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Die
Erfindung betrifft einen Viersäulenheber für palettierte
Ware mit vier Tragsäulen,
einer zwischen den Tragsäulen
geführten
Palettenauflage und wenigstens einem Zugmittel an jeder Tragsäule, das jeweils
einerseits mit der Palettenauflage, andererseits mit einer Antriebsvorrichtung
verbunden und wenigstens an einem oberen Ende der jeweiligen Tragsäule umgelenkt
ist.
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Gattungsgemäße Viersäulenheber
dienen dazu, palettierte Ware zu kommissionieren. Hierzu wird der
Viersäulenheber
in einen Transportpfad für Paletten
eingebunden. Eine beladene Palette kann dann in den Viersäulenheber
einfahren und dann mittels des Viersäulenhebers angehoben werden. Über einen
oberen, umlaufenden Rand des Viersäulenhebers kann ein Bediener
dann Ware von der Palette abnehmen, um diese zu kommissionieren.
Entsprechend dem Abnehmen der Ware von der Palette kann der Bediener
dann den Viersäulenheber
betätigen,
um die Palette schrittweise weiter anzuheben, so dass jeweils die
oberste Lage der auf der Palette angeordneten Ware problemlos zugänglich ist.
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Mit
der Erfindung soll ein verbesserter Viersäulenheber für palettierte Ware bereitgestellt
werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu
ein Viersäulenheber
für palettierte
Ware, mit vier Tragsäulen,
einer zwischen den Tragsäulen
geführten
Palettenauflage und wenigstens einem Zugmittel an jeder Tragsäule, das
jeweils einerseits mit der Palettenauflage, andererseits mit einer
Antriebsvorrichtung verbunden und wenigstens an einem oberen Ende
des jeweiligen Tragsäule
umgelenkt ist, vorgesehen, bei dem die Zugmittel als Zuggurte ausgebildet
sind und die Antriebsvorrichtung wenigstens eine gemeinsame Wickelwelle
für wenigstens
zwei Zuggurte aufweist.
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Die
Verwendung von Zuggurten als Zugmittel erlaubt einen im Wesentlichen
wartungsfreien Aufbau des Viersäulenhebers.
Zuggurte sind an und für sich
aus dem Aufzugsbau bekannt. Solche Zuggurte weisen eine Oberfläche aus
elastischem Material, beispielsweise Gummi, auf und sind beim Abrollen über Umlenkrollen
lediglich sehr geringem Verschleiß ausgesetzt. Der Einsatz von
Zuggurten ermöglicht
es auch, dass der Viersäulenheber
wesentlich geräuscharmer
betrieben werden kann, als dies beispielsweise bei Ketten als Zugmittel
der Fall ist. Speziell Kettenglieder und Kettenräder laufen geräuschvoll
aufeinander ab, müssen
geschmiert werden und sind darüber
hinaus großem
Verschleiß unterworfen.
Das Vorsehen einer gemeinsamen Wickelwelle ermöglicht es, einen konstruktiv
sehr einfachen Aufbau zu wählen
und dadurch eine kostengünstige
und zuverlässige
Konstruktion zu erhalten. Speziell kann durch Vorsehen einer Wickelwelle
auf Winkelgetriebe oder sonstige Getriebe verzichtet werden, die
eine Konstruktion wartungsintensiv und teuer machen.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind jeweils zwei Zuggurte an um 180° zueinander
versetzten Winkelposition an der gemeinsamen Wickelwelle befestigt.
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Auf
diese Weise werden die beiden Zuggurte gegenläufig auf die Wickelwelle aufgewickelt.
Dies ermöglicht
ein gleichmäßiges Aufwickeln
und eine symmetrische Belastung der Wickelwelle. Vor allem ermöglicht es
die um 180° zueinander
versetzte Anordnung der Befestigungsstellen der Zuggurte, aber genügend Platz
für die
jeweilige Befestigung eines Zuggurtes zur Verfügung zu haben, auch wenn die Zuggurte
unmittelbar nebeneinander auf die Wickelwelle aufgewickelt werden
sollen.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Zuggurte in Längsrichtung
der Wickelwelle um lediglich etwa eine Zuggurtbreite zueinander
versetzt an der Wickelwelle befestigt.
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Durch
diese Maßnahmen
können
die Umlenkungen für
die Zuggurte einfach gestaltet werden und speziell können die
Umlenkungen so ausgebildet werden, dass die Zuggurte jeweils in
einer Ebene laufen können.
