-
Fahrzeug mit einem vom Untergestell eines Tragwagens
-
lösbaren Aufbau Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug, das einen
vom Untergestell eines Tragwagens lösbaren Aufbau enthält, der an einem aus L§ngs-
und Querträgern bestehenden Rahmen des Fahrgestells gegen Verschieben durch Festlegungsmittel
gehalten ist.
-
Bekannt ist ein Wohamobil; bei welchem die Wohnkabine mittels einem
hydraulisch angetriebenen Parallelgestänge mit Rollen, die schwenkbar am Fahrgestell
gelagert sind, angehoben wird.
-
Sodann werden StAtzbeine ausgefahren und arretiert. Nach dem Abschwenken
der Stützrollen kann sodann das Fahrgestell unter der Wohnkabine herausgezogen werden.
Die Wohnkabine wird hierbei mit dem Fahrgestell durch an den Seitenwänden der Wohnkabine
angeordnete Halteglieder mit dem Fahrgestell verschraubt.
-
Die Wechselvorrichtung ist hierbei sehr aufwendig; die Festlegung
der Wohnkabine an dem Fahrgestell ebenso. Bei Ver-Windung des Fahrgestells kann
der Kabinenaufbau ebenfalls sehr auf Verwindungen beansprucht werden.
-
Diese Nachteile derartiger Aufbauten sollen durch die Erfindung vermieden
werden.
-
Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Untergestell des -Tragwagens mit wenigstens zwei quer verlaufenden oder wenigstens
mit zwei sich quer-und/oder längs erstreckenden Aufnahmen versehen ist, in welche
korrespondierende Profile eines Aufbaus einsetzbar und anschließend fixierbar sind
und daß mindestens eine Stirnseite Jedes Profils mit einer in dieses einsteckbaren
oder auf dieses aurschiebbaren Verlängerung vereinigbar ist, an welcher Hebe- und/oder
Lenkmittel ansetzbar sind und die zugleich als mechanische Verstärkung dient.
-
Je nach Ausgestaltung des Mustergestells können die Aufnahmen als
auf Quer- und/oder Längsträger des GeStells aufgesetzte, nach oben offene Profile
oder im Falle eines als-Ladepritsche ausgebildeten Untergestells als Vertiefungen
ausgebildet sein. In diese Aufnahmen greifen dann die an der Unterseite des betreffenden
Aufbaus angebrachten korrespondierenden Profile ein. Dabei hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Vertiefungen so auszugestalten, daß die an der Unterseite bzw. am
Bodenteil des betreffenden Aufbaus befindlichen Profile im eingefügten Zustand weitgehend
in sie hineinragen. Dadurch wird eine Platzersparnis erzielt bzw.
-
eine Bauhöhenvergrößerung des Aufbaus möglich.
-
Bei einem auf das Untergestell aufgesetzten Aufbau sind die in den
Vertiefungen befindlichen Profile des Aufbaus in den Vertiefungen fixierbar, z.
B., indem die Profile des Aufaus mit den zugehörigen Maßnahmen mittels besonderer
Verriegelungselemente
mechanisch verbindbar sind.
-
Der Gegenstand der Erfindung wird im nachstehenden Text anhand der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel mit zwei verschiedenen Aufbauten veranschaulicht,
erläutert.
-
Es zeigen: Fig. 1 ein Fahrzeug mit als Pritsche ausgebildetem Untergestell
in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 ein Fahrzeug gemäß Fig. 1, Jedoch mit eingelegtem
Profilrahmen, an welchem der betreffende Aufbau befestigt wird, Fig. 3 einen Profilrahmen
mit in die Hohlprofile eingeschob Verlängerungen, an denen Hebe- und/oder Senkmittel
ansetzbar sind, Fig. 4 ein Fahrzeug mit einem als Wohnkabine ausgebildeten Aufbau
in perspektivischer Darstellung, Fig. 5 ein Fahrzeug nach Fig. 4, Jedoch mit angehobener
Wohnkbaine Fig. 6 ein Fahrzeug mit einem als oben offenem Ladekasten ausgebildeten
Aufbau,
Figur 7 ein Fahrzeug mit fest montierter Wohnkabine in perspektivischer
Darstellung.
