DE1166415B

DE1166415B - Krankenfahrzeug

Info

Publication number: DE1166415B
Application number: DEM41366A
Authority: DE
Original assignee: MIESEN FAHRZEUG
Current assignee: MIESEN FAHRZEUG
Priority date: 1959-04-28
Filing date: 1959-04-28
Publication date: 1964-03-26

Description

Krankenfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Krankenfahrzeug vom Typ des Personenkraftwagens mit einem um eine waagerechte Querachse schwenkbaren und in verschiedenen Winkellagen feststellbaren Gestell zur Aufnahme von Krankentragen.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, gegenüber einem bekannten, in erster Linie zum Transport von Kranken in stets waagerechter Lage bestimmten Krankenfahrzeug dieser Art, bei dem das Gestell auf besonderen, vor dem Hinterachstunnel angeordneten Lagerböcken gelagert und mit geraden Führungsschienen versehen ist sowie durch sein Verstellgetriebe in der waagerechten Lage gehalten werden soll, das je nach dem Zustand eines Kranken in eine Waagerecht- oder Schräglage zu verschwenkende Gestell und seine Feststellvorrichtung in einfacher und raumsparender Weise auszubilden und anzuordnen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Querachse des Gestells auf dem Hinterachstunnel gelagert ist, die Führungsschienen des Gestells im Bereich der Querachse in an sich bekannter Weise nach unten abgewinkelt sind, mit ihren in Einschubrichtung der Trage vorderen Enden bei hinten auf dem Fahrzeugboden aufliegendem Gestell oberhalb des Bodens des vor dem Hinterachstunnel befindlichen Transportraums überkragend endigen und die Feststellvorrichtung am vorderen überkragenden Gestellende angeordnet ist.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Seitenansicht in Normalstellung, Fig. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1 und -F i g. 3 die Vorrichtung mit hochgelagertem Fußteil in der Seitenansicht.
Die von der hinteren Beladetür ansteigenden Führungsschienen 1 und 2 sind um eine quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende, vorzugsweise auf dem hinteren Wellentunnel angeordnete Schwenkachse 4 drehbar. Nach dem Beispiel, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist. sind die Führungsschienen 1 und2 ferner durch die Rohre 3 und 5 miteinander verbunden. Die hierdurch gebildete rahmenartige Anordnung kann jedoch auch so ausgeführt sein, daß die der Wagenmitte zu gelegene Führungsschiene 2 um in den Querrohren 3, 4 und 5 angebrachte Gelenke auf die Führungsschiene 1 geklappt und dann der auf diese Weise verkleinerte Rahmen um weitere Gelenke in eine aufrechte, parallel zur Wagenwand verlaufende Ebene hochgestellt werden kann. Die hierzu erforderlichen Gelenke bzw. die lösbare An- ordnung der Lagerungen für die Schwenkachse 4 gehören nicht zur vorliegenden Erfindung und sind daher nicht dargestellt. Desgleichen kann die Vorrichtung dahingehend erweitert werden, daß z. B. die Führungsschiene 2 zur Anpassung an verschiedene Spurweiten von Krankentragen in Querrichtung verstellbar ist. Darüber hinaus kann z. B. das hintere Ende der Führungsschiene 2 zur Erleichterung des Beladevorgangs mit einem klappbaren Löffel ausgestattet sein.
Nach der in den Figuren gezeigten Anordnung ist die Schwenkachse 4, durch Distanzringe 6 gegen Bewegungen in ihrer Axialrichtung gesichert, in den Drehhülsen 7 gelagert, die mittels der Platten 8 auf dem Wagenboden befestigt sind. Auf dem vorderen Verbindungsrohr 3 ist die Drehhülse 10 zwischen den Distanzringen 11 angeordnet, die mit der Schiebehülse 9 vorzugsweise aus einem Stück besteht. Die Schiebehülse 9 umgreift das am Boden des vor dem Wellentunnel gelegenen Fußraums angelenkte Rohr 17, in dem die Rastöffnungen 14 und 15 angebracht sind, in die ein an der Schiebehülse 9 befestigter Schnäpper 12 einrastet. Das Rohr 17 ist um den Zapfen 18 in dem Lagerblock 13 drehbar und an seinem oberen Ende mit einer Abschlußplatte 16 versehen, welche verhindert, daß die Schiebehülse 9 über das obere Ende des Rohres 17 gleitet.
Am vorderen, nach unten abgewinkelten Teil der Führungsschiene 1 ist ein Betätigungsgriff 19 (F i g. 2) befestigt.
Die mit einem Verletzten beladene Krankentrage wird von der hinteren Beladetür auf die in Normalstellung befindliche Vorrichtung (F i g. 1) aufgeschoben und in den Führungsschienen befestigt. Um das Fußende der Trage anzuheben, wird der Schnäpper 12 bzw. ein federbelasteter Raststift aus der Bohrung 14 des Rohres 17 herausgezogen und das Kopfende der Führungsschienen mittels des Betätigungsgriffs 19 nach unten gedrückt, bis der Schnäpper in der Öffnung 15 einrastet (Fig. 3). Beim Entladen der Trage verläuft der Vorgang in umgekehrter Reihenfolge, d. h., die in die Öffnung 15 eingreifende Rastvorrichtung wird aufgehoben, das Kopfende der Vorrichtung am Handgriff 19 hochgehoben und nimmt dann die im wesentlichen waagerechte Stellung nach Fig. 1 ein, in der die Trage leicht ausgeladen werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Krankenfahrzeug vom Typ eines Personenkraftwagens mit einem in den Transportraum ragenden Hinterachstunnel und mit einem um eine waagerechte Querachse schwenkbaren und in verschiedenen Winkellagen feststellbaren Gestell zur Aufnahme von Krankentragen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Querachse (4) des Gestells auf dem Hinterachstunnel gelagert ist, die Führungsschienen (2) des Gestells im Bereich der Querachse (4) in an sich bekannter Weise nach unten abgewinkelt sind, mit ihren in Einschubrichtung der Trage vorderen Enden bei hinten auf dem Fahrzeugboden aufliegendem Gestell oberhalb des Bodens des vor dem Hinterachstunnel befindlichen Transportraums überkragend endigen und die Feststellvorrichtung (17) am vorderen überkragenden Gestellende angeordnet ist.
2. Krankenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung aus einem am Fahrzeugboden in Längsrichtung schwenkbaren Rohr (17) besteht, auf welchem eine an den Führungsschienen angeordnete Hülse (9) gleitet.
3. Krankenfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (17) mit Bohrungen (14, 15) versehen ist, in die ein an sich bekannter, an der Hülse (9) angeordneter Schnappstift (12) od. dgl. einrastet, und daß die Hülse (9) um ein die der Beladetür abgekehrten Enden der Führungsschienen (1, 2) verbindendes Querrohr (3) drehbar angeordnet ist, wobei mindestens an einer Führungsschiene (2) im Bereich der Feststellvorrichtung (17) ein seitlich vorstehender Betätigungsgriff (19) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 498 300; Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 704 678, 1 777 438, 1 778 706, 1 779 937.