DE716700C - Zweiachsiger Ackerwagen - Google Patents

Zweiachsiger Ackerwagen

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Publication number
DE716700C
DE716700C DEM145594D DEM0145594D DE716700C DE 716700 C DE716700 C DE 716700C DE M145594 D DEM145594 D DE M145594D DE M0145594 D DEM0145594 D DE M0145594D DE 716700 C DE716700 C DE 716700C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side walls
support
car body
farm wagon
frame
Prior art date
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Expired
Application number
DEM145594D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MUELLER KARL FAHRZEUG
Original Assignee
MUELLER KARL FAHRZEUG
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Filing date
Publication date
Application filed by MUELLER KARL FAHRZEUG filed Critical MUELLER KARL FAHRZEUG
Priority to DEM145594D priority Critical patent/DE716700C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716700C publication Critical patent/DE716700C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C1/00Types of vehicles
    • B62C1/04Load-carrying vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

  • Zweiachsiger Ackerwagen Es sind bereits Ackerwagen bekannt, die einen kastenförmigen Aufsatz mit ebener Plattform und in einzelnen Schräglagen feststellbare Seitenwände aufweisen, wobei die Seitenwände mittels einer von einer Längsseite des Wagens aus bedienbaren Kettenverspannung in einzelnen Lagen gehalten werden. Die Bedienung dieser bekannten Wagen ist ziemlich umständlich, auch ist ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Verwendungszwecke ziemlich gering und demgemäß ihr Anwendungsgebiet verhältnismäßig beschränkt.
  • Man kennt auch bereits einen Wagenkasten, der aus einer Bodenplatte und mit dieser durch Gelenke verbundenen Seitenwänden besteht, die sich gegen Stützgabeln abstützen. Schließlich ist es auch nicht mehr neu, eine Bodenplatte mittels Gewindespindeln oder zweier oder mehrerer um senkrecht zur Wagenlängsachse liegende Achsen zu heben und zu senken.
  • Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen und Wagen unterscheidet sich der Ackerwagen gemäß der Erfindung dadurch, daß durch das Heben der Bodenplatte die Verwandlung des Kastenwagens in einen Plattformwagen mit beliebig geneigten Seitenflächen ermöglicht wird.
  • Gemäß der Erfindung wird das bei einem zweiachsigen Ackerwagen, bei welchem der Wagenkasten aus einer Bodenplatte und mit dieser durch Gelenke verbundenen Seitenwänden .gebildet ist, dadurch erreicht, daß der Z@ agenkasten in an ,ich bekannter Weise auf zwei oder mehreren um senkrecht zur Wagenlängsachse liegende Achsen schwenkbaren Stützrahmen aufliegt und daß die Seitenwände sich gegen den einen Hebelarm eines schwenkbaren Winkelhebels abstützen, während der andere Hebelarm .den die Bolenplatte tragenden Kastenrahmen untergreift.
  • Dabei können die Stützgabeln in ihrer Kipplage durch Stützfuße gehalten werden, die sich geben das Wagenuntergestell abstützen, so daß hei weitereile Anheben 1_s Kastenbodens die Seitenwände eine schräg nach unten geneigte Lage einnehmen, um glas Entleeren des Wagenkastens zu erleichtern.
  • Der Wagen kann dank dieser Anordnung sowohl als Kastenwagen mit jeder beliebigen Schräglage der Seitenwände, also mit dem jeweiligen Fördergut weitgehend angepaßter Ladefläche, als reiner Plattformwagen finit verbreiterter Ladefläche, als `'Vagen für eino;ler beidseitige Entleerung über schräge Ablaufflächen, als Heuwagen u. dgl. verwendet werden, vereinigt also die Anwendungsmöglichkeiten vieler bisher von einem Landwirte benötigten Einzelfahrzeuge in einem einzigen Fahrzeug . Die Stützrahmen des Wagenkastens werden zweckmäßig an den beiden Achsen oder am Untergestell schwenkbar gelagert und an ihrem oberen Ende in U-förmigen Längsträgern des Kastenrahmens mittels Rollen geführt. Ihre Bewegung erfolgt vorteilhaft mittels einer Gewindespindel, .die in eine (7ewindebohrung des einen Stützrahmens eingreift und mittels einer Kurbel gedreht werden kann. Zweckmäßig werden die Stützrahnien durch Längsstreben miteinander verbunden, so daß sie zwangsläufig stets in gleichem Maße bewegt werden.