Dies verlängert
die Lebensdauer der Zuggurte erheblich. Aufgrund der um 180° zueinander
versetzten Befestigungsstellen für
die Zuggurte an der Wickelwelle steht für jede Befestigung in Längsrichtung
der Wickelwelle gesehen dennoch genügend Platz zur Verfügung.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist jeder Tragsäule ein Zuggurt zugeordnet
und alle vier Zuggurte sind an der gemeinsamen Wickelwelle befestigt.
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Auf
diese Weise kann ein äußerst einfacher Aufbau
realisiert werden, da für
alle vier Zuggurte lediglich eine gemeinsame Wickelwelle und auch
lediglich ein gemeinsamer Antriebsmotor benötigt wird. Darüber hinaus
ist durch die gemeinsame Wickelwelle auf sehr einfacher Weise sicher gestellt,
dass alle Zuggurte synchron bewegt werden. Die an den Tragsäulen geführte Palettenauflage
wird dadurch genau horizontal ausgerichtet entlang den Tragsäulen angehoben.
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In
Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich die gemeinsame Wickelwelle
wenigstens zwischen zwei benachbarten Tragsäulen.
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Auf
diese Weise können
die Zuggurte wenigstens dieser beiden benachbarten Tragsäulen auf die
gemeinsame Wickelwelle aufgewickelt werden. Bei geeigneter Umlenkung
können
auch alle vier Zuggurte auf diese gemeinsame Wickelwelle aufgewickelt
werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung sind die vier Tragsäulen an den Ecken eines Rechtecks
angeordnet und die gemeinsame Wickelwelle erstreckt sich parallel
zu einer Rechteckseite. Die Zuggurte, die den von der gemeinsamen
Wickelwelle entfernten Tragsäulen
zugeordnet sind, sind im Bereich des jeweiligen unteren Endes der
Tragsäule
umgelenkt und im Wesentlichen senkrecht zur Tragsäule zu der
gemeinsamen Wickelwelle geführt.
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Auf
diese Weise können
die Zuggurte der beiden von der Wickelwelle entfernten Tragsäulen unterhalb
eines Transportwegs für
Paletten, der durch den Viersäulenheber
hindurch oder in diesen hineinführt,
von der entfernten Tragsäule
zur Wickelwelle geführt
werden. Der unterhalb des Transportwegs geführte Zuggurt benötigt dabei
nur extrem wenig Platz und beispielsweise bedeutend weniger Platz
als eine Kardanwelle oder dergleichen.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die gemeinsame Wickelwelle an ihrem
Umfang mit wenigstens zwei Ausnehmungen zur Befestigung jeweils
eines Zuggurts versehen. Jede der Ausnehmungen kann dabei einen
ebenen Grund aufweisen, der senkrecht zu einem Radius der Wickel welle
angeordnet ist und in Längsrichtung
der Wickelwelle gesehen wenigstens die Breite eines Zuggurts aufweist.
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Vorteilhafterweise
wird in jeder dieser Ausnehmungen das Ende des Zuggurts mit einem Spannstück befestigt,
das in etwa die Höhe
der Ausnehmung selbst aufweist. Dadurch kann nach dem Anbringen
des Spannstücks
wieder eine annähernd geschlossene
Oberfläche
der Wickelwelle bereitgestellt werden, auf die der Zuggurt dann
gleichmäßig anliegend
aufgewickelt werden kann. Ausnehmungen mit ebenem Grund lassen sich
beispielsweise durch einfaches Einfräsen in eine massive Wickelwelle
einbringen. Die Klemmstücke
zur Befestigung der Enden der Zuggurte in der Ausnehmung können beispielsweise
mittels Schraubbolzen an der Wickelwelle befestigt sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Einzelmerkmale der unterschiedlichen
dargestellten Ausführungsformen
können
dabei in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu überschreiten.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische, perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Viersäulenhebers,
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2 eine
Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Viersäulenhebers,
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3 eine
Seitenansicht des Viersäulenhebers
der 2,
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4 eine
weitere Seitenansicht des Viersäulenhebers
der 2, wobei ein Antriebsmotor abgenommen ist,
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5 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit V der 4,
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6 eine
perspektivische Darstellung einer Wickelwelle und eines Antriebsmotors
des Viersäulenhebers
der 2,
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7 eine
schematische Darstellung eines Abschnitts der Wickelwelle der 6 und
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8 eine
vergrößerte Darstellung
der Wickelwelle der 6 im Bereich der Befestigung
eines Zuggurts.
