits gleichzeitig eine
Verdrehsicherung gegeben ist. Die Steifigkeit ist für
alle Mastrohre gleich, da keine Verjüngung der Glieder
vorgesehen ist.
Die hydraulischen Bewegungsmittel liegen innerhalb der
Mastrohre und sind mit diesen verfahrbar und aus den
einander benachbarten Mastrohren teilweise herausfahr
bar.
Vom untersten, auf dem Traggestell befestigten und kein
Laufrollenpaar aufweisenden Mastrohr bis zum obersten,
die Plattform tragenden Mastrohr, besteht zwischen den
hydraulischen Bewegungsmitteln eine ununterbrochene Flußver
bindung für die Hydraulikflüssigkeit.
Da alle Mastrohre, bis auf das oberste Mastrohr, mit Hohl
kolben arbeiten, erfolgt bei Druckbelastung auf den Voll
kolben des obersten Mastrohres ein Ausfahren dieses obersten
Mastrohres zuerst bis zu einem Anschlag und danach fahren
alle anderen Mastrohre jeweils bis zu einem Anschlag nach
einander bei weiterer Druckbelastung auf das oberste Mastrohr
zwangsläufig aus. Es wird also zuerst das oberste Mastrohr
ausgefahren, danach das darunterstehende Mastrohr, dann das
nächste usw., und jeweils das ausfahrende Mastrohr nimmt die
bereits ausgefahrenen Mastrohre mit.
Die hydraulischen Bewegungsmittel sind geschützt in den
Mastrohren untergebracht. Da alle Kolben nur einen
minimalen Querschnitt haben, ist nur eine minimale
Füllmenge erforderlich.
Die Gliedermast-Arbeitsbühne zeigt eine geringe Bauhöhe,
eine leichte Ausbaufähigkeit und höchste Sicherheit.
In der Maximalhöhe ist sie variabel, da die Anzahl der
Mastrohre durch die gewünschte Arbeitshöhe bestimmt wird.
Alle Mastrohre sind identisch ausgeführt, so daß neben
der einfachen Konstruktion jederzeit eine Erweiterung
des Gliedermastes durch zusätzliche Mastrohre möglich ist.
Die Gliedermast-Arbeitsbühne hat eine niedrige Grundbau
höhe, einschließlich Fahrwerk und Plattformgeländer unter
2 Meter, so daß sogar ein Durchfahren von Normtüren bzw.
Aufzugtüren möglich ist.
In abgesenkter Stellung ist die Plattform in geringer
Höhe leicht betretbar.
Bei der vorliegenden Erfindung ist aufgrund der Quer
schnittswahl und der Laufrollenführung die Torsions-
und Biegesteifigkeit sehr hoch und der Gliedermast
absolut verdrehsicher ausgebildet.
Die gleichartig ausgebildeten Mastrohre und die dadurch
mögliche Erweiterung des Gliedermastes in der Hubhöhe
stellt die Lösung einer weiteren Aufgabe für die
Variabilität des Gliedermastes dar.
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbei
spiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Gliedermast-
Arbeitsbühne mit fahrbarem Traggestell, mehreren
in Höhenrichtung teleskopartig ausfahrbaren
Mastrohren und einer vom oberen Mastrohr getragenen
Plattform,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf dieselbe Glieder
mast-Arbeitsbühne,
Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Endbereiches eines
Mastrohres,
Fig. 4 eine Seitenansicht des unteren Endbereiches eines
Mastrohres mit Laufrollen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Mastrohr,
Fig. 6 einen Schnitt durch das Mastrohr gemäß Schnittlinie
I-I in Fig. 4,
Fig. 7 einen Querschnitt durch das Mastrohr gemäß
Schnittlinie II-II in Fig. 4,
Fig. 8 eine Draufsicht auf zwei an einer Ecke des
benachbarten Mastrohres geführt laufenden Rollen
eines zweiten Mastrohres,
Fig. 9 einen teilweisen, senkrechten Schnitt zweier
benachbarter Mastrohre mit hydraulischen
Bewegungsmitteln,
Fig. 10 einen senkrechten Schnitt durch den oberen
Endbereich eines Mastrohres mit kardanisch
geführtem Hohlkolben,
Fig. 11 eine schematische Seitenansicht mehrerer Mastrohre
mit Voll- und Hohlkolben.
