DE376430C - Verfahren und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Schleudergusses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Schleudergusses

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DE376430C
DE376430C DET25913D DET0025913D DE376430C DE 376430 C DE376430 C DE 376430C DE T25913 D DET25913 D DE T25913D DE T0025913 D DET0025913 D DE T0025913D DE 376430 C DE376430 C DE 376430C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/06Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of solid or hollow bodies in moulds rotating around an axis arranged outside the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Ausführung des Schleudergusses. Es sind Vorrichtungen zur Ausführung des Schleudergusses bekannt, bei welchen ein um eine senkrechte Achse sich drehender Schmelztiegel durch einen langen schmalen Verbindungskanal mit der sich mitdrehenden Gußform verbunden ist. Diese Vorrichtung wurde in der Weise benutzt, daß das Gußmetall bei ruhendem Schmelzofen geschmolzen, dieser so dann in Drehung versetzt und das geschmolzene Metall durch die auftretende Fliehkraft in die Gußform überführt wurde. Dies Verfahren hatte den Nachteil, daß die Überleitung des flüssigen Metalls bei Beginnen des Umlaufs, also bei geringster Stärke der Fliehkraft einsetzte und unter steigender Fliehkraftwirkung beendet wurde. Dadurch warenvielfach Fehlgüsse bedingt. Das @- erfahren gemäß der Erfindung wird derart ausgeübt, daß die Schmelzung des 'Metalls im Ofen bei umlaufendem Ofen vor sich geht und eine Überleitung des flüssigen -,Metalls in die Gullform bei erreichter voller Umdrehungszahl des Ofens stattfindet.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen im wesentlichen dadurch, daß die Gußform unter Vermeidung eines besonderen Ü berströnikanals unmittelbar an den Schmelzofen sich anschließt bzw. daß, insoweit ein Überströmungskanal unvermeidlich ist, dieser einen Teil des Schmelzofens .selbst bildet. Hierbei ist die der Gußforin zugekehrte Austrittsöffnung für das Gußmetall im Ofen höher angeordnet, als die Oberfläche des geschmolzenen Metalls bei ruhendem Ofen sich einstellt.
  • Auf der Zeichnung sind in den Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ini Schnitt dargestellt.
  • In beiden Abbildungen bezeichnet a den Schmelzofen, b den Schmelztiegel mit dein Ausgußtrichter f. Der Schmelzofen ist in geeiglieter Weise mit einer feuerbeständigen lasse ausgekleidet. Der .@usgußtrichter f des Schmelztiegels b mündet unmittelbar in die Eingußöffnung der Gußform i.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i ist der Schmelzofen a zwischen zwei Armen c kippbar und feststellbar gelagert. Die Kippbewegung des Schmelzofens a erfolgt mittels des Hebels g. Die Tragarme c sind auf der Welle d, «-elche durch die Scheibe l1 angetrieben wird, befestigt. Die Welle. d ist als Hohlwelle ausgeführt und dient als Brennstoffzuleitung zu den im Schmelzofen a befindlichen Brennern.
  • Während sich der Schmelzofen a samt Schmelztiegel b in der in Abb. i gezeichneten Stellung befindet, wird durch die im Schmelzofen angeordneten Brenner k ein Schmelzen des Gußmetalls bewirkt und gleichzeitig der Schmelzofen in Drehung versetzt. Sobald eine genügende Umlaufszahl erreicht wurde, erfolgt durch den Hebel g ein Verschwenken des Sclnnelzofens samt Schmelztiegel in die wagerechte Lage, und das im Schmelztiegel enthaltene flüssige Gußmetall wird durch die auftretende Fliehkraft in die Gußforni i. getrieben.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abh.2 ist der Schmelzofen a auf der Antriebswelle d- fest aufgesetzt. Hierbei kann durch eine 'geeignete Abschlußvorrichtun-, z. B. einen Schieber, ein vorzeitiges Übertreten des Gußinetalls aus dem Schmelztiegel b in die Gußforin i vermieden werden. Der Antrieb dieses Schiebers kann in geeigneter Weise selbsttätig erfolgen.
  • An Stelle des gezeichneten Schmelzofens mit eingebautem Schmelztiegel kann natürlich auch .ein tiegelloser Schmelzofen mit unmittelbarer Flainineneinwirkung auf das Gußnietall verwendet «-erden. Der Schmelzofen selbst kann in irgendeiner bekannten Weise eingerichtet und mit gasförmigen, flüssigen oder festen Brennstoffen oder mittels elektrischen Stromes beheizt werden. Unmittelbar nach erfolgter Einfüllunly des Gußmetalls in die Gießform erfolgt ein Herausziehen der Gußkerne unter Ausnutzung der in dem umlaufenden Teile der Einrichtung angesammelten Bewegungsenergie, z. B. durch entsprechend angeordnete auf ein Hebelgestänge und weiter auf die Gußkerne einwirkende Anschläge.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Ausführung des Schleudergusses mittels eines uni eine senkrechte Achse sich drehenden Schmelzofens und einer an diesen sich allschließenden Gußform, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzung des Gußinetalls bei umlaufendem Ofen und die Überführung des 'Metalls in die Gußform bei erreichter voller Umdrehungszahl erfolgt.
  2. 2. @"orrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Gußform zugekehrte Ausflußöffnung des Schmelzofens im geheizten Teile des Ofens und höher liegt als die Oberfläche des flüssigen Gußmetalls bei ruhendem Ofen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzofen bzw. der Schmelztiegel kippbar gelagert ist. d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Antriebswelle für den Schmelzofen zur Zuleitung des Brennstoffes dient.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den umlaufenden Teilen innewohnende Energie ausgenutzt wird zur selbsttätigen Öffnung der Gußform und zum Herausziehen der Gußkerne.
DET25913D 1921-10-19 1921-10-19 Verfahren und Vorrichtung zur Ausfuehrung des Schleudergusses Expired DE376430C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157351B (de) * 1956-03-12 1963-11-14 Arno Lindner Schleudergiessverfahren und -vorrichtung fuer Metalle oder andere schmelzbare Stoffe
DE4242110A1 (de) * 1992-12-14 1994-06-16 Herbst Bremer Goldschlaegerei Schleudergußvorrichtung und Schmelztiegel für eine Schleudergußvorrichtung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157351B (de) * 1956-03-12 1963-11-14 Arno Lindner Schleudergiessverfahren und -vorrichtung fuer Metalle oder andere schmelzbare Stoffe
DE4242110A1 (de) * 1992-12-14 1994-06-16 Herbst Bremer Goldschlaegerei Schleudergußvorrichtung und Schmelztiegel für eine Schleudergußvorrichtung
DE4242110C2 (de) * 1992-12-14 1998-03-26 Herbst Bremer Goldschlaegerei Schmelztiegel für insbesondere eine Schleudergußvorrichtung

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