-
Bei den in den Fig. 1 - 2 und 4 - 7 festgehaltenen Ausführungsbeispielen
weist das Kraftfahrzeug 1 ein-als Pritsche 2 ausgebildetes auf Rädern 3 ausgerüstetes
Untergestell auf. Die Pritsche 2 enthält dabei vier nach oben offene Aufnahmen 4,
die quer zur Fahrtrichung verlaufen und U-förmige Querschnittsform besitzen.
-
In die als Vertiefungen ausgebildeten Aufnahmen 4 passen die in Fig.
3 mit 5 bezeichneten Profile eines Rahmengestelis 6, die als Vierkant-Hohlprofile
ausgebildet sind und Jeweils paarweise zur Aufnahme eines bügelförmigen Verlängerungsteils
7 dienen, das in die Profile einschiebbar und mit einer Halterung 8 für einen Wagenheber
9 oder dergleichen versehen ist oder beispielsweise Bestandteil einer Zahnstangenwinde
ist.
-
Die Vierkant-Hohlprofile 5 sind mittels Längsstreben 10 miteinander
verbunden, so daß das Rahmengestell 6 eine Einheit darstellt.
-
Um das Untergestell des Fahrzeugs relativ zu den Rädern 3 tiefer legen
zu können, ist es möglich, Radkästen 13 vorzusehen.
-
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das Rahmengestell 6 in die Vertiefungen
4 eingefügt wird. An diesem Rahmengestell 6 wird der dann betreffende Aufbau befestigt.
-
Wie Fig. 4 zeigt, ist hier der Aufbau durch eine Wohnkabine 11 verwirklicht.
Die Wohnkabine weist dabei an ihren beiden Seitenwänden unten Ausnehmungen 12 auf,
die als Radkastenaushöhlungen nutzbar sind und das Aufsetzen der Wohnkabine auch
auf Fahrgestelle von Einachsanhängern ermöglichen.
-
Die Anordnung von Radkastenaushöhlungen ermöglicht eine rationellere
Fertigung, weil die Wohnkabine sowohl als Wohnmobil als auch als Wohnwagen verwendbar
ist.
-
Ist der Aufbau Bestandteil eines Wohnmobils, so können die Ausnehmungen
12 durch eine Klappe 14 oder dergleichen Absperrelement verschlossen werden und
beispielsweise als absperrbare Behälter nutzbar gemacht werden.
-
Wenn die Wohnkabine 11 auf der Ladepritsche 2 abgesetzt ist, werden
die mit ihren Seitenprofilen 7' in die zugeordneten Profile 5 eingeschobenen Bügel
7 wieder aus den Vierkantprofilen 5 herausgezogen.
-
Danach werden die seitlich offenen Hohlprofile 5 verschlossen>
beispielsweise mittels passender Vierkantrohrzapfen, die, wie aus Fig. 7 ersichtlich
ist, jeweils einen Flansch 15
aufweisen, der am Längsrahmen des
Untergestells bzw. der Profile 2 festgeschraubt wird. Auf diese Weise ist zugleich
auch die Wohnkabine zu 11 am Fahrzeug gegen-Verschiebenund Abheben gesichert.
-
Anstelle der Flansche 15 können auch geeignete Sperriegel oder dergleichen
Sicherungs- und AbdeckeleFente verwendet werden, die als Schnellverschluß wirksam
sind.
-
Um zu gewährleisten, daß beim Unterfahren der am Boden beispielsweise
mittels der Wagenheber 9 abgestützten Wohnkabine 11 diese stets in die richtige
Lage zur Pritsche 2 kommt, können an den Aufnahmen 4 und/oder an den Profilen 5
Zentrierungen in Form von Zapfen, Zentriertrichtern bzw. Zentrierkonusse oder dergleichen
vorgesehen sein. Gegebenenfalls können diese Zentrierelemente auch als Zentrierverschlüsse
ausgebildet sein.