Die Gliedermast-Arbeitsbühne weist ein fahrbares Traggestell
(1) auf, auf dem sich mehrere in Höhenrichtung teleskop
artig gegeneinander verfahrbare, hydraulisch bewegbare
Mastrohrglieder (2), im folgenden Mastrohre (2) genannt,
abheben und wobei das obere Mastrohr (2)
eine Plattform (3) als Arbeitsbühne (1) trägt.
Die Mastrohre (2) sind von im Querschnitt eckigen, in
Höhenverschieberichtung und gegen axiales Verdrehen
gesichert geführten Rohrprofilen gebildet, die in sich
hydraulische, mit den benachbarten Mastrohren (2) verbun
dene und verfahrbare Bewegungsmittel (4, 5) aufnehmen. Diese
Mastrohre (2) werden nacheinander und in Abhängigkeit von
einander stufenweise von oben nach unten ausgefahren, d. h.,
mittels der hydraulischen Bewegungsmittel (4, 5) fährt
zuerst das oberste Mastrohr (2) aus, danach das darunter
liegende Mastrohr (2) usw., bis alle Mastrohre (2) ausge
fahren sind bzw. die gewünschte Hubhöhe erreicht worden ist.
In bevorzugter Weise hat jedes Mastrohr (2) einen
quadratischen Querschnitt.
Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, die
Mastrohre (2) auch mit einem rechteckigen oder anders
polygonalen Querschnitt auszustatten.
Alle den aus- und einfahrbaren Gliedermast ergebenden
Mastrohre (2) haben gleiche Querschnittsgröße und gleiche
Querschnittsform und die gleiche Rohrlänge.
Alle Mastrohre (2) sind durch je einen im unteren Längen
endbereich jedes Mastrohres (2) angeordneten Rollensatz
gegeneinander verschiebegeführt, wobei jeweils das obere
Mastrohr (2) mit seinem Rollensatz am benachbarten,
darunterstehenden Mastrohr (2) angreift. Jeder Rollensatz
ist in bevorzugter Weise aus acht drehbar an jedem Mastrohr
(2) gelagerten Laufrollen (6) gebildet, von denen jeweils
vier Laufrollen (6) sich an zwei sich diagonal gegenüber
liegenden Eckbereichen der eckigen Mastrohre (2) abwälzen.
Jeweils die vier in einem Mastrohr-Eckbereich liegenden
Laufrollen (6) sind in zwei mit Abstand übereinander vor
gesehenen, an den beiden winklig zueinander stehenden
Rohrseiten (2a) anliegenden Rollenpaaren aufgeteilt, so
daß insgesamt vier Rollenpaare den gesamten Rollensatz
ergeben.
Die sich gegenüberliegenden Eckbereiche der Mastrohre (2)
sind zur Abwälzanlage für die Laufrollen (6) mit aufge
brachten Abwälzverstärkungen (7) in Winkelform verschleiß
fest ausgeführt.
Die Laufrollen (6) jedes Rollensatzes an jedem Mastrohr (2)
sind an quer zur Mastrohr-Längsrichtung nach außen
abstehenden, einen rechten Winkel einschließenden und
jeweils das benachbarte Mastrohr (2) zweiseitig übergrei
fenden Lagerarmen (8) drehbar gelagert.
Diese Lagerarme (8) sind von Hohlprofilen od. dgl. gebildet,
erstrecken sich mindestens nahezu über die gesamte Länge
jedes Mastrohres (2) und sind durch Schweißen od. dgl. an
zwei benachbarten Querschnittsseiten des Mastrohres (2)
befestigt.
Durch diese Lagerarme (8) werden die Laufrollen (6) in
einem Abstand zu ihrem Mastrohr (2) gehalten, der auf die
Querschnittsgröße der Mastrohre (2) abgestellt ist, so
daß jedes Mastrohr (2) mit seinen Laufrollen (6) das
benachbarte Mastrohr (2) sicher an den diagonal sich
gegenüberliegenden Abwälzverstärkungen (7) geführt übergreifen kann.
Mindestens einzelne Laufrollen (6) jedes Rollensatzes sind
um einen gegenüber dem Mastrohr (2) und somit Lagerarm (8)
exzentrisch verstellbaren Lagerbolzen (9) drehbar gelagert.
Hierdurch lassen sich Toleranzen ausgleichen und die
Anlagespannung der Laufrollen (6) an den Abwälzverstär
kungen (7) einstellen.