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Die
schematische, perspektivische Darstellung der 1 zeigt
einen Viersäulenheber 10 mit
einem Traggestell 12, das einen parallel zu einer nicht dargestellten
Bodenfläche
angeordneten rechteckförmigen
Rahmen 14 aufweist. Von den vier Ecken dieses Rahmens 14 geht
jeweils eine senkrechte angeordnete Tragsäule 16 aus. Zwischen
den Tragsäulen
ist eine rechteckförmige
Palettenauflage 18 geführt,
wobei eine Führung
der Palettenauflage 18 an den Tragsäulen 16 in der Darstellung
der 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
Ein weiterer, rechteckförmiger
Rahmen, der die oberen Enden der Tragsäulen 16 miteinander
verbindet, ist der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt.
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An
den vier Ecken der Palettenauflage 18 ist jeweils ein Zuggurt 20a, 20b, 20c bzw. 20d befestigt. Jeder
Zuggurt 20a, 20b, 20c, 20d ist
einer jeweiligen Tragsäule 16a, 16b, 16c, 16d zugeordnet
und über eine
jeweilige, am oberen, dem Rahmen 14 entfernt liegende Ende
einer jeweiligen Tragsäule 16a, 16b, 16c, 16d angeordneten
drehbaren Umlenkrolle 22a, 22b, 22c, 22d um
180° umgelenkt.
Die Zuggurte werden ausgehend von den Umlenkrollen 22a, 22b, 22c und 22d dann
wieder parallel zu der jeweiligen Tragsäule 16a, 16b, 16c und 16d nach
unten geführt.
Ersichtlich kann die Palettenauflage 18 durch synchrones
Bewegen der Zuggurte 20a, 20b, 20c und 20d nach
oben bzw. unten verschoben wer den, wobei die Palettenauflage 18 bei
synchroner Bewegung der Zuggurte 20a, 20b, 20c, 20d in
ihrer in 1 dargestellten horizontalen
Lage verbleibt.
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Alle
Zuggurte 20a, 20b, 20c, 20d sind
auf eine gemeinsame Wickelwelle 24 geführt, die sich parallel zu einer
Seite des rechteckförmigen
Rahmens 14 und zwischen den beiden Tragsäulen 16d, 16c erstreckt.
Diese gemeinsame Wickelwelle 24 wird mittels eines in 1 nicht
dargestellten gemeinsamen Antriebsmotors drehend angetrieben.
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Alle
vier Zuggurte 20a, 20b, 20c, 20d sind mit
ihren Enden am Umfang der gemeinsamen Wickelwelle 24 befestigt,
so dass dann, wenn die Wickelwelle 24 in Drehung versetzt
wird, die Zuggurte 20a, 20b, 20c, 20d synchron
aufgewickelt bzw. abgewickelt werden. Bei der in 1 dargestellten
Anordnung werden die Zuggurte bei einer Drehung der gemeinsamen
Wickelwelle 24 gegen den Uhrzeigersinn auf diese aufgewickelt,
so dass sich die Palettenauflage 18 dann nach oben bewegt.
Bei einer Drehung der gemeinsamen Wickelwelle 24 im Uhrzeigersinn werden
die Zuggurte 20a, 20b, 20c und 20d wieder von
der Wickelwelle 24 abgewickelt, so dass sich die Palettenauflage 18 wieder
nach unten bewegt.
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Die
beiden Zuggurte 20a, 20b, die den von der Wickelwelle 24 entfernt
angeordneten Tragsäulen 16a, 16b zugeordnet
sind, werden am Fußpunkt der
jeweiligen Tragsäulen 16a, 16b mit
einer jeweiligen Umlenkrolle 26a bzw. 26b um 90° umgelenkt
und dann parallel zu den Seiten des rechteckförmigen Rahmens 14 in
Richtung der Wickelwelle 24 geführt. Etwa unterhalb der vom
rechteckförmigen
Rahmen 14 entfernt liegenden Begrenzung der Wickelwelle 24 ist
jeweils eine weitere Umlenkrolle 28a bzw. 28b angeordnet,
die die Zuggurte 20a, 20b erneut um etwa 90° umlenkt
und dadurch annähernd
tangential auf den Außenumfang
der Wickelwelle 24 zuführt.
An einem jeweiligen Punkt 30a, 30b sind die Zuggurte 20a bzw. 20b dann
am Außenumfang
der Wickelwelle 24 befestigt.
