DE644423C - Strassenfahrzeugzug - Google Patents
StrassenfahrzeugzugInfo
- Publication number
- DE644423C DE644423C DEW95959D DEW0095959D DE644423C DE 644423 C DE644423 C DE 644423C DE W95959 D DEW95959 D DE W95959D DE W0095959 D DEW0095959 D DE W0095959D DE 644423 C DE644423 C DE 644423C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- vehicles
- vehicle
- road vehicle
- drives
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/02—Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
Description
Zur Bildung der Straßenfahrzeugzüge dienen Einzelfahrzeuge, Zugwagen und Anhängier
mit lenkbaren Achsen oder Rädern, um ein Spuren sämtlicher Fahrzeuge zu erzwingen.
Bei den bisher bekannten Bauarten waren einerseits die Lenkeinrichtungen zu schwer und zu vielteilig, andererseits genügten
bei hohen Geschwindigkeiten die Wagen nicht den Anforderungen, da leicht ein Schleudern der einzelnen Fahrzeuge eintrat.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenfahrzeugzug, bestehend aus Einzelfahrzeugen
mit einachsigen Laufwerken an den beiden Enden des Fahrzeugs. Diese einachsigen Laufwerke der benachbarten Fahrzeugenden
werden, wie es. ebenfalls bereits bekannt ist, zum Zweck des Spurhaltens und zur Lenkung der Achsen bzw. der Laufräder
miteinander gekuppelt, wobei die Lenkung in bekannter Weise durch die waagerechte
Schwenkung der Wagenkästen zum Laufgestell in der Kurvenfahrt herbeigeführt wird.
Gemäß der Erfindung sind die benachbarten Endlaufwerke zweier Fahrzeuge nur durch
die mit dem Drehkranzteil der Laufgestelle schwenkbare Deichsel verbunden, und die
Schwenkbewegung der Laufgestelle wird herbeigeführt durch an diesen angreifende Lenkhebel,
die einerseits an der Wagenplattform und andererseits an der rückwärtigen Deichselverlängerung schwenkbar gelagert
sind. Die Laufgestelle der Fahrzeuge sind mit Drehkränzen ausgerüstet, deren Oberteil
über das Fahrzeugende hinausragende Fortsätze besitzt, wobei die benachbarten Fortsätze
zweier Fahrzeuge gemeinsam durch starre Verbindung die Kuppeldeichsel bilden. Auf diese Weise bildet die Hinterachse eines
Fahrzeugs mit der Vorderachse des folgenden ein zweiachsiges Fahrgestell, auf dem die Enden
der beiden zugehörigen Fahrzeugkästen waagerecht drehbar gelagert sind und unter
Zwischenschaltung der entsprechenden Übersetzung eine der jeweiligen Fahrbahnkrümmung
angepaßte Einstellung der zugehörigen Achsen herbeiführen.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Straßenfahrzeugzug im Grundriß,
Abb. 2 zeigt im Aufriß die Endlaufwerke von zwei miteinander gekuppelten Fahrzeugen,
Abb. 3 ist der Grundriß zu Abb. 2,
Abb. 4 zeigt im Grundriß das einachsige Schlußfahrzeug in Verbindung mit dem Ende
des vorher fahrenden Wagens.
Der in Abb. 1 im Grundriß dargestellte Straßenfahrzeugzug besteht aus den drei
zweiachsigen Fahrzeugen 1, 2 und 3 sowie dem einachsigen Schlußfahrzeug 4. Die Fahrtrichtung
ist durch Pfeil angedeutet. Die Fahrzeuge ι und 2 sind in eine Straßenkrümmung
eingefahren, während die Wagen 3 und 4 sich noch in der Geraden befinden.
Wie aus Abb. 2 und 3 hervorgeht, sind die Achsen α der Fahrzeuge 1 und 2 mit den darauf
befestigten Rädern b über die Tragfedern c mit dem Tragrahmen e verbunden. Auf diesem
befindet sich ein zweiteiliger Drehkranz,
dessen Oberteil / zum Wagenende hin als Kuppeldeichsel g verlängert ist. Die Kuppeldeichseln
g der benachbarten Fahrzeuge i, 2.·. greifen so ineinander, daß weder waagerecht^
noch senkrechtes Ausknicken möglich ist. $άί·
der entgegengesetzten inneren Seite trägt d&£
Drehkranz-Oberteil / einen als Lager ausgebildeten Ansatz h für den Lenkhebel i, der im
Lagerpunkt k am Boden p des Wagenkastens 1
drehbar befestigt ist. Der Tragrahmen e der Laufgestelle besitzt einen rückwärtigen Ansatz
/ für den Angriffspunkt d des Lenkhebels i. Die Abstützung des Wagenkastens
i, 2 auf dem Laufwerkrahmen e er- »5 folgt durch den Kugelzapfen m, der in der
Kugelpfanne η ruht, die sich im Zentrum des Oberteils f des Drehkranzes befindet. Zur
Stabilisierung sind die Stützrollen q vorgesehen.