In jedem Mastrohr (2) ist ein mit seinem unteren Ende am
Mastrohr (2) mit Bewegungsspiel in Seitenrichtung fest
gelegtes Zylinderrohr (4) koaxial angeordnet, das sich
mindestens nahezu über die gesamte Länge des Mastrohres
(2) erstreckt und einen Kolben (5, 5a) verschiebbar
aufnimmt. Jedes Mastrohr (2) ist am unteren Ende durch
eine Platte (10) verschlossen und auf dieser Platte (10)
ist das untere Ende des Zylinderrohres (4) befestigt.
Das oberste Mastrohr (2) nimmt über ein Drehlager (11)
die Plattform (3) in waagerechter Ebene liegend und um
die Längsachse des oberen Mastrohres (2) verdrehbar auf.
In dem obersten Mastrohr (2) ist ein Vollkolben (5a)
vorgesehen, der in das Zylinderrohr (4) einfaßt und mit
einem Anschlag (12) des Zylinderrohres (4) zusammenwirkt,
der den Kolben (5a) in der obersten Druckbelastungs
stellung festhält.
In den anderen Mastrohren (2) ist jeweils in dem Zylinder
rohr (4) ein Hohlkolben (5) in Rohrform verschiebbar
angeordnet. Jedes Zylinderrohr (4) steht über einen
Verbindungskanal (13) mit dem Hohlkolben (5) des darunter
liegenden Mastrohres (2) in Verbindung, wobei jeder
Verbindungskanal (13) in einer auf dem oberen Stirnende
der Mastrohre (2) befestigten, von den Lagerarmen (8)
getragenen Verbindungsplatte (14) verläuft. Diese
Verbindungsplatte (14) schließt auch das obere Ende jedes
Mastrohres (2) und läßt den Hohlkolben (5) aus dem
Zylinderrohr (4) und dem Mastrohr (2) verschiebbar hindurch.
Wie in Fig. 9 gezeigt, verläuft der Kanal (13) aus dem
oberen Ende des Hohlkolbens (5) senkrecht nach oben in
die Verbindungsplatte (14) und von dort senkrecht nach
unten in das Mastrohr (2) hinein und mündet mit Abstand
unterhalb des oberen Stirnendes in das Zylinderrohr (4) ein.
Der Kanal (13) ist in der Verbindungsplatte (14) ausgenommen
und setzt sich im Anschluß an die Verbindungsplatte (14) als
Anschlußstück (13a) in den Hohlkolben (5) fort und ist als
senkrecht nach unten in das Mastrohr (2) hineingeführte und
an das Zylinderrohr (4) angeschlossene Rohrleitung (13b),
die an den Enden in Dichtungen toleranzausgleichend winkel
beweglich gelagert ist, weitergeführt, so daß
die hydraulische Flüssigkeit (Hydraulikmittel)
zwischen Hohlkolben (5) und Zylinderrohr (4) zum Heben bzw.
Senken hin- und herströmen kann.
Bei der abgeänderten Ausführung nach Fig. 10 kann das
Mastrohr (2) selbst das Zylinderohr bilden, wobei das
obere Ende des Mastrohres (2) durch eine Platte (15)
verschlossen ist und der Kanal (13) von der Verbindungs
platte (14) aus als Abzweigkanal (13c) senkrecht nach unten
durch die Platte (15) tritt.
Es ist bevorzugt, jeden Hohlkolben (5) mittels einer Kugel
führung (16) in dem Mastrohr (2) bzw. in dem oberen End
bereich des Zylinderrohres (4) kardanisch bewegbar verschieb
bar zu führen (vgl. Fig. 10).
Das Traggestell (1) ist mit mehreren Laufrädern (17) und ein-
und ausziehbaren Stützauslegern (18) sowie einer Deichsel
(19) ausgestattet. Dieses Traggestell (1) nimmt auch den
Hydraulikbehälter (20) und die elektrische Schalt- und
Steuereinrichtung (21) auf.
Um die Plattform (3) ist ein Schutzgeländer (22) angeordnet,
und von der elektrischen Schalt- und Steuereinrichtung (21)
ist eine Steuerleitung (23) zu einem Betätigungsgerät (24)
an der Plattform (3) für die Steuerung zum Aus- und Ein
fahren der Mastrohre (2) geführt. Die Plattform (3) wird
von Hand mittels Handkurbel über den Drehkranz (11) bewegt.
Die Plattform (3) ist in sich auseinanderfahrbar ausgeführt,
wie in Fig. 1 und 2 in strichpunktierten Linien gezeigt,
so daß dadurch eine Ausladung und Vergrößerung der Plattform
(3) möglich ist.
