DE502587C - Entzinkung fluessiger Schlacke durch Verblasen - Google Patents

Entzinkung fluessiger Schlacke durch Verblasen

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DE502587C
DE502587C DEB146249D DEB0146249D DE502587C DE 502587 C DE502587 C DE 502587C DE B146249 D DEB146249 D DE B146249D DE B0146249 D DEB0146249 D DE B0146249D DE 502587 C DE502587 C DE 502587C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/36Obtaining zinc oxide in blast or reverberatory furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
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Description

  • Entzinkung flüssiger Schlacke durch Verblasen Bei allen bisher in Schachtöfen ausgeführten Verfahren des Verblasens von zinkhaltigem Gut, insbesonders Schlacken mit Brennstoffen auf Zinkoxyd, bewegt sich die Schlacke stets im Gegenstrom zum durch den Verblasewind erzeugten Gasstrom. Nur an den Düsen findet eine geringe senkrechte Einwirkung des Windes auf den Schlackenstrom statt.
  • Solche Öfen werden in der Regel mit heller Gicht betrieben, die nur zeitweise beim Begichten von Schlacke und Brennstoff dunkler wird.
  • Es sind auch Vorschläge gemacht worden, die Schlacke in flüssigem Zustand durch einen mit Koks gefüllten und heißgeblasenen Ofen behufs Entzinkung laufen zu lassen.
  • Ferner ist ein Verfahren des Verblasens von zinkhaltigem Gut in einem Schachtofen durch waagerechte Einführung des Windes und Austritt an der gegenüberliegenden Wand bekannt. Auch bei diesem nur für festes zinkhaltiges Gut anwendbarem Verfahren treten die zinkoxydhaltigen Gase mit sehr hoher Temperatur aus.
  • Das Arbeiten mit heller Gicht erfordert zur Abkühlung der zinkoxydhaltigen Ofengase meist größere Kesselanlagen, um die in ersteren aufgespeicherte Wärme zum Teil wiederzugewinnen, dann noch weitere Kühlung durch Luft, damit die Gase in elektrischen Niederschlagsvorrichtungen oder in Sackkammern kondensiert und zurückgehalten werden können. Beim Arbeiten mit bereits flüssiger Schlacke erhöht sich naturgemäß die Temperatur der Ofengase noch beträchtlich.
  • Die Ursache, weshalb trotz heller Gicht, basischen oder sauren Zuschlägen zur Veränderung der Schlackenzusammensetzung und dadurch leichterer Austreibung des Zinks die Entzinkung niemals praktisch vollständig ist und meistens bei a bis 3 % Zinkrückhalt in den entzinkten Schlacken ihr Ende findet, liegt darin, daß im Oberteil des Ofens schmelzende oder geschmolzene Schlacke ihrerseits begierig das aus dem Ofenschacht austretende Zinkoxyd teilweise wieder absorbiert, wodurch sich ein Gleichgewichtszustand herausbildet, der die vollkommene Entzinkung verhindert.
  • Nebenbei fließt bei diesen meist mit Wassermänteln ausgestatteten Öfen ein größerer oder geringerer Teil der nicht oder nur teilweise entzinkten Schlacke an den Wassermänteln herunter, wo infolge der Abkühlung die Entzinkung zum Stillstand kommt und sich die schlecht entzinkte Schlacke der im Innern des Ofens gut entzinkten beimengt und den Zinkgehalt der ausfließenden Endschlacke wieder erhöht. An den Wassermänteln schlägt sich ferner Zinkoxyd nieder, das durch die abfließende Schlacke wieder aufgelöst und in die Endschlacke entführt wird.
  • Das vorliegende neue Verfahren beschreitet nun einen grundsätzlich anderen Weg, bei dem einmal die Absorption bereits gebildeten Zinkoxyds durch nachfließende Schlacke ausgeschlossen wird, bei dem ferner eine Abkühlung durch Wassermäntel vermieden und bei dem außerdem die überschüssige, in den Verbrennungsgasen enthaltene Wärme zum größten Teil innerhalb des Ofens zur Vorwärmung der Brennstoffbeschickung nutzbar gemacht wird.
  • Es wird dies nach vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß die den Ofen durchlaufende Schlacke nur auf einen Teil des Ofenquerschnitts verteilt wird, was durch eine besondere Verteilungsvorrichtung geschieht, und daß sie auf ihrem Lauf durch die Beschickungssäule nicht im Gegenstrom, sondern senkrecht oder unter einem Winkel von dem durch die Winddüsen erzeugten Gasstrom getroffen wird.
  • Die Winddüsen sind dabei grundsätzlich an einer parallel zum Schlackenstrom laufenden Wand des Ofens auf der ganzen Wand entsprechend verteilt angebracht.
  • Die Folge dieser Verblaseart ist, daß der aus der Schlacke ausgeblasene Zinkdampf den Schlackenstrom sofort verläßt und in den von der Schlacke nicht durchflossenen Ofenteil tritt, daselbst seine Wärme zur Vorerhitzung der Brennstoff- und Zuschlägeschicht abgebend.
  • Die flüssige Schlacke kommt auf diese Weise mit dem Mauerwerk des Ofens oder bei Anwendung von Wassermänteln an der Düsenwand mit diesen nicht in Berührung und kann sich dadurch auch nicht abkühlen.