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Die
beiden Zuggurte 20c, 20d, die den Tragsäulen 16d, 16c zugeordnet
sind, die benachbart zur Wickelwelle 24 angeordnet sind,
werden ausgehend von der jeweiligen Umlenkrolle 22c, 22d im
Wesentlichen parallel bis zum Außenumfang der Wickelwelle 24 geführt. Eine
leichte Umlenkung im unteren Bereich der Tragsäulen 16c, 16d kann
mittels einer jeweiligen Umlenkrolle 22c, 32d erfolgen.
Die Zuggurte 20c, 20d werden dann mit ihren Enden
ebenfalls am Außenumfang
der Wickelwelle 24 an Punkten 30c bzw. 30d befestigt.
Die Befestigungspunkte 30a und 30d liegen dabei
um 180° zueinander
versetzt am Außenumfang
der Wickelwelle 24 und die Befestigungspunkte 30b und 30c liegen
ebenfalls um 180° zueinander
versetzt am Außenumfang
der Wickelwelle 24. Die Befestigungspunkte 30a und 30b sind in
Längsrichtung
der Wickelwelle 24 voneinander beabstandet, liegen aber
winkelmäßig auf
gleicher Höhe.
Die Befestigungspunkte 30c, 30d sind ebenfalls in
Längsrichtung
der Wickelwelle 24 voneinander beabstandet, liegen aber
winkelmäßig auf
gleicher Höhe.
Bei einer Drehung der Wickelwelle 24 werden somit die Zuggurte 20a und 20d gegenläufig zueinander
im Bereich eines Endes der Wickelwelle 24 auf diese aufgewickelt
oder von dieser abgewickelt. Am gegenüberliegenden Ende der Wickelwelle 24 werden
die beiden Zuggurte 20b, 20c gegenläufig auf
die Wickelwelle 24 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt.
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Die
Umlenkrollen 22a, 22b, 22c, 22d, 26a, 26b, 28a, 28b und 32d, 32c sind
jeweils drehbar an dem Traggestell 12 befestigt, auch wenn
entsprechende Befestigungsmittel der Übersichtlichkeit halber in
der Darstellung der 1 nicht gezeichnet sind.
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Anhand
der Darstellung der 1 ist ohne weiteres zu erkennen,
dass die Verwendung von Zuggurten 20a, 20b, 20c und 20d und
einer ge meinsamen Wickelwelle 24 für alle vier Zuggurte 20a, 20b, 20c und 20d eine
sehr kompakte Konstruktion ermöglicht.
Speziell können
die Zuggurte 20a, 20b, 20c und 20d eng
an den jeweiligen Tragsäulen 16a, 16b, 16c und 16d entlang
geführt
werden, so dass die Tragsäulen
einschließlich
der Zuggurte nur wenig Raum benötigen.
Die Zuggurte 20a, 20b können von den Tragsäulen 16a, 16b zur
Wickelwelle 24 auf Höhe
der Seiten des Rahmens 14 oder unterhalb dieses Rahmens
entlang geführt
werden. Aufgrund der geringen Dicke der Zuggurte 20a, 20b wird
dabei nur wenig Platz benötigt
und eine Transportbahn für
Paletten kann ohne weiteres in den Viersäulenheber 10 hinein
oder durch diesen hindurch geführt
werden.
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Die
Darstellung der 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Viersäulenhebers 40 gemäß der Erfindung.
Ein Traggestell des Viersäulenhebers 40 ist
aus miteinander verschraubten Stahlprofilen ausgebildet. In der Draufsicht
der 2 ist ein umlaufender Holzrahmen 42 am
oberen Ende des Viersäulenhebers 40 zu
erkennen. An diesem Holzrahmen 40 kann sich ein Bediener
abstützen,
wenn er eine in der Darstellung der 2 strichpunktiert
dargestellte Palette 44 entlädt oder belädt. Die Palette 44 kann
mittels des Viersäulenhebers 40 dabei
in die jeweils geeignete Höhenposition
gefahren werden, in der die an oberste Stelle der Palette liegende
Ware bequem über
den Holzrahmen 42 heruntergezogen werden kann.
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Die
gemeinsame Wickelwelle ist in der Darstellung der 2 verdeckt
und nicht zu erkennen. Zu erkennen ist aber ein Antriebsmotor 46,
der unter Zwischenschaltung eines Getriebes 48 die gemeinsame
Wickelwelle in Drehung versetzt. Lediglich abschnittsweise zu erkennen
sind zwei Lagerkästen 50, 52,
die ein vorderes bzw. hinteres Ende der gemeinsamen Wickelwelle
lagern und darüber
hinaus noch Umlenkrollen für
die Zuggurte aufnehmen.