In der abgesenkten Stellung der Plattform (3) sind alle
Mastrohre (2) nach unten zusammengefahren und stehen
nebeneinander, so daß alle Mastrohre (2) die gleiche Höhe
einnehmen.
Zum Heben der Plattform (3) wird vom Hydraulikbehälter (20)
aus Flüssigkeit durch die Hohlkolben (5) und Zylinderrohre
(4) in alle Mastrohre (2) gebracht, und durch den Druck
der Hydraulikflüssigkeit erhält der Vollkolben (5a) zuerst
eine Druckbelastung, und diese bewirkt das Höhenverfahren
des ersten, die Plattform (3) tragenden und in der ausge
fahrenen Stellung obersten Mastrohres (2).
Ist dieses Mastrohr (2) vollkommen ausgefahren, erfolgt das
Ausfahren des zweiten Mastrohres (2), da der Druck durch
die Hydraulikflüssigkeit im Hohlkolben (5) und im
Zylinderrohr (4) gegen den Vollkolben (5a) weiterhin
ansteht und die weiter zugepumpte Hydraulikflüssigkeit
dann ein zwangsläufiges Verschieben des zweiten Mastrohres
(2) bewirkt. Dabei fährt das zweite Mastrohr (2) an dem
dritten Mastrohr (2) nach oben und gleichzeitig nimmt
dieses zweite Mastrohr (2) das bereits ausgefahrene erste
Mastrohr (2) mit. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange,
bis die gewünschte Hubhöhe erreicht ist bzw. bis alle
Mastrohre (2) gegeneinander ausgefahren sind.
Beim Ausfahren jedes Mastrohres (2) fährt dessen Hohlkolben (5)
ebenfalls aus dem benachbarten Mastrohr (2) heraus nach
oben. Das Absenken (Einfahren) der Mastrohre (2) geschieht
in sinngemäßer, umgekehrter Reihenfolge.
Beim Verfahren der Mastrohre (2) wälzt sich jedes Rohr (2)
mit seinen Laufrollen (6) an dem benachbarten Rohr (2) ver
schiebegeführt ab, und gleichzeitig ist durch den eckigen
Rohrquerschnitt und die Laufrollen (6) eine Verdrehsicherung
der Rohre (2) gegeneinander gegeben.
Die Laufrollensätze (6) geben weiterhin jedem Mastrohr (2)
eine stabile, senkrechte Verschiebeführung und Lagesicherung,
da diese in günstiger Weise und mit günstigen Abständen
an den Mastrohren (2) angebracht sind und an diagonal
gegenüberliegenden Ecken der Mastrohre (2) angreifen
(vgl. Fig. 6 bis 8).
Fig. 11 zeigt in schematischer Weise das teilweise
ausgefahrene oberste Mastrohr (2) mit Vollkolben (5a) und
die seitlich nebeneinander angeordneten, darunter stehen
den Mastrohre (2).
In Fig. 1 sind alle Mastrohre (2) voll ausgefahren.
Das unterste Mastrohr (2) ist auf dem Traggestell (3)
stehend befestigt und ohne Rollensatz ausgeführt.
Mit (25) sind Dichtungen im Durchführbereich (4, 16) für die
Kolben (5) bezeichnet.
Auch liegt es im Rahmen der Erfindung, die Mastrohre (2)
auf einer Grundplatte oder einem Grundrahmen, die (der) auf
oder im Boden festlegbar ist, anzuordnen, so daß die
Hebebühne als Hubhilfe für Behinderte eingesetzt werden
kann. Durch die nebeneinander zusammenfahrbaren Mastrohre
(2) hat diese Hubhilfe eine niedrige Einstieghöhe.
Claims (13)
1. Gliedermast-Arbeitsbühne, mit einem vorzugsweise
fahrbaren Traggestell (1), mehreren in Höhenrichtung
teleskopartig verfahrbaren, hydraulisch gegeneinander
bewegbaren Mastrohren (2) und einer vom obersten
Mastrohrglied getragenen Plattform (3), wobei die Mast
rohrglieder (2) von im Querschnitt eckigen, in Höhen-
Verschieberichtung und gegen axiales Verdrehen gesichert
geführten Rohrprofilen gebildet sind, in denen mit den
endseitigen Mastrohrgliedern (2) verbundene, hydrau
liche Bewegungsmittel (4, 5) angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Mastrohrglieder (2)
gleiche Abmessungen haben und nebeneinander angeordnet
sind und in jedem Glied (2) eine Kolbenzylindereinheit
(4, 5) angeordnet ist, deren Kolbenstange (5) mit dem
nächstfolgenden Glied (2) über eine Verbindungsplatte (14)
fest verbunden ist, und die einzelnen Glieder (2) am je
weils benachbarten Glied (2) durch einen Rollensatz
in axialer Richtung geführt sind.
2. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rollensatz am unteren Längen
bereich eines Mastrohrgliedes (2) angeordnet ist und das
jeweils benachbarte Mastrohrglied (2) umfaßt und an diesem
abwälzbar geführt ist.
3. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Rollensatz aus acht drehbar an jedem
Mastrohrglied (2) gelagerten Laufrollen (6) besteht, von denen
jeweils vier Laufrollen (6) an zwei sich diagonal gegenüberliegenden
Eckbereichen der eckigen Mastrohrglieder (2) abwälzbar gelagert
sind, wobei jeweils die vier in einem Mastrohreckbereich liegenden
Laufrollen (6) zwei mit Abstand übereinander liegende, an den beiden
winklig zueinanderstehenden Rohrseiten (2a) anliegenden Rollenpaare
bilden.
4. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei sich diagonal gegenüberliegenden
Eckbereiche der Mastrohrglieder (2) zur Abwälzanlage für die
Laufrollen (6) mit aufgebrachten Abwälzverstärkungen (7) in
Winkelform verschleißfest ausgeführt sind.
5. Gliedermast-Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufrollen (6) jedes Rollensatzes an
jedem Mastrohr (2) quer zur Mastrohrlängsrichtung nach außen
abstehenden, einen rechten Winkel einschließenden, das benachbarte
Mastrohr (2) zweiseitig übergreifenden Lagerarmen (8) drehbar
gelagert sind.
6. Gliedermast-Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einzelne Laufrollen (6)
jedes Rollenansatzes um einen gegenüber dem Mastrohrglied (2)
exzentrisch verstellbaren Lagerbolzen (9) drehbar gelagert sind.
7. Gliedermast-Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Mastrohrglied (2) die
Kolbenzylindereinheit (4, 5) durch ein mit seinem unteren Ende
am Mastrohrglied (2) festgelegtes, auf einer das untere
Mastrohrstirnende verschließenden Platte (10) mit Bewegungsspiel
stehend gehaltenes koaxiales Zylinderrohr (4) gebildet ist, in
das ein Kolben (5, 5a) verschiebbar einfaßt.
8. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Zylinderrohr (4) über einen
Verbindungskanal (13) mit dem hohl ausgebildeten Kolben (5)
des jeweils benachbarten, darunterliegenden Mastrohrgliedes (2)
verbunden ist, wodurch vom untersten bis zum obersten
Mastrohrglied (2) eine Durchströmverbindung für das
Hydraulikmittel gebildet ist.
9. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13) jeweils
in der auf dem oberen Stirnende der Mastrohrglieder (2)
befestigten, von den Lagerarmen (8) getragenen Ver
bindungsplatte (14) verläuft und über ein Anschluß
stück (13a) mit dem hohlen Kolben (5) sowie über
eine winkelbeweglich gelagerte Rohr-Verbindungs
leitung (13b) mit dem Zylinderrohr (4) verbunden ist.
10. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13) jeweils mit seiner
in das Mastrohrglied (2) hineingeführten Ver
bindungsleitung (13b) beabstandet unterhalb des oberen
Stirnendes des Zylinderrohres (4) in dasselbe einmündet.
11. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13) jeweils
in der auf dem oberen Stirnende der Mastrohrglieder (2)
befestigten, von den Lagerarmen (8) getragenen Ver
bindungsplatte (14) verläuft und über ein Anschlußstück
(13a) mit dem hohlen Kolben (5) sowie über einen Ab
zweigkanal (13c) mit dem Innenraum des selbst das Zylinder
rohr (4) bildenden Mastrohrgliedes (2) verschließenden
Platte (15) geführt ist.
12. Gliedermast-Arbeitsbühne nach einem der Ansprüche
7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder rohrförmige
Kolben (5) die Verbindungsplatte (14) verschiebbar durch
faßt und in einer Kugelführung (16) im Zylinderrohr (4)
oder im Mastrohrglied (2) kardanisch bewegbar und verschiebe
geführt ist.
13. Gliedermast-Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Mastrohrglied (2) einen qua
dratischen Querschnitt hat.
Priority Applications (1)
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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