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Die Erfindung betrifft einen Hubtisch für eine Rampe nach Art eines Scherenhubtischs mit einer Plattform und mindestens einem Paar paralleler Scherenglieder, die unterhalb einer Plattform angeordnet sind, um die Plattform von einem Untergrund geführt zu beabstanden.
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Der erfindungsgemäße Scherenhubtisch weist einen motorischen Antrieb auf, der nicht an den Scherengliedern angreift, sondern mittels eines Antriebsriemens, an dem die Plattform gelagert ist, auf die Plattform wirkt.
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Stand der Technik
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Die
DE 29919217 U1 beschreibt einen Scherenhubtisch, bei dem parallele Scherenglieder zwischen einer oberen Plattform und einer unteren Platte angeordnet sind, die dadurch voneinander beabstandet werden, dass zwischen diesen ein senkrecht angeordneter Hydraulikzylinder wirkt, während die Scherenglieder keinen eigenen Antrieb aufweisen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen alternativen Scherenhubtisch bereitzustellen, der einen einfachen Aufbau hat und insbesondere eine Gesamtbauhöhe, die maximal gleich der höchsten Position der Plattform gegenüber dem Untergrund ist, d. h. in der ausgefahrenen Position der Scherenglieder.
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Allgemeine Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung löst die vorgenannte Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und insbesondere mit einem Scherenhubtisch, der eine Plattform mit mindestens einem Paar Scherengliedern aufweist, von denen jeweils ein erstes und ein zweites Scherenglied an einer gemeinsamen Schwenkachse miteinander verbunden sind. Die Scherenglieder sind mit ihren oberen Enden in oder an der Plattform geführt, und mit ihren jeweils gegenüberliegenden unteren Enden gegen den Untergrund anordnbar oder in einer unteren Führung geführt. So kann das untere Ende des ersten Scherenglieds schwenkbar am Untergrund angeordnet oder in einer unteren Führung gelagert bzw. angelenkt sein, während das gegenüberliegende obere Ende des ersten Scherenglieds längsverschieblich entlang der Plattform geführt ist, und das obere Ende des zweiten Scherenglieds ist schwenkbar an der Plattform angelenkt, während sein gegenüberliegendes unteres Ende längsverschieblich gegen den Untergrund oder in einer unteren Führung angeordnet ist. In einer Position, in der die Plattform vom Untergrund oder von der unteren Führung beabstandet ist, ist daher das untere Ende des ersten Scherenglieds unterhalb des oberen Endes des zweiten Scherenglieds angeordnet, welches an der Plattform gelagert ist.
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Der Antrieb des erfindungsgemäßen Scherenhubtischs wirkt nicht auf die Scherenglieder, sondern greift ausschließlich an der Plattform an, wahlweise mittels eines an der Plattform angebrachten Zwischenstücks, beispielsweise einer Lasche. Der Antrieb des erfindungsgemäßen Scherenhubtischs besteht aus einem Antrieb, der ein Zugelement aufweist, insbesondere einem Riemenantrieb, Seilantrieb oder Kettenantrieb. Das Zugelement kann ein auf Zugkraft belastbarer Riemen sein, insbesondere ein Flachriemen, eine Kette aus aneinander angelenkten Kettengliedern oder ein Seil, insbesondere ein Stahlseil. Vorzugsweise sind zwei parallele Zugelemente, insbesondere parallele Riemen, an jeweils einem Fixierpunkt befestigt und die Plattform ist gegen das zumindest eine Zugelement, insbesondere gegen zwei parallele Zugelemente belastet, so dass die Plattform bei vertikaler Bewegung des Abschnitts des Zugelements bewegt wird, gegen welchen die Plattform belastet ist. Dabei ist die Plattform zumindest durch ihr Eigengewicht und/oder durch einen Teil des Gewichts der Scheren gegen das Zugelement belastet.
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Dadurch, dass der Antrieb der auf einem Paar Scherenglieder geführten Plattform aus einem motorisch angetriebenen Zugelement besteht, gegen das die Plattform belastet ist, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil auf, dass sie bei Änderung der auf die Plattform wirkenden Belastung nicht aus- oder einfedert. Ein solches Federn der Plattform wird hingegen beim Belasten oder Entlasten von Scherenhubtischen mit Hydraulikzylindern beobachtet.
