DE596282C - Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxydierbarem Leichtmetall, z. B. Aluminium - Google Patents

Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxydierbarem Leichtmetall, z. B. Aluminium

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DE596282C
DE596282C DESCH85414D DESC085414D DE596282C DE 596282 C DE596282 C DE 596282C DE SCH85414 D DESCH85414 D DE SCH85414D DE SC085414 D DESC085414 D DE SC085414D DE 596282 C DE596282 C DE 596282C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/0084Obtaining aluminium melting and handling molten aluminium
    • C22B21/0092Remelting scrap, skimmings or any secondary source aluminium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description

  • Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxydierbarem Leichtmetall, z. B. Aluminium Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxydierbarem Leichtmetall, z. B. Aluminium, bestehend aus einer Schmelzkammer zur Aufnahme des Leichtmetalls, in der sich ein Rührelement zurDurcharbeitung des Schinelzgutes befindet.
  • Es ist bereits eine Vorrichtung zum Schmelzen von Weichmetallen, wie Blei oder Zinn, bekannt, bei der in einer offenen Schmelzkammer das Metall unter einer Deckschicht von harzartigem Charakter eingeschmolzen und alsdann über Verbindungsleitungen in eine geschlossene Gußkammer übergeführt wird.
  • Fernerhin ist eine Schmelzvorrichtung für Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, z. B. Letternmetall, bekannt, die lediglich eine Schmelzkammer aufweist und bei der eine Rührvorrichtung in der Schmelze auf und ab bewegt wird. Außerdem wurde auch schon eine Schmelzvorrichtung mit von Hand auf und ab bewegbarer Rührvorrichtung vorgeschlagen.
  • Erfindungsgemäß ist das Rührelement derart angeordnet, daß es die geschmolzene Masse von einem Punkt oberhalb der Schmelze her gegen den Boden der Kammer rührt und sich während des Rührvorganges periodisch vollständig aus der Schmelze herausbewegt. Hierbei wird durch das Auftreffen des Rührelements auf das Metall eine verbesserte Verrührung erreicht, und die OYydüberzüge der Teilchen werden aufgebrochen, so daß sich die von den Überzügen befreiten Metallteilchen mit dem geschmolzenen Metall in dem unteren Teil der Schmelzkammer verbinden können, während die Oxydüberzüge sich in dem oberen Teil des Bades ansammeln. Ebenso wird durch das Herausbewegen des Rührelements aus dein Bade ein teilweises Abkühlen dieses Rührelements zwischen den Rührvorgängen ermöglicht. Diese Maßnahme ist notwendig, da sollst das Rührelement von dem Metall angegriffen und zerstört werden würde.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Abb. i ist ein Seitenrriß des Ofens, zumTeil im Schnitt, Abb. 2 ein Grundriß der Abb. i, Abb. 3 ein waagerechter Schnitt durch den Ofen, Abb. 4. eine Seitenansicht des Rührrostes, Abb.'5 ein Grundriß der Abb. q., Abb.6 ein senkrechter Schnitt durch die Rostbefestigung.
  • Es ist bisher beim Einschmelzen fein zerteilten Aluminiums meist üblich, es in offenen Ofen von Hand oder mechanisch zu rühren, was. aber große Wärmeverluste ergibt und die Durchschnittstemperatur unter die gute Gießtemperatur herabdrückt. Man muß daher Blöcke gießen und diese dann wieder einschmelzen, um Metall zu erzielen, das heiß genug zum Gießen von Gußstücken ist. Dabei ergibt sich ein Umschmelzverlust von i bis 2 °1o nebst den Umschmelzkosten. Um daher eine Menge von Aluminium zu erhalten, die für Gießereizwecke ausreicht, muß man eine große Zahl von Arbeitern verwenden und das Produkt einer Reihe einzelner Tiegelöfen oder offener Ofen in einem Umschmelzofen aufspeichern, um gießen zu können.
