DE743311C - Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke - Google Patents
Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne WerkstueckeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D19/00—Casting in, on, or around objects which form part of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
Description
- Vorrichtung zum. -Angießen hochschmelzender Metalle an stählerne Werkstücke
Dass Angießen - von Maschi,enteilen - - er- folgte bisher _entweder im: offenen Herdguß oder mittels Formkästen. Dieses Verfaliben . ist jedoch sehr umständlich; erfordert viel Zeit und Raten- und. setzt vor allem- das Vorhan- densein eines- Seäkhelzofen" voraus. Es sind weiterhn auch Schleudergußver- fahren bekanntgeworden, bei denen eine aus- zugießende Lagerschale. in.Drehbewegung ver= setzt wird. Das Angießen geschieht, nach- dem die Lagerstützschäle auf die hierzu 'er- forderliche Temp.exäturgebracht und in an- derer Weise vorbereitet -worden ist. Alsdann wird die Lagerstützscirale zwischen zwei dreh- baren Scheiben eingespannt. Dabei gelängt die L:agerstützschale mit Luft in Berührung und läuft @ @sonüt Gefahr; durch,-deren Sauer-' stoff oxydiert zu, werden, soeine sichere Verse'htveißung des:Angußlverkstoffges nicht mehr zustande kommen kann. Diesem Nachteil kann durch die Verwen- dung von Schutzgas wohl begegnet werden, doch muß_ hierbel-eine-verhältnismäßig viel- An@gußkörper nach seinexri Vorwärmen auf die Angußtemperatur mit dem Sauerstoff der Luft in Berührtmg kommt. Zur Durchführung des Verfahrens sind somit im ganzen nur wenige Handgriffe erforderlich. Ein weiterer Vorteil., welcher durch die Vorrichtung nach Art der :Erfindung erzielt wird, besteht darin daß das Schutzgas nicht besonders erzeugt: und von außen zugeleitet werden muß, soll. dein daß @es wähnend des Vorwärm- uüd, Schmelzvorganges selbst in dem Schmelztiegel gebildet wird und in beiden Tiegeln bis zum Ende des Gießvorganges verbleibt.gliedrIge- Ausbildung der Vorxi;chtung, mit ixt Kauf genommen werden;. -Außerdem ist die zusammengebaute Einrichtung .an die Unter- bTingung. besonderer Beheizungen gebunden, wodurch .die Durchführung des Verfahrens wesentlich verteuert und erschwert wird, weil UngleichmaBigkeiten in. der Temperaturver- teilung hervorgerufen werden können. Die Erfindung bezieht- sich auf eine Vor- . ndhtung zum Angießen nach dem Formguß- verfahren hergestellter Werkstücke. An: das stählerne Werkstück- wird ein. hochschmel- zendes Metall; insbesondere seine Kupferlegie- rung, die bei etwa -goo° schmilzt, angegossen. -Bei - der D.uxchfiihrung des Verfahrens be- fnden sich die anzugießenden Werkstücke unterhalb des Schmelzrahmes unter Abschlüß der A-u,ßefüft.. Exfindüngsgemäß bestehen der *Gieß- und Schmelzraum aus zwei, mein- andergesteckten Tiegeln. Hierdurch gelingt ,es, die ganze Vorrichtung - möglichst einfach auszubilden und sie meinen Glühofen,einzu- bringen, - ohne daß Gefahr besteht, daß der - In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-. spiel der Erfindung .dargestellt. .
- Die Vorrichtung besteht aus- den, beiden übereäroanderlieg enden oder vorteilhaft in:einandergesteckten Tiegeln i und 2, von denen der obere durch einen Deckel 3 abgedeckt ist. In dem unteren Tiegel i ist der anzugießende Maschinenteil 4 in Formsand 5 eingebettet. Der obere Tiegel. .enthält das Gußmetall6, welches von .gasförmigen oder festen Redukti6ngznitteln, z. B. einer Schicht Holzkohle 7, bedeckt sein kann. Die beiden Tiegel sind gegeneinander abgedichtet,beispielsweise durch eine geeignete Masse B. In dem Boden des oberen Tiegels 2 befinden sich eine oder mehrere Öffnungen 9, die gewöhnlich durch den Kohlestab io verschlossen sind. Der Kohlestab weist eine seitlich ausmündende Bohrung i i auf, die den Innenraum des unteren Tiegels z mit dem des oberen 2 verbindet. Außerdem ist der Kohlestab io mit einer Anhebevorrichtung 12 ausgestattet, die voT-teilhaft auf dem Deckel 3 befestigt ist. In dein Boden des Tiegels 2 sind noch eine, oder mehrere weitere Öffnungen. 13 vorhanden," über das Standrohr 14 mit der Außenhut ia_Verbindung stehen -und durch Stopfen, 15 verschließbar sind.