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Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 parallele Zugelemente auf, gegen die die Plattform belastet ist. In dieser Ausführung wird ein Neigen der Plattform auch bei asymmetrischer Belastung verhindert, da dieser Antrieb der Plattform aus Zugelementen nicht federt. Hingegen wird bei Scherenhubtischen mit parallelen Hydraulikzylindern als Antrieb beobachtet, dass eine asymmetrische Belastung der Plattform zu deren Neigung führt, da die Hydraulikzylinder miteinander kommunizieren und einen Druckausgleich erlauben, was dann der Fall ist, wenn dieser Druckausgleich zwischen Hydraulikzylindern nicht durch eine aufwendige Ventilanordnung und Ventilsteuerung verhindert wird. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, dass ihr Antrieb ohne ölführende Leitungen und Zylinder auskommt, so dass Ölabscheider oder besondere Sicherheitsmaßnahmen wie bei Hydraulikzylindern nicht erforderlich sind.
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Der Antrieb weist eine motorisch angetriebene erste Welle auf, die mit dem ersten Ende des zumindest einen Zugelements verbunden ist, um das Zugelement um die Längsachse bzw. um den Umfang der ersten Welle aufzuwickeln, wobei das gegenüberliegende zweite Ende des Zugelements an einem Fixierpunkt befestigt ist. Entsprechend ist auch jedem weiteren Zugelement eine erste Welle zugeordnet. Bevorzugt ist das Zugelement mit seinem ersten Ende tangential am Umfang der ersten Welle befestigt bzw. angrenzend an die Außenfläche der ersten Welle, alternativ in einer radialen Ausnehmung der ersten Welle und ist angrenzend tangential um die erste Welle angeordnet.
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Vorzugsweise weist der Antrieb auf einer gemeinsamen Antriebswelle die ersten Wellen zweier parallel angeordneter Zugelemente auf, jeweils eine erste Welle für jedes Zugelement, die jeweils mit ihren gegenüberliegenden zweiten Enden an einem Fixierpunkt festgelegt sind.
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Das zumindest eine Zugelement kann um jeweils eine Umlenkrolle geführt sein, deren Achse in einem größeren Abstand zum ersten Ende des ersten Scherenglieds angeordnet ist, als der Fixierpunkt von diesem ersten Ende beabstandet ist, sodass z. B. bei horizontaler Anordnung der Plattform die Achse der Umlenkrolle oberhalb des Fixierpunkts positioniert ist. In diesen Ausführungsformen kann die erste Welle, wahlweise einschließlich eines daran gekoppelten Motors und/oder Getriebes, unterhalb der Achse der Umlenkrolle und unterhalb der Plattform in deren vom unteren Ende des ersten Scherenglieds beabstandeten Stellung angeordnet sein, beispielsweise im Bereich des Untergrunds oder der unteren Führung.
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Die Scherenglieder können sich senkrecht zur Achse einer ersten Welle erstrecken, sodass deren gemeinsame Schwenkachse achsparallel zur ersten Welle angeordnet ist. Alternativ können die Scherenglieder in jedem beliebigen Winkel und insbesondere parallel zur ersten Welle angeordnet sein, sodass die gemeinsame Schwenkachse der Scherenglieder senkrecht zu einer Ebene steht, in der die Achse der ersten Welle liegt.
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Der erfindungsgemäße Scherenhubtisch erlaubt eine flache Bauweise, sodass im zusammengeklappten Zustand, wenn die Scherenglieder etwa parallel zur Plattform geschwenkt sind, ein sehr geringer Abstand der Plattform von der unteren Führung bzw. zum Untergrund möglich ist. Wenn der Antrieb des Scherenhubtischs mittels zumindest eines Zugelements, das an einen Fixierpunkt befestigt ist, wobei die Plattform gegen das Zugelement belastet ist und das Zugelement mit seinem gegenüberliegenden Ende an einer ersten Welk befestigt ist, sodass das Zugelement bei Drehung der ersten Welle um die erste Welle gewickelt wird und der Abschnitt des Zugelements, gegen den die Plattform belastet ist, vom Untergrund bzw. von der unteren Führung entfernt wird, die Plattform angehoben wird. Der Antrieb, insbesondere ein Motor mit Getriebe, der an der ersten Welle angebracht ist, kann außerhalb des Umfangs der Plattform angeordnet sein, beispielsweise neben dem Untergrund bzw. neben der unteren Führung, über den sich die Plattform erstreckt.
