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Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb, einen Hubtisch und ein Mobilteil mit Hubtisch.
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Aus der
DE 39 35 665 A1 ist eine Vorrichtung zum Transportieren/Montieren von Baumaterial mit einer hydraulischen Aufzugseinheit bekannt.
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Die
US 2012 0 042 741 A1 zeigt einen mechanischen Aktuator zum Umsetzen einer Drehbewegung in eine lineare Bewegung.
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Aus der
US 2007 0 108 791 A1 als nächstliegender Stand der Technik ist eine Hebevorrichtung für einen Bildschirm bekannt.
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Aus der
DE 196 12 626 A1 ist ein Gerät zum Positionieren und Transportieren von Flugzeugtriebwerken bekannt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Linearantrieb, einen Hubtisch und ein Mobilteil mit Hubtisch weiterzubilden, wobei die Betriebssicherheit verbessert werden soll.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Linearantrieb nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, bei dem Hubtisch nach den in Anspruch 9 angegebenen Merkmalen und bei dem Mobilteil nach den in Anspruch 13 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Linearantrieb,
aufweisend einen Motor, insbesondere Elektromotor und einen Linearaktor mit einem Flaschenzug,
wobei der Linearaktor mittels eines mit dem Motor verbundenen Spindeltriebes antreibbar ist,
wobei der Spindeltrieb ein Spindelteil mit Spindelgewinde aufweist,
wobei ein Hubrohr zur Aufnahme des Spindelteils mit einer Spindelmutter drehfest verbunden, insbesondere schraubverbunden, ist,
wobei das Hubrohr mittels zumindest einer Linearführung in axialer Richtung geführt ist,
wobei der Flaschenzug zwei Zugmittel, insbesondere Ketten oder Seile oder Zahnriemen, aufweist,
wobei der Linearantrieb mit einer Hubstange verbunden ist,
wobei ein erster Endbereich des jeweiligen Zugmittels, insbesondere ein erstes Kettenglied, fest mit der Hubstange verbunden ist,
wobei am Hubrohr ein erstes und ein zweites Zahnrad drehbar gelagert sind,
wobei jedes Zugmittel mittels des jeweiligen Zahnrades umgelenkt ist,
sind, dass
das Spindelteil mittels eines Lagers, insbesondere Drehlagers, in einem Lageraufnahmeteil gelagert ist,
wobei die Linearführung mit dem Lageraufnahmeteil verbunden, insbesondere schraubverbunden, ist,
wobei die Hubstange mittels der Zugmittel mit dem Lageraufnahmeteil verbunden ist,
wobei ein zweiter Endbereich des jeweiligen Zugmittels, insbesondere ein zweites Kettenglied, fest mit dem Lageraufnahmeteil verbunden ist
wobei das erste und das zweite Zahnrad koaxial zueinander angeordnet sind.
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Von Vorteil ist dabei, dass die formschlüssige Verbindung der Komponenten des Linearantriebs eine hohe Positioniergenauigkeit ermöglicht. Jede Position der Hubstange ist einer bestimmten Anzahl von Motorumdrehungen und der Winkelposition der Rotorwelle genau zuordenbar. Die Positionen sind also genau berechenbar und ansteuerbar. Somit ist das Risiko von Fehlbedienungen reduzierbar und die Betriebssicherheit verbessert.
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Mittels des zwischen der Hubstange und dem Linearaktor angeordneten Zugmittels ist der Linearantrieb von Querbewegungen der Hubstange entkoppelbar. Insbesondere ist der Linearantrieb von Querbewegungen von mit der Hubstange verbundenen Lasten entkoppelbar. Somit ist der Linearantrieb entlastbar und die Betriebssicherheit des Linearantriebes verbessert.
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Der Motor und der Spindeltrieb sind energieeffizient ausführbar. Außerdem ist es möglich, Lageenergie mittels eines Elektromotors beim Absenken der Hubstange in elektrische Energie umzuwandeln. Somit ist die Energiebilanz des Linearantriebes und damit der Umweltschutz verbessert.