-
Fig. 5 zeigt die Wohnkabine 11 in angehobener Lage. Die in die querverlaufenden
Vertiefungen 4, die ihrerseits ebenfalls durch U- oder ähnliche Profile verkörpert
sein können, die in den Pritschenboden eingelassen sind, einschiebbaren Profilarme
7' des Bügels 7 gewirken neben einer Verlängerung der querverlaufenden Profile 5
zugleich eine mechanisch wesentliche Verstärkung der Profile 5 und tragen daher
zu einer hohen Stabilität der beim Auf- und Abbau der Wohnkabine hauptsächlich beansprucAten
Teile bei. Die Profilarme 7' des Bügels 7 können gegebenenfalls die Profile 5 auch
umgreifen.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Aufbau durch ein oben
offenes Kastenteil 16 verwirklicht, daran seiner Unterseite Vierkantprofile 5 aufweist,
die in die zugeordneten Aufnahmen 4' in Form von Vertiefungen eingreifen. Die Fixierung
und Verankerung des Kastenteils 16 erfolgt entsprechend derJenigen, wie sie bei
der Wohnkabine erläutert worden ist Die Aufnahmen bzw. Profile 4, 4' sowie die Profile
5 bzw. 5' können selbstverständlich auch Halbrundprofile sein oder eine sonst geeignete
Querschnittsform besitzen.
-
Eine besonders verwindungsstabile Wohnkabine wird in Ausgestaltung
der Erfindung dadurch erreicht, daß der Kabinenaufbau zumindest im unteren Bereich
als napfförmige Bodenschale ausgebildet ist, an der die Profile unmittelbar oder
mittelbar an eingelassenen Längsträgern befestigt sind.
-
Die als Bügel 7 ausgebildeten Verlängerungen können auch Jede andere
geeignete Form besitzen. So können diese Verlängerungen beispielsweise ein- oder
mehrarmig ausgebildet sind sein und gegebenenfalls auch eine Halterung für eine
Arbeits-oder Tischplatte besitzen.
-
Die Betätigung der Verlängerungen mittels der Hebe- und Senkvorrichtungen
kann einzeln, paarweise, paarweise diagonal oder paarweise Je Seite erfolgen. Es
besteht auch die Möglichkeit, R eine Zentralverstellung vorzusehen.
-
Es besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, einen kompletten Wohnwagen
mit Fahrgestell, wie im Zusammenhang mit der Wohnkabine dargelegt, auf dem Untergestell
des Fahrzeugs anzuordnen und zu fixieren. Dabei wird lediglich der Fahrgestellachse
eine besondere Aufnahme 4 in der Ladepritsche des Fahrzeugs zugeordnet.
-
Anstelle eines Wohnwagens können selbstverständlich auch sonstige
gängige, ein Fahrgestell aufweisende Einheiten auf das zusätzliche Aufnahmen für
die Fahrgestellachsen enthaltende Untergestell des Fahrzeugs aufgesetzt werden.
-
Das erfindungsgemäß ausgestaltete Fahrzeug kann für die verschiedensten
Zwecke benutzt werden, beispielsweise für Holz-, Boots- und Maschinentransporte
etc. Es sind hierzu lediglich Queraufnahmen in hinreichender Anzahl vorzusehen und
gegebenenfalls mit Längsaufnahmen zu kombinieren.
-
Bei mit einem Fahrgestell versehenen Einheiten hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, im Untergestell des Fahrzeugs derart bemessene Versenkungen für die Räder
vorzusehen, in welche die Räder wenigstens so weit eingreifen können, daß die an
der Unterseite der betreffenden Einheit angebrachten Profile leicht in die zugehörigen
Aufnahmen eindringen können.
-
Die Räder wirken in diesem Fall gewissermaßen als Zentrierung.
-
Bezugszahlen 1 Kraftfahrzeug 2 Pritsche 3 Räder 4 Aufnahmen = Profile
4' " 5 Profile 5! 6 Rahmengestell 7 Verlängerungsteil = Bügel 7I Seitenprofile =
Profilarme 8 Halterung 9 Wagenheber 10 Längsßtreben 11 Wohnkabine 12 Ausnehmungen
13 Radkästen 14 Klappe 15 Flansche 16 Kastenteil
L e e r s e i
t e