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In einer ersten Ausführungsform ist das zweite Ende jedes Zugelements an jeweils einem Fixierpunkt befestigt, der mit der Plattform verbunden ist, wobei der Fixierpunkt vorzugsweise unterhalb der Unterseite der Plattform angeordnet ist, die dem Untergrund bzw. einer unteren Führung zugewandt ist, und die gegenüber der Oberseite der Plattform liegt. Beispielsweise kann ein Fixierpunkt eine Befestigungseinrichtung an der Plattform oder an einer an der Plattform befestigten Lasche sein.
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Besonders bevorzugt ist in dieser Ausführungsform der Fixierpunkt an einer über den Umfang der Plattform herausragenden Lasche angeordnet, wobei die Lasche in einer senkrecht zur Plattform angeordneten Führung geführt ist. Die Führung kann beispielsweise in einem Gehäuse angeordnet sein, in welchem das zumindest eine Zugelement angeordnet ist, insbesondere auch optional die erste Welle und die optionale Umlenkrolle angeordnet sind. Besonders bevorzugt ist die Führung für die Lasche in einer Gehäusewand angeordnet, die zwischen Zugelement und Plattform angeordnet ist und etwa senkrecht zur Plattform steht.
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In dieser Ausführungsform ist die erste Welle bevorzugt parallel zur Plattform angeordnet und ist mit den ersten Enden von zwei parallelen Zugelementen verbunden, die mit Fixierpunkten verbunden sind, die an der Plattform fixiert sind.
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Dabei ermöglicht es der erfindungsgemäße Scherenhubtisch, dass die Plattform im ausgefahrenen Zustand, in dem sie vom unteren Ende des ersten Scherenglieds beabstandet ist, maximal von einer Umlenkrolle überragt wird, wobei sich die Umlenkrolle abhängig von der Anordnung des Fixierpunkts und der Dicke der Plattform vorzugsweise nur bis in die Ebene der Plattform bzw. bis unterhalb von deren Oberseite erstreckt.
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In einer bevorzugten zweiten Ausführungsform ist der Fixierpunkt ortsfest angeordnet, beispielsweise mit einem das Zugelement umfassenden Gehäuse verbunden, während die Plattform dadurch gegen das Zugelement belastet ist, dass sie mit einer Rolle auf einem Abschnitt des Zugelements aufliegt, der sich zwischen dem Fixierpunkt und der ersten Welle oder der sich zwischen dem Fixierpunkt und der Umlenkrolle erstreckt. In dieser Ausführungsform weist die Plattform, optional an einer Lasche, zu jedem Zugelement eine Rolle auf, die auf jeweils einem Zugelement aufliegt, wobei das Zugelement zwischen dem Fixierpunkt und der ersten Welle oder der Umlenkrolle nach Art eines Flaschenzugs angeordnet ist und beim Wickeln um die erste Welle oder von der ersten Welle die von der Plattform auf das Zugelement aufgebrachte Belastung verringert wird. Vorzugsweise liegen Zugelement, erste Welle, Rolle und Fixierpunkt und die optionale Umlenkrolle in einer gemeinsamen Ebene. Weiter bevorzugt liegen die erste Welle, Rolle und die optionale Umlenkrolle zueinander achsparallel.
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Die erste Welle kann die Form eines oder zweier beabstandeter, vorzugsweise gekoppelter Zylinder aufweisen, die besonders bevorzugt auf einer gemeinsamen Drehachse angeordnet und miteinander verbunden sind, z. B. durch eine gemeinsame Antriebsachse. Vorzugsweise ist ein Antriebsmotor mittels eines Getriebes mit der ersten Welle verbunden.
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Optional weist der erfindungsgemäße Scherenhubtisch ein erstes Paar Scherenglieder und ein zweites Paar Scherenglieder auf, das zum ersten Paar senkrecht zwischen Plattform und Untergrund bzw. unterer Führung angeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest ein weiteres Paar Scherenglieder an den unteren Enden der Scherenglieder angeordnet.