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Erfindungsgemäß weist der Linearaktor zwei Zugmittel auf, wobei die Hubstange mittels der Zugmittel mit dem Linearaktor verbunden ist, wobei am Hubrohr ein erstes und ein zweites Zahnrad drehbar gelagert sind, insbesondere mittels eines Bolzens. Von Vorteil ist dabei, dass eine gleichmäßige Hubbewegung ermöglicht ist. Bei großer Last ist diese auf beide Zugmittel verteilbar, so dass die Hubleistung des Linearantriebes verbessert ist. Vorteilhafterweise ist jedes Zugmittel mit einer jeweiligen Hubstange verbunden oder mit einer einzigen gemeinsamen Hubstange verbunden.
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Erfindungsgemäß ist jedes Zugmittel mittels des jeweiligen Zahnrades umgelenkt. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt ausführbar ist. Die Umlenkung der Zugmittel ermöglicht dabei eine im Vergleich zur Hubhöhe des Hubrohrs verdoppelte Hubhöhe der Hubstange oder Hubstangen, bei verdoppelter Hubgeschwindigkeit.
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Erfindungsgemäß sind das erste und das zweite Zahnrad koaxial zueinander angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass eine gleichmäßige Lastverteilung ermöglicht ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt das eine Zugmittel sich von der Hubstange über ein erstes Zahnrad zum Lageraufnahmeteil. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt ausführbar ist. Dabei ist eine vergrößerte maximale Hubhöhe der Hubstange im Vergleich zum Hubrohr ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Zahnrad drehbar gelagert am Hubrohr, wobei das eine Zugmittel mittels des ersten Zahnrades umgelenkt ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt ausführbar ist. Die Umlenkung des Zugmittels ermöglicht dabei eine im Vergleich zur Hubhöhe des Hubrohrs verdoppelte Hubhöhe der Hubstange, bei verdoppelter Hubgeschwindigkeit.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hubrohr beidseitig geführt mittels zwei Linearführungen. Von Vorteil ist dabei, dass die Rotationsbewegung des Spindelteils mittels der mit dem Hubrohr verbundenen Spindelmutter in eine Linearbewegung umsetzbar ist. Zwei Linearführungen verbessern dabei die Sicherheit, da das Hubrohr zwischen den Linearführungen zwischenordenbar ist. Dabei fungieren die Linearführungen als Drehmomentstütze für den Linearaktor.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in Umfangsrichtung des Hubrohrs zwischen den Linearführungen je ein Zahnrad angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass die Verdrehsteifigkeit des Linearaktors verbessert ist. Die Last gleichmäßig auf beide Zahnräder verteilbar. Somit ist auch die Betriebssicherheit verbessert.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist jedes Zahnrad mittels eines jeweiligen Bolzens an dem Hubrohr gelagert. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt ausführbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen, insbesondere radial zwischen, den Bolzen das Spindelteil angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt ausführbar ist. Vorteilhafterweise ist die minimale Höhe des Linearantriebes gleich der Länge des Spindelteils.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Motor mittels eines Getriebes mit dem Linearaktor verbunden, insbesondere wobei das Getriebe als ein Zugmittelgetriebe, insbesondere als ein Kettengetriebe oder Riemengetriebe, ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Übersetzung mittels des Getriebes ermöglicht ist. Somit ist die Hubgeschwindigkeit des Linearantriebes unabhängig vom Motor wählbar. Vorteilhafterweise ist die Anordnung des Motors zum Linearaktor an den verfügbaren Bauraum anpassbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Linearaktor eine eintreibende Welle auf, welche drehfest mit dem Spindelteil verbunden ist, insbesondere wobei das Spindelteil einstückig mit einer eintreibenden Welle des Linearaktors ausgeführt ist, wobei die eintreibende Welle mit einer abtreibenden Welle des Motors verbindbar ist zur Übertragung des Drehmomentes, insbesondere mittels einer Kette oder mittels eines Riemens verbindbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Linearantrieb kompakt und robust ausführbar ist. Somit ist die Betriebssicherheit verbessert.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Hubrohr schwingungsgedämpft mit der Hubstange verbunden, insbesondere mittels des Zugmittels mit der Hubstange verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass Schwingungen der Last nicht auf den Linearantrieb übertragbar sind. Somit ist der Linearantrieb entlastbar und die Betriebssicherheit ist verbessert.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Hubtisch mit zumindest einem Linearantrieb sind, dass der Hubtisch zumindest zwei Hubscheren, ein Fußteil und ein Rahmenteil aufweist, wobei das Rahmenteil auf den Hubscheren aufgelagert ist, wobei die Hubscheren auf dem Fußteil aufgelagert sind, wobei das Rahmenteil mit der Hubstange fest verbunden, insbesondere schraubverbunden, und axial auslenkbar ist.