  • Nach dein neuen Verfahren wird ein Bad von Aluminium hergestellt, in das das fein zerteilte Aluminium als Rohgut eingeführt wird, wobei der Teil des Bades, wo die Späne oder ähnliche Ausgangsstoffe zugeführt werden, stetig umgerührt wird, damit sie rasch im Bade aufgenommen und die Verunreinigungen, wie Öl, Fett, Schmutz, Eisen, Oxyd, rasch frei gemacht werden, während aus einem anderen Teile des Bades das Aluminium frei von diesen Verunreinigungen mit einer für das Gießen geeigneten Temperatur abgezogen wird. Vorzugsweise hat jeder Ofen einen Beschickungs- und Umrührungsteil und einen Gießteil. Das in die Beschickungsseite eingeführte Metall kann beliebig fein sein, und das an der anderen Seite abgezogene Metall wird in Mengen entnommen, die dem Zweck entsprechen. Diese Ofenteile kann man Kammern oder Abteilungen-nennen, die in ihrer Gesamtheit den Ofen bilden.
  • Der Ofen i (Abb. i und 3) besteht aus feuerfesten Pfeilern undBögen. Jede (-)feneinheit hat zwei geschlossene Ofenkammern 2, 3, die durch eine starke Ziegelwand getrennt und nahe dem Boden durch einen engen Kanal q. verbunden sind. Die Kammern haben ungefähr gleiche Größe, was aber nicht nötig ist. Oberhalb der Badoberfläche sind Türen zum Beschicken und Abschäumen vorgesehen. Es kann zwar eine einzelne Ofeneinheit verwendet werden, doch ist es wirtschaftlicher, drei oder mehr Ofeneinheiten zu einer Reihe zu gruppieren, weil eine Arbeitergruppe die Öfen dann besser gleichzeitig betreiben kann, die mechanische Einrichtung billiger wird und die Wärmeverluste verringert werden. Die Zeichnung zeigt drei Ofeneinheiten in einer Reihe. Die Einheiten sind getrennt und können verschiedene Legierungen enthalten. Jede Einheit ist in der Mitte durch eine Trennwand 5 in eine Beschickungs- und Umrührungskammer 2, durch welche das Metall eingeführt wird, und eine Heizkammer 3 zur Aufnahme und Temperaturregelung des eingeschmolzenen Metalls unterteilt.
  • Die Wand 5 ragt vorzugsweise vom Boden bis zur Decke. Unter jeder Reihe von Kammern 2, 3 erstrecken sich gewölbte Heizkammern 6, 7. Die Böden 8, 9 der Kammern 2, 3 ruhen auf diesen Gewölben und sind mit feuerfestem Ton oder ähnlichem Material verpackt. Die Wände der Kammern sind aus Schamotte hergestellt oder damit bekleidet. Sind drei Ofeneinheiten zu einer Reihe vereinigt, so braucht man weniger Brennstoff, wenn die Trennwände zwischen den Beschikkungskammern und die Wände zwischen den Gießkammern sich nur wenig über die Seitentüren erheben, so daß die Gase im oberen Teile des Ofens auf jeder Seite der Trennwand 5 in freien Austausch treten können. Die Außenwand jeder Beschickungskammer hat eine mittlere Beschickungsöffnung i i mit Schiebetür 12 aus Schamotte.
  • Die Außenwand jeder Gießkammer hat eine mittlere Öffnung 13 mit Schiebetür 14 aus Schamotte. Im oberen offenen Teil jeder Gießkammer ist eine nicht gezeichnete Brennstoffdüse für die Zufuhr von zerstäubtem Rohöl oder ähnlichem Brennstoff vorgesehen. Die Türen können Gegengewichte haben. Ferner können die Öfen durch nicht gezeichnete Düsen am einen Ende der Kammer 6, 7 geheizt werden. Eine Öffnung io am Ende der Kammer 7 erlaubt das Austreten überschüssiger heißer Gase und bildet einen Sicherheitsüberlauf für den Fall einer Undichtheit der 'Metallbehälter.
  • An der Austritts- oder Gießseite des Ofens ist ein Abstichloch 15 und Schnabel 16 unten unweit der Mitte bei jeder 1letallltainmer vorgesehen. Längs jeder Querseite des Ofens sind mit Wasser füllbare Tröge 17, 18 vorgesehen, in die heißes Gekratz von der Badoberfläche befördert werden kann. In den Trögen scheidet sich das Aluminium vom Schmutz und kann erneut in den Ofen beschickt werden.