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Ein Gehäuse, in dem das Zugelement und die erste Welle angeordnet sind, vorzugsweise zusätzlich eine Umlenkrolle, die jedem Zugelement zugeordnet ist, wahlweise ein mit dem Gehäuse verbundener Fixierpunkt, an dem das zweite Ende eines Zugelements fixiert ist, kann einteilig sein und sich entlang einer Kante der Plattform erstrecken, beispielsweise entlang einer Kante, die senkrecht oder parallel zu der Ebene liegt, in dem sich ein erstes und ein zweites Scherenglied erstrecken. In dieser Ausführungsform können z. B. zwei parallele Zugelemente um jeweils eine erste Welle, die vorzugsweise auf einer gemeinsamen Achse liegen, und besonders bevorzugt auf einer durchgehenden gemeinsamen Antriebswelle angeordnet sind, wahlweise jeweils eine Umlenkrolle, um die jedes Zugelement geführt ist, und weiter wahlweise jeweils ein Fixierpunkt, an dem das erste Ende jedes Zugelements befestigt ist, sowie ein Ende eines Zwischenstücks, das mit der Plattform verbunden ist und gegen das Zugelement belastet ist, in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. Bevorzugt weisen die jedem Zugelement zugeordneten Rollen, optionalen Umlenkrollen jeweils parallel zueinander verlaufende gemeinsamen Drehachsen auf, und weiter bevorzugt liegen zusätzlich die Fixierpunkte auf einer gemeinsamen Linie, die zu den Drehachsen parallel ist.
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Bei Anordnung dieser Ausführungsform an einer Stufe bzw. Laderampe mit dem Gehäuse angrenzend an eine vertikale Fläche der Laderampe kann das Gehäuse beim Bewegen einer Last von der Plattform auf die Laderampe überfahren werden. Alternativ ist eine Anordnung des Gehäuses seitlich zur Plattform möglich, die sodass die Plattform unmittelbar angrenzend an eine vertikale Fläche der Laderampe parallel zur Laderampe verfahrbar ist.
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Alternativ kann das Gehäuse zur Aufnahme jeweils eines von mehreren, z. B. von zwei Zugelementen geteilt sein, wobei jeder Teil des Gehäuses auf einer gegenüberliegenden Seite der Plattform angeordnet ist, bzw. die Plattform zwischen diesen Gehäuseteilen liegt. Auch bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die jedem Zugelement zugeordnete erste Welle auf einer gemeinsamen Drehachse, insbesondere auf einer gemeinsamen durchgehenden Antriebswelle angeordnet sind und die gemeinsame Antriebswelle mit ihrem einen Ende oder in einem Abschnitt zwischen den ersten Wellen mit einem Motor, wahlweise mit zwischengeschaltetem Getriebe verbunden ist. Generell bevorzugt weist das Getriebe zwischen Motor und erster Welle bzw. zwischen Motor und gemeinsamer Antriebswelle von zwei oder mehr ersten Wellen ein selbsthemmendes Getriebe auf, insbesondere ein Schneckengetriebe auf, z. B. mit einer motorseitigen Schneckenwelle, die in ein passendes Zahnrad eingreift, z. B. ein Schneckenrad.
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Besonders bevorzugt weist das einteilige oder zweiteilige Gehäuse Führungen auf, die sich längs der Bewegungsrichtung der Plattform erstrecken und/oder sich senkrecht zur Plattform erstrecken, wobei die Plattform Zwischenstücke, insbesondere Laschen aufweist, die sich in jeweils einer Führung erstrecken und innerhalb des Gehäuses am Zugelement gelagert sind. Dabei kann ein Zwischenstück dadurch am Zugelement gelagert sein, dass es einen Fixierpunkt aufweist, an welchem das zweite Ende eines Zugelements befestigt ist, oder das Zwischenstück kann eine Rolle aufweisen, die auf einem Abschnitt des Zugelements aufliegt, der sich zwischen einer Umlenkrolle oder der ersten Welle und einem mit dem Gehäuse verbundenen Fixierpunkt erstreckt, an welchem das zweite Ende des Zugelements befestigt ist.
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Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die Figuren beschrieben, die schematisch in
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1 einen erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in Seitenansicht an einer Rampe angeordnet,
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2 einen weiteren erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in Seitenansicht an einer Rampe angeordnet,
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3 einen erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in perspektivischer Ansicht an einer Rampe angeordnet,
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4 einen erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in Seitenansicht angrenzend an zwei übereinander angeordneten parallelen Fördereinrichtungen und
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5 einen erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in Seitenansicht und
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6 einen erfindungsgemäßen Scherenhubtisch in perspektivischer Ansicht zeigen.