Steht der Zug in der Geraden, so ist der zwischen Fahrzeug-Längsmittellinie und
Laufgestell - Quermittellinie eingeschlossene Winkel β = α.ο° (s. Abb. 3 links). Beim Einlauf
in die Straßenkrümmung werden zunächst die Vorderräder des Wagens 1 vom Führer in
der bei Kraftwagen üblichen Weise gelenkt. Der Kasten des Wagens 1 vollführt dabei eine
Drehung um den Kugelzapfen m seiner hinteren Laufachse α, wobei gleichzeitig über dem
Lenkhebel i durch dessen Angriffspunkt d im Ansatz / des Rahmens e die zugehörige Achse a
um den Winkel α gegen die Deichselverbindung g mit dem folgenden Fahrzeug 2 geschwenkt
wird. Durch die Deichseln g überträgt sich dieser Vorgang auf die vordere
Achse α des Wagens 2, bei dem sich die ge-, schilderte Lenkung ebenso wiederholt wie bei
den folgenden Wagen 3, deren Zahl hinsichtlich der Lenkung beliebig groß sein kann.
Wenn die Entfernungen der Angriffspunkte des Lenkhebels i an den Lagern h, k und / entsprechend
gewählt werden, zeigen die Achsen 0 des Zuges bei jeder Fahrbahnkrümmung auf den Mittelpunkt 0 des Wendekreises. Weiterhin
folgt dann der letzte Wagen 4 des Zuges der Spur des ersten 1, so daß die Breite der in
Anspruch genommenen Fahrbahn nur durch die Querabmessungen der den Zug bildenden
Fahrzeuge, nicht aber durch die Länge des Zuges bedingt ist und daher selbst bei kleinsten
Krümmungsradien keine Verkehrsbehinderung zur Folge hat.
Das Ende des Zuges kann durch ein einachsiges Fahrzeug 4 gebildet werden, dessen
äußere Form dem abströmenden Fahrwind angepaßt wird. Die Ausbildung von Achse α
und Lenkung stimmt hierbei mit den übrigen Fahrzeugen überein. Eine unerwünschte Lenkung
der Achse α des Schlußwagens 4 kann durch eine Verbindung der Stirnglieder r mit
:»dem vorauslaufenden Wagen 3 gemäß Abb. 4 Verhindert werden.
•"^ Die Fahrzeuge nach vorliegender Erfindung
rKpnnen auch als Einzelwagen befördert werteten.
Die jeweils hinten laufenden Achsen ο müssen zu diesem Zweck mit an sich bekannten
Hilfsmitteln festgestellt werden. Ferner lassen sich die Züge, wenn der Schlußwagen 4 mit
Führerstand ausgebildet wird, nach beiden Richtungen fahren, ohne daß eine Umschal- 7»
tung der Lenkung erforderlich ist. Sie bieten in dieser Hinsicht einen erheblichen Vorteil
gegenüber den bisher bekannten Straßenzügen, die umständliche Umschaltvorrichtungen
an jedem Fahrzeug erfordern. An Stelle der in den Zeichnungen dargestellten durchgehenden Radachse α können auch
Schwingachsen oder Einzelradaufhängungen treten. Ferner lassen sich die Räder b in bekannter
Weise durch Anwendung sogenannter Lenkschenkel allein waagerecht schwenkbar ausführen. Die Lenkhebel i können durch
Zahnräder, hydraulische oder andere, dem gleichen Zweck dienende Mittel ersetzt werden.