  • Damit eine Längsbewegung des Wagenkastens beim Drehen der Spindel verhindert wird, ist der Kastenrahmen so an dein Wagengestell bzw. den Achsen geführt, daß er seine Lage gegenüber diesen in der Wagenlängsrichtung nur so weit verändern kann, als etwa durch die Rücksicht auf die Vermeidung von Klemmungen beim Anheben bzw. Senken des Wagenkastens erforderlich ist. Diesem Zwecke dient vorteilhaft eine Längsverbindung des Kastenrahmens mit dein Wagenuntergestell, die aus einer Strebe besteht. Die vordere und hintere Kastenwand sind, wie gewöhnlich, auswechselbar, so daß sie zwecks Umwandlung des Wagens in einen Heuwagen oder für ähnliche Zwecke durch Ladegatter ersetzt werden können.
  • Wie erwähnt, erfolgt das Anheben der Plattform mit Hilfe einer Gewindespindel, es kann jedoch das Heben der Plattform auch auf eine andere Weise, z. B. hydraulisch, er-folgen.
  • In der Stellung des Wagens als Plattformwagen mit dein durch die Seitenwände verbreiterten flachen Boden können ferner gegebenenfalls weitere Seitenwände mit Hilfe von Scharnieren seitlich angelenkt werden. Ein Ausführungsbeispiel eines Ackerwagenz gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ansicht der Wagenplattform von hinten, und zwar mit vollständig geschlossenen Seitenwänden, Fig. 2 eine gleichartige Ansicht mit schräg gestellten Seitenwänden, Fig. 3 eine gleiche Ansicht, wobei mit ausgezogenen Linien die Stellung der Wagenplattform bei waagerechter Lage der Seitenwände, mit strichpunktierten Linien die Stellung mit schräg nach unten geneigten Seitenwänden gezeigt ist, Fig. d. eine Seitenansicht des Wagens finit teilweisem Schnitt durch die Verstellvorrichtung. ' Fig. 5 eine Darstellung des Wagens von unten.
  • Die Vorder- und Hinterachsen 1, 2 des Wagens sind in üblicher Weise starr mit dein Wagengestell verbunden, und die luftbereiften Räder 3 sind drehbar auf ihnen gelagert.
  • Der Wagenkasten besteht aus einer ebenen Bodenplatte 4. und den mit dieser durch schainierartige (klinke 5 verbundenen Seitenwänden 6, ferner aus je einer vorderen und hinteren Stirnwand j, 8, die in bekannter Weise in den Kastenrahmen eingesteckt werden können. Die Seitenwände 6 können in ihrer höchsten Stellung durch Sperrhalsen 9 mit der hinteren und vorderen Wand verbunden werden.
  • Der Wagenkasten 6 ruht auf dem eisernen Kastenrahmen, der im wesentlichen aus zwei Längsträgern in aus [)-Eisen finit nach innen offenen Profilen und " den erforderlichen Querträgern besteht. Auf den unteren Flanschen der [)-Eisen sind die Stützrahmen i i mit Hilfe von Rollen 12 geführt. Die Stützrahmen i i sind. unterhalb 'der Achsen 1. 2 an diesen oder dem Wagenuntergestell so gelagert. daß sie um senkrecht zur Längsachse des Wagens, also parallel zu den Laufachsen verlaufende Achsen 13 geschwenkt werden können, wobei die Träger i r-) des Kastenrahinens und damit die Bodenplatte (fies Wagenkastens je nach der Schräglage der Stützrahmen gehoben oder gesenkt werden. Die Bewegung erfolgt durch Drehung der Kurbel i.@, die am hinteren Wagenende angebracht und finit einer Gewindespindel 1.3 verbunden ist, die in eine Gewindebohrung i t; eines Querträgers 1; des Stütralimens i i oder in entsprechende Bohrungen der Stützrahmen eingreift.