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In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern funktionsgleiche Elemente. In den Figuren ist der Scherenhubtisch mit seiner Plattform in angehobener Position dargestellt.
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1 zeigt in Seitenansicht zwei Scherenglieder von zumindest einem parallelen Paar Scherenglieder eines erfindungsgemäßen Scherenhubtischs, die dessen Plattform 1 tragen. Jeweils ein erstes Scherenglied 2 weist ein unteres Ende 3 und ein oberes Ende 4 auf, jeweils ein zweites Scherenglied 5 ein unteres Ende 6 und ein oberes Ende 7, wobei das erste Scherenglied 2 und das zweite Scherenglied 5 an einer gemeinsamen Schwenkachse 8 aneinander angelenkt sind. Die oberen Enden 4, 7 sind an der Plattform 1 geführt, ein oberes Ende 7 ist verschwenkbar angelenkt und das andere obere Ende 4 ist parallel zur Plattform 1 verschieblich angeordnet. Die unteren Enden 3, 6 sind gegen den Untergrund angeordnet, vorzugsweise an oder in einer unteren Führung 14 geführt, z. B. ist das untere Ende 3 des ersten Scherenglieds 2 schwenkbar angelenkt und das untere Ende 6 des zweiten Scherenglieds 5 längsverschieblich angeordnet.
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Der Antrieb dieses Scherenhubtischs besteht aus einem Zugelement 9 oder mehren parallelen Zugelementen 9, von denen jedes mit seinem ersten Ende tangential an der ersten Welle 10 angeordnet ist und um die erste Welle 10 aufgewickelt werden kann, welche mit einem Motor 15, der vorzugsweise ein zwischengeschaltetes Getriebe aufweist, gekoppelt ist. Das der ersten Welle 10 gegenüberliegende zweite Ende des Zugelements 9 ist an einem Fixierpunkt 11 befestigt, der an der mit der Plattform 1 verbundenen Lasche 12 angeordnet ist. Da in der hier gezeigten Ausführung die erste Welle 10 und der mit dieser gekoppelte Motor 15 zwischen dem Untergrund bzw. der unteren Führung 14 und der Plattform 1 in ihrer von der unteren Führung 14 beabstandeten Position angeordnet ist, ist eine Umlenkrolle 16 zwischen der ersten Welle 10 und dem Fixierpunkt 11 angeordnet. Die Umlenkrolle 16 ist oberhalb der Position des Fixierpunkts 11 ortsfest angeordnet, die der Fixierpunkt 11 in der Position einnimmt, in der die Plattform 1 den maximal vorgesehenen Abstand vom Untergrund bzw. von der unteren Führung 14 einnimmt. Die untere Führung 14 ist gegen den Untergrund (nicht gezeigt) angeordnet, und besonders bevorzugt horizontal.
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Die Umlenkrolle 16 ist vorzugsweise ortsfest an einem Gehäuse 17 gelagert, das sich an zumindest einer Seite der Plattform 1 senkrecht zur Plattform 1 erstreckt. Die Umlenkrolle 16 kann mit der Wand 18 verbunden sein, die senkrecht zur Plattform 1 zwischen der Plattform 1 und der ersten Welle 10 angeordnet ist, wobei die Umlenkrolle 16 und der Fixierpunkt 11 auf der selben Seite der Wand 18 angeordnet sind, wie die erste Welle 10.
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Für die Verbindung des Fixierpunkts 11 mit der Plattform 1 weist die Plattform 1 eine Lasche 12 als Zwischenstück auf, an dem der Fixierpunkt 11 angeordnet ist, wobei sich die Lasche 12 durch ein als Führung in der Wand 18 angeordnetes Langloch erstrecken kann.
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Der optionale Anfahrtskeil 20 verbindet die Ebene des Untergrunds mit der Oberfläche der Plattform 1 in ihrer abgesenkten Position und erstreckt sich insbesondere über die Dicke der Platte.
