DE566404C - Radgestell, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger - Google Patents

Radgestell, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger

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DE566404C
DE566404C DEJ40461D DEJ0040461D DE566404C DE 566404 C DE566404 C DE 566404C DE J40461 D DEJ40461 D DE J40461D DE J0040461 D DEJ0040461 D DE J0040461D DE 566404 C DE566404 C DE 566404C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

  • Radgestell, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger Bei dreiachsigen Wagen, deren hinterer Wagenboden durch ein festes Vierrädergestell getragen wird, entsteht zwischen den Reifen des Gestells und der Wegoberfläche bei Kurven eine Reibung, da die nicht lenkbaren vier Gestellräder sich nicht um den gleichen Mittelpunkt drehen können. Um die Reibung so gering wie möglich zu machen, wird der Radabstand des festet Gestells so klein wie möglich gewählt, jedoch wird dadurch die Stoßaufnahmefähigkeit solcher Gestelle wesentlich herabgesetzt, da die Gestelle in bezug auf die Wegoberfläche -wie ein Schwinghebel wirken. Außerdem ist selbst bei geringem Abstand die Reibung derart, daß sehr schwere Ausführungen benötigt werden, um den von der Wegoberfläche auf die Räder ausgeübten seitlichen Beanspruchungen zu widerstehen, denn die Reibung vergrößert sich mit dem durch die Gestenräder getragenen Gewicht. Ferner muß die Entfernung zwischen Gestellmittelpunkt und Vorderachse des Wagens mindestens so groß sein, daß der als Hebel wirkende Rahmen mit Hilfe der Adhäsion der Vorderräder seitlich ausschwenken kann, was nur möglich ist, wenn die Reibung zwischen den hinteren Gestellrädem und der Wegoberfläche überwunden werden kann.
  • Die Reibung glaubte man dadurch beheben zu können, daß die Räder mit Ballonreifen ausgerüstet wurden, die bei geringem Innendruck in beschränktem Maße eine Behebung der seitlichen Unterschiede zwischen den Radfelgen und der Wegoberfläche zulassen. jedoch kann diese Lösung nicht helfen, wo sie am meisten benötigt wird, nämlich bei schweren Lastwagen; da diese mit Vollgummireifen ausgerüstet sein müssen. In vielen Ländern kann der Transportunternehmer außerdem die hohen Kosten der Ballonreifen nicht tragen, besonders nicht in tropischen Ländern, wo die Laufzeit von Ballonreifen nur sehr gering ist.
  • Es ist bekannt, daß Schwinghebel, welche die Räder tragen und an dem Rahmen angelenkt sind, viele Vorteile haben. Auch ist es schon bekannt, derartige Schwinghebel an einem Vierrädergestell anzuordnen, das am Rahmen befestigt ist. Bei einer derartigen Verwendung der Schwinghebel wird jedoch die Fähigkeit, die seitliche Reibung zwischen Radreifen und Wegoberfläche zu überwinden, stark gemindert, denn die Querachsen, welche die rechten und linken Seitenräder verbinden und die sonst einen großen Teil der auftretenden Kräfte aufnehmen, fallen weg. Außerdem ergibt die Strecke zwischen Hebelgelenk und der Radauflage auf dem Boden einen ungünstig langen Hebelarm, der besonders dann die auftretende Reibung nicht überwinden kann, wenn die Räder mit Vollgummireifen ausgerüstet sind. Diese Reifen übertragen nämlich die seitlichen Beanspruchungen von der Wegoberfläche auf den Radtraghebel praktisch ohne jeden Verlust.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf ein Radgestell, -insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger, mit vier durch Schwinghebel getragenen Rädern. Die Erfindung besteht darin, daß das Radgestell als Drehgestell ausgebildet und der Plattform gegenüber in Längsrichtung federnd verschiebbar ist. Von den'.' zwei Räderpaaren ist wenigstens ein ,Räderpaar lenkbar, wodurch die Reibung zwischen: den Reifen und der Wegoberfläche ausgeschaltet wird, da alle vier Räder sich in Kurven nunmehr um den gleichen Mittelpunkt drehen, so daß die Räder ohne Nachteil mit Vollgummireifen versehen werden können. Auch die Entfernung zwischen Radgestellmitte und Wagenvorderachse kann jetzt beliebig lang gewählt werden. Ebenso ist @es nicht mehr nötig, den Radabstand des Drehgestells kurz zu halten. Die lenkbaren Räder geben die Laufrichtung des Radgestelles an, dessen relative Drehung dem Wagenboden gegenüber möglich ist, da mittels des Drehzapferiseine gelenkige Verbindung besteht.
  • Der Unterteil des. Drehgestells, welcher das eigentliche Gestell bildet, besteht aus einer Brücke, welche an der linken und rechtem. Seite Zapfen für die Schwinghebel und außerdem Zapfen für die Tragblattfedern hat.
