DE490284C - Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke - Google Patents
Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer BrueckeInfo
- Publication number
- DE490284C DE490284C DEO16054D DEO0016054D DE490284C DE 490284 C DE490284 C DE 490284C DE O16054 D DEO16054 D DE O16054D DE O0016054 D DEO0016054 D DE O0016054D DE 490284 C DE490284 C DE 490284C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bridge
- underframe
- self
- rollers
- unloader
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/02—Tipping wagons characterised by operating means for tipping
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagen mit seitlich kippbarer Brücke, der insbesondere
zum Abführen von losem Schüttgut, wie Sand, Kies, Müll usw., mit Vorteil Verwendung findet. Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf Wagen dieser Art, bei denen die den Wagenkasten tragende Brücke
waagerecht im Untergestell verschiebbar angeordnet ist. Beim seitlichen Verschieben
der Brücke treten bei Wagen bekannter Bauart dadurch Stöße auf, daß am Ende der waagerechten Verschiebung plötzlich das
Drehen der Wagenbrücke eingeleitet wird. Die bei der waagerechten Verschiebung- auftretende
lebendige Kraft wird dabei mindestens zum größten Teil plötzlich, vernichtet,
die dadurch entstehenden Schläge sind insbesondere bei großen Lasten gefährlich und
die Beanspruchung der Wagenteile eine sehr
ao große und ungünstige.
Gemäß der Erfindung werden diese Stöße und die damit verbundenen Nachteile dadurch
vermieden, daß an die an sich bekannte seitliche Verschiebung der Wagenbrücke eine
»5 ebenfalls bekannte Wälzbewegung stoßfrei anschließt.
Während die Seitenverschiebung allmählich abnimmt, nimmt die Wälzbewegung
in entsprechendem Maße zu, so daß sich ein leichterer, ruhigerer Übergang der Bewegungsart
und damit ein stoßfreies Kippen bei verminderter Beanspruchung des Wagenuntergestelles
ergibt. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Wagenbrücke mit Segmenten versehen wird, die
sich nach beendeter seitlicher Verschiebung beim Kippen auf Widerlager des Untergestelles
abwälzen, wobei an der Brücke angebrachte Zapfen in am Untergestell vorgesehene Haken
einschwenken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Wagens dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Querschnitt desselben nach der Linie A-B von Abb. 2,
Abb. 2 eine Seitenansicht eines Teiles des Wagens;
Abb. 3 und 4 zeigen verschiedene Kipplagen der Wagenbrücke, wobei in Abb. 4 einzelne
Teile weggelassen sind.
Die Brücke 1 des Wagens, auf welchem der das Schüttgut aufnehmende Behälter ruht, ist
mit in. gieidÄnäßigen. Abständen voneinander
angeordneten, mit den Enden nach unten gebogenen Laufschienen 2 versehen. Die Laufschienen
2 ruhen auf Rollen 3, welch letztere im Fahrzeuguntergestell 4 drehbar gelagert
sind. Quer zur Längsrichtung des Wagens sind Segmente 5 an der Brücke 1 befestigt,
welche sich auf beidseitig· am Fahrzeug·-,
untergestell 4 angeordnete Widerlager 6 abwälzen können. An jeder Stirnseite der
Brücke ι ist ein Arm 8 befestigt, welcher mit zwei Zapfen 9, io versahen ist. "Die -unterem:
Zapfen g der Arme 8 liegen auf der Höhe von am Fahrzeuguntergestell befestigten Haken
ii, mit denen die Zapfen g beim Kippen, in
Eingriff kommen können, wenn die Brücke I seitlich verschoben wird.
Zum seitlichen Verschieben der Wagenbrüeke ι ist auf jeder Stirnseite der Wagenbrücke
ι ein Balken 12 waagerecht verschiebbar im Untergestell 4 gelagert. Jeder Balken
12 ist mit einer Zahnung 13 versehen, in
welche ein Zahnrad 14 einer im Untergestell 4 drehbar gelagerten Welle 15 eingreift. Jeder
Balken 12 besitzt zwei Tragrollen 15' und drei
Führungsrollen 16, wobei die beiden äußersten Rollen 16 zugleich das Ausschwenken der
Seitenwände 17, 18 der Brücke zu besorgen haben. Die Tragrollen 15' laufen auf einer
Winkelschiene 19 des Untergestelles 4, während die Führungsrollen 16 in einem U-Eisen
20 des Untergestelles 4 laufen. Die Balken 12 sind gänzlich von dem Gewicht der Wagenbrüeke
ι und von der zu fördernden Last ent-
a5 lastet, da das gesamte Gewicht von den Rollen
3 aufgenommen wird; sie sind also zwischen den Teilen 19, 20 in waagerechter Richtung
leicht verschiebbar. Der obere Zapfen 10 eines jeden Armes 8 ragt mit genügendem
Spielraum in einen senkrechten Schlitz 21 des Balkens 12. Die Welle 15 kann mittels einer
Kurbel oder mit einem Motor gedreht werden.
Um bei Stoßen in der Längsrichtung des
Fahrzeuges ein Verschieben der Brücke 1 im Untergestell 4 zu verhindern, sind an den
Segmenten 5 um vertikale Zapfen drehbare Rollen 22 angeordnet, die gegen am Untergestell
4 befestigte Winkeleisen 23 abgestützt sind. Beim Kippen verlassen die Rollen 22
auch dann ihre Winkeleisen 23 nicht, wenn die Segmente 5 auf ihre Widerlager 6 auftreffen,
so daß die Wagenbrüeke in jeder Arbeitsstellung gesichert ist.