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2 zeigt die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scherenhubtischs, bei der die Plattform 1 dadurch gegen das Zugelement 9 belastet ist, dass eine an einer Lasche 12 der Plattform 1 befestigte Rolle 13 auf einem Abschnitt des Zugelements 9 aufliegt, der sich zwischen dem Fixierpunkt 11' und der Umlenkrolle 16 erstreckt. Alternativ zur Führung des Zugelements 9 um die Umlenkrolle 16 kann die erste Welle 10 oberhalb der Rolle 13 angeordnet sein, insbesondere in zumindest gleichem Abstand zum Untergrund bzw. zur unteren Führung 14 wie der Fixierpunkt 11'. In dieser Abwandlung der Ausführungsform von 2 kann die erste Welle 10 in der Position der Umlenkrolle 16 angeordnet sein und die Umlenkrolle 16 ersetzen; entsprechend kann der Motor 15 mit größerem Abstand zum Untergrund angeordnet sein.
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2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform, in der der Motor 15 mittels eines selbsthemmenden Getriebes mit der zumindest einen ersten Welle 10 gekoppelt ist, an welcher jeweils ein Zugelement 9 angeordnet ist, das um jeweils eine zur ersten Welle 10 achsparallele Umlenkrolle 16 geführt ist und mit seinem der ersten Welle 10 gegenüberliegenden zweiten Ende an einem ortsfesten Fixierpunkt 11' befestigt ist, der beispielsweise am Gehäuse 17 angeordnet sein kann, insbesondere bevorzugt an der Wand 18, die sich senkrecht zur Plattform 1 zwischen der Plattform 1 und der ersten Welle 10 erstreckt. Wie bereits mit Bezug auf 1 beschrieben, weist die Wand 18 Langlöcher auf, durch welche eine Lasche 12 angeordnet ist, die an der Plattform 1 befestigt ist und an der die Rolle 13 gelagert ist, welche gegen den Abschnitt des Zugelements 9 belastet ist, der sich zwischen der Umlenkrolle 16 und dem ortsfesten Fixierpunkt 11' erstreckt. In dieser Ausführungsform liegt ein Vorteil darin, dass eine präzisere Positionierung der Plattform 1 abhängig von der Drehzahl des Motors 15 möglich ist, und die Anordnung der Rolle 13 gegen einen Abschnitt des Zugelement 9, der sich zwischen Umlenkrolle 16 und ortsfesten Fixierpunkt 11' erstreckt, eine Untersetzung für die Bewegung des Zugelements 9 zur ersten Welle 10 bildet. 3 zeigt die bevorzugte Ausführungsform des Scherenhubtischs in perspektivischer Ansicht, bei dem der Antrieb einen, vorzugsweise 2 parallele Riemen als Zugelemente 9 aufweist, deren erstes Ende an je einer ersten Welle 10 befestigt ist, die mit einem mit einem selbsthemmenden Getriebe versehenen Motor 15 gekoppelt ist. Das dem ersten Ende jedes Zugelements 9 gegenüberliegende zweite Ende ist an einem ortsfesten Fixierpunkt 11' befestigt. In der Wand 18, die senkrecht zur Plattform 1 zwischen der Plattform 1 auf einer Seite und Motor 15, erster Welle 10, Zugelement 9, Umlenkrolle 16, Rolle 13 und Fixierpunkt 11' auf der anderen Seite angeordnet ist, ist eine optionale Wartungsklappe bzw. ein Wartungsdeckel 19 integriert. Die untere Führung 14 kann, wie durch die beiden Pfeilspitzen rechts in der Figur angedeutet, flach sein und optional einen Anfahrtskeil 20 aufweisen, der sich zwischen dem Untergrund und der Oberseite der Plattform 1 in deren abgesenkten Position erstreckt.