  • Die über die Brennstoffschicht auf diese Weise -verteilten und abtropfenden Schlackenteilchen werden dadurch fortgesetzt bei ihrem Lauf durch den Ofen mehr und mehr entzinkt. Da der Winddruck im Unterteil des Ofens höher als im Oberteil ist, steigert sich auch die Temperatur der Schlacke ständig bis zu ihrem Austritt aus dem Ofen.
  • Der Ofen läßt sich naturgemäß in bekannter Weise auch mit vorerhitztem Wind betreiben. Der Kaltwind kann dabei leicht in einem in den Verbrennungskanal für die Ofengase eingebauten Röhrenapparat in bekannter Weise vorerhitzt werden, wobei eine wesentliche Abkühlung der -Verbrennungsgase und Ersparnis an Brennstoff erfolgt.
  • Die Beschickung des Ofens erfolgt bei Entzinkung flüssiger Schlacken lediglich mit Koks oder Anthrazit unter Zuschlag bekannter basischer oder saurer Zuschläge, wie Kalkstein oder kieselsaurem Material zur Veränderung der Schlackehzusammensetzung.
  • Aus der beiliegenden Zeichnung ist eine Konstruktionsart des Ofens ersichtlich.
  • In der Zeichnung bedeutet: a den Ofenraum mit der Beschickung, b Chargiertrichter für die Beschickung, c wassergekühlte evtl. innen mit feuerfestem Material ausgekleidete Schlackenverteilungsrinne, _d.,Schlackenzufluß vom Hochofen oder Schlackentransportgefäß, e Lauf der Schlacke durch die Brennstoffschicht, f Winddüsen, g Stoßöffnungen für Brennstoffbeschickung, lt Schlackenabstich, i Metallabstich für evtl. Metall, wie Blei, Zinn oder Kupferstein, k Windzuleitung, L Austrittsspalt für die Zinkgase, in Verbrennungskammer für die Zinkgase, 7a Austrittsrohr für die Zinkgase zur Kühlung zum Saugzug und zur Zinkoxydniederschlagung, o Verteilungsspalte für die Schlacke, P Kühlwassereintritt und q Kühlwasseraustritt in die Schlackenverteilungsrinne.
  • Schnitt A-B ist ein Schnitt durch den Fluß der Schlacke durch den Ofen, Schnitt C-D ist ein Querschnitt durch eine Düsenebene.
  • Die Konstruktion des Ofens kann auch in anderer Form, z. B. als Rundofen, erfolgen, z. B. derart, daß die Schlacke ringförmig auf den Ofenquerschnitt verteilt und die Zinkgase in der Mitte abgeführt werden, wobei die Winddüsen um die ganze Ofenwand auf ihrer Gesamtfläche anzuordnen sind.
  • Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt Nachdem der mit der obenerwähnten Beschickung gefüllte Ofen durch die in der einen Wand befindlichen Düsen genügend heiß geblasen ist, wird flüssige Schlacke in die wassergekühlte Verteilungsrinne in möglichst gleichmäßigem Strom, dessen Menge von Querschnitt und Höhe des Ofens abhängig ist, eingelassen. Die Schlacke fließt dann durch die in der Rinne ausgesparten Spalten auf die heiße Beschickung und läuft allmählich durch die ganze Höhe des Ofens auf dem für sie vorgesehenen Querschnitt.
  • Durch Regulierung von Schlackenzulauf, Winddruck und Windtemperatur kann der Gang des Ofens so eingestellt werden, daß die Schlacke an der Sohle des Ofenschachtes praktisch völlig entzinkt abläuft. Die zinkhaltigen Gase durchdringen dann seitlich die Beschikkungssäule, steigen in ihr außerhalb des Schlackenstroms hoch und entweichen neben dem Beschickungstrichter in die Verbrennungskammer und von da durch die Kühlung in den Niederschlagsraum.
  • Sollen kalte Schlacken entzinkt werden, werden sie vorerst in einem Schachtofen geschmolzen und dann in dem vorliegenden Ofen entzinkt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Entzinkung flüssiger Schlacke durch Verblasen der Schlacke in Mischung mit Brennstoff und Zuschlägen im Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Schlacke auf einen begrenzten Teil des Querschnittes der Beschickungssäule so eingeführt wird, daß die herunterrieselnde Schlacke nur eine schmale Schicht bildet und daß man die Luft in den Ofen so einbläst, daß sie die flüssige Schlacke in etwa senkrechter Richtung auf nahezu ihrem ganzen Durchlauf durch den Ofen trifft und durchströmt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windeinströmungsöffnungen auf der ganzen Wand des Ofens gegenüber dem Laufe des Schlackenstromes verteilt angeordnet sind.
DEB146249D 1929-10-18 1929-10-18 Entzinkung fluessiger Schlacke durch Verblasen Expired DE502587C (de)

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DE502587C true DE502587C (de) 1930-07-21

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19947343A1 (de) * 1999-10-01 2001-04-12 Abb Schweiz Ag Verfahren zum Schmelzen von schwermetallhaltigen Stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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