Claims (3)
- 85 Patentansprüche:i. Straßenfahrzeugzug, bei dem die einander zugekehrten, einachsigen Laufwerke der Fahrzeugenden miteinander zwecks Spurhaltens gekuppelt sind und ■ 9» die Lenkung der Achsen bzw. Laufräder durch die waagerechte Schwenkung der Wagenkästen in der Kurvenfahrt herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Endlaufwerke (α, b) zweier Fahrzeuge (1, 2) nur durch die mit •einem Drehkranzteil (f) der Laufgestelle (e) schwenkbaren Deichseln (g) verbunden sind, und daß die Schwenkbewegung der Laufgestelle durch an ihnen angreifende Lenkhebel (t) bewirkt wird, die an ihrem einen Ende (k) an der Wagenplattform (ρ) und an ihrem anderen Ende an der rückwärtigen Deichselverlängerung (h) gelagert sind.
- 2. Straßenfahrzeugzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberteile (/) der mit Drehkränzen ausgerüsteten Einzellaufwerke (a, b) über das Fahrzeugende hinausreichende Fortsätze (g) besitzen, die die Kuppeldeichsel bilden.
- 3. StraßenfahrzeugzugnachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fort- , sätze (g) der Drehkranzoberteile (J) starr miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW95959D DE644423C (de) | 1935-02-14 | 1935-02-14 | Strassenfahrzeugzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW95959D DE644423C (de) | 1935-02-14 | 1935-02-14 | Strassenfahrzeugzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE644423C true DE644423C (de) | 1937-05-03 |
Family
ID=7614454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW95959D Expired DE644423C (de) | 1935-02-14 | 1935-02-14 | Strassenfahrzeugzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE644423C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0468567A1 (de) * | 1990-07-23 | 1992-01-29 | GINAF Trucks B.V. | Fahrzeug, versehen mit einer lenkbaren starren Achse |
-
1935
- 1935-02-14 DE DEW95959D patent/DE644423C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0468567A1 (de) * | 1990-07-23 | 1992-01-29 | GINAF Trucks B.V. | Fahrzeug, versehen mit einer lenkbaren starren Achse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE936515C (de) | Achssteuerung fuer Schienengelenkzuege | |
EP0066269B1 (de) | Zugverbindung für einen Lastzug | |
EP0144821B1 (de) | Doppelfahrwerk für Schienenfahrzeuge | |
DE644423C (de) | Strassenfahrzeugzug | |
DE3134301C2 (de) | ||
EP0031596B1 (de) | Vorwärtsfahrtlenkung für Anhängerfahrzeuge | |
DE3806260A1 (de) | In verbindung mit eisenbahn-drehgestellen zu verwendende kupplungsvorrichtung nach art einer dynamischen kupplung | |
DE102016102318A1 (de) | Lastaufnehmender vierrädriger Anhänger für einen Schleppzug | |
DE857390C (de) | Kupplung zum Ankuppeln eines nur auf einer Hinterachse laufenden Schienenfahrzeugs an ein auf mindestens vier Raedern laufendes Fahrzeug (z. B. an eine Lokomotive) | |
DE488355C (de) | Verbindung benachbarter Fahrzeuge eines lenkbaren Wagenzuges | |
EP3287339B1 (de) | Kutsche | |
AT204421B (de) | Anhängevorrichtung, insbesondere für zwei- und mehrachsige Nachläufer und Anhängewagen für den Langguttransport | |
DE642704C (de) | Kraftfahrzeug | |
DE637660C (de) | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger von Kraftfahrzeugen | |
DE675292C (de) | Anhaenger, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE637765C (de) | Lenkvorrichtung fuer Fahrzeuge mit zwei nebeneinander angeordneten zweiachsigen, zweiraedrigen Drehgestellen | |
DE533428C (de) | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger | |
DE870795C (de) | Strassen-Kraftwagenzug aus mehreren Einzelfahrzeugen | |
DE667773C (de) | Zweiachsiges Abschleppfahrzeug, insbesondere fuer gelaendegaengige Kraftfahrzeuge | |
DE682457C (de) | Schienenfahrzeug | |
DE3532771A1 (de) | Lastzug | |
DE1817724U (de) | Hinterachse fuer doppellachsaggregate von anhaengern. | |
DE1076166B (de) | Einrichtung zum Lenken eines Radsatzes eines Schienenfahrzeuges | |
DE647127C (de) | Lenkvorrichtung fuer die Anhaenger von Kraftfahrzeugen mit mindestens zwei lenkbaren Raederpaaren | |
DE451567C (de) | Einrichtung an Sattelschleppern zum Lenken der Hinterraeder des Anhaengers durch die Winkelbewegungen des Zugwagens |