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4 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Motor 15 unterhalb der Plattform 1 angeordnet ist, beispielsweise angrenzend an die untere Führung 14 angeordnet ist. 4 zeigt auch, dass generell die Plattform 1 auf ihrer Oberseite mit einer Rollenbahn versehen sein kann und überdies vorgesehen sein kann, dass die Plattform 1 in zwei parallelen Positionen, die einen unterschiedlichen Abstand zum Untergrund bzw. zur unteren Führung 14 einnehmen, einstellbar sein kann. Dies ist insbesondere bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Scherenhubtisch angrenzend an zwei übereinander angeordnete Transportvorrichtungen angeordnet ist, die wie dargestellt auf derselben Seite der Plattform 1 sind und/oder an angrenzenden oder gegenüberliegenden Seiten der Plattform 1. In dieser Ausführungsform ist bevorzugt, dass das Gehäuse 17 zweiteilig ist und die beiden Teile des Gehäuses 17 auf gegenüberliegenden Seite der Plattform 1 angeordnet sind. In 4 das untere Ende 3 des ersten Scherenglieds 2 schwenkbar am Gehäuse 17 angelenkt und das obere Ende 7 des zweiten Scherenglieds 5 ist schwenkbar an der Plattform 1 angelenkt. Das Zugelement 9 ist mit seinem ersten Ende an der ersten Welle 1 befestigt und kann um diese aufgewickelt werden, während das gegenüberliegende zweite Ende an einem an dem Zwischenstück 12 der Plattform 1 angeordneten Fixierpunkt 11 befestigt ist. Da die erste Welle 10 unterhalb der angehobenen Position der Plattform 1 positioniert ist, läuft das Zugelement 9 um eine Umlenkrolle 16, die oberhalb der Position des Fixierpunkts 11 in der angehobenen Position der Plattform 1 liegt.
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Generell ist bevorzugt, dass die jedem Zugelement 9 zugeordnete erste Welle 10 eine Achse aufweist, die parallel zur Ebene der Plattform 1 bzw. parallel zu deren Oberseite angeordnet ist.
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5. zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scherenhubtischs, bei der das Gehäuse 17 zweiteilig ist und jeweils einem zugeordneten Zugelement 9 angeordnet sind, wobei sich das Gehäuse 17 zwischen der Plattform 1 in ihrer angehobenen Position und dem Untergrund bzw. der unteren Führung 14 erstreckt. Dabei sind die ersten Wellen 10 auf gegenüberliegenden Seiten der Plattform 1 angeordnet und auf einer gemeinsamen Antriebswelle, sodass jede erste Welle 10 auf einer gegenüberliegenden Seite der Plattform 1 angeordnet ist und ein Zugelement 9 aufweist, das um jeweils eine Umlenkrolle 16 geführt ist, die wie generell bevorzugt, achsparallel zur ersten Welle 10 angeordnet ist.
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In Alternative zu der in 5 gezeigten Anordnung des Motors 15 auf einer Seite der Plattform 1 kann der Motor 15 zwischen den beiden Teilen des Gehäuses 17 angeordnet sein, z. B. zwischen den ersten Wellen 10 der parallelen Zugelemente 9.
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6 zeigt eine Ausführungsform mit zweiteiligem Gehäuse 17, bei dem in jedem Teil eine erste Welle 10, ein daran mit seinem ersten Ende befestigtes Zugelement 9 und ein Fixierpunkt 11 sind. Da der Motor 15 unterhalb der Plattform 1 angeordnet ist, ist in jedem Gehäuseteil eine Umlenkrolle 16 angeordnet, um die ein Zugelement 9 geführt ist. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Fixierpunkt 11 an einem Zwischenstück 12 angeordnet, das an der Plattform 1 befestigt ist.
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Alternativ kann gemäß der bevorzugten zweiten Ausführungsform in jedem Teil des Gehäuses 17 das Zugelement 9 mit seinem zweiten Ende an einem am Gehäuse 17 befestigten ortsfesten Fixierpunkt 11' festgelegt sein, während an dem Zwischenstück 12, das in jeweils einen Teil des Gehäuses 17 ragt, z. B. durch ein Langloch, eine Rolle 13 angeordnet ist, die gegen den Abschnitt des Zugelements 9 zwischen dem Fixierpunkt 11' und der Umlenkrolle 16 belastet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Plattform
- 2
- erstes Scherenglied
- 3
- unteres Ende
- 4
- oberes Ende
- 5
- zweites Scherenglied
- 6
- unteres Ende
- 7
- oberes Ende
- 8
- gemeinsame Schwenkachse
- 9
- Zugelement
- 10
- erste Welle
- 11, 11'
- Fixierpunkt
- 12
- Zwischenstück, Lasche
- 13
- Rolle
- 14
- untere Führung
- 15
- Motor
- 16
- Umlenkrolle
- 17
- Gehäuse
- 18
- Wand zwischen Plattform und erster Welle
- 19
- Wartungsklappe
- 20
- Anfahrtskeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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