DE1263044B - Verfahren und Vorrichtung zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzoefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzoefen

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DE1263044B
DE1263044B DEB78761A DEB0078761A DE1263044B DE 1263044 B DE1263044 B DE 1263044B DE B78761 A DEB78761 A DE B78761A DE B0078761 A DEB0078761 A DE B0078761A DE 1263044 B DE1263044 B DE 1263044B
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DE
Germany
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slag
melt
deslagging
drive
melting furnaces
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Pending
Application number
DEB78761A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Hellmund
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1545Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1554Equipment for removing or retaining slag for removing the slag from the surface of the melt

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzöfen Eiserne Schür- und Entschlackungsgeräte für Industrieöfen in metallurgischen Betrieben, in denen sehr hohe Temperaturen und große Wärmemengen auftreten, sind durch Verzundern und Verformen einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt. So ist z. B. die Haltbarkeit der Schlackenkratzer von Siemens-Martin- und Elektroöfen so gering, daß bei einer einzigen Ofencharge unter Umständen mehrere derselben verbraucht werden, was einen erheblichen Unkostenfaktor darstellt.
  • Zur Erzielung einer höheren Lebensdauer ist es bekannt, Kratzer mit hohlem Schaft zu verwenden, die in geschlossenem Kreislauf von einem flüssigen Kühlmittel, z. B. Wasser, durchströmt werden. Die Rückführung des heiß gewordenen Kühlmittels erfolgt durch eine in den äußersten Enden des Kratzerteiles beginnende rohrartige Leitung, die im Innern des Kratzers und des Schaftes so geführt ist, daß sie im Schaft allseitig von frischem Kühlmittel durchspült wird, so daß der Schaft nicht zu warm wird und zur Betätigung mit bloßen Händen angefaßt werden kann.
  • Die bekannten Vorrichtungen können jedoch nur für Schmelzöfen mit seitlich ausgeführter Gießschnauze angewandt werden. Bei Induktionstiegelöfen mit oben angeordneter Tiegelöffnung können sie nicht verwendet werden. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie betrifft ein Verfahren zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzöfen. Die Erfindung besteht darin, daß die Schlacke von zwei in sie eintauchbaren Schlackenschaufeln, die mechanisch gehoben und gesenkt sowie in einer Ebene geschwenkt werden können, zusammengeschoben, abgehoben und entfernt wird.
  • Ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in den F i g. 1 bis 3 dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht. Über einen mit flüssigem Metall l gefüllten Tiegel 2 ist eine Vorrichtung zum Entschlacken des flüssigen Metalls 1 angeordnet. Diese Vorrichtung besteht aus zwei Schlackenschaufeln 3, von denen jede mit einer senkrechten Antriebswelle 4 verbunden ist. Die beiden Antriebswellen 4 sind in geringem Abstand zueinander parallel geführt. Sie können an ihrem dem Ofentiegel abgewandten Ende je mit einem Zahnrad 6 versehen sein, wobei die Zahnräder 6 im Eingriff stehen. Der Antrieb der Antriebswelle kann über ein Getriebe 7 erfolgen, das einerseits direkt mit der einen der beiden Antriebswellen 4 in Verbindung stehen kann und das andererseits mit einem nicht dargestellten Antrieb verbunden ist. Das Lager 5 der Antriebswellen 4 kann mit dem Tragarm 8 einer Vorrichtung zum Heben und Senken verbunden sein. Diese Vorrichtung kann aus einer innen hohlen Säule 9 bestehen, an welcher der Tragarm 8 gleitend befestigt ist. Die Säule 9 kann zusammen mit einer Hubvorrichtung 10, mit welcher der Tragarm gehoben und gesenkt werden kann, auf einer Plattform 11 befestigt sein, die über ein Kugellager 12 schwenkbar auf dem Fundament 13 ruht.
  • Weiterhin kann ein Schwenkantrieb vorgesehen sein, der aus einer mit der Plattform 11 verbundenen Treibscheibe 14, einem Treibriemen oder einer Treibkette 15 und einem Getriebe 16 sowie einem Antriebsmotor 17 bestehen kann. Das Lager 5 der Antriebswellen 4 kann wegen der hohen Betriebstemperaturen bis zu den Schlackenschaufeln mit Gas, insbesondere Luft, gekühlt werden. Die Zuführung des Kühlgases an das Lager 5 kann durch die hohle Säule 9 über einen Schlauch 18 durch den Tragarm 8 hindurch erfolgen.
  • In F i g. 2 und 3 ist eine Aufsicht auf den Tiegel 2 mit eingebrachten Schlackenschaufeln 3 dargestellt. Wenn die Schlackenschaufeln in die Schlacke auf der Schmelze getaucht werden, so haben sie die Stellung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist. Sobald die Schlackenschaufeln weit genug in die Schlacke eingetaucht sind, wobei die Höhenverstellung durch die Hubvorrichtung 10 erfolgt, werden mittels der Antriebswellen 4 die Schlackenschaufeln 3 geschwenkt. Dadurch wird die Schlacke vor den Schlackenschaufeln 3 zusammengeschoben. Sobald die Schaufeln 3 die in F i g. 3 dargestellte Stellung erreicht haben, kann mittels der Hubvorrichtung 10 der Tragarm 8 zusammen mit den Schaufeln 3 angehoben werden, bis die Schaufeln 3 mit der gefaßten Schlacke sich über dem Tiegel befinden. Sodann kann mittels des Schwenkantriebes der Tragarm 8 so weit geschwenkt werden, bis die mit Schlacke gefüllten Schaufeln 3 einen Ort erreicht haben, an dem die Schlacke entfernt werden kann.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Plattform 11 mit Rädern zu versehen und zu verfahren. Vorteilhafterweise können auch die Schlackenschaufeln 3 aus Metall, Keramik, Graphit oder einer Kombination von zweien oder mehrerer dieser oder ähnlicher Werkstoffe bestehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzöfen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schlacke von zwei in sie eintauchbaren Schlackenschaufeln, die mechanisch gehoben und gesenkt sowie in einer Ebene geschwenkt werden können, zusammengeschoben, abgehoben und entfernt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenschaufeln (3) je an einer Antriebswelle (4) befestigt sind und daß die Antriebswellen (4) mit einer Antriebsvorrichtung (6, 7) versehen sind, welche mit einer Vorrichtung zum Heben (10) und Verfahren oder Heben (10) und Schwenken (14 bis 17) in Verbindung steht.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenschaufeln (3) aus Metall, Keramik, Graphit oder einer Kombination dieser Werkstoffe bestehen.
DEB78761A 1964-10-02 1964-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Entschlacken der Schmelze in Tiegelschmelzoefen Pending DE1263044B (de)

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