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Die
Darstellung der 3 zeigt den Viersäulenheber 40 der 2 in
einer Seitenansicht. Zu erkennen ist das Traggestell aus miteinander
verschraubten, gekanteten Stahlprofilen. Ebenfalls zu erkennen ist
die gemeinsame Wickelwelle 54, die sich parallel zu einer
Bodenfläche 56 erstreckt
und in den Lagerkästen 50 bzw. 52 gelagert
ist. Die Wickelwelle 54 durchsetzt dabei die Lagerkästen 50, 52 und ragt
mit ihren freien Enden über
diese Lagerkästen 50, 52 hinaus.
Im Bereich zwischen den beiden Lagerkästen 50, 52 ist
die Wickelwelle 54 durch einen Querträger 56 verdeckt. Das
in der Darstellung der 3 rechts liegende freie Ende
der Wickelwelle 54 ist mit dem Getriebe 48 verbunden,
an das dann der Antriebsmotor 46 angeflanscht ist.
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Eine
weitere Seitenansicht des Viersäulenhebers 40 ist
in der Darstellung der 4 dargestellt. Die Blickrichtung
in 4 verläuft
dabei parallel zur Wickelwelle 54, die in der Ansicht der 4 zu
erkennen ist, da sowohl das Getriebe 48 als auch der Antriebsmotor 46 nicht
dargestellt sind.
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In
der in 4 dargestellten Position des Viersäulenhebers 40 befindet
sich die Palettenauflage 18 in ihrer untersten Position,
in der ein Endschalter 58 bereits ausgelenkt ist und dadurch
eine Drehung des Antriebsmotors stoppt. In dieser in 4 dargestellten
Position fluchtet eine Oberseite der Palettenauflage 18,
auf der eine Palette 60 dargestellt ist, mit einem Transportpfad
für die
Paletten 60, der in den Viersäulenheber 40 hinein
und damit auf die Palettenauflage 18 oder sogar über diese
hinweg führt.
Ein gleichartiger Endschalter ist vorgesehen, eine obere Endposition
der Palettenauflage 18 zu definieren, ist in 4 aber
nicht dargestellt.
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Lediglich
schematisch ist in der Darstellung der 4 ein Podest 62 angedeutet,
auf dem ein Bediener stehen kann und dann über den umlaufenden Rahmen 42 Ware
von der Palette 60 abnehmen kann, um diese zu kommissionieren.
Das Podest 62 kann beispielsweise umlaufend um den Viersäulenheber 40 ausgebildet
sein, so dass ein Bediener von allen vier Seiten des Viersäulenhebers 40 Ware
von der Palette 60 abnehmen kann. Hierzu muss die Palettenauflage 18 mit
der Palette 60 so weit nach oben verfahren werden, bis
die oberste Lage der auf der Palette 60 gestapelten Ware
sich idealerweise etwas oberhalb des Rahmens 42 befindet.
Der Bediener kann dann die jeweils oberste Lage der Ware in einfacher
Weise von der Palette 60 abnehmen. Um die nächste Lage
an Ware von der Palette 60 abzunehmen, fährt der
Bediener dann die Palettenauflage 18 genau so weit nach
oben, bis er die dann oberste Lage wieder bequem abnehmen kann.
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In
der Darstellung der 4 ist weiter die Anbindung der
Zuggurte 16c, 16d an die Palettenauflage zu erkennen.
Diese werden in sehr einfacher Weise mittels zweier Stahlplatten
geklemmt, die über Schraubbolzen
gegeneinander gepresst werden.
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Die
Darstellung der 5 zeigt die Einzelheit V der 4 detaillierter.
Zu erkennen ist die Befestigung des Endes des Zuggurts 16c zwischen
zwei Stahlplatten 64, 66, wobei die Stahlplatte 66 laschenartig
verlängert
ist und dann mit der Palettenauflage 18 verbunden ist.
Wie bereits ausgeführt
wurde, ist ein Endschalter 58 in der in 5 dargestellten
Lage der Palettenauflage 18 bereits nach unten ausgelenkt
und stoppt dadurch eine Bewegung des Antriebsmotors.
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In
dem geöffneten
Lagerkasten 50 sind ein Ende der Wickelwelle 54 sowie
die Enden der Zuggurte 16c, 16b zu erkennen. Der
Zuggurt 16c wird parallel zur zugeordneten Tragsäule nach
unten geführt
und dann mittels der Umlenkrolle 32c in Richtung der Wickelwelle 54 abgelenkt.