  • Der Querträger ersetzt die, beiden Querachsen der üblichen Ausführungen: Er wird durch einen Drehzapfen gehalten, der an dem Wagenboden so befestigt ist, daß der Querträger nur waagerechte Bewegungen in bezug auf den Wagenboden ausführen- kann, so daß also das Radgestell und die Plattform unter allen Betriebsbedingungen. horizontal "parallel zueinander gehalten werden. Dadurch fällt die relative Schaukelbewegung zwischen sämtlichen inneren Wagenteilen fort.
  • Eine durch Federn geregelte Gleitvorrichtung kann in die Verbindung zwischen dem Drehzäpfen und dem Bodeneingefügt und infolgedessen -waagerechte Stöße aufgefangen werden. Hierdurch erübrigt sich die Federvorrichtung, die sonst in die Zugstange eingeschaltet werden muß, falls das Drehgestell als Unterbau für einen Anhänger dient.
  • Die Ausführung wird so gewählt, daß der Querträger das Gewicht des Bodens auf -eine Walzen- oder Rollenbahn, die dicht neben dem Federbolzen liegt, überträgt, so daß in der Mitte kein: senkrechter Druck aufgenommen werden muß. Der Drehzapfen ist von einer Belastung durch den Wagenboden frei. Falls das Drehgestell dazu dient, eine Anhängerplattform zu tragen, wird der Drehzapfen direkt als Zapfen für die Zugstange verwendet.
  • Ein nach der Erfindung ausgeführtes Drehgestell kann zum Tragen des Vorderendes oder des Hinterendes des Bodens dienen. Durch die lenkbaren Räder wird das überschneiden von Ecken beim Kurvenfahren verhütet.
  • In: der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht eines vorderen Drehgestells in einer Kurve, wobei der Boden des Wagens in gestrichelten Linien dargestellt ist, Abb.2 eine Seitenansicht des Drehgestells und Abb. 3 eine, Vorderansicht.
  • Der Drehzapfen i wird in senkrechter Stellung durch einen Mittelteile gehalten, welcher mit dem Boden 3 durch zwei zu beiden Seiten des Mittelteiles liegende Träger 4 verbunden ist. Jeder Träger 4 überträgt das auf ihm lastende Gewicht durch eine Rolle 5 auf den Querträger 7 des Drehgestells.
  • Die Verbindung des Mittelteiles 2 mit den Trägern 4 kann, wie dargestellt; durch Gleitbolzen 6 unter Zwischenschaltung von Federn . erfolgen. Dann kann sich der Drehzapfen i mit dem Mittelteile und das Drehgestell in Längsrichtung zum Boden oder der Plattform 3 verschieben.
  • Das Drehgestell enthält einen Querträger 7, dessen Mitte, wie aus Abb.3 hervorgeht, ein offenes Viereck bildet. Die Rollen 5 der Träger 4 übertragen das Gewicht des Wagens innerhalb dieses Vierecks - auf den unteren Teil des Querträgers 7. Der Querträger kann sich um den Drehzapfen i in zwei Lagern drehen, von denen das eine oben und das andere unten angeordnet ist, während der Mittelteil z, welcher den Drehzapfen i in senkrechter Stellung hält, zwischen den beiden Lagern innerhalb des Querträgers 7 liegt.
  • Solange der Drehzapfen i in senkrechter Lage gehalten wird, kann der Querträger 7 nur waagerechte Bewegungen um den Drehzapfen ausführen. -- Das gleiche gilt für die Zugstange i i, die aus einem oberen und unteren Teil sich zusammensetzt. Beide Teile sind miteinander verbunden. Die beiden äußeren Enden des Querträgers 7 tragen je drei Zapfen (Abt. 2). Zwei dieser Zapfen 8 dienen zur Aufnahme der Schwinghebel 9, die einander entgegengesetzt sind, der dritte Zapfen io trägt eine Blattfeder 12, die ausschwingen kann, so daß das Gewicht durch die beiden Enden der Feder auf das Vorderrad und auf das Hinterrad übertragen wird.
  • Durch diese .Ausbildung ist es möglich; die Schwingbewegungen auf die Federn 12 Zu begrenzen, anstatt sie auf .das ganze Drehgestell zu übertragen, wobei dLe Federn 12 wieder die senkrechte Bewegung der Räder' regeln. Der Drehzapfen kann im Mittelteil festsitzen oder sich in diesem Teil drehen. Fe rner kann die Zugstange nur aus einem c=inzigen Zugteil bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTA2,Si'P1"C1iE: i. Radgestell, insbesondere für Kraftfahrzeuganhänger, mit vier durch abgefederte Schwinghebel getragenen Rädern. dadurch gekennzeichnet, daß das Radgestell (7. 8, 9) als Drehgestell ausgebildet und der Plattform (3) gegenüber in Längsrichtung federnd verschiebbar ist.
  2. 2. Radgestell nach Anspruch i, dadurch gelzennzeichnet. daß die Plattform (3') auf dem Querträger (7des Radgestells durch mit Rollen (5) versehene Böcke (4) abgestützt ist, die durch Gleitbolzen (6) unter Zwischenschaltung von Federn mit einem um den Zapfen (i) drehbaren 1VZittelstück (2) waagerecht ver schiebbar verbunden sind.
DEJ40461D 1931-01-20 1931-01-21 Radgestell, insbesondere fuer Kraftfahrzeuganhaenger Expired DE566404C (de)

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