- Die Betrielrsweisie der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Zunächst wird der Maschinenteil mit Formsand in den unteren Tiegel i eingeformt und hierauf der obere "Tiegel 2 aufgesetzt und mit der Masse 8 abgedichtet. Die Öffnung 9 wird durch den Kohlestab io verschlossen und das Gußmetall 6, z. B. 'Rotguß, Sondermessing und sonstige Kupferlegierungen, in festem Zustand in den -Tiegel. eingebracht und mit einer Hölzkohleschicht 7 bedeckt. Hierauf wird der Deckel 3 aufgesetzt und das Rohr 14 mit dem Stopfen 15 verschlossen. In. diesem Zustand bringt man die Vorrichtung in .einen Glühofen, um das Gußmetall auf die entsprechende Temperatur zu erwärmen. Die aus dem unteren Tiegel rverdrängte Luft entweicht durch die Bohrung i i in den oberen Tiegel 2 oberhalb der Holzkohleschicht und von hier durch die Öffnung r 6 ins Freie, indem der Kohlestab i o beispielsweise mit einem gewissen Spiel geführt ist.
- Sollte aus irgendeinem Grunde der Erwärmungsvorgang unterbrochen werden, so wird die durch die Bohrung 16 einströmende Luft im oberen Raum reduziert, so daß eine Be-.rührung des erwärmten Maschinenteiles mit <dem Luftsauerstoff verhindert wird.
- @.:@ Hat das Gußmetall die entsprechende Tem-2:peratur erreicht, so. wird vermittels der Hebelvorrichtung 12 der Kohlestab i o angehoben und hiernach der Stopfen 15 entfernt. Das flüssige Metall ergießt sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile in. den unteren Tiegel, und die verdrängte Luft kann durch das Standrohr I ¢ entweichen.
- Ist es zu einem einwandfreien Verschweißen des Maschinenteiles mit der Legierung erforderlich; das Metallteil 4 auf eine höhere Temperatur als die Schmelztemperatur des Gußmefalls zu bringen, so wird zunächst die Vorrichtung i, gegebenenfalls gemeinsam mit 2, mit dem Teil 4 im Glühofen auf die. -entsprechend hohe Temperatur erwärmt und hiernach erst das flüssige Metall in den oberen Tiegel 2 eingebracht, worauf es durch Anheben des oder der Kohlestäbe io in den unterem. Tiegel zum Angießen gelangt.
- Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Angießen von Kupferlegierungen, wie Rotguß, Bleibronze, Zinnbronze, Sondermessing usw., au Eisenteile, die als gleitende Maschinenteile dienen; so z. B. Lagerbüchsen mit Innm-und Außenbelag, Schneckenräder, Zahnräder u. dgl.
- Um die anzugießenden Körper vor Oxydation besser' schützen zu können, können in den. unteren Raum gasförmige oder feste reduzierende "Stoffe, beispielsweisse Kohle, Holzstückchen u. dgl., eingebracht sein.
Claims (3)
- PATENTANSPR'6CHE I.
- VorrichtuPg zum Angießen hochs#chmelzender Metalle, insbesondere hochschmelzender Kupferlegierungen, an stählerne Werkstücke, wobei sich .die auszugießenden Werkstücke unterhalb des Schmelzraums unter Abschluß der Außenluft befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum und Schmelzraum aus zwei ineinaudergesteckbm Tiegeln (I, 2) bestehen. 2. Vonlchtupg nach Anspruch I, dadU.rch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum (I) durch ein vorteilhaft versehließbAres Entlüftungsrohr (14) mit der Außenluft in Verbindung steht, das den Boden und den. Deckel. des Schmelztiegels durchsetzt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bdden-
bffnung (9) des- Schmlelztiegels. (1) ;ab- ,schließende Kohlestab (zo) eine Bohrung (r 1) besitzt, w&che elnen Druckausgleich zwischen Schmelzrguxn und Gießraum ier- möglicht. A Zur Abgrenzung des Anirieldungsgegenstan- des vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren folgende Druckschriften in Be- tracht -gezogen. worden: USA.-Patentschriften ..... Nr. 17841q.6, 2 156 998.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEV37757D DE743311C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke |
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| DEV37757D DE743311C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE743311C true DE743311C (de) | 1943-12-22 |
Family
ID=7590403
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEV37757D Expired DE743311C (de) | 1941-06-01 | 1941-06-01 | Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE743311C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0458348A3 (en) * | 1990-05-25 | 1992-03-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Method of integrally bonding a plurality of metal members |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US1784146A (en) * | 1929-12-28 | 1930-12-09 | Johnson Bronze Co | Machine for babbitting sleeve bearings |
| US2156998A (en) * | 1937-10-18 | 1939-05-02 | Bonn Aluminum & Brass Corp | Apparatus for forming composite metal articles |
-
1941
- 1941-06-01 DE DEV37757D patent/DE743311C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US1784146A (en) * | 1929-12-28 | 1930-12-09 | Johnson Bronze Co | Machine for babbitting sleeve bearings |
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| EP0458348A3 (en) * | 1990-05-25 | 1992-03-11 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Method of integrally bonding a plurality of metal members |
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