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Von Vorteil ist dabei, dass der Hubtisch kompakt ausführbar ist. Dabei ist eine konstante Hubkraft mittels des Kraftangriffspunkt der Hubstange direkt am Rahmenteil ermöglicht, somit ist eine gleichmäßige Hubbewegung ausführbar. Mittels der Hubscheren sind Querkräfte und Kippmomente aufnehmbar, so dass die geförderte Last sicher hebbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Hubtisch einen zweiten gleichartigen Linearantrieb auf, wobei das Rahmenteil rechteckförmig ausgeführt ist, wobei die zwei Linearantriebe einander diagonal gegenüberliegend angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass das die zu hebende Last gleichmäßig auf beide Linearantriebe verteilbar ist. Somit ist die Hubleistung des Hubtisches bei hoher Betriebssicherheit verbessert.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind vier Hubscheren zwischen dem Rahmenteil und dem Fußteil angeordnet, insbesondere welche jeweils parallel zu einer Seitenfläche des Rahmenteils angeordnet sind. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der gleichmäßig verteilt angeordneten Hubscheren Querkräfte und Kippmomente in allen Raumrichtungen aufnehmbar sind. Somit ist die Betriebssicherheit weiter verbessert.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die abtreibende Welle und/oder Rotorwelle des Motors achsparallel angeordnet zur Drehachse des Spindelteils. Von Vorteil ist dabei, dass der Hubtisch kompakt ausführbar ist. Vorteilhafterweise ist dabei die minimale Höhe des Hubtischs gleich der Länge des Spindelteils.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die abtreibende Welle des Motors an der von dem Rahmenteil abgewandten Seite des Motors angeordnet, insbesondere wobei die eintreibende Welle des Linearaktors an der von dem Rahmenteil abgewandten Seite des Linearaktors angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Hubtisch kompakt ausführbar ist.
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Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem Mobilteil mit Hubtisch sind, dass der oder die Linearantriebe des Hubtisches mittels der Steuerung des Mobilteils steuerbar sind.
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Von Vorteil ist dabei, dass die Steuerung während der Fahrt das Mobilteil steuert und beim Halten umschaltbar ist zur Steuerung des Hubtisches. Somit ist eine ungewollte Betätigung des Hubtisches während der Fahrt verhinderbar und die Betriebssicherheit des Mobilteils verbessert. Die Verwendung einer einzigen Steuerung für Mobilteil und Hubtisch spart weitere Steuerungen ein, somit ist das Mobilteil kostengünstig ausführbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind aus einem Energiespeicher des Mobilteils ein Fahrantrieb des Mobilteils und/oder ein Linearantrieb des Hubtisches speisbar. Von Vorteil ist dabei, dass rückgewonnene Lageenergie des Hubtisches in Bewegungsenergie des Mobilteils umwandelbar ist und umgekehrt. Somit ist die Energiebilanz des Mobilteils und damit der Umweltschutz verbessert. Mittels eines gemeinsamen Energiespeichers sind Energiespeichereinheiten einsparbar und somit die Masse des Mobilteils mit dem Hubtisch reduzierbar. Damit ist wiederum Energie einsparbar und der Umweltschutz verbessert.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
- In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Hubtisch in Schrägansicht gezeichnet.
- 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Linearantrieb in Schrägansicht.
- In der 3 ist der erfindungsgemäße Linearantrieb in Seitenansicht gezeigt.
- 4 zeigt den erfindungsgemäßen Linearantrieb in Schnittansicht.
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Der in 1 dargestellte erfindungsgemäße Hubtisch weist zwei Linearantriebe auf, die innerhalb eines Fußteils 6 des Hubtisches, insbesondere an zwei sich diagonal gegenüberliegenden Ecken des rechteckförmigen, insbesondere im Wesentlichen quaderförmigen, Fußteils 6, angeordnet sind.
