DE469704C - Kupolofen nebst Veredlungsherd mit OElgasfeuerung - Google Patents

Kupolofen nebst Veredlungsherd mit OElgasfeuerung

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DE469704C
DE469704C DEM102114D DEM0102114D DE469704C DE 469704 C DE469704 C DE 469704C DE M102114 D DEM102114 D DE M102114D DE M0102114 D DEM0102114 D DE M0102114D DE 469704 C DE469704 C DE 469704C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Kupolofen nebst Veredlungsherd mit Ölgasfeuerung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kupolofen mit Veredlungsherd für fortlaufenden Betrieb mit innerer zentraler Ölgasfeuerung, wobei das von der Gichtbühne aus aufgegebene Schmelzgut nicht auf dem Boden des Kupolofenschachtes, sondern auf dem Kopf des im Ofeninnern stehenden, den Abschluß des Kupolofenschachtes bildenden Windmantels mit Brenner gelagert wird, wo es von den Brennerflammen geschmolzen wird und sich in einem den Windmantel mit Brenner umgebenden Ringraum nebst seiner Schlacke ansammeln kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung eines Ringraumes um den Sammelraum. Beide stehen durch Kanäle in Verbindung, so daß das reine Eisen unter Zu- -rücklassung der obenschwimmenden Schlacke nach dem äußeren Raum abfließen kann.
  • Bisher wurde Gußeisen, das raffiniert werden sollte, erst im gewöhnlichen Kupolofen mit Koksfeuerung erschmolzen und dann zwecks Raffinierung in einen besonderen Öl- oder Elektroofen geleitet, der außen am Kupolofen angebaut ist.
  • Es läßt sich nun eine gedrängtere und bedeutend billigere Bauart von Schmelz- und Raffinieröfen für dauernden Betrieb in einem Ofen vereinigen, indem man der vorliegenden Erfindung gemäß den bisher bekannten runden Schachtkupolofen an seinem unteren Teil bis auf eine bestimmte Höhe mit einem Mantel derart umbaut, daß sich zwischen dem Kupolofenschachtmauerwerk und der umbauten Mantelwand ein zum Raffinieren des geschmolzenen Materials kreisförmiger Zwischenraum auf gleicher Sohle mit dem Kupolofenschacht ergibt, der an seiner unteren und oberen inneren Begrenzung durch Durchbrüche in dem Kupolofenschachtmauerwerk mit dem Kupolofeninnern in Verbindung steht und oben abgedeckt ist.
  • Der Raffinierkupolofen nach der vorliegenden Erfindung weist folgende wesentliche Vorteile auf: z. Die Auflagefläche für das von der Lichtbühne aus kommende Schmelzgut ist auf den Kopf des Windmantels verlegt, so daß dasselbe mit dem einmal flüssig gewordenen Material, das beim Ablaufen auf den Boden des Kupolofenschachtes träufelt, nicht mehr in Berührung kommt und daher mit diesem nicht mehr zusammenbacken kann.
  • 2. Die Heizflammen können sich frei entwickeln und bestreichen nur unmittelbar das Schmelzgut, sowohl im Schmelzschacht als auch im Raffinierherd, wodurch eine bedeutend kürzere Schmelzdauer und eine erhebliche Brennstoffersparnis erzielt wird. " 3. Die Windzufuhr und die Einführung der Heizflammen erfolgt zentral von innen her, so daß sich die Heizflammen gleichmäßig über den ganzen Ofenquerschnitt verteilen, was ebenfalls die Schmelzdauer verkürzt und eine nicht unerhebliche Brennstoffersparnis ergibt.
  • q.. Das flüssige Eisen gelangt beim Ablaufen nicht unmittelbar in den Raffinierherd, sondern es träufelt samt Schlacke erst in den unteren Teil des Kupolofenschachtes, von wo durch die Durchbrüche ini Kupolofenschachtmauerwerk nur das reine flüssige Eisen im Raffinierherd hochsteigt, hingegen die leichtere, auf dem flüssigen Eisen im Schacht schwimmende Schlacke - da Kupolofen- und Raffinierherdsohle auf einem Niveau liegen - im Kupolofenschacht zurückgehalten und von dort gesondert abgeführt wird.
  • 5. Die zentrale Regulierung der Wind- und Heizölzufuhr von nur einer Stelle aus.
  • Der sonst bei Kupolöfen außerhalb des Ofens herumlaufende Windkanal fällt bei diesem Raffinierkupolofen ganz fort. Dadurch, daß der Windmantel im Ofeninnern steht, dessen äußerer Umfang von den Ölflammen und vom heißen flüssigen Eisen umspült wird, wird der Gebläsewind vor dem Verlassen der Düsen vorgAwärmt, wodurch eine bessere Heizwirkung bzw. eine Ersparnis an Brennmaterial erzielt wird.
  • In den Zeichnungen ist als Beispiel ein derartiger Raffinierkupolofen dargestellt. Abb. z zeigt den Längsschnitt E -F, Abb. 2 teils den den Querschnitt A-B, teils den Querschnitt C-D.