  • An jedem Ende der Beschickungsseite der Ofenreihe ist unweit des Deckengewölbes eine Öffnung 2i mit feuerfest gefütterter Tür ?2 vorgesehen. Durch diese Öffnung entweichen teilweise die Ofengase, welche leichten Staub und Schmutz und brennende Teilchen von fettem Öl mitführen. Diese Türen dienen auch als Sicherheits- oder Explosionstüren und verhindern unerwünschten Druck im Ofen.
  • Über der Badoberfläche befindet sich eine schwere Schicht heißer Gase, die den Raum ganz erfüllen und etwas höheren Druck als die Außenluft haben und sich ständig einen Ausweg durch die Endöffnungen an der Beschikkungsseite suchen. Daher dringt beim Beschicken nur wenig Luft ein. Jede der End-und Zwischenwände der Beschickungs- und Gießkammern hat einen Kanal --4 bzw. 25, durch den die Verbrennungsgase teilweise abziehen können, wodurch die Temperatur der Ofenwände auf der gewünschten Höhe gehalten wird. Die Kanäle an der Gießseite sind gewöhnlich offen, an der Beschickungsseite aber geschlossen, da die untere Heizkammer 6 nur im Notfalle benutzt wird, um ein Einfrieren des Bades zu verhüten.
  • In jeder Beschickungskammer befindet sich ein rostartiges Rührglied 3 i mit einer schweren Nabe 32 und radialen Armen 33, die nach außen allmählich dünner werden und an den Enden durch einen Metallkranz 34 entsprechend dem Umriß der Ofenkammer verbunden sind. Durch die Lücken 35 zwischen den Armen kann das geschmolzene Metall frei treten, wenn der Rost gesenkt und gehoben wird.
  • In der Mitte des Rostes nimmt eine abgeschrägte Hülse 36 das Unterende der Triebstange 37 auf, dessen Nuten 38 Vorsprünge 39 von Schuhen 41 aufnehmen, deren abgeschrägte Seiten 42 in Auswärtsflanschen 43 enden. Um den Rost mit der Triebstange in Eingriff zu bringen, wird deren Unterende durch das Loch in der Mitte des Rostes geschoben, die Schuhe werden in Eingriff mit der Stange gebracht, und der Rost wird auf die äußeren Schrägflächen der Schuhe gesenkt. Die Schrägflächen bewirken einen festen Eingriff. Die Stange kann aus zwei Teilen bestehen, die in einer Fuge 44 je mit Schultern und Überlappungen von halber Stangenstärke zusammenstoßen. Eine mit Schamotte verpackte Hülse 40 um jede Stange oberhalb des Rostes verhindert das Ausbrennen der Stange beim Eintauchen ins Bad.
  • jede Stange ist durch eine Öffnung 45 in der Decke der Beschickungskammer so geführt, daß nur wenig Heizgasverluste entstehen. Über dem Ofen sind die Stangen hin und her beweglich zwischen zwei Rollenpaaren 46, 49 geführt, die an einem Rahmen 48 so angeordnet sind, daß sie die Stange in Flucht mit der Deckenöffnung halten. Die Rollen übergreifen vorzugsweise mit Flanschen die vierkantige Triebstange und haben Schmierungen. Die Stange ist zwecks leichten Entfernens von Oxyd und Gekrätz diagonal gestellt.
  • Das Oberende der Stange hat eine Öffnung 5 z zum Anbringen eines Hubkanals 52. Dicht am oberen Ende der Stange ist an einem Arm 53 ein Rostsenkungskabel54 befestigt. Die Kabel sind um Rollen 55, 56 geführt, die an festen Stützen oberhalb der Stange bzw. unweit der Ofendecke befestigt sind. Die Kabel laufen dann entgegengesetzt zu Rollen 57, 58 einer Welle 59, die vorzugsweise an einer Plattform 61 oberhalb der Ofendecke gelagert ist. Die Welle mit den Rollen wird z. B. durch einen Elektromotor 62 geschwungen, der mit einem Reduziergetriebe 63 und einem Kurbelarm 64 gekuppelt ist, der durch eine Verbindungsstange 65 mit einem entsprechenden Kurbelarm 66 an der Schwingwelle verbunden ist. Die Abmessungen sind so, daß die Welle um etwa go° bei jeder vollen Drehung des Kurbelarmes geschwungen wird.