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Das Fußteil 6 ist mittels Schenkelteilen 4 mit einem Rahmenteil 2 verbunden. Dabei sind die Schenkelteile 4 scherenartig angeordnet. Es bilden also je zwei Schenkelteile 4 eine Hubschere, indem sie mittels eines Drehlagers drehbar zueinander angeordnet sind. Die zwei Schenkelteile 4 sind gleich lang ausgeführt. Das Drehlager ist dabei vorzugsweise jeweils auf der halben Länge jedes Schenkelteils 4, insbesondere im Mittelpunkt jedes Schenkelteils 4, angeordnet. Jeweils ein Endbereich jedes Schenkelteils 4 ist mit dem Fußteil 6 und der gegenüberliegende Endbereich des jeweiligen Schenkelteils 4 ist mit dem Rahmenteil 2 verbunden. Dabei sind die Schenkelteile 4 drehbar gelagert an dem Fußteil 6 und an dem Rahmenteil 2 angeordnet.
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Die Hubschere, aufweisend zwei Schenkelteile 4, ist mittels eines Lagers 5 auf dem Fußteil 6 festgelagert und mittels einer Linearführung 7 auf dem Fußteil 6 losgelagert. Zusätzlich ist die Hubschere mittels eines weiteren nicht dargestellten Lagers auf dem Rahmenteil 2 festgelagert und mittels einer weiteren nicht dargestellten Linearführung auf dem Rahmenteil 2 losgelagert. Dabei ist jedes Schenkelteil 4 mit einem Lager und einer Linearführung verbunden. Vorzugsweise sind die Linearführungen auf dem Rahmenteil 2 und dem Fußteil 6 einander gegenüberliegend angeordnet.
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Vorzugsweise sind vier Hubscheren mit jeweils zwei Schenkelteilen 4 zwischen dem Fußteil 6 und dem Rahmenteil 2 angeordnet. Dabei ist das Rahmenteil 2 mittels der Hubscheren auslenkbar, insbesondere anhebbar, zum Fußteil 6.
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Der Hubtisch ist also auch als Scherenhubtisch bezeichenbar.
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Das Rahmenteil 2 ist auch als Arbeitsfläche oder Tisch des Hubtisches bezeichenbar.
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Das Rahmenteil 2 ist rechteckförmig ausgeführt. Es weist vier Schenkelteile auf, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Schenkelteile trapezförmig ausgeführt, wobei zwei Innenwinkel der Schenkelteile an einer parallelen Seite etwa 45° betragen. Dabei sind die Schenkelteile an den nicht parallelen Seiten miteinander verbunden. Alternativ sind die Schenkelteile rechteckförmig ausgeführt. Auf dem Rahmenteil 2 ist ein Plattenteil anordenbar.
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Die Hubscheren sind vorzugsweise parallel zu den vier Schenkelteilen des Rahmenteils 2 angeordnet. Dabei sind die Schenkelteile 4 jeder Hubschere bei abgesenktem Hubtisch im Wesentlichen parallel zu einem Schenkelteil des Rahmenteils 2 ausgerichtet.
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Das Rahmenteil 2 ist mittels zumindest einer ersten Hubstange 13 mit dem Linearantrieb verbunden. Vorzugsweise ist das Rahmenteil 2 mittels einer ersten und einer zweiten Hubstange (13, 3) mit jedem Linearantrieb verbunden mittels eines jeweiligen Verbindungselements (14, 16). Dabei ist das Rahmenteil 2 mit der ersten und zweiten Hubstange (13, 3) schraubverbunden, vorzugsweise mittels jeweils zwei Schraubteilen schraubverbunden.
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Der in 2 und 3 dargestellte Linearantrieb weist einen Motor 1 und einen Linearaktor 8 auf. Dabei sind der Motor 1 und der Linearaktor 2 auf einem Plattenteil 21 angeordnet. Das Plattenteil 21 weist zumindest eine Ausnehmung auf, durch welche der Motor zumindest teilweise hindurchgeführt ist. Dabei ist die Drehachse der Rotorwelle des Motors 1 parallel zu dem Normalenvektor einer das Plattenteil 21 aufweisenden Ebene angeordnet.
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Der Motor 1 weist eine abtreibende Welle auf, auf welcher ein viertes Zahnrad 31 angeordnet ist. Vorzugsweise weist der Motor 1 ein Getriebe auf, insbesondere wobei ein Planetengetriebe mit dem Motor 1 verbunden ist. Vorzugsweise weist der Motor eine integrierte Bremse auf.