  • f ist der runde Kupolofenschacht, d das Kupolofenschachtmauerwerk, das von unten ab bis auf eine bestimmte Höhe von dem umbauten Raum g umgeben wird, der oben durch eine Decke begrenzt ist. Der Boden vom Kupolofenschacht f liegt mit dem Boden des Raffinierherdes g auf einem Niveau. Durch die Durchbrüche e und i im Kupolofenschachtmauerwerk d steht der umbaute Raffinierherd g mit dem Kupolofenschacht f in Verbindung. Der Windmantel a steht in der Mitte des Kupolofenschachtes f auf dem Schachtbodendeckel b und bildet den Abschluß des Kupolofenschachtes f. In dem Windmantel a ist ein Mehrdüsenölbrenner derart angebracht, daß dessen Öldüsen vor den am oberen Teil des Windmantels a befindlichen, auf dessen Umfang gleichmäßig verteilten Düsenöffnungen c unter einem gewissen Winkel ausmünden. An dem Schachtbodendeckel b ist die Windleitung mit Ölleitung angeschlossen.
  • Die Beschickung dieses Raffinierkupolofens erfolgt wie beim gewöhnlichen Kupolofen von der Gichtbühne aus. Das aufgegebene Schmelzgut lagert sich unter Anlehnung an die Schachtmauerung auf dem .Kopf des Windmantels a, der zweckentsprechend gestaltet wird. Wird der Ofen in Betrieb gesetzt, dann treten die Ölflammen unter dem Einfluß des Winddruckes durch die Kupolofenschachtmauerdurchbrüche i in den Raffinierherd g, entwickeln dort ein starkes Feuermeer, und unter dem Einfluß der hierdurch über das ganze Ofeninnere gleichmäßig verteilten sehr hohen Schmelzhitze und unter der Wirkung der natürlicherweise zwischeu Windmantel a und Schachtmauerung d hochziehenden Flammen, die das Schmelzmaterial unmittelbar bestreichen, wird das im Kupolofenschacht f aufgegebene Rohmaterial zum Schmelzen gebracht. Das flüssige Eisen träufelt nun beim Ablauf samt Schlacke erst in den unteren Teil des Kupolofenschachtes f, und da die Schlacke leichter ist als das flüssige Eisen, schwimmt sie auf letzterem, wird im unteren Schachtteil f zurückgehalten, während das reine flüssige Eisen durch die in dem Kupolofenschachtmauerwerk d befindlichen unteren Durchbrüche e in dem Raffinierherd g hochsteigt und sich immer mehr der Feuerquelle nähert, so daß eine gründliche Überhitzung und Raffinierung des Bades gewährleistet ist. Aus dem Raffinierherd g wird das veredelte Material je nach Bedarf durch den Ausfluß h in Gießpfannen abgelassen, um dann vergossen zu werden. Durch vorgesehene verschließbare Öffnungen in den seitlichen Einsteigtüren können Vergütungsmittel dem schlackenfreien Bad im Raffinierherd g zugefügt werden. Der keilartige Ausschnitt im Raffinierherd g ermöglicht den unmittelbaren Zugang zum Kupolofenschacht f, der durch eine Türe verschließbar ist, an welcher sich die Vorrichtung j für die Abführung der Schlacke aus dem Kupolofenschacht befindet und woran verschließbare Schaulöcher zur Überwachung der Schmelzvorgänge im Schacht f angebracht sind.
  • Da bei diesem Raffmierkupolofen die seit alther bewährte Form des Kupolofens gewahrt ist, kann jeder gewöhnliche Kupolofen mit verhältnismäßig geringen Kosten in einen Raffinierkupolofen umgebaut werden, was gerade in wirtschaftlicher Hinsicht einen nicht unterschätzbaren Vorteil bedeutet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 4 x. Kupolofen nebst Veredlungsherd mit Ölgasfeuerung für fortlaufenden Betrieb zum Schmelzen und Veredlen von Eisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (f) von einem mit dessen Sohle auf gleichem Niveau liegenden Raum (g) umgeben ist und mit diesem durch untere (e) und einen oder mehrere obere Durchbrüche (i) im Mauerwerk (d) derart in Verbindung steht, daß durch die unteren Durchbrüche (e) das geschmolzene Eisen unter Zurücklassung der Schlacke stetig (von f nach g) abfließt und von den durch die oberen Durchbrüche (i) einfallenden Heizflammen bestrichen wird.
  2. 2. Kupolofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem oberen Umfang mit mehreren seitlichen - Düsenöffnungen versehene Windmantel (a) mit Brenner zentral unten im Ofeninnern steht, derart, daß sein als Kuppel ausgebildeter Kopf als Träger des Schmelzgutes dient, das von den Heizflammen allmählich und fortlaufend abgeschmolzen wird, so daB es sich zusammen mit den Schlacken in dem ringförmigen Raum (f) um den Windmantel herum ansammeln kann.
  3. 3. Kupolofen nach Anspruch i und z, da= durch gekennzeichnet, daB die Brennerdüsen (c) unter cinemWinkel zwischen dem darübergelagerten festen Schmelzgut und dem Barunterliegenden flüssigen Eisen in den Ofen einfallen.
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