  • jedes der Rollenpaare hat ein Kuppelglied 67 an der Schwingwelle. Die Verschiebungsschienen für die Kupplungen ragen von der erhöhten Plattform nach dem Boden zu zwecks bequemer Bedienung unweit der Beschickungsseite des Ofens. Es ist erwünscht, Gegengewichte für die Roste und Tragarme sowie Federungen vorzusehen, um Überbeanspruchungen zu vermeiden. Eine Feder 71 ist daher in das Rostsenkungskabel eingeschaltet, und ein Gegengewicht 72 sitzt am Ende des Rosthubkabels. Das Gegengewicht kann sich gegen eine Ouerschiene 73 legen, die an einem Paar von Federn 74 gestützt ist. Diese sind an einer festen Stütze 76 über der oberen Hubgrenze des Gegengewichtes angebracht, um die Schiene in der Bahn des Gegengewichtes zu halten, wenn der Rost aus dem Metallbade gezogen wird. Die Gegengewichte sind auf Schienen 77 geführt, die beiderseits im Triebwerksrahmen gestützt sind. Federn 78 auf den Schienen dienen als Puffer. Eine Einstellrolle 8i im Zuge des Hubkabels sitzt vorzugsweise an zwei Armen 82, die an den Rahmen unweit der Rollen angelenkt sind. jedes dieser Rahmenpaare hat eine feste Mutter 83, durch die das obere Ende einer Gewindestange 84 ragt, deren Unterende ein Handrad 85 trägt, so daß die Scheibe nach oben oder unten verstellbar ist, um den Rost relativ zum Bade einzustellen. Der Rost kann so z. B. ganz aus dem Bade herausgezogen und oberhalb der Beschickungsöffnung gehalten werden.
  • Durch entgegengesetzte Einstellung kann bewirkt werden, daß der Rost sehr tief in das Bad taucht. Die Feder im Rostsenkungskabel wird beim Heben des Rostes gespannt und beim Senken wieder zum größeren Teile entspannt und dient auch als nachgiebige Sicherung, falls der Rost beim Abstieg ein Hindernis trifft. Mithin hat man volle Herrschaft über das Rührwerk hinsichtlich Ingangsetzung und Stillsetzung sowie Einstellung relativ zum Bade. Durch einen Schaltwiderstand kann die Geschwindigkeit des Motors und Rührwerks geregelt werden.
  • Zwecks Ingangsetzung wird der Brenner oberhalb der Austrittsseite des Ofens angezündet und: der ganze Ofen gründlich erhitzt. Der Brenner unterhalb der Austrittsseite kann, aber muß nicht mitbenutzt werden. Die Beschickungsseite des Ofens wird dann mit so viel Blöcken und Spänen beschickt, daß man eine flüssige Metallmasse von erheblicher Tiefe in beiden Ofenkammern durch die Schmelzung erhält. Ist die Beschickung geschmolzen und fließt in die Gießkammer durch die Mittelöffnung der Trennwand, so kann mit dem Einführen von Spänen usw. an der Beschickungsseite begonnen werden. Nach Erreichung einer geeigneten Temperatur kann der untere Brenner gelöscht werden. Das Rührwerk wird dann angelassen, und die Späne werden in den Ofen beschickt. Das Fett und öl in der Beschickung liefert alsdann den Brennstoff für die Aufrechterhaltung einer hohen Temperatur in der Beschikkungkammer, während die Nachheizung der Gießkammer das Metall in dieser auf richtiger Gießtemperatur hält.
  • Das Rührwerk- läuft dauernd, und die Beschickungstüren werden nacheinander geöffnet, um Späne, z. B. von Aluminium, in den Ofen zu beschicken. Feuchtes Rohgut wird vorzugsweise erst auf der Schwelle der Beschickungsöffnung abgelagert und nach dem Austrocknen nach erneutem Offnen der Beschickungstür in den Ofen hinuntergestoßen.