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Der Motor ist mittels eines Umrichters ansteuerbar. Somit sind exakte Positionen mittels des Linearantriebes anfahrbar. Beim Absenken des Hubtisches ist Energie rückspeisbar mittels einer mit dem Umrichter verbindbaren Rückspeiseeinheit.
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Der Linearaktor 8 weist eine eintreibende Welle auf, auf der ein drittes Zahnrad 30 angeordnet ist. Das vierte Zahnrad 31 und das dritte Zahnrad 30 sind mittels einer nicht dargestellten Kette oder mittels eines nicht dargestellten Riemens verbunden, so dass das Drehmoment der abtreibenden Welle des Motors 1 auf die eintreibende Welle des Linearaktors 8 übertragbar ist.
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Die abtreibende Welle des Motors 1, also die Rotorwelle, ist mittels eines einstufigen oder mehrstufigen Parallelwellengetriebes, insbesondere Zugmittelgetriebes, insbesondere eines Kettengetriebes oder Riemengetriebes, mit der eintreibenden Welle des Linearaktors 8 verbunden.
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Der in 4 dargestellte Linearaktor 8 weist ein Spindelteil 15 auf, welches in einem Hubrohr 19 angeordnet ist. Dazu weist das Hubrohr 19 eine durchgehende axiale Bohrung auf.
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Das Spindelteil 15 weist vorzugsweise ein Kugelgewinde oder ein Spitzgewinde oder ein Trapezgewinde oder ein Flachgewinde oder ein Sägegewinde oder ein Rundgewinde oder ein konisches Gewinde auf.
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Das Spindelteil 15 ist einstückig mit der eintreibenden Welle des Linearaktors 8 ausgeführt. Das Spindelteil 15 ist mittels eines Lagers 43, insbesondere mittels eines Axial-Schrägkugellagers, in einem Lageraufnahmeteil 24 des Linearaktors 8 gelagert.
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Die Drehachse des Spindelteils 15 definiert die axiale Richtung des Linearantriebs. Somit ist die radiale Richtung senkrecht zur axialen Richtung und daher senkrecht zur Drehachse des Spindelteils 15.
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Eine Spindelmutter 20 ist auf dem Spindelteil 15 angeordnet und mit dem Hubrohr 19 mittels eines Verbindungselementes 42 verbunden, insbesondere schraubverbunden mittels eines Schraubteils. Dabei ist das Hubrohr 19 in axialer Richtung begrenzt mittels der Spindelmutter 20.
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Somit ist eine Rotationsbewegung des Spindelteils 15 umsetzbar in eine Translationsbewegung des Hubrohrs 19.
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Das Hubrohr 19 weist zumindest eine erste radiale Bohrung auf. In der Bohrung ist ein erster Bolzen 40 angeordnet. Dabei ist der erste Bolzen 40 stoffschlüssig mit dem Hubrohr 19 verbunden, beispielsweise mittels Verschweißen und/oder Verkleben. Alternativ oder zusätzlich ist der erste Bolzen 40 formschlüssig mit dem Hubrohr 19 verbindbar, insbesondere mittels einer Schraubverbindung und/oder eines Sicherungsrings.
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Auf dem ersten Bolzen 40 ist ein erstes Drehlager 41 angeordnet. Mittels des ersten Drehlagers 41 ist ein erstes Zahnrad 12 für ein Zugmittel, insbesondere ein Kettenrad für eine erste Kette 11, drehbar gelagert am ersten Bolzen 40. Die erste Kette 11 umfasst Kettenglieder. Dabei ist ein Kettenglied verbunden mit der ersten Hubstange 13, insbesondere fest verbunden. Insbesondere ist zwischen der ersten Hubstange 13 und dem Kettenglied ein Halteteil angeordnet, welches formschlüssig mit dem Kettenglied und formschlüssig mit der ersten Hubstange 13 verbunden ist. Ein weiteres Kettenglied ist verbunden mit einem weiteren Halteteil, insbesondere fest verbunden. Das weitere Halteteil ist formschlüssig verbunden mit dem Plattenteil 21. Das Plattenteil 21 ist dabei formschlüssig verbunden mit dem Lageraufnahmeteil 24. Somit ist das weitere Kettenglied in einer axialen Ebene mit dem Lageraufnahmeteil 24 angeordnet, insbesondere ist das weitere Kettenglied mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbunden.
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Das Zugmittel ist als Kette, Seil oder Riemen, insbesondere Zahnriemen ausführbar.
