DE743311C - Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke

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Publication number
DE743311C
DE743311C DEV37757D DEV0037757D DE743311C DE 743311 C DE743311 C DE 743311C DE V37757 D DEV37757 D DE V37757D DE V0037757 D DEV0037757 D DE V0037757D DE 743311 C DE743311 C DE 743311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melting
crucible
casting
workpieces
onto steel
Prior art date
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Expired
Application number
DEV37757D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Emil Lay
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ver Deutsche Metallwerke AG
Original Assignee
Ver Deutsche Metallwerke AG
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Publication date
Application filed by Ver Deutsche Metallwerke AG filed Critical Ver Deutsche Metallwerke AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE743311C publication Critical patent/DE743311C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum. -Angießen hochschmelzender Metalle an stählerne Werkstücke
    Dass Angießen - von Maschi,enteilen - - er-
    folgte bisher _entweder im: offenen Herdguß
    oder mittels Formkästen. Dieses Verfaliben .
    ist jedoch sehr umständlich; erfordert viel Zeit
    und Raten- und. setzt vor allem- das Vorhan-
    densein eines- Seäkhelzofen" voraus.
    Es sind weiterhn auch Schleudergußver-
    fahren bekanntgeworden, bei denen eine aus-
    zugießende Lagerschale. in.Drehbewegung ver=
    setzt wird. Das Angießen geschieht, nach-
    dem die Lagerstützschäle auf die hierzu 'er-
    forderliche Temp.exäturgebracht und in an-
    derer Weise vorbereitet -worden ist. Alsdann
    wird die Lagerstützscirale zwischen zwei dreh-
    baren Scheiben eingespannt. Dabei gelängt
    die L:agerstützschale mit Luft in Berührung
    und läuft @ @sonüt Gefahr; durch,-deren Sauer-'
    stoff oxydiert zu, werden, soeine sichere
    Verse'htveißung des:Angußlverkstoffges nicht
    mehr zustande kommen kann.
    Diesem Nachteil kann durch die Verwen-
    dung von Schutzgas wohl begegnet werden,
    doch muß_ hierbel-eine-verhältnismäßig viel-
    gliedrIge- Ausbildung der Vorxi;chtung, mit ixt
    Kauf genommen werden;. -Außerdem ist die
    zusammengebaute Einrichtung .an die Unter-
    bTingung. besonderer Beheizungen gebunden,
    wodurch .die Durchführung des Verfahrens
    wesentlich verteuert und erschwert wird, weil
    UngleichmaBigkeiten in. der Temperaturver-
    teilung hervorgerufen werden können.
    Die Erfindung bezieht- sich auf eine Vor-
    . ndhtung zum Angießen nach dem Formguß-
    verfahren hergestellter Werkstücke. An: das
    stählerne Werkstück- wird ein. hochschmel-
    zendes Metall; insbesondere seine Kupferlegie-
    rung, die bei etwa -goo° schmilzt, angegossen.
    -Bei - der D.uxchfiihrung des Verfahrens be-
    fnden sich die anzugießenden Werkstücke
    unterhalb des Schmelzrahmes unter Abschlüß
    der A-u,ßefüft.. Exfindüngsgemäß bestehen
    der *Gieß- und Schmelzraum aus zwei, mein-
    andergesteckten Tiegeln. Hierdurch gelingt
    ,es, die ganze Vorrichtung - möglichst einfach
    auszubilden und sie meinen Glühofen,einzu-
    bringen, - ohne daß Gefahr besteht, daß der
    An@gußkörper nach seinexri Vorwärmen auf die Angußtemperatur mit dem Sauerstoff der Luft in Berührtmg kommt. Zur Durchführung des Verfahrens sind somit im ganzen nur wenige Handgriffe erforderlich. Ein weiterer Vorteil., welcher durch die Vorrichtung nach Art der :Erfindung erzielt wird, besteht darin daß das Schutzgas nicht besonders erzeugt: und von außen zugeleitet werden muß, soll. dein daß @es wähnend des Vorwärm- uüd, Schmelzvorganges selbst in dem Schmelztiegel gebildet wird und in beiden Tiegeln bis zum Ende des Gießvorganges verbleibt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-. spiel der Erfindung .dargestellt. .
  • Die Vorrichtung besteht aus- den, beiden übereäroanderlieg enden oder vorteilhaft in:einandergesteckten Tiegeln i und 2, von denen der obere durch einen Deckel 3 abgedeckt ist. In dem unteren Tiegel i ist der anzugießende Maschinenteil 4 in Formsand 5 eingebettet. Der obere Tiegel. .enthält das Gußmetall6, welches von .gasförmigen oder festen Redukti6ngznitteln, z. B. einer Schicht Holzkohle 7, bedeckt sein kann. Die beiden Tiegel sind gegeneinander abgedichtet,beispielsweise durch eine geeignete Masse B. In dem Boden des oberen Tiegels 2 befinden sich eine oder mehrere Öffnungen 9, die gewöhnlich durch den Kohlestab io verschlossen sind. Der Kohlestab weist eine seitlich ausmündende Bohrung i i auf, die den Innenraum des unteren Tiegels z mit dem des oberen 2 verbindet. Außerdem ist der Kohlestab io mit einer Anhebevorrichtung 12 ausgestattet, die voT-teilhaft auf dem Deckel 3 befestigt ist. In dein Boden des Tiegels 2 sind noch eine, oder mehrere weitere Öffnungen. 13 vorhanden," über das Standrohr 14 mit der Außenhut ia_Verbindung stehen -und durch Stopfen, 15 verschließbar sind.