Die Längsseitenwände 17, 18 des Wagenbehälters
sind mittels Zapfen 24 an den Stirnwänden 25 angelenkt. Auf den Stirnseiten jeder Längswand 18, 17 sind vorstehende
Schienen 26 vorgesehen, welche beim Kippen der Brücke 1 auf die äußersten Rollen 16 der
beiden Balken 12 zu liegen kommen. Die Rollen 16 halten die Seitenwände 17, 18, während
die Brücke 1 gekippt wird (Abb. 3). Dadurch heben sich die Seitenwände 17, 18 vom
Boden der Wagenbrüeke 1, und auf der letzteren ruhende Ware, z. B. Müll, kann über
eine Längskante der Brücke abrutschen und kommt seitlich der Fahrbahn und der Wagenspur
zu liegen.
Das Verschieben der Wagenbrüeke 1 erfolgt durch Drehen der Welle 15. Dabei werden
die Balken 12 in waagerechter Richtung in der Führung 19, 20 verschoben. Die Balken
12 nehmen die Wagenbrüeke 1 mit, welch letztere auf den Rollen 3 läuft. Dabei erfolgt
sofort ein leichtes Kippen der Wagenbrüeke, hervorgerufen durch die kurvenförmige Laufbahn
der Laufschienen 2. Sobald nun die Zapfen 19 au den Hakein 11 anschlagen
(Abb. 3), kommen auch die Segmente 5 auf ihre zugehörigen Widerlager 6 zu liegen. Die
Balken 12 gehen weiter, und die Segmente 5 rollen sich auf den Widerlagern 6 ab, während
die Brücke 1 um die Zapfen 9 schwenkt. Das Verschieben der Brücke 1 bedingt keinen
großen Kraftaufwand. Die Balken 12 sind in der Normalstellung sowie in der Kippstellung
von der Last gänzlich entlastet.
Je nach dem Drehsinn der Welle 15 wird die Wagenbrüeke ι nach der einen oder der
anderen Seite bewegt und die entsprechende Seitenwand durch die Rolle 16 von dem Boden
der Wagenbrüeke gehoben.
In Abb. 4 ist die Kippstellung gezeigt, bei welcher die Zapfen 9 an den Haken 11 anschlagen
und gleichzeitig die Segmente 5 auf ihr Widerlager 6 aufzuliegen kommen. Beim Weiterdrehen der Welle 15 kommt die
Brücke 1 in die Endkipjjstellung gemäß
Abb. 3, in welcher .Stellung die Brücke 1
durch die Haken 11 und die in deren; Rasten
liegenden Zapfen 9 gesichert wird.
Statt der Haken Ii könnten auch Zapfen
am Untergestell 4 befestigt sein,. in welchem
Falle an der Wagenbrüeke an Stelle des Zapfens 9 ein Doppelhaken befestigt wirtf, der
beim Verschieben der Wagenbrüeke sich an den Zapfen hängt, um die Brücke in ihrer
äußersten Kipplage zu sichern.
Claims (1)
- Patentanspruch: 1ooSelbstentlader nach Patent 47a 805 mit seitlich kippbarer, den Wagenkasten tragender, auf Rollen des Untergestelles in waagerechter Richtung verschiebbarer Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (1) Segmente (5) aufweist* die sich nach beendeter seitlicher Verschiebung foeim Kippen auf Widerlager (6) des Untergestelles (4) abwälzen, wobei an der Brücke (1) angebrachte Zapfen (9) in am Untergestell (4) vorgesehene Haken (11) einschwenken.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO16054D DE490284C (de) | 1926-10-30 | 1926-10-30 | Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO16054D DE490284C (de) | 1926-10-30 | 1926-10-30 | Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE490284C true DE490284C (de) | 1930-01-25 |
Family
ID=7354077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO16054D Expired DE490284C (de) | 1926-10-30 | 1926-10-30 | Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE490284C (de) |
-
1926
- 1926-10-30 DE DEO16054D patent/DE490284C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE490284C (de) | Selbstentlader mit seitlich verschieb- und kippbarer Bruecke | |
DE1937845B2 (de) | Hublader | |
DE2246821C2 (de) | Ladevorrichtung für Lastfahrzeugaufbauten mit einer Hubplattform | |
DE653207C (de) | Kastenkipper | |
CH102173A (de) | Transportwagen mit Heb- und Senkvorrichtung der Plattform. | |
DE472805C (de) | Selbstentlader | |
DE719861C (de) | Lastfahrzeug mit kippbarer Ladebruecke | |
DE1431715A1 (de) | Hubwagen | |
DE197893C (de) | ||
DE632041C (de) | Ladevorrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftwagen | |
DE495963C (de) | Selbstentlader mit feststehenden Stirnwaenden und einem nach beiden Seiten kippbaren Boden | |
DE588162C (de) | Plattformwagen mit Drehgestellen | |
DE7614680U1 (de) | Neigbarer traeger fuer transportbehaelter | |
DE511448C (de) | Eisenbahnwagen-Schaukelkipper | |
DE418324C (de) | Kippwagen mit Abrollkurve | |
DE80372C (de) | ||
DE26967C (de) | Kippwagen | |
DE429290C (de) | Verriegelungsvorrichtung fuer Kippwagen | |
DE813104C (de) | Kippvorrichtung fuer die Pritsche von Lastwagen, Anhaengern, Ackerwagen u. dgl. | |
CH124897A (de) | Wagen mit seitlich kippbarer Brücke. | |
DE368284C (de) | Kastenkippwagen | |
DE48459C (de) | Konstruktion von offenen Eisenbahnwagen | |
AT218426B (de) | Stirnkipper | |
DE1556387C (de) | Hubwagen mit an parallel fuhrenden Lenkern angeschlossenen Hubbalken | |
WO1997029034A1 (de) | Schlagfreie vorschub-verladerampe |