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Die erste Kette 11 erstreckt sich von dem mit der ersten Hubstange 13 verbundenen Kettenglied zu dem mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbundenen weiteren Kettenglied und liegt auf dem ersten Zahnrad 12 auf. Dabei wird die erste Kette 11 mittels des ersten Zahnrades 12 umgelenkt. Somit ist ein Flaschenzug mittels der ersten Kette 11 und dem ersten Zahnrad ausgeführt.
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Vorzugsweise weist das Hubrohr 19 eine zweite radiale Bohrung auf. In dieser Bohrung ist ein zweiter Bolzen 29 angeordnet. Dabei ist der zweite Bolzen 29 stoffschlüssig mit dem Hubrohr 19 verbunden, beispielsweise mittels Verschweißen und/oder Verkleben. Alternativ oder zusätzlich ist der erste Bolzen 29 formschlüssig mit dem Hubrohr 19 verbindbar, insbesondere mittels einer Schraubverbindung und/oder eines Sicherungsrings.
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Auf dem zweiten Bolzen 29 ist ein zweites Drehlager 18 angeordnet. Mittels des zweiten Drehlagers 18 ist ein zweites Zahnrad 17, insbesondere ein Kettenrad für eine zweite Kette 28, drehbar gelagert am zweiten Bolzen 29. Die zweite Kette 11 umfasst Kettenglieder. Dabei ist ein erstes Kettenglied verbunden mit der zweiten Hubstange 3, insbesondere fest verbunden. Insbesondere ist zwischen der zweiten Hubstange 3 und dem ersten Kettenglied 22 ein erstes Halteteil 23 angeordnet, welches formschlüssig mit dem ersten Kettenglied 22 und formschlüssig mit der zweiten Hubstange 3 verbunden ist. Ein zweites Kettenglied 25 ist verbunden mit einem zweiten Halteteil 26, insbesondere fest verbunden. Das zweite Halteteil 26 ist formschlüssig verbunden mit einem Plattenteil 21. Das Plattenteil 21 ist dabei formschlüssig verbunden mit dem Lageraufnahmeteil 24. Somit ist das zweite Kettenglied 25 in einer axialen Ebene mit dem Lageraufnahmeteil 24 angeordnet, insbesondere ist das zweite Kettenglied 25 mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbunden.
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Die zweite Kette 28 erstreckt sich von dem mit der zweiten Hubstange 3 verbundenen ersten Kettenglied 22 zu dem mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbundenen zweiten Kettenglied 25 und liegt auf dem zweiten Zahnrad 17 auf. Dabei wird die zweite Kette 28 mittels des zweiten Zahnrades 17 umgelenkt.
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Das Spindelteil 15 ist radial zwischen dem ersten Bolzen 40 und dem zweiten Bolzen 29 angeordnet. Dabei ist das Spindelteil 15 von dem ersten und zweiten Bolzen (40, 29) in radialer Richtung beabstandet. Der von dem Spindelteil 15 überdeckte axiale Bereich überdeckt den von dem ersten Bolzen 40 überdeckten axialen Bereich zumindest teilweise.
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Der von dem Spindelteil 15 überdeckte axiale Bereich überdeckt den von dem zweiten Bolzen 29 überdeckten axialen Bereich zumindest teilweise.
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Bei Rotation des Spindelteils 15 wird das mit der Spindelmutter 20 verbundene Hubrohr 19 in axialer Richtung ausgelenkt. Dazu ist zumindest eine Linearführung 10 mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbunden. Auf der Linearführung 10 ist zumindest ein Schlittenteil 27 angeordnet, insbesondere wobei das Schlittenteil 27 auf der Linearführung 10 gleitgelagert ist. Das Schlittenteil 27 ist mit dem Hubrohr 19 verbunden, insbesondere schraubverbunden. Somit wird also das Hubrohr 19 mittels der Linearführung 10 in axialer Richtung geführt.
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Vorzugsweise ist in Umfangsrichtung des Hubrohres 19 zwischen dem ersten und zweiten Zahnrad (12, 17) jeweils eine Linearführung 10 angeordnet, auf welcher das Hubrohr 19 mittels der Schlittenteile 27 gelagert ist, insbesondere gleitgelagert ist. Dabei sind die Linearführungen 10 mit dem Lageraufnahmeteil 24 verbunden.