  • Die beiden Stützrahmen i i können, wie erwähnt. durch Längsstreben miteinander verbunden sein. Selbstverständlich k;innen statt zweier Stützrahmen i i auch mehrere Stützrahmen angeordnet sein, ohne daß dadurch die Anordnung grundsätzlich beeinflußt wird.
  • Seitlich. der Stützrahmen i i sind oberhalb der beiden Achsen an diesen oder an den Trägern 18 des Wagenuntergestells die Stützgabeln I9 um Achsen 2o schwenkbar gelagert, die in der tiefsten Lage des Wagenkastens mit ihren innenliegenden kürzeren Armen gegen den Kastenrahmen, mit ihren längeren äußeren Armen gegen die Seitenwände des Wagenkastens sich abstützen. Wird der Wagenkasten nach Lösung der Seitenwände von den vorderen und hinteren Stirnwänden angehoben, so schwingen die Stützgabeln unter dem Einfluß des Gewichtes der Seitenwände 6 so aus, daß sie die Seitenwände in jeder Schräglage abstützen. Wenn die völlig waagerechte Lage der beiden Seitenwände 6 erreicht ist, stützen sich die Stützgabeln 19 mit den Stützfüßen 21 gegen die Achsen oder den Querträger des Wagenuntergestells ab, so daß sie bei weiterem Anheben des Wagenkastens der Bewegung nicht mehr folgen, vielmehr als feste Auflage für die Seitenwände 6 dienen, so daß sich diese beim weiteren Anheben der Bodenplatte seitlich nach außen neigen.
  • Eine Längsverschiebung des Wagenkastens gegenüber dem Untergestell wird durch eine oder mehrere Längsstreben 22 verhindert, die einerseits über den starren Arm 23 mit dem Kastenrahmen Io, andererseits über den starren Arm 2.4 mit dein Untergestell bzw. der Vorderachse gelenkig verbunden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. .Zweiachsiger Ackerwagen, bei welchem der Wagenkasten aus einer Bodenplatte und mit dieser durch Gelenke verbundenen Seitenwänden besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten in an sich. bekannter Weise auf zwei oder mehreren um senkrecht zur Wagenlängsachse liegende Achsen (13) schwenkbaren Stützrahmen (i i) aufliegt und daß die Seitenwände (6) sich gegen den einen Hebelarm (I9) eines schwenkbaren Winkelhebels (I9, I9') abstützen, während der andere Hebelarm (I9') den die Bodenplatte (.4) tragenden Kastenrahmen untergreift, so daß durch das Heben -der Bodenplatte (.4) Verwandlung des Kastenwagens in einen Plattformwagen mit beliebig geneigten Seitenflächen (6) ermöglicht wird.
  2. 2. Ackerwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine schwenkbare Stützrahmen (II) mit einer Gewindebohrung (16) ausgestattet ist, die als Angriffsstelle für eine mittels einer Kurbel (14) bedienbare Gewindespindel (15) dient. 3. Ackerwagen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützgabeln (ig) in ihrer Kipplage durch Stützfüße (21) gehalten werden, die sich gegen das Wagenuntergestell abstützen, so daß bei weiterem Anheben des Kastenbodens (.4) die Seitenwände (6) eine schräg nach unten geneigte Lage einnehmen, um das Entleeren des Wagenkastens zu erleichtern. .4. Ackerwagen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrahmen. (i i) drehbar am Untergestell bzw. der Achse gelagert und mittels Rollen (12) in den U-förmigen Rahmenträgern (io) des Kastenrahmens geführt sind.
  3. 3. Ackerwagen nach den Ansprüchen i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrahmen (ii) durch Längsstreben miteinander verbunden sind. 6. Ackerwagen nach den Ansprüchen i bis j, dadurch gekennzeichnet, daß der Kastenrahmen mittels einer gelenkig mit ihm verbundenen Längsstrebe (22) mit dem Untergestell verbunden ist, so daß` eine Längsverschiebung des Wagenkastens gegenüber dem Untergestell verhindert wird. 7. Ackerwagen nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die «waagerecht liegenden Seitenwände (6) des `'Wagenkastens weitere zusätzliche Seitenwände mittels Scharniere angelenkt sind.
DEM145594D 1939-07-18 1939-07-18 Zweiachsiger Ackerwagen Expired DE716700C (de)

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