  • Die Betrielrsweisie der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende: Zunächst wird der Maschinenteil mit Formsand in den unteren Tiegel i eingeformt und hierauf der obere "Tiegel 2 aufgesetzt und mit der Masse 8 abgedichtet. Die Öffnung 9 wird durch den Kohlestab io verschlossen und das Gußmetall 6, z. B. 'Rotguß, Sondermessing und sonstige Kupferlegierungen, in festem Zustand in den -Tiegel. eingebracht und mit einer Hölzkohleschicht 7 bedeckt. Hierauf wird der Deckel 3 aufgesetzt und das Rohr 14 mit dem Stopfen 15 verschlossen. In. diesem Zustand bringt man die Vorrichtung in .einen Glühofen, um das Gußmetall auf die entsprechende Temperatur zu erwärmen. Die aus dem unteren Tiegel rverdrängte Luft entweicht durch die Bohrung i i in den oberen Tiegel 2 oberhalb der Holzkohleschicht und von hier durch die Öffnung r 6 ins Freie, indem der Kohlestab i o beispielsweise mit einem gewissen Spiel geführt ist.
  • Sollte aus irgendeinem Grunde der Erwärmungsvorgang unterbrochen werden, so wird die durch die Bohrung 16 einströmende Luft im oberen Raum reduziert, so daß eine Be-.rührung des erwärmten Maschinenteiles mit <dem Luftsauerstoff verhindert wird.
  • @.:@ Hat das Gußmetall die entsprechende Tem-2:peratur erreicht, so. wird vermittels der Hebelvorrichtung 12 der Kohlestab i o angehoben und hiernach der Stopfen 15 entfernt. Das flüssige Metall ergießt sich in Richtung der eingezeichneten Pfeile in. den unteren Tiegel, und die verdrängte Luft kann durch das Standrohr I ¢ entweichen.
  • Ist es zu einem einwandfreien Verschweißen des Maschinenteiles mit der Legierung erforderlich; das Metallteil 4 auf eine höhere Temperatur als die Schmelztemperatur des Gußmefalls zu bringen, so wird zunächst die Vorrichtung i, gegebenenfalls gemeinsam mit 2, mit dem Teil 4 im Glühofen auf die. -entsprechend hohe Temperatur erwärmt und hiernach erst das flüssige Metall in den oberen Tiegel 2 eingebracht, worauf es durch Anheben des oder der Kohlestäbe io in den unterem. Tiegel zum Angießen gelangt.
  • Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Angießen von Kupferlegierungen, wie Rotguß, Bleibronze, Zinnbronze, Sondermessing usw., au Eisenteile, die als gleitende Maschinenteile dienen; so z. B. Lagerbüchsen mit Innm-und Außenbelag, Schneckenräder, Zahnräder u. dgl.
  • Um die anzugießenden Körper vor Oxydation besser' schützen zu können, können in den. unteren Raum gasförmige oder feste reduzierende "Stoffe, beispielsweisse Kohle, Holzstückchen u. dgl., eingebracht sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPR'6CHE I.
  2. VorrichtuPg zum Angießen hochs#chmelzender Metalle, insbesondere hochschmelzender Kupferlegierungen, an stählerne Werkstücke, wobei sich .die auszugießenden Werkstücke unterhalb des Schmelzraums unter Abschluß der Außenluft befinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießraum und Schmelzraum aus zwei ineinaudergesteckbm Tiegeln (I, 2) bestehen. 2. Vonlchtupg nach Anspruch I, dadU.rch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum (I) durch ein vorteilhaft versehließbAres Entlüftungsrohr (14) mit der Außenluft in Verbindung steht, das den Boden und den. Deckel. des Schmelztiegels durchsetzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bdden- bffnung (9) des- Schmlelztiegels. (1) ;ab- ,schließende Kohlestab (zo) eine Bohrung (r 1) besitzt, w&che elnen Druckausgleich zwischen Schmelzrguxn und Gießraum ier- möglicht. A
    Zur Abgrenzung des Anirieldungsgegenstan- des vom Stand der Technik sind im Ertei- lungsverfahren folgende Druckschriften in Be- tracht -gezogen. worden: USA.-Patentschriften ..... Nr. 17841q.6, 2 156 998.
DEV37757D 1941-06-01 1941-06-01 Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke Expired DE743311C (de)

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Publications (1)

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DE743311C true DE743311C (de) 1943-12-22

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ID=7590403

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DEV37757D Expired DE743311C (de) 1941-06-01 1941-06-01 Vorrichtung zum Angiessen hochschmelzender Metalle an staehlerne Werkstuecke

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0458348A2 (de) * 1990-05-25 1991-11-27 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zur integrierenden Verbindung mehrerer Metallteile

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US2156998A (en) * 1937-10-18 1939-05-02 Bonn Aluminum & Brass Corp Apparatus for forming composite metal articles

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EP0458348A2 (de) * 1990-05-25 1991-11-27 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zur integrierenden Verbindung mehrerer Metallteile
EP0458348A3 (en) * 1990-05-25 1992-03-11 Kabushiki Kaisha Toshiba Method of integrally bonding a plurality of metal members

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