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Bei Auslenkung des Hubrohrs 19 laufen die erste Kette 11 und/oder zweite Kette 28 auf dem ersten beziehungsweise zweiten Zahnrad (12, 17). Dabei dreht sich das erste und/oder zweite Zahnrad (12, 17). Ein zwischen dem zweiten Kettenglied 25 und dem zweiten Zahnrad 17 beziehungsweise zwischen dem weiteren Kettenglied und dem ersten Zahnrad 11 angeordneter Kettenabschnitt der zweiten beziehungsweise ersten Kette (28 beziehungsweise 11) verlängert sich bei Auslenkung des Hubrohrs 19. Somit verkürzt sich der zwischen dem zweiten Zahnrad 17 und dem ersten Kettenglied 25 der zweiten Kette beziehungsweise der zwischen dem ersten Zahnrad 11 und dem Kettenglied der ersten Kette angeordnete Kettenabschnitt.
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Die mit dem ersten Kettenglied 22 verbundene zweite Hubstange 3 beziehungsweise die mit dem Kettenglied verbundene erste Hubstange 13 wird also bei axialer Auslenkung des Hubrohrs 19 mit doppelt so großer Geschwindigkeit in axialer Richtung ausgelenkt wie das Hubrohr 19. Somit ist ein doppelt so großer Hub der ersten beziehungsweise zweiten Hubstange (13, 3) erreichbar im Vergleich zum Hubrohr 19. Damit ist der Hub des mit den Hubstangen verbundenen Rahmenteils 2 doppelt so groß wie der Hub des Hubrohrs 19.
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In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Fußteil 6 ist auf einem nicht dargestellten Mobilteil anordenbar und/oder als Teil des Mobilteils ausführbar. Dabei ist der Hubtisch vorzugsweise vollständig in einem Gehäuse des Mobilteils versenkbar.
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In einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Mobilteil als automated guided vehicle (AGV) und/oder als fahrerloses Transportsystem (FTS) ausführbar. Dabei ist sowohl das Mobilteil als auch der Hubtisch fernsteuerbar und/oder programmierbar.
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Vorzugsweise weist das Mobilteil eine Steuerung auf, die zur Steuerung des Hubtisches geeignet ist. Dabei steuert die Steuerung während der Fahrt den Fahrantrieb des Mobilteils an und beim Stillstand des Mobilteils ist die Steuerung umschaltbar, um den Hubtisch anzusteuern. Alternativ ist eine mehrachsige Steuerung verwendbar, die gleichzeitig den Hubtisch und den Fahrantrieb ansteuert, so dass der Hubtisch während der Fahrt verfahrbar ist.
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Vorzugsweise weist das Mobilteil einen Energiespeicher auf, der sowohl den Fahrantrieb als auch den Hubtisch mit Energie versorgt. Zusätzlich ist der Energiespeicher für die Speicherung von rückgespeister Lageenergie des Hubtisches verwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Motor
- 2
- Rahmenteil
- 3
- zweite Hubstange
- 4
- Schenkelteil
- 5
- Lager
- 6
- Fußteil
- 7
- Linearführung für Hubschere
- 8
- Linearaktor
- 10
- Linearführung
- 11
- erste Kette aus Kettengliedern
- 12
- erstes Zahnrad, insbesondere Kettenrad
- 13
- erste Hubstange
- 14
- Verbindungselement, insbesondere Schraubteil
- 15
- Spindelteil
- 16
- Verbindungselement, insbesondere Schraubteil
- 17
- zweites Zahnrad, insbesondere Kettenrad
- 18
- zweites Drehlager
- 19
- Hubrohr
- 20
- Spindelmutter
- 21
- Plattenteil
- 22
- erstes Kettenglied
- 23
- erstes Halteteil
- 24
- Lageraufnahmeteil
- 25
- zweites Kettenglied
- 26
- zweites Halteteil
- 27
- Schlittenteil
- 28
- zweite Kette aus Kettengliedern
- 29
- zweiter Bolzen
- 30
- drittes Zahnrad, insbesondere Kettenrad
- 31
- viertes Zahnrad, insbesondere Kettenrad
- 40
- erster Bolzen
- 41
- erstes Drehlager
- 42
- Verbindungselement, insbesondere Schraubteil
- 43
- Lager für Spindelteil