  • Das Rührwerk steigt und fällt gewöhnlich einmal in zwei Sekunden, doch ist die Geschwindigkeit je nach Umständen veränderlich. Das fein zerteilte Aluminium usw. wird durch den Rost unter die Badoberfläche gerührt, der alles durcheinandermischt. Die feinen Teilchen werden dadurch dem Schmelzbade an der Beschickungsseite rasch einverleibt. Das reinere Metall sinkt in den Behälter an der Beschickungsseite nieder und fließt, wenn an der Austrittsseite Metall abgezogen wird, durch die Öffnung in der Trennwand und steigt in der Gießkammer hoch, um den Badspiegel im Ofen konstant zu halten.
  • In der Gießkammer unterliegt das Metall der direkten Heizwirkung der Düsenflamme und kann gegebenenfalls auch durch den unteren Brenner geheizt werden. Die Temperatur des Ofens wird so geregelt, daß das Metall auf richtiger Gießtemperatur gehalten wird.
  • Das Bad kann von Zeit zu Zeit abgeschäumt werden. Das Gekrätz kann in die Tröge an den Ofenseiten abgeführt und später erneut in den Ofen beschickt werden.
  • Natürlich kann auch eine Mehrzahl von Beschickungskammern mit einer Gießkammer verbunden werden oder umgekehrt.
  • Es kann auch erwünscht sein, in den Ofen an der Beschickungsseite Flußmittel, wie Kryolith, Calciumchlorid, Zinkchlorid, einzuführen, um das Entfernen von Verunreinigungen zu erleichtern.
  • Mithin erhält man eine stetige Zufuhr von Aluminium für Gießzwecke aus fein zerteiltem, gegebenenfalls stark mit Fett und Öl verunreinigtem Aluminium, das somit rasch umgearbeitet wird, und zwar mit einer Ausbeute, die der im Laboratorium gleich oder überlegen ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxvdierbarein Leichtmeta11, z. B. Aluminium, bestehend aus einer Schmelzkammer zur Aufnahme des Leichtmetalls, in der sich ein Rührelement zur Durcharbeitung des Schmelzgutes befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührelement derart angeordnet ist, daß es die geschmolzene Masse von einem Punkt oberhalb der Schmelze her gegen den Boden der Kammer rührt und sich während des Rührvorganges periodisch vollständig aus der Schmelze bewegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum in zwei oder mehrere Kammern, die durch einen oder mehrere Kanäle unterhalb des Metallbadspiegels miteinander in Verbindung stehen, unterteilt ist, von denen eine Kammer mit der Rührvorrichtung versehen ist und zur Aufnahme von frischen Abfällen dient, während die andere oder die anderen Kammern das gereinigte Metall aufnehmen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß nur die das gereinigte Metall aufnehmende Kammer durch eine Heizeinrichtung oberhalb der Metallmasse direkt beheizt wird. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Rührelement eine auf und ab gehende, mit Löchern versehene Rührscheibe verwendet wird, die sich in geringem Abstande von der Wand der Schmelzkammer bewegt.
  5. 5. Vorrichtung zur Einstellung der Hubhöhe des kührers, gekennzeichnet durch ein über eine verstellbare Rolle (81) laufendes Hubkabel und eine in das Senkkabel eingeschaltete Ausgleichsfeder (71).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise mit Puffern versehene Ausgleichsvorrichtung in Form eines Gegengewichtes mit dem Antrieb der Rührscheibe verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch unter den Kammern angeordnete Abgaskanäle.
DESCH85414D 1928-02-15 1928-02-15 Vorrichtung zum Einschmelzen von Teilchen aus leicht oxydierbarem Leichtmetall, z. B. Aluminium Expired DE596282C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963817C (de) * 1951-05-16 1957-05-16 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren zur Reinigung von Metallschmelzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE963817C (de) * 1951-05-16 1957-05-16 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren zur Reinigung von Metallschmelzen

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