Das Ende des Zuggurts 16b, wird, wie anhand der 1 erläutert wurde,
zunächst
parallel zur Bodenfläche
und dem Rahmen des Traggestells auf den Lagerkasten 50 zugeführt und
dann mittels der im Lager kasten 50 angeordneten Umlenkrolle 28b um
etwas mehr als 90° umgelenkt
und auf den Außenumfang
der Wickelwelle 54 zugeführt. Ein Schraubflansch 68 am
Ende des Wickelwelle 54 dient zur Befestigung des Getriebes 48,
das in der Darstellung der 5 nicht
dargestellt ist.
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Die
Darstellung der 6 zeigt die Wickelwelle 54,
die beiden Lagerkästen 50 und 52 sowie das
Getriebe 48 und den Antriebsmotor 46 in herausgelöster, vergrößerter Darstellung.
Die Befestigung der Enden der Zuggurte erfolgt jeweils in einer
Ausnehmung 70 der Wickelwelle 54, die als Ausfräsung mit
ebenem Grund in der Wickelwelle 54 realisiert ist. In diese
Ausnehmung 70 wird das freie Ende eines jeweiligen Zuggurts
eingelegt und dann mittels eines Klemmstücks 72 gegen den Grund
der Ausnehmung 70 gedrückt.
Das Klemmstück 72 ist
hierzu mit vier Durchgangsöffnungen
versehen, durch die Schraubbolzen hindurch greifen und in passende
Gewindebohrungen in der Wickelwelle 54 eingreifen können. Die
Ausnehmung 70 ist dabei nur geringfügig breiter als ein jeweiliger
Zuggurt und speziell lediglich etwa um die zweifache Breite der
Durchgangsöffnungen für die Schraubbolzen
breiter als der jeweilige Zuggurt.
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Jeder
der Lagerkästen 50, 52 weist
einen auf seine jeweils außenliegende
Seitenfläche
aufgeschraubten Lagerflansch 68, 69 auf, in dem
jeweils ein Ende der Wickelwelle 54 gelagert ist. Weiter
sind in jedem Lagerkasten 50, 52 jeweils zwei
Umlenkrollen 32c, 28b beziehungsweise 32d, 28a drehbar
aufgenommen. Die exakte Positionierung der Umlenkrollen 32c, 28b und 32d, 28a zur
Wickelwelle 54 ist damit lediglich von den Toleranzen an
den Lagerkästen 50, 52,
nicht aber von deren Anbringung am Traggestell selbst abhängig.
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Die
Darstellung der 7 zeigt schematisch die Anordnung
der Ausnehmungen an der Wickelwelle 54. Die erste Ausnehmung 70 ist
dem Betrachter zugewandt dargestellt. Eine um 180° hierzu versetzt
ange ordnete weitere Ausnehmung 72 ist lediglich gestrichelt
dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die Ausnehmungen 70, 72 in
Längsrichtung
der Wickelwelle 54 nur um etwa eine Zuggurtbreite zueinander
versetzt sind, so dass zwei Zuggurte unmittelbar nebeneinander auf
die Wickelwelle 54 aufgewickelt werden.
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Die
vergrößerte Darstellung
einer Zuggurtbefestigung an der Wickelwelle 54 zeigt die
Darstellung der 8. Der Zuggurt 16a ist
dabei unter das Klemmstück 72 geführt, das
eine Nut zur Aufnahme des Zuggurts 16a aufweist. Die Nut
ist aber flacher als der Zuggurt hoch ist, so dass nach dem Anziehen der
insgesamt vier Schraubbolzen der Zuggurt 16a einerseits
gegen den Grund der Ausnehmung 70 und andererseits gegen
den Grund der Nut am Klemmstück 72 gepresst
wird und dadurch in Längsrichtung zuverlässig fixiert
ist. Mit zunehmenden Umschlingungswinkel des Zuggurts 16a auf
der Wickelwelle 54 verringert sich naturgemäß die Zugbelastung
des Endes des Zuggurtes 16a am Klemmstück bzw. der Ausnehmung 70.
Es kann beispielsweise auch vorgesehen sein, in einer vollständig abgewickelten Stellung
des Zuggurts 16a noch wenigstens eine volle Umschlingung
des Zuggurtes auf der Wickelwelle 54 zu halten, so dass
dann lediglich geringe Anforderungen an die Zugkraftfestigkeit der
Klemmbefestigung des Zuggurts 16a an der Wickelwelle 54 gestellt werden.